DE2439329A1 - Vorrichtung zum schnellen wechseln der richtrollen einer rollenrichtmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum schnellen wechseln der richtrollen einer rollenrichtmaschineInfo
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Description
PATENTANWALT DlPLrING. C. C. BOECKER
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48 2439329
Moeller & Neumann GmbH St. Ingbert, den 9. Aug. 1974
o. T , , , o PA 438 - Boe-HM
Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Richtrollen einer Rollenrichtmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Richtrollen einer Rollenrichtmaschine oder einer eine
Richtrolle tragenden Montagehülse mit mindestens einem in die Fluchtlinie einer Rollenachse stellbaren und mit dieser zentrierbaren
Übernahme-Achszapfen einer Tragvorrichtung, auf den
eine Richtrolle, nachdem ihre Verspannung mit der Rollenachse gelöst und ein von dem Achszapfen drehbar getragener Abzieh-Bajonettring
mit der Richtrolle oder der Montagehülse verriegelt ist, übergeschoben werden kann (DT-PS 687 920 und ' ':
DT-GM 6 602 253) . ' ,::
Bei den bekannten Schnellwechsel-Vorrichtungen für Richtrollen muß vor dem Ansetzen einer Abziehvorrichtung, die an dem oder
' den Übernahme-Achszapfen angeordnet ist, zum Lösen der Verspannung der Richtrolle oder der Montagehülse auf der Richtrollenachse
eine Mutter oder ein sonstiger Verschluß, wie zu Beispiel ein Bajonettring oder ein geteilter Klemmring, unter Einsatz von
Handarbeit betätigt werden. In dem Maße, wie zur Aufbringung der Verspannung beispielsweise ein Bajonettring über seine mit
geringer Steigung versehene Klauen unter Kraftaufwand gedreht werden muß, ist auch ein entsprechender Kraftaufwand zum
Lösen der Verspannung erforderlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnellverschluß für die Festlegung
einer Richtrolle oder einer Montagehülse auf der Rollenachse
6098 1Ü/Ü385 ' .. '
Telefon: (068 94) 14390,WoImUrK3 7124 · Konten : Postscheckamt Essen 1013 20-438, Gebr. Roch I ing Bank SUngbert 20.013.490
zu schaffen, der sowohl beim Aufbringen der Verspannung als auch beim Lösen keinerlei Kraftaufwand benötigt und gleichzeitig
sicherstellt, daß der gelöste Bajonettring nicht von Hand entfernt v/erden muß, wenn die Richtrolle beziehungsweise
die Montagehülse von der Rollenachse abgezogen wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1.
Indem der erste, von dem Spannkopf eines hydraulisch dehnbaren Zugankers getragene Bajonettring durch Dehnen dieses
Zugankers gelockert werden kann, ist er zur Vorbereitung des Richtrollenwechsels leicht von Hand in"seine entriegelte
Lage zu drehen. Seine Klauen und auch die zwischen den Längsnuten des Spannkopfes stehengebliebenen Stege brauchen an den
zusammenarbeitenden Druckflächen nicht mehr in einer gewindeartigen Steigung versehen zu sein, da die Spannkraft zum Festlegen
einer Richtrolle oder einer Montagehülse in der Riegellage des ersten Bajonettringes durch die Verkürzung des von dem
hydraulischen Dehndruck entlasteten Zugankers erfolgt. Da der erste Bajonettring auch auf seinem Außenumfang bajonettartig
ausgebildet ist zur Aufnahme des bekannten, dem übernahme-Achszapfen zugehörigen Abzieh-Bajonettringes und zudem gegenüber
der Richtrolle beziehungsweise der Montagehülse zwar drehbar aber axial festgelegt ist, kann die Richtrolle
beziehungsweise die Montagehülse von dem Abzieh-Bajonettring über dessen Verriegelung mit dem ersten Bajonettring auf den
Übernahme-Achszapfen hinübergeschoben werden, wobei der erste
Bajonettring mitgenommen wird und ebenfalls auf den Achszapfen gelangt. Er gehört gewissermaßen mit zu dem auszuwechselnden
Element und ist auch an den zum Aufziehen bereitgestellten Richtrollen beziehungsweise Montagehülsen vorgesehen. Beim
Richtrollenwechsel gibt es also keine gelösten Einzelteile, die bei schwe.ren Richtmaschinen ein erhebliches Gewicht haben können
und bei der Demontage den Einsatz eines Kranes erforderten.
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Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf die Ausbildung
des Übernahme-Achszapfens und der Schiebeeinrichtung für den Abzieh-Bajonettring gerichtet, in Anpassung an den in
seiner Funktion auf den mechanisierten Abziehvorgang entwickelten neuartigen Schnellverschluß für Richtrollen oder
deren Montagehülsen auf den Rollenachsen einer Rollenrichtmaschine. Nähere Erläuterungen sind insoweit den Zeichnungsbeschreibungen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Richtrollen einer Rollenrichtmaschine
dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Rollenachse mit auf einer Montagehülse
festgelegter Richtrolle,
Fig. 2 eine Ansicht von Figur 1 in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen von einer
Tragevorrichtung getragenen übernahme-Achszapfen
in gegenüber einer Rollenachse zentrierter Aufnahmestellung, und
Fig. 4 die Darstellung der gesamten Wechselanlage.
In der Gesamt-Darstellung nach Fig. 4 ist ein Teil einer Rollenrichtmaschine
1 erkennbar mit zwei Richtrollen 2, 3, die selbstverständlich in verschiedenen Vertikalebenen liegen. Zum Abziehen
der Riehtrollensind diese mit ersten drehbaren Bajonettringen
4, 5 vereinigt, die mit Abzieh-Bajonettringen 8, 9 auf bekannten Übernahme-Achszapfen 6, 7 verriegelt werden können. Die Achs-zapfen
6, 7 sind im Ausführungsbeispiel in einer hängenden,
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winkelförmigen Tragvorichtung 10 gelagert, die um eine vertikale Schwenkachse 11 einer mit Laufrollen 13 versehenen
Laufkatze 12 schwenkbar abgestützt ist. Die Laufschienen für die Laufkatze 12 sind von mindestens zwei weiteren Laufkatzen
14 getragen, die über Laufrollen 15 quer zur Laufrichtung der Laufkatzen 12 auf hochgelegten Schienen 16
verfahrbar sind. Die Schienen 16 sind durch senkrechte Stützen 17, 18 abgestützt. Wenn ein Satz von Richtrollen 2, 3
auf die mit den Rollenachsen fluchtenden Übernahme-Achszapfen
6, 7 übergeschoben ist, wird die Tragvorrichtung 10 um 180 ° gedreht und die Laufkatze 14 soweit nach links verfahren,
daß die Tragvorrichtung in die strichpunktiert dargestellte Stellung 10' gelangt. Dann können die Richtrollen auf ortsfeste
Übernahme-Achszapfen 19, 20 in der Stütze 17 übergeschoben werden, wobei sie die Lage 21 und 31 einnehmen. Daraufhin
kann die Tragvorrichtung durch Verfahren der Laufkatze 12 vor andere ortsfeste Übernahme-Achszapfen 19, 20 bewegt werden,
auf denen vorher die einzubauenden Richtrollen aufgeschoben wurden.
Zunächst wird der die Spannvorrichtung für die Richtrollen betreffende
Teil der Erfindung an Hand Figur 1 und 2 erläutert. Man erkennt in vergrößerter Darstellung einen Teil 1 der Rollenrichtmaschine
mit der Lagerung für eine Rollenachse 21. Diese Rollenachse hat eine zentrale Sackbohrung 21 a, in die ein
hydraulisch dehnbarer Zuganker 22 über sein Gewindeende 22 a eingeschraubt ist. Das andere Ende des Zugankers ist zu einem
Spannkopf 22 b ausgebildet, der in einer ringförmigen Zylinderausnehmung einen Ringkolben 24 ffhrt. Dieser Ringkolben 24 ist
über ein Anschlußnippel 23 (Fig. 2) und eine Druckleitung 25 mit Drucköl beaufschlagbar, so daß der Zuganker 22 gedehnt werden
kann, da er mit seinem Gewindeende 22a fixiert ist und der Ringkolben 24 sich an einer Stirnfläche der Rollenachse 21 abstützt.
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Der Spannkopf 22 b des Zugankers 22 trägt umfangsverteilte Längsnuten, zwischen denen vier Stege 22 c (Fig. 2) stehenbleiben.
Er ist damit zur Aufnahme des ersten Bajonettringes 5 ausgebildet, der an seinem Innenumfang mit Längsnuten 5 a versehen
ist, zwischen denen nach innen gerichtete Stege stehenbleiben, die in Figur 2 in Riegellage hinter die Stege 22 c
des Spannkopfes 22 b gestellt sind. Bei Drehung des Bajonettringes 5 um den Winkel<^ werden seine Stege hinter die Stege
22 c des Spannkopfes verstellt und somit die Riegellage herbeigeführt.
Der Bajonettring 5 ist auf seiner der Richtrolle 3 gegenüberliegenden
axialen Teillänge seines Außenumfanges drehbeweglich in einer Spannmutter 26 geführt, die außen mit Längsnuten 26 a
zum Ansetzen eines Hakenschlüssels versehen ist. Diese Spannmutter dient in bekannter Weise zum Festlegen der Richtrolle 3 auf einer
Montagehülse 28, die ihrerseits mit Hilfe des dehnbaren Zugankers 22 und des Bajonettringes 5, der unter Zugspannung des
sich bei Wegnahme des hydraulischen Dehndruckes verkürzenden Zugankers 22 gegen eine äußere Stirnfläche der Montagehülse 28
drückt und diese gegen einen Bund 21 b der Rollenachse 21 verspannt.
Der Bajonettring 5 hat auf seinem Außenumfang eine Ringnut 30, in die zwei an der Spannmutter 26 befestigte Laschen 31 eingreifen.
Hierdurch wird der Bajonettring 5 gegenüber der Richtrolle 3 beziehungsweise der Montagehülse 28 axial festgelegt,
jedoch mit einem axialen Spiel, das in Figur 1 als Unterschied zwischen der Dicke einer Lasche 31 und der lichten Weite der Nut
30 erkennbar ist und dem Umstand Rechnung trägt, daß eine Verlagerung des Bajonettringes 5 aufgrund der Längenänderung des
Zugankers 22 relativ zur Montagehülse 28 beziehungsweise deren Spannmutter 26 zugelassen werden muß. In Figur 1 ist der Zuganker
22 im Zustand seiner Längendehnung aufgrund einer Beaufschlagung des Ringkolbens 24, um den Bajonettring 5 aus der in
Figur 2 dargestellten Riegellage in die Abziehlage drehen zu können. Wenn der hydraulische Druck zurückgenommen wird und der
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Zuganker sich dabei verkürzt, kann der Bajonettring 5 nach der - bezogen auf den Spannkopf 22 b - nach rechts gehenden
Verlagerung aufgrund des vorgesehenen Spieles folgen.
Eine der vorteilhaften Wirkungen der Verspannung der Montagehülse 28 über eine verbleibende Zugspannung im Zuganker 22
besteht darin, daß die in Riegellage des Bajonettringes 5 gegenüberstehenden Stege 22 c des Spannkopfes 22 b sowie die
des Bajonettringes 5 keine gewindeartige Steigung zu haben brauchen, wie es sonst bei Bajonettverschlüssen erforderlich
ist.
Andererseits folgt hieraus aber, daß die Drehverstellung des
Bajonettringes 5 in den beiden möglichen Endlagen, nämlich der Riegellage und der entriegelten Lage, definiert sein muß. Hierzu
sind die beiden Laschen 31 diametral angeordnet und dienen als Anschläge für einen Stellstift, der wechselweise in die Sackbohrungen
32 oder 33 eingeführt wird, die sich in der gleichen Vertikal-Ebene der Ringnut 30 erstrecken. Die Sackbohrung 33
liegt unmittelbar neben einer Lasche 31, d. h. in dieser Drehlage des Bajonettringes 5 hat ein in die Sackbohrung 33 eingesteckter
Stellstift seinen Anschlag an der Lasche 31 gefunden. Zum Entriegeln wird der Stellstift in die Sackbohrung 3
eingeführt, wobei die Wxnkelversetzung zwischen den beiden
Sackbohrungen 32, 33 derart ist, daß nach einem Drehwinkel der Stellstift dann an der anderen Lasche 31 Anschlag findet,
wenn die Zusammenarbeit über die Stege des Bajonettringes und 22 c des Spannkopfes 22 b sich decken. Diese beiden definierten
Drehlagen des Bajonettringes 5 sind auch wesentlich dafür die Herstellung eines Eingriffes zwischen dem bereits erwähnten
Abzieh-Bajonettring 9 (Fig 4) und dem ersten Bajonettring 5, der hierzu auf seiner in Figur 1 links von der Ringnut
30 liegenden axialen Teillänge an seinem Außenumfang zur Aufnahme des Abzieh-Bajonettringes 9 ausgebildet ist, d. h. mit
Längsnuten 5 b versehen ist, zwischen denen axiale Stege 5 c stehenbleiben. Eine der Nuten 5 b ist im übrigen auch in Figur
erkennbar, ebenso eine Klaue 9 a des Abzieh-Bajone'ttringes 9, die in eine Nut 5 b eintreten kann, um nach einer Drehung
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des Bajonettringes 9.diesen mit dem ersten Bajonettring 5
zu verriegeln.
Der über die bewegliche Tragvorrichtung 10 zentrisch zur
Rollenachse 21 einstellbare Übernahme-Achszapfen 7 ist in seinen Einzelheiten in Figur 3 dargestellt, die selbstverständlich
auch für den Achszapfen 6 zutreffend sind. Hiernach besteht jeder Übernahme-Achszapfen aus zwei ineinander geführten
Hülsen, nämlich einer äußeren Hülse 35 und einer inneren Hülse 37. Die äußere Hülse 35 trägt an einem Ende eine
Kopfplatte 36, und die innere Hülse 37 ist an dem rückwärtigen Ende mit einer Bodenplatte 38 versehen. Die äußere Hülse 35
hat umfangsverteilte Längsnuten 35 a, die im Bereich der
Kopfplatte 36 auslaufen und mit den Längsnuten des Spannkopfes 22 b des Zugankers 22 korrespondieren müssen, damit
beim Hinüberschieben der Richtrolle 3 auf den Übernahme-Achs z,apf en 7 der Bajonettring ebenfalls übergezogen werden
kann. Im übrigen muß der Außenumfang 22 d der stehengebliebenen Stege 22 c des Spannkopfes 22 b dem Außenumfang der zwischen den
Längsnuten 35 a stehengebliebenen^ Stege der äußeren Hülse 35 entsprechen, wie überhaupt die Innenbohrung der Montagehülse
28 etwas größer sein muß als die genannten Außenumfänge der .
Teile 22 b und 35.
Die innere Hülse 37 trägt an ihrem dem Spannkopf 22 b zugewandten offenen Ende einen Ring 39 mit umfangsverteilten radialen
VorSprüngen 39 a, die in den Längsnuten 35 a der äußeren Hülse
geführt sind. Mit diesen Vorsprüngen 39 a wiederum sind nach innen gerichtete Vorsprünge 40 a einer Tragmuffe 40 verbunden,
auf der der Abzieh-Bajonettring 9 drehbar, aber über den Ringbund 40 b axial unbeweglich angeordnet ist. Zum Drehen des
Bajonettringes 9 dient eine Handhabe 41, um die Klauen 9 a des Abzieh-Bajonettringes 9 in die Längsnute 5 b des ersten Bajonettringes
5 hineinsteuern und dann durch Drehen des Bajonettringes die Riegellage herstellen zu können, die zum Abziehen der Richtrolle
3 erforderlich ist. Auch die nach innen gerichteten Vorsprünge 40 a der Tragmuffe 40 sind in den Längsnuten 35 a der
äußeren Hülse 35 geführt.
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Zwischen der Kopfplatte 36 der äußeren Hülse 35 sowie der Bodenplatte 38 der inneren Hülse 37 erstreckt sich ein Kraftzylinder
44 mit Kolbenstange 43, der über Anschlußnippel 45 und 46 sowie über Rohrleitungen 47 und 48 von einem Druckmittel
doppelt beaufschlagbar ist. Wird die Kolbenstange 43 ausgefahren, so stützt sie sich über die Kopfplatte 36 an der
äußeren Stirnfläche des Spannkopfes 22 b ab, so daß der Zylinder 44 über die Bodenplatte 38 die innere Hülse 37 nach links
schiebt. Bei dieser Bewegung wird die Richtrolle 3 zusammen mit ihrer Montagehülse 28 von der Rollenachse 21 abgezogen und
auf dem Übernahme-Achszapfen 7 übernommen, wenn der Abzieh-Bajonettring
9 zuvor durch eine umgekehrte Stellbewegung der Kolbenstange 34 mit dem Bajonettring 5 in Eingriff und in
Riegellage gebracht wurde. Voraussetzung für diesen Abziehvorgang ist ferner, daß - bezogen auf Figur 1 und 2 - der Zuganker
22 durch Beaufschlagung des Ringkolbens 24 axial gedehnt und danach der erste Bajonettring 5 entriegelt wurde,
was in der beschriebenen Weise durch Einsetzen eines radialen Stellstiftes in die Sackbohrung 32 und eine Linksdrehung um
den Winkel bis zum Anschlag des Stellstiftes an eine der Laschen 31 vorgenommen wird. In dieser Drehlage des Bajonettringes
5 gelangen beim überschieben der Richtrolle 3 seine inneren Längsnuten 5 a über die zwischen den Längsnuten 35 a stehengebliebenen
Teile der äußeren Hülse 35.
Wie Figur 3 ferner erkennen läßt ist der Übernahme-Achszapfen
in der Tragvorrichtung 10 drehbar gelagert und mit einem Handrad 49 zur Ausführung von Drehbewegungen versehen. Diese Drehbarkeit
dient dazu, einen an der Kopfplatte 36 der äußeren Hülse 35 exzentrisch angeordneten, axial gegen Federdruck beweglichen
Zentrierstift 50 in eine Sackbohrung 51 des Spannkopfes 22 b (Fig. 1) einrasten zu lassen. Hierdurch wird die erwähnte
korrespondierende, fluchtende Lage aller Längsnuten sowohl des
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Spannkopfes 22 b als auch der äußeren Hülse 35 des Übernahme-Achszapfens
7 eingestellt. Die fluchtende Lage der Rollenachse mit dem Übernahme-Achszapfen 7 an sich wird durch positioniertes
Stellen der beweglichen Tragvorrichtung 10 hergestellt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Richtrollen-Wechselvorrichtung
ist folgende:
Zunächst wird durch Ansetzen einer Injektorpumpe an den Anschlußnippel
2 3 des Spannkopfes 22 b des Zugankers 22 der Ringkolben 24 mit Druck beaufschlagt, wodurch sich der Zuganker
dehnt und der Spannkopf 22 b sich nach links verlagert. Hierdurch wird der erste Bajonettring 5 entlastet, der nunmehr
in der bereits beschriebenen Weise um den Winkel oC
gedreht werden kann. Nachdem die Injektorpumpe entfernt und damit die Stirnfläche des Spannkopfes 22übeider Richtrollen
und 3 freigemacht ist, kann durch Verfahren der Tragvorrichtung IO die fluchtende Lage der beiden Übernahme-Achszapfen 6 und
mit den entsprechenden Rollenachsen 21 hergestellt werden. Nachdem durch Drehen der Handräder 49 die Zentrierstifte 50
zum Einschnappen in die Sackbohrungen 51 der Spannköpfe 22 b gebracht worden sind, wird der Kraftzylinder 44 in dem Sinne
betätigt, daß die Kolbenstange 43 einzieht. Hierdurch bewegt sich die innere Hülse 37 zusammen mit der auf den radialen
Stegen zwischen den Längsnuten 35 a der äußeren Hülse 35 geführten Tragmuffe 40 und dem Abzieh-Bajonettring 9 nach
rechts (Fig. 3), wobei dieser Bajonettring mit seinen Klauen 9 a so gestellt ist, daß diese in die Längsnuten 5 b am
Außenumfang des Bajonettringes 5 eintreten. Nach einer Verriegelung der beiden Bajonettringe 9 und 5 wird der Kraftzylinder
umgesteuert, wobei sich die Kolbenstange 4 3 über die Kopfplatte 36 an der äußeren Stirnfläche des Spannkopfes 22 b
abstützt und die innere Hülse 37 zusammen mit dem verriegelten Bajonettring 9 und 5 und der Richtrolle 3 mitgenommen wird,
da ja über die Laschen 31 der Bajonettring 5 mit der Spannmutter 26 axial verriegelt ist.
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Nachdem die beiden Richtrollen 2, 3 auf die Übernahme-Achszapfen
6 und 7 übernommen sind, wird in der eingangs beschriebenen Weise die Tragvorrichtung 10 in die Lage 10'
verfahren und verschwenkt, um die Richtrollensätze auf die ortsfesten Achszapfen 19 und 20 zu übergeben.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Richtrollen einer
Rollenrichtmaschine oder einer eine Richtrolle tragenden Montagehülse, mit mindestens einem in die Fluchtlinie einer
Roilenachse stellbaren und mit dieser zentrierbaren Übernahme-Achszapfen
einer Tragvorrichtung, auf den eine Richtrolle, nachdem ihre Verspannung mit der Rollenachse gelöst und ein
von dem Achszapfen drehbar getragener Abzieh-Bajonettring mit
der Richtrolle oder der Montagehülse verriegelt ist, übergeschoben werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß in die hohlgebohrte Rollenachse (21) ein hydraulisch vorübergehend dehnbarer Zuganker (22) eingesetzt
ist, dessen inneres Ende (22a) an der Rollenachse festgelegt ist und dessen Spannkopf (22b) im Durchmesser kleiner
ist als der Durchmesser der Innenbohrung der Richtrolle (3) oder der Montagehülse (28),
daß der Außenumfang (22d) des Spannkopfes mit Längsnuten und Stegen (22c) zur Aufnahme eines ersten Bajonettringes (5) ausgebildet
ist, der nur bei gedehntem Zuganker in Riegellage drehbar ist und bei verkürztem, noch gespanntem Zuganker gegen eine
Stirnfläche der Richtrolle oder der Montagehülse drückt, und daß der erste Bajonettring auf einer axialen Teillänge
seines Außenumfanges gegenüber der Richtrolle drehbeweglich zentriert und eine der Längenänderung des Zugankers entsprechende
Verlagerung zulassend axial festgelegt ist sowie auf der verbleibenden axialen Teillänge zur Aufnahme des Abzieh-
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Bajonettringes (9) ausgebildet ist, der auf dem Übernahme-Achszapfen
(7) axial beweglich gelagert ist und der in Riegellage zusammen mit dem axial festgelegten ersten
Bajonettring und der Richtrolle oder der Montagehülse so weit auf den Übernahme-Achszapfen verschiebbar ist, daß die
Richtrolle oder die Montagehülse zusammen mit dem ersten Bajonettring vom Achszapfen übernommen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer kraftbetätigten Schiebevorrichtung
auf jedem Übernahme-Achszapfen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Achszapfen (6,. 7) aus zwei
axial xneinandergeführten Hülsen besteht, von denen die äußere Hülse (35) mit einer Kopfplatte (36) und die innere
Hülse (37) mit einer Bodenplatte (38) versehen sind, wobei zwischen der Kopf- und der Bodenplatte ein Kraftzylinder (44)
angeordnet ist, und daß der drehbare Abzieh-Bajonettring (9) mit der inneren Hülse im Sinne einer gemeinsamen Axialbewegung
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzieh-Bajonettring (9) drehbar, aber axial unbeweglich
auf einer Tragmuffe (40) angeordnet ist, die über umfangsverteilte, nach innen gerichtete Vorsprünge (40a), die
die äußere Hülse (35) in Längsnuten (35a) durchgreifen, mit der inneren Hülse (37) verbunden ist, wobei die Tragmuffe
auf den verbleibenden Umfangsverteilten der äußeren Hülse
geführt ist und die Längsnuten mit den Längsnuten des Spannkopfes (22b) des drehbaren Zugankers (22) gleichartig
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülse (35) eines Übernahme-Achszapfens (7) in die Tragvorrichtung
. (10) drehbar gelagert ist und die Kopfplatte (36) der äußeren Hülse einen exzentrisch angeordneten, axial gegen
Federdruck beweglichen Zentrierstift (50) trägt, der bei korrespondierender fluchtender Lage aller Längsnuten (35, 5b)
in einer Sackbohrung (51) in der Stirnfläche des Spannkopfes (22b) des drehbaren Zugankers (22) einrastet.
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Owner name: MANNESMANN AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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