DE3725013A1 - Spannvorrichtung fuer ringkoerper auf einer beidseitig gelagerten welle - Google Patents
Spannvorrichtung fuer ringkoerper auf einer beidseitig gelagerten welleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Ringkörper
auf einer beidseitig gelagerten Welle, insbesondere für
Hartstoff-Walzringe bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen auf
einer durchgehenden Walzenwelle, bei welcher die Ringkörper
axial auf die Welle gesteckt und über lösbare Befestigungs
mittel ausschließlich durch Druckspannungen zwischen plan
parallelen Stirnflächen von an und/oder auf der Welle ange
ordneten Flanschkörpern mit der Welle in drehfester Verbin
dung gehalten sind, wobei mindestens einer der Flanschkörper
relativ zur Welle axial verschiebbar geführt ist.
Eine Spannvorrichtung dieser Bauart gehört zum Stand der
Technik durch die DE-PS 12 86 490. Hierbei sitzen auf einer
durchgehenden Walzenwelle Walzscheiben, die zwischen planpa
rallelen Stirnflächen festgeklemmt sind. Das Festklemmen
geschieht dabei dadurch, daß die Walzenwelle durch Erwärmung
und/oder mechanisch gelenkt wird, daß dann die Walzscheiben
und eine Bundscheibe auf die Walzenwelle aufgeschoben sowie
anschließend an dieser durch Verriegelungselemente gesichert
werden. Bei Entspannung der Walzenwelle werden die Walzringe
zwischen den planparallelen Stirnflächen durch auftretende
Druckspannungen eingeklemmt, derart, daß die Drehmomentüber
tragung von der Walzenwelle auf die Walzringe lediglich
durch die Reibung zwischen den Endflächen der Walzringe und
den damit zusammenwirkenden Stirnflächen der Walzenwelle
bewirkt wird. Da die die eine Stirnfläche bildende Bund
scheibe auf der Walzenwelle nicht gegen Verdrehen gesichert
ist, erfolgt bei der bekannten Spannvorrichtung die Drehmo
mentübertragung im wesentlichen nur über die walzenwellen
feste Stirnfläche, welche sich an einem einstückig mit der
Walzenwelle verbundenen Flanschkörper befindet.
Ein erheblicher Nachteil bei der bekannten Spannvorrichtung
liegt darin, daß die Walzenwelle bei mit ihr in Wirkverbin
dung stehenden Walzscheiben einer bleibenden, elastischen
Zugspannung unterliegt, die naturgemäß zu einer Durchmesser
verringerung der Walzenwelle führt. Damit entsteht zwischen
dem Umfang der Walzenwelle und dem Innenumfang ein uner
wünschtes Radialspiel, das während des Walzbetriebs verhält
nismäßig leicht zu einem Bruch der Walzringe führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrich
tung der gattungsgemäßen Art für Ringkörper auf einer beid
seitig gelagerten Welle zu schaffen, bei der die Welle von
Zugspannungen freigehalten wird und daher keine Durchmesser
verringerung erfahren kann, welche zu Brüchen der auf der
Welle gehaltenen Ringkörper Anlaß gibt.
Obwohl die Spannvorrichtung hauptsächlich für die Festlegung
von Hartstoff-Walzringen bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen
auf einer durchgehenden Walzenwelle vorgesehen ist, soll sie
auch für andere Einsatzzwecke geeignet sein, bspw. zur Fest
legung von Richtrollen auf den Wellen von Richtmaschinen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß - nach
Anspruch 1 - dadurch erreicht, daß die Flanschkörper durch
mindestens einen in Achsfluchtlage mit der Welle an dieser
angreifenden und aus wenigstens einem Wellenende herausra
genden Zuganker über ihre Stirnflächen gegen die diesen
zugewendeten Stirnflächen der Ringkörper verspannbar sind.
Durch diese Ausgestaltung einer Spannvorrichtung gehen bei
einem Anziehen der Befestigungsmittel sämtliche auftretende
Zugspannungen in den Zuganker ein, und zwar in der Weise,
daß die Welle selbst - zumindest über ihren die Ringkörper
tragenden Längenabschnitt hinweg - lediglich axialen Druck
beanspruchungen unterworfen ist.
Eine mögliche erfindungsgemäße Weiterbildung der Spannvor
richtung besteht - nach Anspruch 2 - darin, daß der Zuganker
die Welle koaxial auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und
dabei am einen Wellenende sein Widerlager hat, während er am
anderen Wellenende die Befestigungsmittel trägt, welche
mittelbar, z.B. über ein zwischengeschaltetes Druckstück
oder dergleichen, oder auch unmittelbar am nächstliegenden
Flanschkörper angreifen.
Es besteht - gemäß Anspruch 3 - aber erfindungsgemäß auch
die weitere Möglichkeit, daß der Zuganker die Welle koaxial
auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und beidendig an Druck
stücken oder dergleichen angreift, welche über die lösbaren
Befestigungsmittel mit den gegeneinander verspannbaren
Flanschkörpern in Wirkverbindung gehalten sind.
Eine wieder andere Bauform der Spannvorrichtung ist - nach
Anspruch 4 - dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker mit
seinem einen Ende in einem Sackloch der Welle außerhalb des
den Ringkörper tragenden Längenabschnitts festgelegt, bspw.
verschraubt, ist, während sein anderes aus der Welle heraus
ragendes Ende die Befestigungsmittel trägt, welche mittel
bar, z.B. über ein zwischengeschaltetes Druckstück, oder
auch unmittelbar am nächstliegenden Flanschkörper angreifen.
In allen Fällen erweist es sich als vorteilhaft, wenn - gemäß
Anspruch 5 - die Druckstücke eine vor der Stirnfläche der
Welle gelegene Druckplatte aufweisen, an die sich ein den
Umfang der Welle umfassender Druckkragen oder -hals an
schließt, der wiederum mittelbar oder unmittelbar am nächst
liegenden Flanschkörper angreift.
Vorgesehen ist dabei - nach Anspruch 6 - weiterhin, daß der
Druckkragen oder -hals des oder der Druckstücke am Innenring
eines auf der Welle sitzenden Wälzlagers angreift, welcher
wiederum, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines wei
teren Distanzringes, mit dem nächstliegenden Flanschkörper
in Wirkverbindung gehalten ist.
Nach der Erfindung ist - gemäß Anspruch 7 - aber auch die
Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß der Druckkragen oder -hals
des oder der Druckstücke den Innenring eines die Welle tra
genden Wälzlagers koaxial und begrenzt verschieblich durch
setzt. In diesem Falle nimmt dann der Innenring des Wälzla
gers nicht an der Spannkraft-Übertragung auf den Ringkörper
teil.
Bewährt hat es sich, wenn - nach Anspruch 8 - die Befesti
gungsmittel aus Gewindegliedern, z.B. aus einem Außengewinde
am Zuganker und aus einer auf dieses aufgedrehten Mutter,
bestehen.
Vielfach erweist es sich auch als zweckmäßig oder gar not
wendig, daß - nach Anspruch 9 - die axial verschiebbar auf
der Welle gehaltenen Druckstücke oder dergleichen durch
Mitnehmerelemente, z.B. durch Vielkeilverzahnungen, mit der
Welle in drehfester Verbindung stehen.
Schließlich wird erfindungsgemäß - nach Anspruch 10 - noch
vorgeschlagen, daß eines der Druckstücke axial unverschieb
bar mit der Welle in Verbindung steht, insbesondere ein
stückig mit dieser ausgebildet ist. Hierdurch kann der Ge
samtaufbau der Spannvorrichtung vereinfacht werden.
Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Spannvorrich
tung für Ringkörper auf einer beidseitig gelagerten Welle
ist darin zu sehen, daß die Ringkörper radial völlig spiel
frei auf die Welle gebracht werden können und damit bruch
sicher auf dieser gehalten werden.
Wenn - nach Anspruch 11 - die Flanschkörper an ihren Stirn
flächen einen Reibbelag aufweisen, der einen möglichst hohen
Reibungskoeffizienten hat, dann wird die Drehmomentübertra
gung von der Welle auf die Ringkörper wesentlich verbessert.
Nach der Erfindung können Ringkörper verschiedener Breite
auf der Welle angeordnet werden, und zwar dergestalt, daß
beim Aufbringen von schmalen Ringkörpern zwischen diesen und
den Flanschkörpern zusätzliche Futterringe eingesetzt wer
den. Denkbar ist es allerdings auch, unter Benutzung einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mehrere Ringkörper ne
beneinander auf einer beidseitig gelagerten Welle anzuord
nen. Dies ist besonders für den Bau von Walzwerkswalzen
vorteilhaft, wenn diese mit mehreren nebeneinanderliegenden
Walzkalibern ausgestattet werden sollen, von denen jedes in
einem eigenen Hartstoff-Walzring ausgebildet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt eine Spannvorrichtung für Hart
stoff-Walzringe bzw. -scheiben von Walzwerkswalzen
in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Längsschnittdarstel
lung einer anderen Bauart einer Spannvorrichtung
für Walzringe bzw. -scheiben von Walzwerkswalzen
und
Fig. 3 im Längsschnitt eine dritte Ausführungsmöglichkeit
einer Spannvorrichtung für Walzringe bzw. -scheiben
von Walzwerkswalzen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Walzwerkswalze 1 darge
stellt, die über ihre Walzenwelle 2 beidseitig in Einbau
stücken 3 aufgenommen ist, und zwar jeweils unter Zwischen
schaltung mindestens eines Wälzlagers 4.
Die Walzwerkswalze 1 besteht dabei hauptsächlich aus der zu
ihrer Lagerung dienenden Walzenwelle 2 und mindestens einem
von dieser getragenen Hartstoff-Walzring 5, wobei in die
Umfangs-Mantelfläche des Hartstoff-Walzrings 5 mindestens
ein Walzkaliber 6 eingeformt bzw. eingearbeitet sein kann.
Selbstverständlich können auf der Walzenwelle 2 auch mehrere
Hartstoff-Walzringe 5 nebeneinander angeordnet werden, von
denen sich dann gegebenenfalls auch jeder mit mindestens
einem Walzkaliber 6 versehen läßt.
Die Hartstoff-Walzringe 5 werden auf der Walzenwelle 2 zwi
schen planparallelen Stirnflächen 7 und 8 eingespannt, von
denen jede an einem auf der Walzenwelle 2 angeordneten
Flanschkörper 9 bzw. 10 ausgebildet ist. Während der
Flanschkörper 9 dabei einstückig fest mit der Walzenwelle 2
in Verbindung steht, ist der Flanschkörper 10 lösbar auf der
Walzenwelle 2 gehalten, nämlich, ebenso wie der Hartstoff-
Walzring 5 von dem dem Flanschkörper 9 abgewendeten Ende her
auf die Walzenwelle 2 aufgesteckt.
Während jeder Hartstoff-Walzring 5 radial möglichst spiel
frei auf den ihn tragenden, zylindrischen oder auch schwach
konischen Wellenabschnitt 2 a paßt, ist der Flanschkörper 10
mit dem ihn tragenden Wellenabschnitt 2 b durch Mitnehmerele
mente, z.B. durch Vielkeilverzahnungen 11 drehfest, aber
axial verschiebbar mit der Walzenwelle 2 gekuppelt.
Über einen zwischengeschalteten Distanzring 12 steht der
Flanschkörper 10 mit der einen Endfläche am Innenring 4 a des
einen Wälzlagers 43 in Stützverbindung, an welchem anderer
seits wiederum ein Druckstück 13 angreift. Dieses liegt mit
einer ebenen Druckplatte 13 a mit Abstand vor der Endfläche
2 c des einen Endes der Walzenwelle 2, während ein eingeform
ter Druckkragen 13 b den Umfang dieses Wellenendes umfaßt und
mit der ihm zugewendeten Endfläche am Innenring 4 a des Wälz
lagers 4 in Kontaktberührung steht.
Die Walzenwelle 2 hat eine sie koaxial über ihre ganze Länge
durchsetzende Bohrung 14, in welcher mit Radialspiel ein
Zuganker 15 aufgenommen ist. Dieser Zuganker 15 hat an sei
nem hinteren Ende einen Bund 15 a, der in einer angepaßten
Vertiefung an der Endfläche 2 d der Walzenwelle 2 sein Wider
lager findet.
Das andere Ende 15 b des Zugankers 15 ragt aus der Endfläche
2 c der Walzenwelle 2 heraus und durchgreift ein Loch 13 c in
der Druckplatte 13 a des Druckstücks 13. Das Ende 15 b des
Zugankers 15 ist dabei mit einem Außengewinde 16 versehen,
auf das eine Mutter 17 geschraubt werden kann. Durch Anzie
hen der Mutter 17 wird das Druckstück 13 über den Zuganker
15 in Richtung gegen die Endfläche 2 c der Walzenwelle 2
verspannt. Sein Druckkragen 13 b wirkt dadurch auf den Innen
ring 4 a des benachbarten Wälzlagers 4 ein, welcher wiederum
den Distanzring 12 beaufschlagt, der auf den Flanschkörper
10 einwirkt. Die Stirnfläche 8 des Flanschkörpers 10 wirkt
auf die Seitenfläche des Hartstoff-Walzrings 5 ein, so daß
dieser zwischen dieser Stirnfläche 8 sowie der Stirnflache 7
des Flanschkörpers 9 kraftschlüssig eingespannt ist.
Die Drehmomentübertragung zwischen der Walzenwelle 2 und dem
Hartstoff-Walzring 5 findet hier lediglich durch Reibungs
schluß statt. Damit dieser Reibungsschluß erhöht wird, ist
es vorteilhaft, die Stirnflächen 7 und 8 der Flanschkörper 9
und 10 mit einem Reibbelag zu versehen, wie dies in Fig. 1
durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Da die Spannkraft für die Festlegung des Hartstoff-Walzrings
5 auf der Walzenwelle 2 praktisch nur vom Zuganker 15 auf
genommen wird, steht die eigentliche Walzenwelle in Axial
richtung gewissermaßen unter Druckspannung, d.h., ihr Wel
lenabschnitt 2 a behält unter allen Betriebsbedingungen sei
nen Nenndurchmesser und stützt damit den Hartstoff-Walzring
5 sicher an seinem Innenumfang ab.
Fig. 1 läßt noch erkennen, daß auf der Walzenwelle 2 be
darfsweise Hartstoff-Walzringe 5 unterschiedlicher Breite
festgelegt werden können. Bei Hartstoff-Walzringen 5 großer
Breite wirken dabei die Flanschkörper 9 und 10 unmittelbar
mit dem Hartstoff-Walzring 5 zusammen, wie das die obere
Hälfte der Fig. 1 erkennen läßt. Wird jedoch ein Hartstoff-
Walzring geringerer Breite benötigt, dann werden beidseitig
dieses Hartstoff-Walzrings 5 besondere Futterringe 18 vor
gesehen, über die dann die Flanschkörper 9 und 10 mittelbar
auf den Walzring 5 einwirken. Auch in diesem Falle ist es
sinnvoll, die Futterringe 18 zur Erzielung eines möglichst
hohen Reibungskoeffizienten an ihrer dem Hartstoff-Walzring
5 zugewendeten Seitenfläche mit einem besonderen Reibbelag
zu versehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Walzwerkswalze 1 hat grundsätz
lich die gleiche Ausbildung wie die Walzwerkswalze 1 nach
Fig. 1 der Zeichnung. Unterschiedlich ist lediglich, daß das
Druckstück 13 der Spannvorrichtung anstelle des Druckkragens
13 b einen Druckhals 13 d aufweist, welcher den Innenring 4 a
des Wälzlagers 4 koaxial und begrenzt verschieblich durch
setzt. Dabei ist der Druckhals 13 d auch einstückig mit dem
Distanzring 12 ausgeführt, welcher auf den Flanschkörper 10
einwirkt.
Bei dieser Bauart einer Spannvorrichtung wird also die Ein
wirkung der vom Druckstück 13 aufgenommenen und an den
Flanschkörper 10 übergeleiteten Spannkraft auf den Innenring
4 a des Wälzlagers 4 vermieden. Ansonsten stimmt die Wir
kungsweise der Spannvorrichtung nach Fig. 2 mit derjenigen
nach Fig. 1 völlig überein.
Auch die Spannvorrichtung für die Walzwerkswalze 1 nach Fig.
3 ist weitestgehend mit derjenigen nach Fig. 1 der Zeichnung
identisch. Unterschiedlich ist hier lediglich, daß die Boh
rung 14 zur Aufnahme des Zugankers in der Walzenwelle le
diglich als Sackloch ausgeführt ist, das mit einem gewissen
Abstand hinter dem festen Flanschkörper 9 endet und dort mit
einem Innengewinde 19 versehen ist. In diesem Innengewinde
19 der Bohrung 14 ist das eine Ende des Zugankers 15 über
ein Außengewinde 20 fest verankert, so daß beim Anziehen der
Mutter 17 der Zuganker 15 unter Zugspannung gesetzt wird.
Diese Spannkraft wird über das Druckstück 13, den Innenring
4 a des Wälzlagers 4 und den Distanzring 12 auf den Flansch
körper 10 übertragen. Zwischen dem axial verschiebbaren
Flanschkörper 10 und dem ortsfesten Flanschkörper 9 wird
dadurch der Hartstoff-Walzring 5 über die mit einem Reib
belag versehenen Stirnflächen 7 und 8 durch Druckkräfte
drehfest eingespannt, und zwar dergestalt, daß auch derje
nige Längenabschnitt der Walzenwelle 2 axial unter einer
Druckspannung steht, welche vom Zuganker 15 durchsetzt ist.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten Bauarten einer Spann
vorrichtung haben gegenüber derjenigen nach Fig. 2 noch den
Vorteil, daß ein bedarfsweise erforderlich werdendes Nach
drehen des Hartstoff-Walzrings 5, bspw. im Bereich seiner
Walzkaliber 6, möglich ist, ohne daß zu diesem Zweck die
Einbaustücke von der Walzenwelle 2 abgezogen werden müssen.
Die Walzenwelle 2 kann vielmehr zusammen mit den Einbau
stücken 3 ausgebaut werden, woraufhin sich dann der Hart
stoff-Walzring 5 der Nachbearbeitung unterziehen läßt.
In allen Fällen, d.h. auch beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2, ist eine völlig spielfreie Anordnung des Hartstoff-
Walzrings 5 auf der Walzenwelle 2 gewährleistet, weil an
dieser lediglich in Axialrichtung wirkende Druckkräfte auf
treten, während die zum Zwecke der Verspannung aufzubrin
genden axialen Zugkräfte lediglich in den Zuganker 15 ein
gehen.
Abschließend sei lediglich der Vollständigkeit halber noch
bemerkt, daß bei den Walzwerkswalzen 1 nach den Fig. 1 bis 3
ohne weiteres auch die Möglichkeit besteht, die Hartstoff-
Walzringe 5 durch Klebschrumpfen zusätzlich auf der Walzen
welle 2 zu sichern.
Bezugszeichenliste:
1 Walzwerkswalze
2 Walzenwelle
2 a Wellenabschnitt
2 b Wellenabschnitt
2 c Endfläche
2 d Endfläche
3 Einbaustücke
4 Wälzlager
4 a Innenring
5 Hartstoff-Walzring
6 Walzkaliber
7 Stirnfläche
8 Stirnfläche
9 Flanschkörper
10 Flanschkörper
11 Vielkeilverzahnung
12 Distanzring
13 Druckstück
13 a Druckplatte
13 b Druckkragen
13 c Loch
13 d Druckhals
14 Bohrung
15 Zuganker
15 a Bund
15 b Ende
16 Außengewinde
17 Mutter
18 Futterring
19 Innengewinde
20 Außengewinde
2 Walzenwelle
2 a Wellenabschnitt
2 b Wellenabschnitt
2 c Endfläche
2 d Endfläche
3 Einbaustücke
4 Wälzlager
4 a Innenring
5 Hartstoff-Walzring
6 Walzkaliber
7 Stirnfläche
8 Stirnfläche
9 Flanschkörper
10 Flanschkörper
11 Vielkeilverzahnung
12 Distanzring
13 Druckstück
13 a Druckplatte
13 b Druckkragen
13 c Loch
13 d Druckhals
14 Bohrung
15 Zuganker
15 a Bund
15 b Ende
16 Außengewinde
17 Mutter
18 Futterring
19 Innengewinde
20 Außengewinde
Claims (11)
1. Spannvorrichtung für Ringkörper auf einer beidseitig
gelagerten Welle, insbesondere für Hartstoff-Walzringe
bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen auf einer durchgehen
den Walzenwelle, bei welcher die Ringkörper axial auf die
Welle gesteckt und über lösbare Befestigungsmittel aus
schließlich durch Druckspannungen zwischen planparallelen
Stirnflächen von an und/oder auf der Welle angeordneten
Flanschkörpern mit der Welle in drehfester Verbindung
gehalten sind, wobei mindestens einer der Flanschkörper
relativ zur Welle axial verschieblich geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschkörper (9, 10) durch mindestens einen in
Achsfluchtlage mit der Welle (2) an dieser angreifenden
(15 a bzw. 19, 20) und aus wenigstens einem Wellenende
(2 c) herausragenden Zuganker (15) über ihre Stirnflächen
(7 und 8) gegen die diesen zugewendeten Stirnflächen der
Ringkörper (5) verspannbar sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuganker (15) die Welle (2) koaxial auf ihrer
ganzen Länge durchsetzt und dabei am einen Wellenende
(2 d) sein Widerlager (15 a) hat, während er am anderen
Wellenende (2 c) die Befestigungsmittel (16, 17) trägt,
welche mittelbar, z.B. über ein zwischengeschaltetes
Druckstück (13) oder auch unmittelbar am nächstliegenden
Flanschkörper (10) angreifen (13 b, 4 a, 12; Fig. 1).
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuganker (15) die Welle (2) koaxial auf ihrer
ganzen Länge durchsetzt und beidendig an Druckstücken
oder dergleichen angreift, welche über die lösbaren Befe
stigungsmittel (16, 17) mit den gegeneinander verspann
baren Flanschkörpern (9 und 10) in Wirkverbindung gehal
ten sind.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Zuganker (15) mit seinem einen Ende in einem
Sackloch (14) der Welle (2) außerhalb des den Ringkörper
(5) tragenden Längenabschnitts (2 a) festgelegt, bspw.
verschraubt (19, 20) ist, während sein anderes, aus der
Welle (2) herausragendes Ende (15 b) die Befestigungsmit
tel (16, 17) trägt, welche mittelbar, z.B. über ein zwi
schengeschaltetes Druckstück (13) oder unmittelbar am
nächstliegenden Flanschkörper (10) angreifen (13 b, 4 a,
12; Fig. 3).
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstücke (13) eine vor der Stirnfläche (2 c)
der Welle gelegene Druckplatte (13 a) aufweisen, an die
sich ein den Umfang der Welle (2) umfassender Druckkragen
(13 b) oder Druckhals (13 d) anschließt, der wiederum mit
telbar (4 a, 12; Fig. 1 und 3) oder unmittelbar (12; Fig. 2)
am nächstliegenden Flanschkörper (10) angreift.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkragen (13 b) oder Druckhals (13 d) des oder
der Druckstücke (13) am Innenring (4 a) eines auf der
Welle (2) sitzenden Wälzlagers (4) angreift, welcher
wiederum, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines
weiteren Distanzrings (12) mit dem nächstliegenden
Flanschkörper (10) in Wirkverbindung gehalten ist (Fig. 1
bis 3).
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkragen (13 b) oder Druckhals (13 d) des oder
der Druckstücke (13) den Innenring (4 a) eines die Welle
(2) tragenden Wälzlagers (4) koaxial und begrenzt ver
schieblich durchsetzt (Fig. 2).
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (16, 17) aus Gewindegliedern,
z.B. aus einem Außengewinde (16) am Zuganker (15) und aus
einer auf dieses aufgedrehten Mutter (17) bestehen.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschieblich auf der Welle (2) gehaltenen
Druckstücke (10) durch Mitnehmerelemente (11), z.B. durch
Vielkeilverzahnungen, mit der Welle (2) in drehfester
Verbindung stehen (Fig. 1 bis 3).
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet
daß eines der Druckstücke (9) axial unverschiebbar mit
der Welle in Verbindung steht, insbesondere einstückig
mit dieser ausgebildet ist (Fig. 1 bis 3).
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschkörper (9 und 10) an ihren Stirnflächen (7
und 8) mit einem Reibbelag versehen sind.
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DE19873725013 DE3725013A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Spannvorrichtung fuer ringkoerper auf einer beidseitig gelagerten welle |
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