DE3725013A1 - Spannvorrichtung fuer ringkoerper auf einer beidseitig gelagerten welle - Google Patents

Spannvorrichtung fuer ringkoerper auf einer beidseitig gelagerten welle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Ringkörper auf einer beidseitig gelagerten Welle, insbesondere für Hartstoff-Walzringe bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen auf einer durchgehenden Walzenwelle, bei welcher die Ringkörper axial auf die Welle gesteckt und über lösbare Befestigungs­ mittel ausschließlich durch Druckspannungen zwischen plan­ parallelen Stirnflächen von an und/oder auf der Welle ange­ ordneten Flanschkörpern mit der Welle in drehfester Verbin­ dung gehalten sind, wobei mindestens einer der Flanschkörper relativ zur Welle axial verschiebbar geführt ist.
Eine Spannvorrichtung dieser Bauart gehört zum Stand der Technik durch die DE-PS 12 86 490. Hierbei sitzen auf einer durchgehenden Walzenwelle Walzscheiben, die zwischen planpa­ rallelen Stirnflächen festgeklemmt sind. Das Festklemmen geschieht dabei dadurch, daß die Walzenwelle durch Erwärmung und/oder mechanisch gelenkt wird, daß dann die Walzscheiben und eine Bundscheibe auf die Walzenwelle aufgeschoben sowie anschließend an dieser durch Verriegelungselemente gesichert werden. Bei Entspannung der Walzenwelle werden die Walzringe zwischen den planparallelen Stirnflächen durch auftretende Druckspannungen eingeklemmt, derart, daß die Drehmomentüber­ tragung von der Walzenwelle auf die Walzringe lediglich durch die Reibung zwischen den Endflächen der Walzringe und den damit zusammenwirkenden Stirnflächen der Walzenwelle bewirkt wird. Da die die eine Stirnfläche bildende Bund­ scheibe auf der Walzenwelle nicht gegen Verdrehen gesichert ist, erfolgt bei der bekannten Spannvorrichtung die Drehmo­ mentübertragung im wesentlichen nur über die walzenwellen­ feste Stirnfläche, welche sich an einem einstückig mit der Walzenwelle verbundenen Flanschkörper befindet.
Ein erheblicher Nachteil bei der bekannten Spannvorrichtung liegt darin, daß die Walzenwelle bei mit ihr in Wirkverbin­ dung stehenden Walzscheiben einer bleibenden, elastischen Zugspannung unterliegt, die naturgemäß zu einer Durchmesser­ verringerung der Walzenwelle führt. Damit entsteht zwischen dem Umfang der Walzenwelle und dem Innenumfang ein uner­ wünschtes Radialspiel, das während des Walzbetriebs verhält­ nismäßig leicht zu einem Bruch der Walzringe führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrich­ tung der gattungsgemäßen Art für Ringkörper auf einer beid­ seitig gelagerten Welle zu schaffen, bei der die Welle von Zugspannungen freigehalten wird und daher keine Durchmesser­ verringerung erfahren kann, welche zu Brüchen der auf der Welle gehaltenen Ringkörper Anlaß gibt.
Obwohl die Spannvorrichtung hauptsächlich für die Festlegung von Hartstoff-Walzringen bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen auf einer durchgehenden Walzenwelle vorgesehen ist, soll sie auch für andere Einsatzzwecke geeignet sein, bspw. zur Fest­ legung von Richtrollen auf den Wellen von Richtmaschinen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß - nach Anspruch 1 - dadurch erreicht, daß die Flanschkörper durch mindestens einen in Achsfluchtlage mit der Welle an dieser angreifenden und aus wenigstens einem Wellenende herausra­ genden Zuganker über ihre Stirnflächen gegen die diesen zugewendeten Stirnflächen der Ringkörper verspannbar sind.
Durch diese Ausgestaltung einer Spannvorrichtung gehen bei einem Anziehen der Befestigungsmittel sämtliche auftretende Zugspannungen in den Zuganker ein, und zwar in der Weise, daß die Welle selbst - zumindest über ihren die Ringkörper tragenden Längenabschnitt hinweg - lediglich axialen Druck­ beanspruchungen unterworfen ist.
Eine mögliche erfindungsgemäße Weiterbildung der Spannvor­ richtung besteht - nach Anspruch 2 - darin, daß der Zuganker die Welle koaxial auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und dabei am einen Wellenende sein Widerlager hat, während er am anderen Wellenende die Befestigungsmittel trägt, welche mittelbar, z.B. über ein zwischengeschaltetes Druckstück oder dergleichen, oder auch unmittelbar am nächstliegenden Flanschkörper angreifen.
Es besteht - gemäß Anspruch 3 - aber erfindungsgemäß auch die weitere Möglichkeit, daß der Zuganker die Welle koaxial auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und beidendig an Druck­ stücken oder dergleichen angreift, welche über die lösbaren Befestigungsmittel mit den gegeneinander verspannbaren Flanschkörpern in Wirkverbindung gehalten sind.
Eine wieder andere Bauform der Spannvorrichtung ist - nach Anspruch 4 - dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker mit seinem einen Ende in einem Sackloch der Welle außerhalb des den Ringkörper tragenden Längenabschnitts festgelegt, bspw. verschraubt, ist, während sein anderes aus der Welle heraus­ ragendes Ende die Befestigungsmittel trägt, welche mittel­ bar, z.B. über ein zwischengeschaltetes Druckstück, oder auch unmittelbar am nächstliegenden Flanschkörper angreifen.
In allen Fällen erweist es sich als vorteilhaft, wenn - gemäß Anspruch 5 - die Druckstücke eine vor der Stirnfläche der Welle gelegene Druckplatte aufweisen, an die sich ein den Umfang der Welle umfassender Druckkragen oder -hals an­ schließt, der wiederum mittelbar oder unmittelbar am nächst­ liegenden Flanschkörper angreift.
Vorgesehen ist dabei - nach Anspruch 6 - weiterhin, daß der Druckkragen oder -hals des oder der Druckstücke am Innenring eines auf der Welle sitzenden Wälzlagers angreift, welcher wiederum, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines wei­ teren Distanzringes, mit dem nächstliegenden Flanschkörper in Wirkverbindung gehalten ist.
Nach der Erfindung ist - gemäß Anspruch 7 - aber auch die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß der Druckkragen oder -hals des oder der Druckstücke den Innenring eines die Welle tra­ genden Wälzlagers koaxial und begrenzt verschieblich durch­ setzt. In diesem Falle nimmt dann der Innenring des Wälzla­ gers nicht an der Spannkraft-Übertragung auf den Ringkörper teil.
Bewährt hat es sich, wenn - nach Anspruch 8 - die Befesti­ gungsmittel aus Gewindegliedern, z.B. aus einem Außengewinde am Zuganker und aus einer auf dieses aufgedrehten Mutter, bestehen.
Vielfach erweist es sich auch als zweckmäßig oder gar not­ wendig, daß - nach Anspruch 9 - die axial verschiebbar auf der Welle gehaltenen Druckstücke oder dergleichen durch Mitnehmerelemente, z.B. durch Vielkeilverzahnungen, mit der Welle in drehfester Verbindung stehen.
Schließlich wird erfindungsgemäß - nach Anspruch 10 - noch vorgeschlagen, daß eines der Druckstücke axial unverschieb­ bar mit der Welle in Verbindung steht, insbesondere ein­ stückig mit dieser ausgebildet ist. Hierdurch kann der Ge­ samtaufbau der Spannvorrichtung vereinfacht werden.
Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Spannvorrich­ tung für Ringkörper auf einer beidseitig gelagerten Welle ist darin zu sehen, daß die Ringkörper radial völlig spiel­ frei auf die Welle gebracht werden können und damit bruch­ sicher auf dieser gehalten werden.
Wenn - nach Anspruch 11 - die Flanschkörper an ihren Stirn­ flächen einen Reibbelag aufweisen, der einen möglichst hohen Reibungskoeffizienten hat, dann wird die Drehmomentübertra­ gung von der Welle auf die Ringkörper wesentlich verbessert.
Nach der Erfindung können Ringkörper verschiedener Breite auf der Welle angeordnet werden, und zwar dergestalt, daß beim Aufbringen von schmalen Ringkörpern zwischen diesen und den Flanschkörpern zusätzliche Futterringe eingesetzt wer­ den. Denkbar ist es allerdings auch, unter Benutzung einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mehrere Ringkörper ne­ beneinander auf einer beidseitig gelagerten Welle anzuord­ nen. Dies ist besonders für den Bau von Walzwerkswalzen vorteilhaft, wenn diese mit mehreren nebeneinanderliegenden Walzkalibern ausgestattet werden sollen, von denen jedes in einem eigenen Hartstoff-Walzring ausgebildet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt eine Spannvorrichtung für Hart­ stoff-Walzringe bzw. -scheiben von Walzwerkswalzen in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Längsschnittdarstel­ lung einer anderen Bauart einer Spannvorrichtung für Walzringe bzw. -scheiben von Walzwerkswalzen und
Fig. 3 im Längsschnitt eine dritte Ausführungsmöglichkeit einer Spannvorrichtung für Walzringe bzw. -scheiben von Walzwerkswalzen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Walzwerkswalze 1 darge­ stellt, die über ihre Walzenwelle 2 beidseitig in Einbau­ stücken 3 aufgenommen ist, und zwar jeweils unter Zwischen­ schaltung mindestens eines Wälzlagers 4.
Die Walzwerkswalze 1 besteht dabei hauptsächlich aus der zu ihrer Lagerung dienenden Walzenwelle 2 und mindestens einem von dieser getragenen Hartstoff-Walzring 5, wobei in die Umfangs-Mantelfläche des Hartstoff-Walzrings 5 mindestens ein Walzkaliber 6 eingeformt bzw. eingearbeitet sein kann.
Selbstverständlich können auf der Walzenwelle 2 auch mehrere Hartstoff-Walzringe 5 nebeneinander angeordnet werden, von denen sich dann gegebenenfalls auch jeder mit mindestens einem Walzkaliber 6 versehen läßt.
Die Hartstoff-Walzringe 5 werden auf der Walzenwelle 2 zwi­ schen planparallelen Stirnflächen 7 und 8 eingespannt, von denen jede an einem auf der Walzenwelle 2 angeordneten Flanschkörper 9 bzw. 10 ausgebildet ist. Während der Flanschkörper 9 dabei einstückig fest mit der Walzenwelle 2 in Verbindung steht, ist der Flanschkörper 10 lösbar auf der Walzenwelle 2 gehalten, nämlich, ebenso wie der Hartstoff- Walzring 5 von dem dem Flanschkörper 9 abgewendeten Ende her auf die Walzenwelle 2 aufgesteckt.
Während jeder Hartstoff-Walzring 5 radial möglichst spiel­ frei auf den ihn tragenden, zylindrischen oder auch schwach konischen Wellenabschnitt 2 a paßt, ist der Flanschkörper 10 mit dem ihn tragenden Wellenabschnitt 2 b durch Mitnehmerele­ mente, z.B. durch Vielkeilverzahnungen 11 drehfest, aber axial verschiebbar mit der Walzenwelle 2 gekuppelt.
Über einen zwischengeschalteten Distanzring 12 steht der Flanschkörper 10 mit der einen Endfläche am Innenring 4 a des einen Wälzlagers 43 in Stützverbindung, an welchem anderer­ seits wiederum ein Druckstück 13 angreift. Dieses liegt mit einer ebenen Druckplatte 13 a mit Abstand vor der Endfläche 2 c des einen Endes der Walzenwelle 2, während ein eingeform­ ter Druckkragen 13 b den Umfang dieses Wellenendes umfaßt und mit der ihm zugewendeten Endfläche am Innenring 4 a des Wälz­ lagers 4 in Kontaktberührung steht.
Die Walzenwelle 2 hat eine sie koaxial über ihre ganze Länge durchsetzende Bohrung 14, in welcher mit Radialspiel ein Zuganker 15 aufgenommen ist. Dieser Zuganker 15 hat an sei­ nem hinteren Ende einen Bund 15 a, der in einer angepaßten Vertiefung an der Endfläche 2 d der Walzenwelle 2 sein Wider­ lager findet.
Das andere Ende 15 b des Zugankers 15 ragt aus der Endfläche 2 c der Walzenwelle 2 heraus und durchgreift ein Loch 13 c in der Druckplatte 13 a des Druckstücks 13. Das Ende 15 b des Zugankers 15 ist dabei mit einem Außengewinde 16 versehen, auf das eine Mutter 17 geschraubt werden kann. Durch Anzie­ hen der Mutter 17 wird das Druckstück 13 über den Zuganker 15 in Richtung gegen die Endfläche 2 c der Walzenwelle 2 verspannt. Sein Druckkragen 13 b wirkt dadurch auf den Innen­ ring 4 a des benachbarten Wälzlagers 4 ein, welcher wiederum den Distanzring 12 beaufschlagt, der auf den Flanschkörper 10 einwirkt. Die Stirnfläche 8 des Flanschkörpers 10 wirkt auf die Seitenfläche des Hartstoff-Walzrings 5 ein, so daß dieser zwischen dieser Stirnfläche 8 sowie der Stirnflache 7 des Flanschkörpers 9 kraftschlüssig eingespannt ist.
Die Drehmomentübertragung zwischen der Walzenwelle 2 und dem Hartstoff-Walzring 5 findet hier lediglich durch Reibungs­ schluß statt. Damit dieser Reibungsschluß erhöht wird, ist es vorteilhaft, die Stirnflächen 7 und 8 der Flanschkörper 9 und 10 mit einem Reibbelag zu versehen, wie dies in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Da die Spannkraft für die Festlegung des Hartstoff-Walzrings 5 auf der Walzenwelle 2 praktisch nur vom Zuganker 15 auf­ genommen wird, steht die eigentliche Walzenwelle in Axial­ richtung gewissermaßen unter Druckspannung, d.h., ihr Wel­ lenabschnitt 2 a behält unter allen Betriebsbedingungen sei­ nen Nenndurchmesser und stützt damit den Hartstoff-Walzring 5 sicher an seinem Innenumfang ab.
Fig. 1 läßt noch erkennen, daß auf der Walzenwelle 2 be­ darfsweise Hartstoff-Walzringe 5 unterschiedlicher Breite festgelegt werden können. Bei Hartstoff-Walzringen 5 großer Breite wirken dabei die Flanschkörper 9 und 10 unmittelbar mit dem Hartstoff-Walzring 5 zusammen, wie das die obere Hälfte der Fig. 1 erkennen läßt. Wird jedoch ein Hartstoff- Walzring geringerer Breite benötigt, dann werden beidseitig dieses Hartstoff-Walzrings 5 besondere Futterringe 18 vor­ gesehen, über die dann die Flanschkörper 9 und 10 mittelbar auf den Walzring 5 einwirken. Auch in diesem Falle ist es sinnvoll, die Futterringe 18 zur Erzielung eines möglichst hohen Reibungskoeffizienten an ihrer dem Hartstoff-Walzring 5 zugewendeten Seitenfläche mit einem besonderen Reibbelag zu versehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Walzwerkswalze 1 hat grundsätz­ lich die gleiche Ausbildung wie die Walzwerkswalze 1 nach Fig. 1 der Zeichnung. Unterschiedlich ist lediglich, daß das Druckstück 13 der Spannvorrichtung anstelle des Druckkragens 13 b einen Druckhals 13 d aufweist, welcher den Innenring 4 a des Wälzlagers 4 koaxial und begrenzt verschieblich durch­ setzt. Dabei ist der Druckhals 13 d auch einstückig mit dem Distanzring 12 ausgeführt, welcher auf den Flanschkörper 10 einwirkt.
Bei dieser Bauart einer Spannvorrichtung wird also die Ein­ wirkung der vom Druckstück 13 aufgenommenen und an den Flanschkörper 10 übergeleiteten Spannkraft auf den Innenring 4 a des Wälzlagers 4 vermieden. Ansonsten stimmt die Wir­ kungsweise der Spannvorrichtung nach Fig. 2 mit derjenigen nach Fig. 1 völlig überein.
Auch die Spannvorrichtung für die Walzwerkswalze 1 nach Fig. 3 ist weitestgehend mit derjenigen nach Fig. 1 der Zeichnung identisch. Unterschiedlich ist hier lediglich, daß die Boh­ rung 14 zur Aufnahme des Zugankers in der Walzenwelle le­ diglich als Sackloch ausgeführt ist, das mit einem gewissen Abstand hinter dem festen Flanschkörper 9 endet und dort mit einem Innengewinde 19 versehen ist. In diesem Innengewinde 19 der Bohrung 14 ist das eine Ende des Zugankers 15 über ein Außengewinde 20 fest verankert, so daß beim Anziehen der Mutter 17 der Zuganker 15 unter Zugspannung gesetzt wird. Diese Spannkraft wird über das Druckstück 13, den Innenring 4 a des Wälzlagers 4 und den Distanzring 12 auf den Flansch­ körper 10 übertragen. Zwischen dem axial verschiebbaren Flanschkörper 10 und dem ortsfesten Flanschkörper 9 wird dadurch der Hartstoff-Walzring 5 über die mit einem Reib­ belag versehenen Stirnflächen 7 und 8 durch Druckkräfte drehfest eingespannt, und zwar dergestalt, daß auch derje­ nige Längenabschnitt der Walzenwelle 2 axial unter einer Druckspannung steht, welche vom Zuganker 15 durchsetzt ist.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten Bauarten einer Spann­ vorrichtung haben gegenüber derjenigen nach Fig. 2 noch den Vorteil, daß ein bedarfsweise erforderlich werdendes Nach­ drehen des Hartstoff-Walzrings 5, bspw. im Bereich seiner Walzkaliber 6, möglich ist, ohne daß zu diesem Zweck die Einbaustücke von der Walzenwelle 2 abgezogen werden müssen.
Die Walzenwelle 2 kann vielmehr zusammen mit den Einbau­ stücken 3 ausgebaut werden, woraufhin sich dann der Hart­ stoff-Walzring 5 der Nachbearbeitung unterziehen läßt.
In allen Fällen, d.h. auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, ist eine völlig spielfreie Anordnung des Hartstoff- Walzrings 5 auf der Walzenwelle 2 gewährleistet, weil an dieser lediglich in Axialrichtung wirkende Druckkräfte auf­ treten, während die zum Zwecke der Verspannung aufzubrin­ genden axialen Zugkräfte lediglich in den Zuganker 15 ein­ gehen.
Abschließend sei lediglich der Vollständigkeit halber noch bemerkt, daß bei den Walzwerkswalzen 1 nach den Fig. 1 bis 3 ohne weiteres auch die Möglichkeit besteht, die Hartstoff- Walzringe 5 durch Klebschrumpfen zusätzlich auf der Walzen­ welle 2 zu sichern.
Bezugszeichenliste:
1 Walzwerkswalze
2 Walzenwelle
2 a Wellenabschnitt
2 b Wellenabschnitt
2 c Endfläche
2 d Endfläche
3 Einbaustücke
4 Wälzlager
4 a Innenring
5 Hartstoff-Walzring
6 Walzkaliber
7 Stirnfläche
8 Stirnfläche
9 Flanschkörper
10 Flanschkörper
11 Vielkeilverzahnung
12 Distanzring
13 Druckstück
13 a Druckplatte
13 b Druckkragen
13 c Loch
13 d Druckhals
14 Bohrung
15 Zuganker
15 a Bund
15 b Ende
16 Außengewinde
17 Mutter
18 Futterring
19 Innengewinde
20 Außengewinde

Claims (11)

1. Spannvorrichtung für Ringkörper auf einer beidseitig gelagerten Welle, insbesondere für Hartstoff-Walzringe bzw. -Scheiben von Walzwerkswalzen auf einer durchgehen­ den Walzenwelle, bei welcher die Ringkörper axial auf die Welle gesteckt und über lösbare Befestigungsmittel aus­ schließlich durch Druckspannungen zwischen planparallelen Stirnflächen von an und/oder auf der Welle angeordneten Flanschkörpern mit der Welle in drehfester Verbindung gehalten sind, wobei mindestens einer der Flanschkörper relativ zur Welle axial verschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschkörper (9, 10) durch mindestens einen in Achsfluchtlage mit der Welle (2) an dieser angreifenden (15 a bzw. 19, 20) und aus wenigstens einem Wellenende (2 c) herausragenden Zuganker (15) über ihre Stirnflächen (7 und 8) gegen die diesen zugewendeten Stirnflächen der Ringkörper (5) verspannbar sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (15) die Welle (2) koaxial auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und dabei am einen Wellenende (2 d) sein Widerlager (15 a) hat, während er am anderen Wellenende (2 c) die Befestigungsmittel (16, 17) trägt, welche mittelbar, z.B. über ein zwischengeschaltetes Druckstück (13) oder auch unmittelbar am nächstliegenden Flanschkörper (10) angreifen (13 b, 4 a, 12; Fig. 1).
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (15) die Welle (2) koaxial auf ihrer ganzen Länge durchsetzt und beidendig an Druckstücken oder dergleichen angreift, welche über die lösbaren Befe­ stigungsmittel (16, 17) mit den gegeneinander verspann­ baren Flanschkörpern (9 und 10) in Wirkverbindung gehal­ ten sind.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Zuganker (15) mit seinem einen Ende in einem Sackloch (14) der Welle (2) außerhalb des den Ringkörper (5) tragenden Längenabschnitts (2 a) festgelegt, bspw. verschraubt (19, 20) ist, während sein anderes, aus der Welle (2) herausragendes Ende (15 b) die Befestigungsmit­ tel (16, 17) trägt, welche mittelbar, z.B. über ein zwi­ schengeschaltetes Druckstück (13) oder unmittelbar am nächstliegenden Flanschkörper (10) angreifen (13 b, 4 a, 12; Fig. 3).
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (13) eine vor der Stirnfläche (2 c) der Welle gelegene Druckplatte (13 a) aufweisen, an die sich ein den Umfang der Welle (2) umfassender Druckkragen (13 b) oder Druckhals (13 d) anschließt, der wiederum mit­ telbar (4 a, 12; Fig. 1 und 3) oder unmittelbar (12; Fig. 2) am nächstliegenden Flanschkörper (10) angreift.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkragen (13 b) oder Druckhals (13 d) des oder der Druckstücke (13) am Innenring (4 a) eines auf der Welle (2) sitzenden Wälzlagers (4) angreift, welcher wiederum, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines weiteren Distanzrings (12) mit dem nächstliegenden Flanschkörper (10) in Wirkverbindung gehalten ist (Fig. 1 bis 3).
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkragen (13 b) oder Druckhals (13 d) des oder der Druckstücke (13) den Innenring (4 a) eines die Welle (2) tragenden Wälzlagers (4) koaxial und begrenzt ver­ schieblich durchsetzt (Fig. 2).
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (16, 17) aus Gewindegliedern, z.B. aus einem Außengewinde (16) am Zuganker (15) und aus einer auf dieses aufgedrehten Mutter (17) bestehen.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verschieblich auf der Welle (2) gehaltenen Druckstücke (10) durch Mitnehmerelemente (11), z.B. durch Vielkeilverzahnungen, mit der Welle (2) in drehfester Verbindung stehen (Fig. 1 bis 3).
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß eines der Druckstücke (9) axial unverschiebbar mit der Welle in Verbindung steht, insbesondere einstückig mit dieser ausgebildet ist (Fig. 1 bis 3).
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschkörper (9 und 10) an ihren Stirnflächen (7 und 8) mit einem Reibbelag versehen sind.
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