DE2438800B2 - Vorrichtung zum fortlaufenden Oberflächenhärten der inneren Oberfläche von Rohrbögen mittels Flammhärtung - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Oberflächenhärten der inneren Oberfläche von Rohrbögen mittels FlammhärtungInfo
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Description
Das Hauptpatent 24 26 580 betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum fortlaufenden Oberflächenhärten
der Innenfläche von Rohrbögen, bei dem auf einer dem Radius des Rohrbogens entsprechenden
Umlaufbahn der Rohrbogen und die im Innenraum des Rohrbogens zu liegen kommende Flammhärtevorrichtung
mit die Rohrinnenwand beaufschlagenden Flammen bei feststehender Anordnung des Rohrbogens oder
der Flammhärtevorrichtung relativ zueinander geführt werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die Nachteile der
Auf diese Weise ist es möglich, die Nachteile der
ίο Ofenhärtung mittels Abschreckung im Wasser- oder
Ölbad zu vermeiden, die bei Anwendung auf Rohrbögen infolge Blasenbildung zu einer ungleichmäßigen Härtung
führen.
Insbesondere ermöglichen es das Verfahren sowie die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent, die Rohrbögen so zu härten, daß bevorzugt nur der Außenbogenbereich gehärtet wird, der beim Einsatz der Rohrbögen dem größeren Verschleiß unterliegt Der Innenbogenbereich kann dabei durch äußere Kühlung von der
Insbesondere ermöglichen es das Verfahren sowie die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent, die Rohrbögen so zu härten, daß bevorzugt nur der Außenbogenbereich gehärtet wird, der beim Einsatz der Rohrbögen dem größeren Verschleiß unterliegt Der Innenbogenbereich kann dabei durch äußere Kühlung von der
Eine bevorzugte Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent besteht darin, daß in einem Lagergestell eine
mittels eines Antriebsmotors angetriebene Welle angeordnet ist an der ein senkrecht zu der Welle
angeordneter Tragstab befestigt ist der an seinem freien Ende einen am Radius der Umlaufbahn des
Rohrbogens entsprechenden Bogen aufweisenden Haltebügel trägt an dessen freiem Ende der Flammhärtebrenner
angeordnet ist und der die Versorgungsleitungen für den Flamnhärtebrenner aufnimmt und daß an
dem Lagergestell ein feststehender Haltearm zur Befestigung des Rohrbogens vorgesehen ist
Es bildet Aufgabe der vorliegenden Weiterbildung, zu der zuletzt beschriebenen bevorzugten Vorrichtung
gemäß dem Hauptpatent eine Alternativlösung zu schaffen, die es insbesondere gestattet, damit auch
Rohrbögen größerer Abmessungen härten zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe richtet sich die vorliegende
Zusatzerfindung ebenfalls auf eine Vorrichtung, bei der in einem Lagergestell eine mittels eines Antriebsmotors angetriebene Welle angeordnet ist und das
Lagergestell eine quer zur Welle angeordnete, armartige Halterung mit Mitteln zur einendigen Befestigung
des Rohrbogens aufweist wobei der Vorrichtung ein durch den Innenraum des zu härtenden Rohrbogens
hindurchführbarer Flammhärtebrenner mit nachgeschalteter Kühleinrichtung einschließlich zugehöriger
Versorgungsleitungen zugeordnet ist, die sich jedoch gegenüber der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent
dadurch kennzeichnet, daß der Flammhärtebrenner und die diesem nachgeschaltete Kühleinrichtung Bestandteil
eires über die angetriebene Welle mittels Seilzugs durch den feststehenden Rohrbogen hindurchführbaren
Schleppwagens mit einem dem Innendurchmesser des
Auf diese Weise ist es mit einfachen Mitteln möglich, auch große Rohrbögen innenseitig flammzuhärten, und
zwar auch dann, wenn diese keinen über die ganze Bogenlänge gleichmäßigen Krümmungsradius aufweisen,
beispielsweise einen geradlinigen Anschlußteil besitzen.
Die Vorrichtung ist auch auf Rohrbögen aus Verbundmaterial anwendbar, die einen längsgeschlitzten
aufgeschrumpften Innenmantel aus härtbarem metallischem Werkstoff aufweisen und die es demgemäß
gestatten, den Innenmantel ganz oder doch nahezu ganz durchzuhauen, während der äußere Mantel aus
nicht härtbarem Material verformbar bleibt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der zu härtende Rohrbogen mittels der Halterung des Lagergestells
an seinem oberen Ende in aufrechter Lage festgehalten.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Schleppwagen an seinem dem Seilzug abgekehrten Ende mit einem
sich der Rohrbogenkrömmung anpassenden Führungselement
verbunden ist
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist das
Führungselement als Nürnberger Schere ausgebildet, derart, daß es aus mehreren, durch Gelenke miteinander
verbundenen sich scherenartig kreuzenden Schenkeln besteht, wobei die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden
Gelenke im Sinne eines selbsttätigen elastischen axialen Zusammenzugs der Schere durch Federn
miteinander verbunden sind.
Zu diesem Zweck können jeweils zwei sich gegenüberliegende, die freien Enden der Schenkel
verbindende Gelenke mit den Enden einer quer zur Auszugsrichtung der Schere angeordneten Druckfeder
verbunden sein, jedoch ist es statt dessen oder zusätzlich auch möglich, zwischen jeweils zwei inneren Gelenken
der sich kreuzenden Scherenschcnkc! Zugfeder.! einzuschalten.
Die Führungsfunktion der Schere läßt sich dadurch verbessern, daß im Bereich eines jeden äußeren Gelenks
der Schere eine um eine zu der von der Schere gebildeten Ebene quergerichtete Achse drehbare
Abstands- bzw. Führungsrolle angeordnet ist
Desgleichen kann es sich schließlich empfehlen, das Führungselement mit einer, gegebenenfalls federnden,
Rückholeinrichtung zu versehen.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung zum Innenhärten des Rohrbogens
in der Seitenansicht, teils vertikal geschnitten,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1, jedoch in erheblich vergrößertem Maßstab, und
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie H-I! in Fig. 1, jedoch in wesentlich vergrößertem Maßstab, und mit in
den Gelenkpunkten des Führungselementes angeordneten Abstands- und Führungsrollen.
Gemäß F i g. 1 besteht die Vorrichtung aus einem Lagergestell 10,60, dessen aufrechtstehender Teil 60 am
oberen freien Ende eine armartige Halterung 61 für die einendige Befestigung des oberen freien Endes 100a des
Rohrbogens 100 aufweist. Das andere freie Ende 100/? des Rohrbogens 100 nimmt dabei eine bodenstitige
Stellung ein, so daß der Rohrbogen 100 in aufrechter Lage gehalten ist
Gleichfalls am oberen Ende des aufrechtstehenden Teils 60 des Lagergestells ist eine mit 70 bezeichnete,
angetriebene Welle quer zur Halterung 61 angeordnet, die mit einem Seilzug 71 verbunden ist. Das von der
Welle abführende Seil des Seilzugs 71 ist durch den
Am unteren freien Ende des Seilzuges 71 ist ein Schleppwagen 80 befestigt, dessen Abmessungen so
gehalten sind, daß er beim Anzug des Seils mittels der Antriebsvorrichtung 70 in Richtung des Pfeils X durch
den !nnenraum 110 des Rohrbogens von unten nach oben hindurchgeführt wird. Der Schleppwagen 80 weist
einen an sich bekannten Flammhärtebrenner 30 auf, dem eine Kühleinrichtung 50 nachgeschaltet ist und der
ίο zugleich die für diese erforderlichen Versorgungsleitungen
trägt
Der Flammhärtebrenner 30 weist radial auf seinem Umfang verteilt angeordnete Flammenaustrittsöffnungen
auf, so daß die allseitig aus dem Brenner 30 austretenden Flammen die Innenflächen des Rohrbogens
100 beaufschlagen. Die Kühleinrichtung 50 arbeitet mit Druckwasser als Kühlmittel.
Zur Führung des Schleppwagens 80 während des Durchfahre.« des Innenraums 110 des Rohrbogens 100
weist dieser an seinem dem Seilzug 71 abgekehrten Ende ein Führungselement 90 auf, das nach Art einer
Nürnberger Schere ausgebildet ist Es besteht zu diesem Zweck aus mehreren, scherenartig sich kreuzenden und
durch Gelenke 93, 94 miteinander verbundenen
Damit eine einwandfreie Führung des Schleppwagen 80 an den Innenflächen des Rohrbogens 100 gewährleistet
ist, werden die Außenseiten bzw. freien Enden der sich kreuzenden Scherenschenkel im Bereich ihrer
äußeren Gelenke 93 mittels Druckfedern 95 an die Innenfläche des Rohrbogens gepreßt wie es insbesondere
aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Statt dessen oder zusätzlich können zwischen jeweils zwei inneren Geienken 94 der sich kreuzenden
j5 Scherenschenkel 91,92 bzw. 91 a, 92a auch Zugfedern 98
eingeschaltet sein, die gleichfalls dafür sorgen, daß die Schere 90 axial zusammengezogen wird und sich durch
die damit verbundene Verbreiterung nachgiebig jn die
Innenfläche des Rohrbogens anlegt
Zur Verminderung der Reibung zwischen der Schere 90 ii.id der Innenwandung des Rohrbogens sind im
Dereich der äußeren Gelenke 93 Abstands- bzw. Führungsrollen 97 gelagert, die sich um eine zu der von
der Schere gebildeten Ebene senkrecht stehende Achse drehen. Der Durchmesser der Abstands- und Führungsrollen 97 ist so gewählt, daß die Rollen mit einem
Umfangsabschnitt aus den seitlichen Längsebenen der Scherenschenkel herausragen und auf der Innenfläche
des Rohrbogens 100 während des Hindurchziehens des
so Schleppwagens 80 durch den Innenraum HO des Rohrbogens 100 abrollen.
Die Rückführung des Führungselement« 90 in die in de·* F; g. 1 gezeigte Ausgangsstellung kann, nachdem
der Schleppwagen 80 den Rohrbogen 100 auf ganzer
si Länge durchwanden hat, mittels Zugfedern erfolgen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Oberflächenhärten der inneren Oberfläche von Rohrbögen
mittels Flammhärtung gemäü Hauptpatent 24 26 580, bei der in einem Lagergestell eine mittels
eines Antriebsmotors angetriebene Welle angeordnet ist, und das Lagergestell eine quer zur Welle
angeordnete, armartige Halterung mit Mitteln zur einendigen Befestigung des Rohrbogens aufweist,
wobei der Vorrichtung ein durch den Innenraum des zu härtenden Rohrbogens hindurchführbarer
Flammhärtebrenner mit nachgeschalteter Kühleinrichtung einschließlich zugehöriger Versorgungsleitungen
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flammhärtebrenner (30) und die diesem nachgeschaltete Kühleinrichtung (50)
Bestandteil eines über die angetriebene Welle mittels Seilzugs (71) durch den feststehenden
Rohrbogen |100) hindurchführbaren Schleppwagens (80) mit einem dem innendurchmesser des Rohrbogens
angepaßten Außendurchmesser bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu härtende Rohrbogen (100) mittels der Halterung (61) des Lagergestells (10,60)
an seinem oberen Ende (100^ in aufrechter Lage festgehalten ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppwagen (80) an
seinem dem Seilzug (71) abgekehrten Ende mit einem sich de. Rohrbogenkrümmung anpassenden
Führungselement (90) verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (90) als Nürnberger
Schere ausgebildet ist und aus mehreren, durch Gelenke (93, 94) miteinander verbundenen, sich
scherenartig kreuzenden Schenkeln (91,92; 91 a, 92a)
besteht, wobei die sich jeweils paarweise gegenüberliegenden Gelenke (93 und/oder 94) im Sinne eines
selbsttätigen elastischen axialen Zusammenzugs der Schere durch Federn (95 bzw. 98) miteinander
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei sich gegenüberliegende,
die freien Enden der Schenkel (91, 92a; 92, 91a) verbindende Gelenke (93) mit den Enden einer quer
zur Auszugsrichtung der Schere (90) angeordneten Druckfeder (95) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei inneren
Gelenken (94) der sich kreuzenden Scherenschenkel (91, 92 bzw. 91a, 92a; Zugfedern (98) eingeschaltet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich eines jeden äußeren Gelenks (93) der Schere (90) eine um eine zu der von
der Schere gebildeten Ebene quer gerichtete Achse (96) drehbare Abstands- bzw. Führungsrolle (97)
angeordnet ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement
(90) mit einer, gegebenenfalls federnden, RUckholeinrichtung versehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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FR2612941B1 (fr) * | 1987-03-25 | 1993-03-05 | Framatome Sa | Dispositif de chauffage en particulier pour le traitement thermique d'un tube de petit diametre et de forme courbe et utilisation de ce dispositif |
US4816089A (en) * | 1987-06-06 | 1989-03-28 | Westinghouse Electric Corp. | Process for heat treating a heat exchanger tube surrounded by a support plate |
-
1974
- 1974-08-13 DE DE19742438800 patent/DE2438800C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SILLER, VINZENZ, 2000 HAMBURG, DE |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |