DE7427455U - - Google Patents
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Description
2000 HAMBURG 36, den 9. N.utr Wall IO
Telefon ι (040) 34 00 48
T«l«ciamm-A«lr.i Invwitiut Hombvrg
4442-111-1517
Vorricatung zum Oberflächenhärten durch örtliches Erhitzen der inneren Bandschichten von Bohrbögen
eine Vorrichtung zum Oberflächenhärten durch ort·
lichee Erhitzen der inneren Bandschichten von Bohrbögen unter Verwendung von Gas-/Sauerstoffbrennern
auf Härtetemperatur ohne oder mit Veränderung der Kerneigenschaften des Werkstoffes.
Das Härten von Metalloberflächen durch örtliches Erhitzen der Bandschicht mit Gas-/Sauerstoffbrennern
auf Härtetemperatur ohne Veränderung der Kerneigen-
schäften des Werkstoffes ist unter der Bezeichnung
"Flammhärten" bekannt. Es wird zur Oberflächenhärtung von Wellen, Walzen, Büchsen, Zahnflanken und auch
zur Xnaenhärtung von geraden Rohren verwendet.
Es ist auch bekannt, Bohrbögen zu härten. Sa, wo eine
Bogenhärtung erforderlich ist, werden die Bögen in Ofen auf Härtetemperatur gebracht und dann in einem
Wasser- oder ölbad abgeschreckt. Nachteilig ist jedoch bei diesem Verfahren, dass eine ungleiche Härtung infolge von Blasenbildung im Bohr und durch eine ungleiche Abschreckung erzielt wird. Hinzu kommt, dass
die Naterialverluste relativ gross sind und die Ofechärtung mit hohen Kosten verbunden ist. Eine
Oberflächenhärtung durch Flammhärten von Bohrbögen wird dagegen noch nicht durchgeführt.
Es ist ferner vorgeschlagen worden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Oberflächenhärten durch
örtliches Erhitzen der inneren Bandschichten von Bohrbögen, wobei auf die Innenwandung des erhitzten Bohrbogens ein mit einem durchgehenden, im Bereich der
Bohrbogeninnenwandungsflache des inneren Bogenradius
liegende! Längsschlitz versehener Innenmantel aus metallischen Werkstoffen aufgeschrumpft wird und der
Rohrbogen auf einer seirem Radius entsprechenden Umlaufbahn übe? eine feststehend angeordnete und im
Innenraua des Rohrbogens zu liegen kommende und einen
mindestens der Länge des Rohrbogens entsprechenden Teilumlauf des Rchrbogens nicht behindernde Flammhärteerzeugungszone mit die im äueseren Bogenradius liegende
Innenwandungefläche des Rohrbogens beaufschlagenden Flammen bewegt wird. Das Verfahren schliesst beide
Fälle ein, nämlich den Fall, bei dem der Rohrbogen auf einer Umlaufbahn bewegt wird, während im Bereich
dieser Umlaufbahn die Flammhärteerzeugungszone feststehend angeordnet ist und den anderen Fall, bei dem
der Rohrbogen feststehend ist und die Flammhärteerzeugungszone auf einer Umlaufbahn bewegt wird, deren
Radius dem Radius des Rohrbogens entspricht, wobei darüber hinaus eine Kühlung des Rohrbogens im Bereich
seines Innenbogenradius vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent und dem Zusatzpatent zu verbessern mit dem
Ziel, auch eine Flammhärtung von grosses Rohrbogen vornehmen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Oberflächenhärten durch örtliches Erhitzen der inneren
• · ■ > 4
Eandschichten von Eohrbögen unter Verwendung von Gas-/
Sauerstoffbrennern auf Härtetemperatur ohne oder mit
Veränderung der Kerneigenschaft vorgeschlagen, die gemäss der Erfindung durch einen durch den Innenraum des in
einer Halterung gehaltenen zu härtenden Hohrbogens mittels
Antriebseinrichtungen hindurchführbaren Schleppwagen, der einendem Innendurchmesser des Rohrbogens
entsprechenden Aussendurchmesser aufweist und an seinem Kopf einen mit Versorgungsleitungen verbundenen Flammhärtebrenner
und eine diesem nachgeschaltete Kühleinrichtung aufweist, gekennzeichnet ist.
Aa oberen Ende des in der Halterung gehaltenen Bohrbogens
ist die Antriebseinrichtung für einen durch den Innenraum des Eohrbogens hindurchgeführten Seilzug angeordnet,
dessen freies Ende mit dem am bodenseitigen Ende des Bohrbogens angeordneten Schleppwagen verbunden ist.
Der Schleppwagen ist an seinem,dem Seilzug abgekehrten Ende mit einem sich der Eohrbogenkrüiamung anpassenden
Führungselement verbunden, das nürnbergerwscherenartig
ausgebildet ist, aus mehreren, scherenartig durch Gelenks miteinander verbundenen Schenkeln besteht und die Versorgungsleitungen
für den flammhärtebrenner und die
Kühleinrichtung trägt, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende, die freien Enden von zwei Schenkels verbindenden
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Gelenkpunküe mit den Enden einer quer zur Auszügerichtung des Führungselementes angeordneten Druckfeder
verbunden sind, so dass in Jeder ausgezogenen Stellung
des Führungselementes die Enden der sich überlappenden
Schenkel in ihren Gelenkpunkten an den Innenwaadungsflächen des Eohrbogens geführt sind.
Um diese Führung des Führungselementes an den Innenwandungsflächen des Rohrbogens noch zu unterstützen,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereich einer jeden äusseran Gelenkverbindung eine
um eine zu der vom Führungselement gebildeten Ebene
senkrecht stehende Achse freifliegend rotierende Abstände- und Führungsrolle angeordnet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung zum Flammhärten teile in Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
II - II in Fig. 1, jedoch in vergrösserter Sarstellung und
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II - II in Pig. 1 in einer vergrösserten Darstellung, jedoch mit in den Gelenkpunkten des Führungsele&ezites angeordneten
Abstands- und Führungsrollen.
Sie erfindungsgemäü" ausgebildete Vorrichtung zum flammhärten besteht aus einem Lagergestell Io, das eine
senkrecht stehende Halterung 6o zum Einepannen des zu härtenden Rohrbogens lco aufweist. Bas obere freie Ende
der Halterung 6o weist eine Befestigungseinrichtung 61 auf, in der das freie Ende looa des Rohrbogens loo
gehalten ist. Das andere freie Ende loob des Rohrbogens
100 aimmt dabei eine bodenseitige Stellung ein.
In der Halterung 6o ist eine bei 7o angedeutete Antriebseinrichtung für einen Seilzug 71 vorgesehen. Das Seil
dieses Seilzuges 71 ist durch den Innenraum lol dee
Rohrbogens loo geführt.
Des freie Ende 71a des Seilzuges 71 ist an einem Schleppwagen 8o befestigt, doesen Abmessungen so gehalten sind,
dass der Schleppwagen 8o bei Betätigung der Antriebseinrichtung 7o in Pfeilrichtung X durch den Innenraum
101 des fiohrbogens loo bewegt werden kann. Der Schlepp-
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wagen 80 weist einen in an sich bekannter Weise ausgebildeten Flammhärtebrenner 3° auf, dem eine Kühleinrichtung 5o nacbgeschaltet ist. Ber Flammhärtebrenner
3c weist radial auf seinem Umfang verteilt angeordnete FlammaustrittsöTfnungen auf, so dass die allseitig
aus dem Flaumhärtebrenner 3o austretenden Flammen die Innenwandunrβflächen des Rohrbogen^ loo beaufschlagen,
wenn der Flaamhärtebranner 30 in den Innenraum des
Bohrbogens loo eingeführt und durch die&en hindurchgeführt wird« Der Flammhärtebrenner 3o und die
Kühleinrichtung 5° stehen mit Versorgungsleitungen
V in Verbindung. Der Kühleinrichtung 5o wird über diese Versorgungsleitung V Druckmesser als Kühlwasser
Eugeleitet.
Zur Führung des Schleppwagens 80 während des Durchfahrens
des Innenraumes lol des Rohrbogen? loo steht der Schleppwagen 80 mit binem rsürnberger^scheren-artig ausgebildeten
Führungselement 9o in Verbindung. Dieses Führungselement 9o besteht aus mehreren, scherenartig durch Gelernte 93t
9Λ miteinandex* verbundenen Schenkeln 91 «92 bzw. 91a,92a
(Fig.l). Wird der Schleppwagen 80 durch den Innenraum
lol des Bohrbogens loo mittels des Seilzuges und der
Antriebseinrichtung hindurchgezogen, so wird das dcherenartige Führungselement auseinmdergezogen. Damit eine
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einwandfreie Führung des Schleppwa^ens θο an den
Innenwandungsflächen des Rohrbogens loo gewährleistet ist, werden die Aussenseiten des scherenartigen
Führungselementes 9o, d.h. die freien Enden dar sich überlappenden Scherenschenkel 92,91a und 91,92a
im Bereich ihrer äusseren Gelenkpunkte 93 ein die
Innenwandungsfläche des Rohrbogens loo mittels einer
Druckfeder 95 gepresst, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Führungselement
9o und der Sohrinnenwandung sind in den äusseren Gelenkbereichen 93 des Führungseleiaentes 9o Abstandsuiid
Führungsrolle!! 97 angeordnet, die um zu der vom
Führungselement 9o gebildeten Ebene senkrectt; stehende
Achsen freifliegend rotierend sind. Der Durchmesser der Abstände- und Führungsrollen 97 ist so gewählt,
dass die Rollen mit einem Umfangsabschnitt aus den seitlichen Längsebenen des Führungselementes 9o herausragen
und auf der Innenwandungsfläche des Rohrbogens loo während des Durchziehens des Schleppwagens 8o
durch den Innenraum lol des Rohrbogens loo abrollen.
Das Rückführen des Führungselementes 9o in die in Fig. gezeigte Ausgangsstellung, nachdem der Flammhätebrenner
3o den Rohrbogen loo durchwandert hat, kann mittels Zugfedern 98 erfolgen, die zwischen jeweils zwei inneren
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Mittels der erfindyngsgemäes auegebildeten Vorrichtung
ist die Möglichkeit gegeben, mit einer wirtschaftlichen Anlage auch grosse Rohrbogen, d.h. solche Bohrbögen,
die hohe Eigengewichte aufweisen, innen zu härten· Das mit dem Schleppwagen verbundene Führungselement sorgt
für eine einwandfreie Führung des Flammhärtebrenners und der Kühleinrichtung durch den Innenraum des su
härtenden Hohrbogens.
- ächutzansprüche -
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Oberflächenhärten durch örtliches Erhitzen der inneren Handschichten von Bohrbögen
unter Verwendung von Gas-/Sauerstoffbrennern auf Härtetemperatur ohne oder mit Veränderung der
Kerneigenschaften, gekennzeichnet durch einen durch den Irnenraum (lolj des
in einer Halterung (6o) gehaltenen zu härtenden Eohrbogene Cloo) mittels Antriebseinrichtungen (7o)
aindnrchführbaren Schleppwagen (8o)t de? einen dem
Innendurchmesser des Hohrbogens (loo) entsprechenden
Aui jendurchmesser aufweist und an einem Kopf einen mit
Versorgungsleitungen (V) verbundenen Flammhärtebrfta&er
(3o) und eine diesem nachgeschaltete Kühleinrichtung (5o) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Ende (looa) des in der Halterung
(6o) gehaltenen Rohrbogens Cloo) die Antriebseinrichtung (?o) für einen durch den Innenraum Clol) des
Rohrbogens (loo) hiudurchgeführten Seilzug (71) angeordnet ist, dessen freies Ende mit dem am boden-
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zeitigen Ende (loob) dee Rohrbogens (loo) angeordneten Schleppwagen (So) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleppwagen (8o) an seinem dem
Seilzug (71) abgekehrten Ende mit einem sich der Bohrbogenkrümmung anpassenden Führungselement
(9o) verbunden ist, das nürnberger^scherenartig
ausgebildet ist, aus mehreren,scherenartig durch Gelenke (93»9*0 miteinander verbundenen Schenkeln
(91,92) besteht und die Versorgungsleitungen (V)
für den Flammhärtebrenner (3o) und die Kühleinrichtung
(5o) trägt, uud dass jeweils zwei sich gegenüberliegende, die freien Enden von zwei Schenkeln (92,9laj
91,92a) verbindenden Gelenkpunkte (93) mit den Enden einer quer zur Auszugsrichtung des Führungselemented
(9o) angeordneten Druckfeder (95) verbunden sied.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer (jeden äusseren Gelenkverbindung (93) des Führungselementes (9o) ein
um eine zu der vom Führungselement (9o) gebildeten Ebene senkrecht stehende Achse (96) freifliegend
rotierende Abstands- und Führungsrolle (97) angeordnet
ist.
If
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bic 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungselement (9o) mit einer Rückholeinrichtung versehen ist, die aus zwischen
Jeweils zwei inneren Gelenkpunkten (94) der aus sich kreuzend angeordneten und mit ihren freien
Enden in Gelenkpunkten (93) sowie im Kreuzungsbereich in Gelenkpunkten (94) verbundenen Schenkeln
(92,91a;9l,92a) angeordneten Zugfedern (98) besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7427455U true DE7427455U (de) | 1974-11-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7427455U Expired DE7427455U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7427455U (de) |
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- DE DE7427455U patent/DE7427455U/de not_active Expired
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