DE2437865B2 - Vorrichtung zum feststellen des schaltzustandes eines getriebes - Google Patents
Vorrichtung zum feststellen des schaltzustandes eines getriebesInfo
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Description
a) Einkerbungen (105—108), die an berechneten Stellen auf der Oberseite der im wesentlichen
parallel zueinander verschiebbaren Schaltstangen (101, 102) eingeschnitten sind,
b) mindestens eine bewegliche, den Schaltstangen zugeordnete Querstar.ge (109), die unter Druck
auf der Oberseite der Schaltsiangen anliegt und dann einrastet, wenn Einkerbungen aller Schaltstangen
miteinander fluchten,
c) binäre Mikrokontakte, die mit der Querstange (109) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung am Gehäusedeckel des Getriebes.
Es sind derartige Vorrichtungen bekanntgeworden (FR-Palentschrift 1333227), bei denen der Schaltknüppel
ein Gehäuse durchstößt, auf dem die einzelnen Schaltstellungen optisch angezeigt werden. Dies hat
den Nachteil, daß lediglich bei einer Knüppelschaltung im unmittelbaren Bereich der Bedienungsperson abgelesen
werden kann, welcher Gang im Getriebe eingelegt ist.
Man kennt auch Vorrichtungen nach dem Ausgangspunkt der Erfindung mit elektrischen Endkontakten,
die dazu bestimmt sind, die Stellung jeder der die Schaltgabeln des Getriebes tragenden Gleitleisten abzufühlen.
In einem Fall (US-Patentschrift 3748417) wird über einen solchen Kontakt nur die Totpunktstellung
ermittelt.
Bei diesen bekannten Schaltvorrichtungen kann jede
Leiste drei Stellungen einnehmen, und zwar Endstellungen für die einzulegenden Gänge und eine mittlere
Totpunktstellung.
Deshalb sind für eine vollständige Feststellung des Schaltzustandes wenigstens drei elektrische Kontakte
auf jeder Leiste erforderlich. Dies führt z. B. dahin, daß man vierzehn Kontakte bei einem Getriebe mit
acht Gängen vorsehen muß oder einundzwanzig Kontakte bei einem Getriebe mit vierzehn Gängen. Dadurch
wird verständlich, daß eine so große Anzahl von Kontakten das Getriebe teuer, empfindlich,
schwierig zu warten und störungsanfällig macht.
Da jeder Kontakt auf der entsprechenden Leiste eingestellt werden muß, hat dies zur Folge, daß die
Herstellungsfirma der Getriebe zugleich die mechanischen Teile und die elektrischen Kleinkontakte
führen muß. Diese beiden Vorgänge beanspruchen normalerweise ein auf verschiedenen Gebieten spezialisiertes
Personal, und es ist in der Praxis kaum
möglich, diese Leute in der gleichen Werkstatt unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, billige Vorrichtung zn schaffen, die auch
in einer unabhängigen Werkstatt bei Standardgetrieben verwendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteramprüchen.
Gemäß der erfindungsgemäß verwendeten elektrischen Mikro-Endkontakte, von denen jeder eine offene
oder eine geschlossene Stellung einnehmen kann, verfügt man mit nur fünf Mikrokontakten über eine
Kodiermatrize mit fünf Merkern, wodurch 25 = 32 Zustände des Getriebes bestimmt werden können.
Eine solche Vorrichtung würde ausreichen, 30 Gängen entsprechende Zustände eines Getriebes
zu bestimmen, was jedoch in der Praxis in der Regel nicht erforderlich ist
Die Anzahl der möglichen zu bestimmenden Zustände eines Getriebes entspricht der Zahl der Gänge
plus zwei, nämlich dem allgemeinen Totpunkt und dem Rückwärtsgang.
Die Anzahl der Meßfühler entspricht der Anzahl der Gleitleisten, wobei jeder dieser Meßfühler jederzeit
ein Bit »0« oder ein Bit »1« liefert und die Gesamtheit dieser Bits ein Kode-Element bildet, dessen
Ablesung in herkömmlicher Weise mit Bezug auf eine binäre Matrize erfolgt
Die Mikrokontakte, mit denen jede Querstange ausgerüstet ist, geben beispielsweise einen Bit »0«, wenn
die Querstange in die fluchtenden Einkerbungen gefallen ist, und ein bit »1«, wenn wenigstens eine
Gleitleiste die Querstange am Hineinfallen gehindui hat.
Binär-logische Zählsysteme sind bei Getriebeschalteinrichtungen grundsätzlich bekannt (DT-OS 20 02 315).
Auch Gleitleisten b/w. Sch'iltstangen mit Einkerbungen
und ihnen zugeordnete Querstangen sind schon bei Getriebeschalteinrichtungen eingesetzt worden
(DT-OS 1505708).
Befindet sich die Vorrichtung am abnehmbaren Deckel des Getriebegehäuses, ist die Herstellung und
Ausrüstung dieses Deckels in einer Werkstatt ermöglicht, die unabhängig von der Herstellerfirma arbeitet
Man hat so die Möglichkeit, für jeden Arbeitsvorgang qualifiziertes und spezialisiertes Personal zu verwenden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Deckel bereits vorhandener Getriebe nachzurüsten.
Auch die Reparatur ist vereinfacht, besonders weil das Auftreten von Irrtümern hinsichtlich der elektnschen
Verdrahtung reduziert wird. Schließlich ist es psychologisch besser, wenn es der mit der Reparatur
betraute Monteur mit einem einfachen Gerät zu tun hat. In der folgenden Beschreibung sind anhand der
Zeichnungen Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein System mit einer Querstange und zwei Gleitleisten,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht mit der Anordnung von Einkerbungen
auf dem Rücken von vier Gleilleisten eines Getriebes mit sechs Geschwindigkeiten und mit der
Anzeige zweier möglicher Positionen fürjeden Mikrokontakt, der mit einer Stange verbunden ist,
Fig. 4 die Anordnung der vier Querstangen, die die acht Gieitleisten eines Getriebes mit fünfzehn
Vorwärtsgeschwindigkeiten ausrüsten.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Schaltstangen oder Gleitleisten 101 und 102 dargestellt, die nebeneinander
angeordnet sind. Jede Leiste kann in den Richtungen gleiten, die durch die Doppelpfeile 103 und 104 angedeutet
sind. Die Leiste 101 trägt auf bekannte Weise eine nicht dargestellte Schaltgabel. Die Leiste 102
trägt eine weitere nicht dargestellte Gabel.
Die Oberseite der Leiste 101 ist mit zwei Einkerbungen 105 und 106, die Oberseite der Leiste 102
mit zwei Einkerbungen 107 und 108 versehen.
Die Le:.cten 101 und 102 sind parallel zueinander
angeordnet. Auf diesen Leisten liegt eine Querstange 109 auf, die mit zwei an einer festen Querachse 111
angelenkten Armen 110 verbunden ist.
Eine elastische Rückholeinrichtung (Federn oder dergleichen) drückt entsprechend dem Pfeil 112 die
Querstange 109 fortwährend auf die Oberseite der Leisten.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Wenn zwei Einkerbungen wie 106 und 108 miteinander fluchten, dann fällt die Querstange 109 in
diese Einkerbungen und nimmt eine niedrigere Stellung ein.
Wenn sich im Gegensatz dazu aufgrund des Verschiebens der Leisten 101 und 102 keine zwei Einkerbun,?en
miteinander fluchtend unterhalb der Stange 109 befinden, fällt diese nicht herunter und bleibt
in der oberen Stellung.
Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1 und 2 befindet sich nur eine Einkeibung 108 unterhalb der
Stange 109, wodurch diese durch Abstützung auf der Oberseite der Leiste 101 in der oberen Stellung bleibt.
Die Stange 109 ist mittels ihrer Arme 110 mit einem Binärdetektor verbunden, der z. B. anzeigt:
- ein Bit »0«, wenn sich die Stange 109 in der unteren Stellung befindet,
- ein Bit »1«, wenn sie sich in der oberen Stellung befindet.
In Fig. 3 ist die Anwendung dieses Systems dargestellt,
und zwar indem man· drei Stangen 109, 209, 309 auf der Oberseite von vier Leisten I, H, III
und IV eines Getriebes mit sechs Geschwindigkeiten 1,
2, 3, 4, 5, 6 im Vorwärtsgang und einem Rückwärtsgang A. R. zur Anlage bringt.
Die Stange 109 ist mit einem Binärdetektor a, die Stange 209 mit einem Detektor b und die Stange 309 mit einem Binärdetektor c verbunden. Diese Detektoren können einfache elektrische Schalter mit zwei Stellungen »0« und »1« sein.
Der in Fig. 3 dargestellte Fall entspricht der Totpunktstellung des Getriebes: die drei Stangen 109, 209 und 309 befinden sich in der unteren Stellung, wobei sie in die miteinander fluchtenden Einkerbungen der Leisten I, II, III und IV gefallen sind. Im Gegensatz dazu erhält man für andere Stellungen der Gleitleisten durch die Binärdetektoren entsprechend der folgenden Matrize Kodezahlen zu drei Bits:
Die Stange 109 ist mit einem Binärdetektor a, die Stange 209 mit einem Detektor b und die Stange 309 mit einem Binärdetektor c verbunden. Diese Detektoren können einfache elektrische Schalter mit zwei Stellungen »0« und »1« sein.
Der in Fig. 3 dargestellte Fall entspricht der Totpunktstellung des Getriebes: die drei Stangen 109, 209 und 309 befinden sich in der unteren Stellung, wobei sie in die miteinander fluchtenden Einkerbungen der Leisten I, II, III und IV gefallen sind. Im Gegensatz dazu erhält man für andere Stellungen der Gleitleisten durch die Binärdetektoren entsprechend der folgenden Matrize Kodezahlen zu drei Bits:
Geschwindigkeils- | Stangen | Bit 209 | Bit 309 |
verhältnis | 0 | 0 | |
20 (Gänge) | Bit 109 | 0 | 1 |
Totpunkt | 0 | 1 | (I |
1 | 0 | 1 | 1 |
2 | 0 | ö | 0 |
2S 3 | 0 | 0 | 1 |
4 | 1 | 1 | 0 |
5 | 1 | 1 | 1 |
6 | 1 | ||
3o Rückwärtsgang | 1 | ||
Man sieht, daß es auf diese Weise möglich ist, durch die Verwendung nur dreier Kontakte a, b und c
den Zustand des Getriebes festzustellen.
In Fig. 4 ist die Anordnung von vier Stangen 109, 209, 309, 409 auf acht Leisten I, II, 111, IV, V, VI,
VII, VIII eines Getriebes mit vierzehn Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang und einem Totpunkt dargestellt.
Als Beispiel illustriert die nachfolgende Tabelle diesen Vergleich für Getriebe mit fünf, sechs, acht
bzw. vierzehn Vorwärtsgängen.
Anzahl der
Vorwiirtsgänge
Vorwiirtsgänge
Anzahl der
möglichen Zustände des
Getriebes
möglichen Zustände des
Getriebes
Anzahl der Endkontaklc
Anzahl der
eleklr. Drähte
Kodelösung eier Erfindung
Anzahl der
Kontakte
Kontakte
Anzahl der
Drähte
Drähte
5 | 7 | 9 | 10 | 3 | 4 |
6 | 8 | U | 12 | 3 | 4 |
8 | 10 | 14 | 15 | 4 | 5 |
14 | 16 | 21 | 22 | 4 | 5 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Feststellen des Schaltzustandes eines Getriebes, dessen verschiedene Vorwärtsgänge,
der Rückwärtsgang und der Totpunkt durch Schaltstangen als Gleitleisten gesteuert werden, wobei
ein elektrischer Kontakt auf eine bestimmte Stellung der Schaltstange anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Verwendung eines binär-logischen Zählkodes benutzte Kodierungsmatrize bestimmt ist, durch
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7329271A FR2240672A5 (de) | 1973-08-06 | 1973-08-06 | |
FR7329271 | 1973-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2437865A1 DE2437865A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2437865B2 true DE2437865B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2437865C3 DE2437865C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7409612L (de) | 1975-02-07 |
US3943792A (en) | 1976-03-16 |
DE2437865A1 (de) | 1975-02-20 |
FR2240672A5 (de) | 1975-03-07 |
SE401910B (sv) | 1978-06-05 |
ES429005A1 (es) | 1977-01-01 |
IT1017947B (it) | 1977-08-10 |
GB1473732A (en) | 1977-05-18 |
NL7410478A (nl) | 1975-02-10 |
BE818520A (fr) | 1974-12-02 |
PL93566B1 (de) | 1977-06-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |