DE2437244C3 - Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen - Google Patents

Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen

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DE2437244C3
DE2437244C3 DE19742437244 DE2437244A DE2437244C3 DE 2437244 C3 DE2437244 C3 DE 2437244C3 DE 19742437244 DE19742437244 DE 19742437244 DE 2437244 A DE2437244 A DE 2437244A DE 2437244 C3 DE2437244 C3 DE 2437244C3
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Johannes 4000 Düsseldorf Müller
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lärmdämpfungseinrichtung für Gießhallen, die Lichtbogenschmelzöfen benachbart sind, in die die an den Lichtbogenschmelzöfen gefüllten Gießpfannen mittels eines um eine lotrechte Achse drehbaren Drehturms gelangen, der einen oder mehrere Tragarme mit zur Aufnahme einer Gießpfanne gegabeltem Ende aufweist.
Lichtbogenofen, insbesondere Hochleistungsöfen, verursachen bekanntlich einen sehr lästigen Lärm, gegen den sich die Bedienungsmannschaft im Ofenraum durch Ohrenschützer zu wehren sucht. Es ist darum bereits vorgeschlagen worden, die Lichtbogenofen in einem Raum zu installieren, dessen Wände mit lärmdämmenden Platten verkleidet sind.
Diese Maßnahme hat trotz ihrer hohen Kosten bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt, so daß besonders die in der benachbarten Gießhalle — z. B.
einer Stranggießhalle — Beschäftigten, die normalerweise keine Ohrenschützer tragen, nach wie vor unter dem Lärm leiden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lärmdämpfungseinrichtung für eine Gießhalle, die einem Ofenraum mit darin installierten Lichtbogenschmelzöfen benachbart ist und in die d-e an den Schmelzöfen gefüllten Gießpfannen mittels eines einen oder mehrere Tragarme aufweisenden Drehturms ίο gelangen, auf möglichst einfache Weise so auszubilden, daß der in der Gießhalle herrschende Geräuschpegel ohne Behinderung der Gießpfannenübergabe beträchtlieh gesenkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Lärmdämpfungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfiadungsgemäß vorgeschlagen, am drehbaren Teil des Drehturms senkrechte lärmdämpfende Flügel anzuordnen, die zumindest in der Beschickungs- und/oder in der Übergabe- bzw. Entleerungsstellung mindestens einer Gießpfanne die Verbindungsöffnung einer die OfenhalJe von der Gießhalle trennenden Lärmdämmwand im wesentlichen verschließen.
Damit ist eine Lärmdämpfungseinrichtung gefunden, welche die Gießpfannenübergabe in keiner Weise behindert Da die Pfannenübergabe in die Gießhalle unmittelbar nach dem Entleeren des Lichtbogenschmelzofens erfolgt, wird die Verbindungsöffnung der Lärmdämmwand durch die Drehung des Drehturms nur innerhalb eines Zeitraumes freigegeben, in dem der oder die nahe dieser Öffnung installierten Schmelzöfen noch beschickt werden. Außerdem wird die Verbindungsöffnung nur für kurze Zeit geöffnet, nämlich nur so lange, bis die gefüllte Pfanne in ihre Entleerungs- oder Übergabestellung geschwenkt ist, in der sie beispielsweise in eine Kokille abgießt oder mittels eines Hallenkrans vom Drehturm-Tragarm abgehoben wird. In dieser Position der Tragarme ist die Verbindungsöffnung der Lärmdämmwand wieder von Flügeln des Drehturms geschlossen.
Wenn die Verbindungsöffnung erheblich höher als der Drehturm sein muß, so daß also die Flügel den Drehturm überragen, dann sind diese oberhalb des Drehturms miteinander über mit ihnen fluchtende lärmdämpfende Platten verbunden.
Die Flügel bestehen aus metallischen Rahmen, die in Felder unterteilt sind, welche mit lärmdämmenden Platten ausgefüllt sind. Trotz dieser Leichtbauweise können die Flügel recht schwer werden, nämlich dann, wenn die Tragarme sehr lang sind und die Rahmenkonstruktion infolge der großen Breite der Flügel sehr massiv sein muß. Bei diesen ungünstigeren Bedingungen ist es zweckmäßig, die Flügel kürzer als den Halbmesser des bei der Drehung des Turms vom äußersten Tragarmende oder äußersten Pfannenteil beschriebenen Umkreises auszulegen und in der Lärmdämmwand beiderseits ihrer Aussparung je eine Schwenk- oder Schiebetür anzuordnen. Ist ein motorischer Antrieb für die Schwenk- bzw. Schiebetüren vorgesehen, so kann dieser mit dem Antrieb für den Drehturm elektrisch, mechanisch oder auf ähnliche Weise gekoppelt werden. Schließlich kann der lärmdämpfende Wirkungsbereich der Flügel noch dadurch vergrößert werden, daß deren Enden und/oder die Lärmdämmwand an der Verbindungsöffnung verbreitert sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt schematisch:
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehturms mit zwei Tragarmen und zwei Lärmdämmungsflügeln;
F i g. 2 die Draufsicht auf einen dreiarmigen und
Fi-g. 3 die Draufsicht auf einen vierarmigen Drehturm.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist ein Ofenraum 1, in dem nicht dargestellte Lichtbogenschmelzöfen installiert sind, durch eine Lärmdämm Jngs wand 2 von einer Gießhalle 3 getrennt Aus> dem Ofenraum 1 gelangen die gefüllten Gießpfannen 4 mittels eines Drehturmes 5, für den eine entsprechend große Verbindungsöffnung in der Wand 1 ausgespart ist, in die Gießhalle 3.
Der in F i g. 1 gezeigte Drehturm 5 besitzt zwei Tragarme 6, deren freie Enden Gabeln 7 zum Aufnehmen der strichpunktiert angedeuteten Gießpfannen 4 bilden.
Mittig zu den Tragarmen 6 sind zwei Lärmdämmflügel 8 fest mit dem Drehturm 5 verbunden. Diese Lärmdämmflügel 8 bestehen aus metallischen Rahmen S, deren Felder mit Lärmdämmplatten 10 ausgefüllt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel überragen die Flügel 8 den Drehturm 5 und sind durch einen gleichartigen Rahmen 11 miteinander verbunden, dessen Felder ebenfalls mit Lärmdämmplatten 10 ausgefüllt sind.
Um die Kosten der Lärmdämmflügel 5 in tragbaren Grenzen zu halten, die Rahmenkonstruktion also relativ leicht bemessen zu können, sind die Flügel 8 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 kürzer als die Tragarme 6 bzw. als der Halbmesser des Umkreises 12, der von den mit einer Gießpfanne belasteten Tragarmen beschrieben wird. Das bringt noch den Vorteil mit sich, daß die Lärmdämmflügel 8 nicht so tiei in den Raum 1 bzw. 3 hineinragen, wie es z. B. bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 mit drei Flügeln der Fall ist. Da die Breite der Aussparung zumindest gleich der Länge des Durchmessers des Umkreises 12 sein muß, die Flügel 8 der Fig 1 wegen ihrer Kürze die Verbindungsöffnung aber nicht ganz schließen, sind beiderseits dieser Öffnung je eine schwenkbare Tür i3 angeordnet Diese Türen 13 bestehen aus gleichartigen Rahmen wie die der Flügel 8 und aus ebensolchen Lärmdämmplatten 10.
Wie schon erwähnt, sind die Flügel 8 bei der Bauart nach Fig.2 nicht gekürzt. Es können aber such bei dieser Flügelanordnung die Flügel 8 ähnlich wie in F i g. 1 gekürzt und beiderseits der Aussparung der Wand 2 Schwenk- oder auch Schiebetüren angeordnet sein.
Schließlich zeigt Fig.3 zur Vervollständigung der Möglichkeiten eine Bauart mit vier Tragarmen 6 und vier mittig zwischen diesen angeordneten kurzen Lärmdämmflügeln 8. Die Schwenktüren 13, von denen bei diesem Beispiel die eine zur Gießhalle 3 und die andere zum Ofenraum 1 hin schwenkbar ist, können zwecks Vermeidung von Unfällen motorisch angetrieben sein. Hierbei ist zweckmäßig der Türen-Schwenkantrieb elektrisch oder mechanisch mit dem Drehantrieb des Drehturms 5 gekoppelt
Für Einrichtungen, bei denen z. B. die Übergabestellung differiert, ist es zweckmäßig, den lärmdämpfenden Wirkungsbereich der Flügel 8 erheblich zu vergrößern. Bei der Bauart nach F i g. 2 geschieht dies am einfachsten durch die strichpunktiert angedeuteten Verbreiterungen 14 der Lärmdämmwand 2.
Ist die Verbindungsöffnung mit Schwenktüren 13 versehen, so sind die Enden der Flügel 8 mit Verbreiterungen 15 versehen, wie sie in F i g. 3 strichpunktiert angedeutet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Lärmdämpfungseinrichtung für Gießhallen, die Uchtbogen-Schmelzöfen benachbart sind und in die die an den Schmelzöfen gefüllten Gießpfannen mittels eines um eine lotrechte Achse drehbaren Drehturms gelangen, der einen oder mehrere Tragarme mit zur Aufnahme der Gießpfannen gegabeltem Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am drehbaren Teil des Drehturms (5) senkrechte lärmdämpfende Flügel (8) angeordnet sind, die zumindest in der Beschickungs- und/oder Obergabe- bzw. Entleerungsstellung mindestens einer Gießpfanne die Verbindungsöffnung einer die Ofenhalle (1) von der Gießhalle (3) trennenden Lärmdämmwand (2) im wesentlichen verschließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) aus metallischen Rahmen (9) bestehen, die in Felder unterteilt sind, welche mit lärmdämmenden Platten (10) ausgefüllt sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) oberhalb des Drehturms (5) miteinander über einen Rahmen (11) mit lärmdämmenden Platten (10) verbunden sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) kürzer sind als der Halbmesser des bei der Drehung des Turms (5) vom äußersten Tragarmende oder äußersten Pfannenteil beschriebenen Umkreises (12).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lärmdämmwand (2) beiderseits ihrer Verbindungsöffnung je eine Schwenk- oder Schiebetür (13) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- oder Schiebetüren (13) motorisch bewegt werden und ihre Antriebe mit dem Antrieb des Drehturms (5) gekoppelt sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Verbreiterung (14; 15) der Flügelenden und/oder der Lärmdämmwand (2) an der Verbindungsöffnung in der Weise, daß der lärmdämmende Wirkungsbereich der Flügel (8) vergrößert ist.
DE19742437244 1974-08-02 1974-08-02 Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen Expired DE2437244C3 (de)

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DE19742437244 DE2437244C3 (de) 1974-08-02 Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen
FR7523040A FR2280467A1 (fr) 1974-08-02 1975-07-23 Installation d'isolation phonique pour des halles de coulee, voisines de fours de fusion a arc
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DE2437244A1 DE2437244A1 (de) 1976-02-12
DE2437244B2 DE2437244B2 (de) 1976-06-10
DE2437244C3 true DE2437244C3 (de) 1977-01-27

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