DE2437244B2 - Laermdaempfungseinrichtung fuer lichtbogenschmelzoefen benachbarte giesshallen - Google Patents
Laermdaempfungseinrichtung fuer lichtbogenschmelzoefen benachbarte giesshallenInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Lärmdämpfungseinrichlung
für Gießhallen, die Lichtbogenschmelzöfen benachbart sind, in die die an den Lichtbogenschmelzöfen
iefüllten Gießpfannen mittels eines um eine lotrechte ,chse drehbaren Drehturms gelangen, der einen oder
•lehrere Tragarme mit zur Aufnahme einer Gießpfanne
gegabeltem Ende aufweist.
Lichtbogenöfen, insbesondere Hochleistungsöfen, verursachen bekanntlich einen sehr lästigen Lärm,
gegen den sich die Bedienungsmannschaft im Ofenraum durch Ohrenschützer zu wehren sucht. Es ist darum
bereits vorgeschlagen worden, die Lichtbogenöfen in einem Raum zu installieren, dessen Wände mit
lärmdämmenden Platten verkleidet sind.
Diese Maßnahme hat trotz ihrer hohen Kosten bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt, so daß
besonders die in der benachbarten Gießhalle — z. B.
einer Stranggießhalle - Beschäftigten, die normalerweise keine Ohrenschützer tragen, nach wie vor unter
dem Lärm leiden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lärmdämpfungseinrichtung für eine Gießhalle, die
einem Ofenraum mit darin installierten Lichtbogenschmelzöfen benachbart ist und in die die an den
Schmelzöfen gefüllten Gießpfannen mittels eines einen oder mehrere Tragarme aufweisenden Drehturms
gelangen, auf möglichst einfache Weise so auszubilden, daß der in der Gießhalle herrschende Geräuschpegel
ohne Behinderung der Gießpfannenübergabe beträchtlich gesenkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Lärmdämpfungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß vorgeschlagen, am drehbaren Teil des Drehturms senkrechte lärmdämpfende Flügel anzuordnen,
die zumindest in der Beschickungs- und/oder in der Übergabe- bzw. Entleerungsstellung mindestens einer
Gießpfanne die Verbindungsöffnung einer die Ofenhalle von der Gießhalle trennenden Lärmdämmwand im
wesentlichen verschließen.
Damit ist eine Lärmdämpfungseinrichtung gefunden, welche die Gießpfannenübergabe in keiner Weise
behindert. Da die Pfannenübergabe in die Gießhalle unmittelbar nach dem Entleeren des Lichtbogenschmelzofens
erfolgt, wird die Verbindungsöffnung der Lärmdämmwand durch die Drehung des Drehturms nur
innerhalb eines Zeitraumes freigegeben, in dem der oder die nahe dieser Öffnung installierten Schmelzöfen noch
beschickt werden. Außerdem wird die Verbindungsöffnung nur für kurze Zeit geöffnet, nämlich nur so lange,
bis die gefüllte Pfanne in ihre Entleerungs oder Übergabestellung geschwenkt ist, in der sie beispielsweise
in eine Kokille abgießt oder mittels eines Hallenkrans vom Drehturm-Tragarm abgehoben wird.
In dieser Position der Tragarme ist die Verbindungsöffnung der Lärmdämmwand wieder von Flügeln des
Drehturms geschlossen.
Wenn die Verbindungsöffnung erheblich höher als der Drehiurm sein muß, so daß also die Flügel den
Drehturm überragen, dann sind diese oberhalb des Drehturms miteinander über mit ihnen fluchtende
lärmdämpfende Platten verbunden.
Die Flügel bestehen aus metallischen Rahmen, die in Felder unterteilt sind, welche mit lärmdämmenden
Platten ausgefüllt sind. Trotz dieser Leichtbauweise können die Flügel recht schwer werden, nämlich dann,
wenn die Tragarme sehr lang sind und die Rahmenkonstruktion infolge der großen Breite der Flügel sehr
massiv sein muß. Bei diesen ungünstigeren Bedingungen ist es zweckmäßig, die Flügel kürzer als den Halbmesser
des bei der Drehung des Turms vom äußersten Tragarmende oder äußersten Pfannenteil beschriebenen
Umkreises auszulegen und in der Lärmdämmwand beiderseits ihrer Aussparung je eine Schwenk- oder
Schiebetür anzuordnen. Ist ein motorischer Antrieb für die Schwenk- bzw. Schiebetüren vorgesehen, so kann
dieser mit dem Antrieb für den Drehturm elektrisch, mechanisch oder auf ähnliche Weise gekoppelt werden.
Schließlich kann der lärmdämpfende Wirkungsbereich der Flügel noch dadurch vergrößert werden, daß
deren Enden und/oder die Lärmdämmwand an der Verbindungsöffnung verbreitert sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt schematisch:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehturms mit zwei Tragarmen und zwei Lärmdämmungsflügeln;
F i g. 2 die Draufsicht auf einen dreiarmigen und
Fig. 3 die Draufsicht auf einen vierarmigen Drehturm.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist ein Ofenraum
I, in dem nicht dargestellte Lichtbogenschmelzöfcn installiert sind, durch eine Lärmdämmungswand 2 von
einer Gießhalle 3 getrennt. Aus dem Ofenraum 1 gelangen die gefüllten Gießpfannen 4 mittels eines
Drehturmes 5, für den eine entsprechend große Verbindungsöffnung in der Wand 1 ausgespart ist, in die
Gießhalle 3.
Der in F i g. 1 gezeigte Drehturm 5 besitzt zwei Tragarme b, deren freie Enden Gabeln 7 zum
Aufnehmen der strichpunktiert angedeuteten Gießpfannen 4 bilden.
Mittig zu den Tragarmen 6 sind zwei Lärmdämmflügel 8 fest mit dem Drehturm 5 verbunden. Diese
Lärmdämmflügel 8 bestehen aus metallischen Rahmen 9, deren Felder mit Lärmdämmp/atten fO ausgefüllt sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel überragen die Flügel 8 den Drehturm 5 und sind durch einen gleichartigen
Rahmen 11 miteinander verbunden, dessen Felder ebenfalls mit Lärmdämmplatten 10 ausgefüllt sind.
Um die Kosten der Lärmdämmflügel 5 in tragbaren Grenzen zu halten, die Rahmenkonstruktion also relativ
leicht bemessen zu können, sind die Flüge! 8 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. I kürzer als die
Tragarme 6 bzw. als der Halbmesser des Umkreises 12, der von den mit einer Gießpfanne belasteten Tragarmen
beschrieben wird. Das bringt noch den Vorteil mit sich, daß die Lärmdämmfiügel 8 nicht so tief in den
Raum 1 bzw. 3 hineinragen, wie es z. B. bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit drei Flügeln der
Fall ist. Da die Breite der Aussparung zumindest gleich der Länge des Durchmessers des Umkreises 12 sein
muß, die Flügel 8 der F i g. 1 wegen ihrer Kürze die Verbindungsöffnung aber nicht ganz schließen, sind
beiderseits dieser Öffnung je eine schwenkbare Tür 13 angeordnet. Diese Türen 13 bestehen aus gleichartigen
Rahmen wie die der Flügel 8 und aus ebensolchen Lärmdämmplatten 10.
Wie schon erwähnt, sind die Flügel 8 bei der Bauart nach Fig. 2 nicht gekürzt. Es können aber auch bei
ίο dieser Flügelanordnung die Flügel 8 ähnlich wie in
Fig. 1 gekürzt und beiderseits der Aussparung der Wand 2 Schwenk- oder auch Schiebetüren angeordnet
sein.
Schließlich zeigt F i g. 3 zur Vervollständigung der Möglichkeiten eine Bauart mit vier Tragarmen 6 und
vier mittig zwischen diesen angeordneten kurzen Lärmdämmflügeln 8. Die Schwenktüren 13. von denen
bei diesem Beispiel die eine zur Gießhalle 3 und die andere zum Ofenraum 1 hin schwenkbar ist, können
zwecks Vermeidung von Unfällen motorisch angetrieben sein. Hierbei ist zweckmäßig der Türen-Schwenkantrieb
elektrisch oder mechanisch mit dem Drehantrieb des Drehturms 5 gekoppelt.
Für Einrichtungen, bei denen z. B. die Übergabestcllung differiert, ist es zweckmäßig, den lärmdämpfenden
Wirkungsbereich der Flügel 8 erheblich zu vergrößern. Bei der Bauart nach Fig. 2 geschieht dies am
einfachsten durch die strichpunktiert angedeuteten Verbreiterungen 14 der Lärmdämmwand 2.
1st die Verbindungsöffnung mit Schwenktüren 13 versehen, so sind die Enden der Flügel 8 mit
Verbreiterungen 15 versehen, wie sie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Lärmdämpfungseinrichtung für Gießhallen, die Lichtbogen-Schmelzöfen benachbart sind und in die
die an den Schmelzöfen gefüllten Gießpfannen mittels eines um eine lotrechte Achse drehbaren
Drehturms gelangen, der einen oder mehrere Tragarme mit zur Aufnahme der Gießpfannen
gegabeltem Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß am drehbaren Teil des Drehturms
(5) senkrechte lärmdämpfende Flügel (8) angeordnet sind, die zumindest in der Beschickungs- und/oder
Übergabe- bzw. Entleerungsstellung mindestens einer Gießpfanne die Verbindungsöffnung einer die
Ofenhalle (t) von der Gießhalle (3) trennenden Länndämmwand (2) im wesentlichen verschließen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) aus metallischen Rahmen
(9) bestehen, die in Felder unterteilt sind, welche mit lärmdämmenden Platten (10) ausgefüllt sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) oberhalb
des Drehturms (5) miteinander über einen Rahmen (11) mit lärmdämmenden Platten (10) verbunden
sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) kürzer
sind als der Halbmesser des bei der Drehung des Turms (5) vom äußersten Tragarmende oder
äußersten Pfannenteil beschriebenen Umkreises (12).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lärmdämmwand (2) beiderseits
ihrer Verbindungsöffnung je eine Schwenk- oder Schiebetür (13) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenk- oder Schiebetüren (13) motorisch bewegt werden und ihre Antriebe mit
dem Antrieb des Drehturms (5) gekoppelt sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Verbreiterung (14; 15)
der Flügelenden und/oder der Lärmdämmwand (2) an der Verbindungsöffnung in der Weise, daß der
lärmdämmende Wirkungsbereich der Flügel (8) vergrößert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742437244 DE2437244C3 (de) | 1974-08-02 | Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen | |
FR7523040A FR2280467A1 (fr) | 1974-08-02 | 1975-07-23 | Installation d'isolation phonique pour des halles de coulee, voisines de fours de fusion a arc |
BE158617A BE831742A (fr) | 1974-08-02 | 1975-07-25 | Dispositif amortissant le bruit ou d'insonorisation pour halles de coulee avoisinant des fours de fusion a arc electrique |
IT2584875A IT1040175B (it) | 1974-08-02 | 1975-07-28 | Dispositivo di attenuazione del rumore per sale di colata adia centi a froni fusori ad arco |
ES439814A ES439814A1 (es) | 1974-08-02 | 1975-07-29 | Equipo amortiguador de ruidos para naves de colada contiguasa hornos de fusion de arco electrico. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742437244 DE2437244C3 (de) | 1974-08-02 | Lärmdämpfungseinrichtung für Lichtbogenschmelzöfen benachbarte Gießhallen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2437244A1 DE2437244A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2437244B2 true DE2437244B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2437244C3 DE2437244C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1040175B (it) | 1979-12-20 |
FR2280467A1 (fr) | 1976-02-27 |
ES439814A1 (es) | 1977-04-16 |
DE2437244A1 (de) | 1976-02-12 |
BE831742A (fr) | 1975-11-17 |
FR2280467B1 (de) | 1979-05-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |