DE243723C - - Google Patents

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DE243723C
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roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-~ M 243723 KLASSE 54c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Erzeugung von Röhren und Hülsen aus Faserstoffen, welche Röhren und Hülsen z. B. zur Herstellung der sogenannten Kannen dienen können, wie solche in der Baumwollspinnerei zur Aufnahme des von der Karde gelieferten Bandes verwendet werden; im besonderen bezieht sich die Erfindung auf solche Maschinen, bei denen eine endlose Bahn Papier, Gewebe
ίο o. dgl. auf eine Walze, deren Wände vorzugsweise nach innen zusammenklappbar sein sollen, gewickelt wird und die übereinandergewickelten Lagen der Bahn durch eine zweite Walze zusammengedrückt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die ein bequemes Abziehen der fertigen Röhre oder Hülse von der Wickelwalze ermöglicht, und die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß durch ein mittels eines Handrades o. dgl. zu bewegendes Getriebe gleichzeitig das Lager der Wickelwalze auf der einen Seite der Maschine aus der Bahn, welche von der fertigen Röhre oder Hülse beim Abziehen von der Wickelwalze zurückgelegt wird, herausbewegt und die Andrückwalze von der fertigen Röhre oder Hülse abgehoben wird. Zu diesem Zwecke ist das besagte Lager zweiteilig ausgebildet, und jeder Teil wird vom oberen freien Ende eines von zwei etwa senkrecht gerichteten Hebeln getragen, die derart zwangläufig miteinander verbunden sind, daß sie sich scherenartig gegen- und auseinander bewegen, und die vorzugsweise mittels einer von Hand angetriebenen, in der Ruhelage feststellbaren Welle, die mit dem einen der beiden Hebel durch Kurbel und Lenker in Verbindung stehen kann, angetrieben wird. Die Andrückwalze wird gemäß der Erfindung von den oberen Enden eines Paares geeignet gestalteter, in der Höhe verstellbar gelagerter Doppelhebel getragen, auf deren untere Enden ein Paar auf die genannte Welle aufgekeilte Daumen derart einwirken, daß beim Auseinanderspreizen der die besagten Lagerhälften tragenden Hebel die Andrückwalze gleichzeitig von der Wickelwalze abgehoben wird, so daß alsdann das Abziehen der fertigen Röhre oder Hülse von der Wickelwalze in bequemer Weise möglich ist.
Die neue Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben.
Der gleichzeitig die Grundplatte der Maschine bildende Behälter α ist mit Lagersäulen b versehen. Von einer Rolle endlosen Papiers c wird die Papierbahn über Führungsrollen d durch die in dem Behälter α enthaltene Flüssigkeit hindurchgezogen, dann um eine Preßwalze e herumgeführt und auf die Walze f aufgewickelt. Diese Walze f ist mittels Zapfen g in Lagern t, h gelagert und wird mittels Zahnrädvorgelege j, k von der Stufenscheibe η aus angetrieben.
Die Walze /".soll vorzugsweise derart aus einzelnen Teilen zusammengefügt sein, daß sie auf größeren und kleineren Durchmesser eingestellt werden kann. Zur Verstellung der Wa'ze. in der besagten Weise dient eine Ge-
windespindel o, welche in geeigneten Bohrungen der Lagerungszapfen der Walze f drehbar gelagert ist, und durch deren Drehung eine einen Teil des Mantels der Walze bildende, keilartig gestaltete und schlittenartig in den angrenzenden Rändern des Mantels gelagerte Schiene (nicht gezeichnet) nach der Längsrichtung verschoben wird. Auf dem" aus dem in Fig. 2 rechtsseitigen Zapfen der Walze f hervorragenden Ende der Spindel 0 sitzen zwei lose Scheiben q und eine aufgekeilte Scheibe p, durch welche in bekannter Weise das Antreiben der Spindel 0 im einen oder anderen Drehsinne mittels offenen und geschränkten Riemens von einer (nicht gezeichneten) Riementrommel aus ermöglicht wird.
Die Lagerschalen t, von denen der Zapfen g der Walze f getragen wird, sitzen an den Enden zweier an der einen Seitenwand des Behälters a scherenartig gegeneinander drehbar gelagerter Hebel u, u1, welche durch Schubstangen w, w1, die an Kurbelzapfen x, x1 der zwischen den beiden Hebeln gelagerten Scheibe y angelenkt sind, zwangläufig miteinander verbunden sind.
Zum Auseinander- oder Zusammenbewegen der beiden Hebel u, u1 dient ein in der gezeichneten Stellung durch eine in eine Ausklinkung 6 eingreifende Klinke 7 festgehaltenes, auf der Welle 4 sitzendes Handrad 5. Auf der Welle 4 sitzt hinter dem Handrad 5 eine Scheibe 3, welche einen Kurbelzapfen 2 trägt; dieser Kurbelzapfen steht durch die Vermittlung eines geeignet gebogenen Lenkers 1 mit dem Arm u1 in Verbindung.
Um beim Auseinanderbewegen der Hebel u, u1 gleichzeitig die Walze e von der Walze f abzuheben, wodurch das Abziehen der fertigen Röhre oder Hülse ermöglicht wird, ist diese Walze e in den oberen Enden eines Paares geeignet gebogener Hebel 12 gelagert, welche auf eine bei 11 in den Lagersäulen b nach der Höhe verstellbar gelagerte Welle 10 aufgekeilt sind; auf die ebenfalls auf der Welle 10 fest angeordneten Hebel 9, 9 wirken die auf der Welle 4 sitzenden Daumen 8, 8 derart ein, daß beim Drehen des Handrades 5 und dadurch bewirkten Auseinanderbewegen der Hebel u, u1 auch die Welle 10 gedreht und so die Walze e von der Walze f abgehoben wird.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Soll eine fertige Hülse oder Röhre von der Walze f abgenommen werden, so wird zuerst durch Drehen der Spindel 0 der Umfang oder Durchmesser der Walze f in der Weise wie oben beschrieben verkleinert; dann wird nach Ausheben der Klinke 7 aus der Einfallnut 6 das Handrad 5 nach Fig. 1 im Uhrzeigersinne so weit gedreht, bis die Hebel u, u1 sich hinreichend weit auseinander bewegt haben, so daß das Ausziehen der fertigen Hülse oder Röhre durch die Lagerschalen nicht behindert wird. Gleichzeitig hebt sich durch die Einwirkung der auf der Welle 4 sitzenden Daumen
8, 8 auf die auf der Welle 10 sitzenden Hebel
9, 9 die Walze e von der Walze /"ab. Die zwangläufige Verbindung der beiden
Hebel u, u1 miteinander derart, daß sie sich scherenartig gegeneinander und auseinander bewegen, könnte statt wie gezeichnet auch in anderer Weise bewerkstelligt werden, z. B. dadurch, daß die unteren Enden der beiden Hebel an zwei symmetrisch liegenden Stellen in einem gewissen Abstand voneinander an der Wand des Behälters α gelagert sind, und daß an jedem der Enden beider Hebel je ein Zahnsegment sitzt, welche Zahnsegmente miteinander in Eingriff stehen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Herstellen von Röhren und Hülsen durch Aufwinden einer endlosen Papierbahn 0. dgl. auf eine Walze unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen der fertigen Röhre oder Hülse von der Walze (f) dadurch ermöglicht wird, daß gleichzeitig die Lagerstütze oder -stützen der Walze am einen Ende derselben nach der Seite bewegt und die die Windungen der Papierbahn beim Aufwinden auf die Walze (f) zusammenpressende Walze (e) angehoben werden.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Lager für die als Wicklungskern dienende Walze (f) zweiteilig (t, t) ausgebildet ist und die beiden Teile (t, t) an zwei einander benachbarten Enden eines Paares von schwingbaren Hebeln (u, u1) sitzen, welche derart zwangläufig miteinander verbunden sind, daß beim Antrieb des einen Hebels sich beide scherenartig gegen- oder auseinander bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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