DE2435930A1 - Hubwand, insbesondere fuer den einbau in eine rohrmuehle - Google Patents

Hubwand, insbesondere fuer den einbau in eine rohrmuehle

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Description

P 2904
Polysius AG, Neubeckum
Hubwand, insbesondere für den Einbau in eine Rohrmühle
Die Erfindung betrifft eine Hubwand, insbesondere für den Einbau in eine Rohrmühle, mit einem kreisringförmigen Traggerüst, das einen koaxial in der Hubwand angeordneten Überleitkonus, zwei mit Abstand voneinander angeordnete,aus einzelnen Segmenten zusammengesetzte kreisringförmige Trägerscheiben und eine Anzahl von zwischen den Trägerscheiben vorgesehenen Hubschaufeln aufweist, die in Umfangsrichtungdes Traggerüstes verteilt sind und sich von dessen äußerem Umfangsbereich bis in den Bereich des Überleitkonus erstrecken.
Aus der Praxis sind bereits verschiedene Hubwandausführungen der genannten Art bekannt, die als Zwischenoder Endwände in eine Rohrmühle eingebaut werden, wobei auf dem Traggerüst bzw. auf dessen kreisringförmigan Trägerscheiben beispielsweise mit Durchbrüchen versehene Platten angebracht sind, durch deren Öffnungen zerkleinertes Mahlgut in die Hubwand gelangt und dort von den Hubschaufeln zu dem zentral angeordneten Überleitkonus gefördert wird, der seinerseits das Mahlgut in eine nächste Mahlkammer oder aus der Mühle heraus fördert.
Da heutzutage immer größere Durchsatzleistungen angestrebt werden, müssen zwangsläufig auch die Rohrmühlen und somit ihre Einbauteile, wie z. B. die Hubwände, ent; sprechend größer ausgelegt werden. Die Hubwände unterliegen im wesentlichen Beanspruchungen, die vom Druck der Mahlkammerfüllungen (Mahlkörper + Mahlgut) sowie
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von unterschiedlichen V/ärmeausdehnungen von zumindest einigen Hubwand teilen herrühren.« Im zuletzt- genannten Zusammenhang sind vor alJem die Hubschaufeln zu nennen, die bei bekannten Ausführungsformen fest mit dem Traggerüst verbunden (verschweißt oder mehrfach verschraubt) sind und bei starken'Beanspruchungen,, insbesondere bei beheizten Mühlen, sehr oft zu Rißbildungen und gar Brüchen der Schaufel selbst oder des Traggerüstes führen ο
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hubwand der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der insbesondere die' durch Wärmedehnungen hervorgerufenen Beanspruchungen bei den- Hubschaufeln vermieden sind, wobei gleichzeitig eine einfache Einbau- und Austauschmöglichkeit für die einzelnen Hubschaufeln gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Hubschaufel einerseits mit Hilfe einer Festlagerstelie und andererseits mit Hilfe einer eine G-leitbewe'glichkeit der Hubschaufel in ihrer Längsrichtung gestattenden Eoslagerstelle zwischen den Trägerscheiben gehaltert ist.'
Diese erfindungsgemäße Ausführungsform bietet den Vorteil, da3 sich jede Hubschaufel vor allem in ihrer Längsrichtung frei ausdehnen kann, ohne daß es zu Spannungen zwischen der Hubschaufel und dem Traggerüst bzw. dessen Trägerscheiben kommen kann„ Aufgrund dieser1 erfindungsgemäßen Ausbildung, bei der Hubschauf-el und Traggerüst keine feste Verbindung miteinander aufweisen, können gleichzeitig Verformungen des Mühlenzylinders von der Hubschaufel fern gehalten werdene
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Hubschaufeln zwischen den Trägerscheiben mit Hilfe nur zweier Halterungsbereiche (Festlagerstelle und Loslagerstelle) kann "bei der Neuanfertigung einer Hubwand ein leichter Einbau der Hubschaufeln in das Traggerüst und beim Auswechseln verschlissener Teile ein leichtes und rasches Austauschen einer Hubwand durchgeführt werden.
Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Teil-Stirnansicht (nur etwa ein Halbkreis) einer erfindungsgemäßen Hubwand;
Fig. 2 eine zum Teil geschnittene Längsansicht der in Fig. 1 dargestellten Hubwand.
Die erfindungsgemäße Hubwand 1, die zum Einbau in eine Rohrmühle bestimmt ist, enthält ein Traggerüst 2, das zwei mit Abstand voneinander angeordnete (axialer Abstand im Hinblick auf die ganze Hubwand), kreisringförmige Trägerscheiben 3, 4 aufweist (vgl. Fig. 2), deren Abstand durch Distanzstützen 5 aufrechterhalten wird, so daß diese Trägerscheiben 3> 4 etwa parallel zueinander liegen. Jede Trägerscheibe 3, 4 setzt sich aus einzelnen Segmenten 6 zusammen, wobei in Fig. 1 von der einen Trägerscheibe (z. B. 3) zwecks besserer Verdeutlichung der Erfindung die Segmente 6 abgedeckt sind; die Anzahl der Segmente 6 einer Trägerscheibe wird sich im allgemeinen nach der Ausführung der Hubwand richten, in der Zeichnung (Fig. 1) ist beispielsweise eine Anzahl von 12 Segmenten für eine Trägerscheibe gewählt.
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Die Segmente 6 beider Trägerscheiben 3> 4 weisen ein gleiches Winkelmaß auf und liegen sich zweckmäßig paarweise gegenüber, wobei sie im Bereich des äußeren Umfangs durch einen Verbindungssteg 7 fest miteinander verbunden sein können, durch den sie mit dem Mantel der Rohrmühle verschraubt werden können. Im Bereich des Innenumfangs der Trägerscheiben 3,- 4 wird eine zentrale Durchtrittsöffnung 8 der Hubwand 1 gebildet, in derem Bereich die Segmente 6 der Hubwand 3 etwas länger sind als die der Hubwand 4, wobei die etwas längeren Segmente 6 der Hubwand 3 in einem Klemmring 9 gehalten werden, der gleichzeitig den Plansch eines Uberleitkonus 10 haltert, der hohl ausgebildet ist, sich axial durch die Hubwand 1 erstreckt und.sich dabei vom Bereich des Klemmflansches bis zur entgegengesetzten axialen Seite der Hubwand erstreckt. In dem an beiden Enden offenen Überleitkonus 10 ist ein Gitter 11 eingesetzt, das zwar den Durchgang von Gut verhindert, jedoch ein Durchströmen von Gas gestattet.
Zwischen den Trägerscheiben 3, 4 weist das Traggerüst eine Anzahl von Hubschaufeln 12 auf, die in Umfangsrichtung des Traggerüstes gleichmäßig verteilt angeordnet sind und sich in dem Zwischenraum zwischen den Trägerscheiben 3, 4 etwa vom äußeren Umfang des Traggerüstes bis in den Bereich des Überleitkonus 10 erstrecken« Die hier vorgesehenen Hubschaufeln 12 sind im Bereich des äußeren Umfanges des Traggerüetes 2 gebogen ausgeführt, während sie in ihrem übrigen Bereich e*wa gerade ausgeführt sind und in radialer Eichtung zur Hubwand 1 verlaufen. Selbstverständlich können auch andere geeignete Schaufelformen verwendet werden.
Jede Hubschaufel 12 ist mit Hilfe von zwei Lagerstellen zwischen den Trägerscheiben 3, 4 gehaltert, und zwar
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einerseits durch eine Festlagerstelle 13 in der Nähe des äußeren Umfanges und andererseits mittels einer Loslagerstelle 14> die im Bereich der dem Überleitkonus 10 zugewandten Hälfte der Hubschaufel 12 vorgesehen ist und eine G-leitbeweglichkeit der Hutschaufel in ihrer Längsrichtung gestattet.
Die Festlagerstelle 13 einer Hubschaufel 12 weist wenigstens einen an der Hubschaufel befestigten Lagersteg 15 auf; bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Lagerstege 15 vorgesehen, die von der Hubschaufel frei vorstehen und je eine Lagerbohrung 16 aufweisen, wobei die Bohrungen 16 beider Stege zueinander ausgerichtet sind und ihre gemeinsame Achse etwa parallel zur Hubwandachse 17 liegt„ Koaxial zu diesen Lagerstegbohrungen 16 sind etwa gleich große Bohrungen 18, 18' in den sich gegenüberliegenden Segmenten 6 der Trägerscheiben 3, 4 vorgesehen» Durch diese 4 Bohrungen 16, 18, 18' ist ein Lagerbolzen 19 hindurchgesteckt, der mit seinem einen Ende mit der Außenseite der Trägerscheibe 4 bündig abschließt', während sein anderes Ende gegenüber der anderen Trägerscheibe 3 etwas nach außen vorspringt und in einem Ring 20 festgeschweißt ist, der seinerseits an der Außenseite der Trägerscheibe 3 angeschweißt ist.
Die Loslagerstelle 14 weist an wenigstens einem axialen Ende der Hubschaufel 12 einen Führungsvorsprung 21 auf; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei sich gegenüberliegende Führungsvorsprünge 21, 21f an jedem - axialen Ende der Hubschaufel 12 vorgesehene Jeder Führungsvorsprung ist als etwa radial zur Hubwand 1 verlaufender gerader Führungslappen 21, 21' ausgebildet und greift in einen ebenfalls etwa radial zur Hubwand verlaufenden, in der zugehörigen Trägerscheibe 3, 4 vorgesehenen Führungsschlitz 22 bzw. 22' ein, der vorzugsweise nach dem einen radialen Ende hin offen ist, so
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daI3 der Führungslappen dort auf einfache Weise in radialer Richtung eingeschoben werden kann. Da bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Hubschaufel 12 in axialer Richtung zur Trägerscheibe 4 einen etwas größeren Abstand aufweist als zur Trägerscheibe 3, ist der Führungslappen 21· dieses axialen Hubschaufelendes I-förmig so ausgebildet, da!? - vgl. Fig. 2 - der zwischen dem Hubschaufelende und der Innenseite der Trägerscheibe 4 liegende Sch.enkel des Lappens 21' gleichzeitig als eine Art Abstandsstück dient.
Wie leicht zu erkennen ist, kann bei dieser erfindungsgemäßen Hubwand 1 eine Hubschaufel 12 auf äußerst einfache Weise in den Zwischenraum zwischen zwei Trägerscheiben 3 und 4 eingesetzt bzw. gegebenenfalls von dort ausgebaut werden. In jedem Fall gestattet die Loslagerstelle 14 für jede Hubschaufel 12 eine Längendehnung bzw. -Verkürzung der Hubschaufel, was insbesondere bei starken Temperaturschwankungen vorkommen kann. Durch die Festlagerstelle 13 ist jede Hubschaufel 12 dagegen zwar in Umfangsrichtung des Traggerüstes 2 und auch in radialer Richtung des Traggerüstes festgelegt; da die Hubschaufel 12 jedoch mit ihren Lagerstegen 15 relativ lose auf dem Lagerbolzen 19 angeordnet ist, weist sie im äußeren Umfangsbereich des Traggerüstes 2 zwar eine verhältnismäßig ortsfeste Anordnung, jedoch keine feste (starre) Verbindung mit diesem Traggerüst auf. Die Hubschaufeln 12 werden bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform also praktisch nur lose eingehängt, ohne ctaß sie dadurch jedoch ihre gewünschte gleichbleibende Lageanordnung innerhalb der Hubwand 1 einbüßen.
Wie sich aus Fig» 1 ferner deutlich ersehen läßt, ist zwischen jedem Segmentpaar der sich gegenüberliegenden
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Segmente 6 beider Trägerscheiben 3, 4 nur eine Hubschaufel 12 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform bietet es sich an, daß bei jedem Segment 6 der Trägerscheiben 3, 4 sowohl die Bohrung 18, 18' für den Lagerbolzen 19 als auch der Führungsschlitz 22, 22' für die Loslagerstelle auf der Längsmittelachse 23 jedes Segmentes 6 liegen. Hierdurch können alle Segmente 6 gleichartig ausgeführt sein, was vor allem bei Trägerscheiben von Vorteil ist, bei denen die einzelnen Segmente alle gleich groß ausgeführt sind,,
Selbstverständlich können auch bei der Anordnung von zwei und mehr Hubschaufeln in einem solchen Segmentpaar die genannten Bohrungen und Führungsschlitze für Fest- und Loslagerstellen jeweils symmetrisch zu der Längsmittelachse der Segmente angeordnet sein.
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Claims (1)

  1. - 8 Patentansprüche
    o/Hubwand, insbesondere für den Einbau in eine Rohrmühle, mit einem kreisringförmigen Traggerüst, das einen koaxial in der Hubwand angeordneten Uberleitkonus, zwei mit Abstand voneinander angeordnete, aus einzelnen Segmenten zusammengesetzte kreisringförmige Trägerscheiben sowie eine Anzahl von zwischen den Trägerscheiben vorgesehenen Hubschaufeln aufweist, die in Umfangsrichtung des Traggerüstes verteilt sind und sich von dessen äußerem Umfangsbereich bis in den Bereich des Überleitkonus erstrekken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubschaufel (12) einerseits mit Hilfe einer Festlagerstelle (13) und anderseits mit Hilfe einer eine G-leitbeweglichkeit der Hubschaufel in ihrer Längsrichtung gestattenden Loslagerstelle (14) zwischen den Trägerscheiben (3, 4) gehaltert ist.
    Hubwand nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlagerstelle (13) im wesentlichen durch wenigstens einen in der Hubschaufel (12) befestigten Lagersteg (15) sowie einen durch diesen Lagersteg und die Trägerscheiben (3, 4) hindurchgesteckten Lagerbolzen (19) gebildet ist.
    Hubwand nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Loslagerstelle (14) an wenigstens einem axialen Ende der Hubschaufel (12) einen Führungsvorsprung (21, 21') aufweist, der in einen etwa radial zur Hubwand (1) verlaufenden, in der zugehörigen Trägerscheibe (3, 4) vorgesehenen Führungsschlitz (22, 22') eingreift.
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    4. Hubwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsvorsprung als etwa radial zur Hubwand (1) verlaufender gerader Führungslappen (21, 21') ausgebildet ist.
    ο Hubwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (22, 22') an einem radialen Ende offen ist.
    6. Hubwand nach wenigstens einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem axialen Ende der Hubschaufel (12) ein solcher Führungsvorsprung (21, 21') vorgesehen ist und mit einem Führungsschlitz (22, 22') der entsprechenden Trägerscheibe (3 bzw. 4) in Eingriff steht, wobei sich beide Führungsvorsprünge gegenüberliegen.
    7. Hubwand nach den Ansprüchen 1-6, wobei die Seg- mente beider Trägerscheiben ein gleiches Winkelmaß aufweisen und sich paarweise gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Segment (δ) sowohl die Bohrung (18, 18') zum Durchstecken des Lagerbolzens (19) für die Festlagerstelle (13) als auch der Führungsschlitz (22 bzw. 22') der Loslagerstelle (14) symmetrisch zur Längsmittelachse (23) jedes Segments (6) liegen.
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