DE10016612A1 - Rohrmühle - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rohrmühle mit einem Mühlengehäuse und wenigstens einer darin eingebauten Trennwand, in deren Zwischenraum eine Anzahl von Hubschaufeln eingebaut ist, die zur Einstellung ihrer radialen Länge jeweils in einen ortsfesten ersten Schaufelabschnitt und in einen relativ dazu längsverschiebbaren äußeren zweiten Schaufelabschnitt unterteilt sind. Zur Erzielung einer relativ einfachen, robusten Konstruktion sowie einer stets zuverlässigen stufenlosen Verstellung der wirksamen radialen Hubschaufellänge ist der äußere zweite Schaufelabschnitt jeder Hubschaufel zwischen fest in der Trennwand angebrachten Führungsvorsprüngen längsverschiebbar geführt und gehaltert, und dabei ist in bezug auf die Mühlendrehrichtung rückseitig von jeder Hubschaufel eine Einstellspindel axial unverschiebbar gelagert, die eine mit dem zugehörigen zweiten Schaufelabschnitt in Verschiebeeingriff stehende, auf einem mühleninneren Gewindeabschnitt entlangbewegbare Stellmutter trägt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrmühle entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Rohrmühle wird vor allem zum Zerkleinern
von mineralischen Gütern, wie z. B. Zementrohmateria
lien, Zementklinker, Kalkstein, Erzen und dergleichen
verwendet. Derartige Rohrmühlen weisen daher relativ
große Abmessungen (in Durchmesser und Länge) auf, wobei
in der bzw. jeder in einem etwa trommelförmigen Mühlen
gehäuse ausgebildeten Mahlkammer das eingetragene Aus
gangsmahlgut mit Hilfe von Mahlkörpern (z. B. Mahlkugeln
oder dergleichen) zerkleinert wird. Das genügend zer
kleinerte Mahlgut gelangt durch Guteintrittsöffnugen
einer entsprechenden Stirnseite in den Zwischenraum ei
ner Trennwand, wird mit Hilfe von in diesem Trennwand-
Zwischenraum angeordneten Hubschaufeln durch die Dreh
bewegung der Rohrmühle in Richtung des Mühlenzentrums
geleitet und von dort in axialer Richtung entweder in
eine nachfolgende weitere Mahlkammer oder - über eine
entsprechende Mühlenaustragsöffnung - aus der Rohrmühle
ausgetragen. Hierbei kann die Menge des aus dem Trenn
wand-Zwischenraum ausgetragenen bzw. weitergeleiteten
Mahlgutes mit Hilfe von radial verstellbaren Hubschau
feln geregelt werden.
Aus der DE-B-22 07 484 läßt sich daher eine Rohrmühle
entnehmen, bei der die radial inneren Enden der einzel
nen Hubschaufeln in bzw. an einer zylindrischen oder
polygonalen Zwischenwand gehaltert sind, die einen zen
tralen Überleitkonus mit Abstand umgibt und eine etwa
kreisförmige Gutdurchtrittsöffnung aufweist. Nach einer
- gemäß der dortigen Fig. 4 ausgebildeten - Ausführungsform
der dortigen Trennwand können die Hubschau
feln in ihrer radialen Länge jeweils in einen ortsfe
sten, radial inneren ersten Schaufelabschnitt und in
einen dazu längsverschiebbaren, von der Gehäuseaußen
seite her verstellbaren, radial äußeren zweiten Schau
felabschnitt unterteilt sein, wodurch jede Hubschaufel
in radialer Richtung etwa teleskopartig verlängert oder
verkürzt werden kann. Hierbei sind die Hubschaufeln
(und dementsprechend auch die gegeneinander verschieb
baren Hubschaufelabschnitte) vorzugsweise etwa in Form
von Trögen mit etwa halbzylindrischem Querschnitt aus
gebildet, wobei von den radial äußeren Enden der zwei
ten Schaufelabschnitte gerade Wellen bzw. Einstellstan
gen zum radialen Verschieben dieser zweiten Schaufelab
schnitte durch die Gehäuseumfangswand nach außen ragen.
Diese bekannte Rohrmühlenausführung ist mit einigen
Nachteilen belastet: So kann es beispielsweise bei den
offenbar durch einen Führungszapfen unmittelbar mitein
ander verbundenen Enden der ersten und zweiten Schau
felabschnitte sehr leicht zu einem Verklemmen dieser
Schaufelabschnitte kommen, wenn sich Mahlgut, Mahlkör
perschrott oder dergleichen zwischen diesen Abschnitten
festsetzen. Ferner muß bei größeren Mühlendurchmessern
mit entsprechend langen radialen Verschiebewegen ge
rechnet werden, so daß es sich nicht vermeiden läßt,
daß die Einstellstangen bei der extrem äußeren Stellung
der zweiten Hubschaufelabschnitte übermäßig weit aus
der Gehäuseumfangswand der Mühle herausragen (bei ent
sprechend großen Mühlen beispielsweise 1 m und mehr),
was nicht nur zu einem unerwünscht großen Raumbedarf
für die Aufstellung einer solchen Mühlen, sondern auch
zu einem erheblichen Verletzungsrisiko führt. Abgesehen
davon, läßt sich dieser Druckschrift auch keine Ein
richtung zum zuverlässigen Verstellen und Blockieren
dieser Einstellstangen entnehmen. Diese Nachteile sind
offensichtlich auch der Grund, warum sich diese be
kannte Rohrmühlenausführung in der Praxis nicht hat
durchsetzen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Rohrmühle der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art in der Weise auszubilden, daß die bzw. jede
darin eingebaute Trennwand bei relativ einfacher und
robuster Konstruktion ein stets zuverlässiges stufenlo
ses Verstellen bzw. Einstellen der wirksamen radialen
Hubschaufellänge.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung
wird zunächst darin gesehen, daß der äußere zweite
Schaufelabschnitt der Hubschaufel zwischen fest in der
Trennwand angebrachten Führungsvorsprüngen längsver
schiebbar geführt ist, wobei sein radial inneres Ende
am zugehörigen ortsfesten ersten Schaufelabschnitt
(flächig) überlappend vorbeigeführt ist. Hierbei ist es
nun von besonderem Vorteil, wenn ferner in bezug auf
die Drehrichtung der Rohrmühle rückseitig von jeder
Hubschaufel eine Einstellspindel axial unverschiebbar
gelagert ist, die mit einem Verstelleingriffsende abge
dichtet durch die Gehäuseumfangswand nach außen geführt
ist und eine axial auf einem mühleninneren Gewindeab
schnitt entlangbewegbare Stellmutter trägt, die mit dem
längsverschiebbaren zweiten Hubschaufelabschnitt in
Verschiebeeingriff steht. Bei dieser erfindungsgemäßen
Hubschaufelkonstruktion können die äußeren zweiten
Schaufelabschnitte selbst bei relativ großen Mühlen
durchmessern durch die Führungsvorsprünge zum einen
sehr sicher in ihrer zumindest annähernd radialen Aus
richtung gehaltert und zum andern äußerst zuverlässig
in ihrer Längsrichtung (zumindest annähernd radial)
verstellt bzw. eingestellt und geführt werden. Aufgrund
der auf dem mühleninneren Gewindeabschnitt entlangbe
wegbaren Stellmutter, die jeweils mit dem zweiten
Schaufelabschnitt in Verschiebeeingriff steht, läßt
sich ein äußerst feinfühliges und genaues Verstellen
des jeweiligen zweiten Schaufelabschnittes mit relativ
geringem Kraftaufwand bewerkstelligen, wobei aufgrund
der so gebildeten Verstell- und Verschiebemechanik die
Einstellspindel nur mit einem verhältnismäßig kurzen
Verstelleingriffsende abgedichtet aus der Gehäuseum
fangswand der Mühle herausragt, d. h. dieses aus der Ge
häuseumfangswand herausragende Verstelleingriffsende
braucht nur so lang zu sein, daß es zum einen zuverläs
sig gelagert werden kann und zum andern einen gerade
ausreichenden Verstelleingriff für eine geeignete Ver
stelleinrichtung bietet, bei der es sich im einfachsten
Ausführungsfall um einen Schraubenschlüssel, aber auch
um einen geeigneten motorischen Verstellantrieb handeln
kann.
Zweckmäßig sind die Einstellspindeln mit Abstand von
den Rückseiten der zugehörigen Hubschaufeln angeordnet.
Dabei ist es ferner von besonderem Vorteil, wenn jede
Stellmutter im Bereich ihrer äußeren Stirnseiten Organe
zum Selbstfreischneiden der jeweils anliegenden Gewin
degänge der Einstellspindel von Verschmutzungen, Anbackungen
usw. aufweist. Durch diese Maßnahmen wird eine
zuverlässige Längsbewegung jeder Stellmutter auf dem
Gewindeabschnitt ihrer Einstellspindel und somit ein
sicheres und genaues Längsverschieben des zugehörigen
äußeren zweiten Schaufelabschnittes gewährleistet, wenn
die Einstellspindel in zerkleinertem Mahlgut arbeitet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das radial innere Ende jeder Einstell
spindel in einem innerhalb der Trennwand ortsfest ange
brachten einfachen Radialdrehlager frei drehbar gela
gert, während ein gewindefreier äußerer Endabschnitt
jeder Einstellspindel in einem - vorzugsweise auf der
Gehäuseaußenseite angebrachten - in Form eines axialen
Widerlagers ausgebildeten Festlagers drehbar gelagert
ist, wobei das durch dieses Festlager nach außen hin
durchreichende Verstelleingriffsende der Einstellspin
del mit einem Verstellantrieb (manuell oder motorisch)
in Eingriff kommt und die Einstellspindel arretierbar
ist (z. B. durch eine Kontermutter oder dergleichen).
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion wird es ferner
als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Hubschau
feln, d. h. deren erste und zweite Schaufelabschnitte
als im wesentlichen flache, etwa plattenförmige Teile
ausgebildet sind. Dies trägt nicht nur zu einer relativ
einfachen Herstellung aller Hubschaufelabschnitte, son
dern auch zu einer sehr einfachen und zuverlässigen
Halterung und Führung der äußeren zweiten Hubschaufel
abschnitte bei.
Bei dieser erfindungsgemäßen Gesamtkonstruktion beste
hen ferner in grundsätzlicher Weise Möglichkeiten, die
Trennwand als Überleithubwand zwischen zwei axial einander
benachbarten Mahlkammer für unterschiedliche
Mahlgutfeinheiten und/oder diese Trennwand als Aus
trags-Hubwand am Gutaustragsende dieser Rohrmühle in
das Mühlengehäuse einzubauen.
Allgemein sei hier erwähnt, daß die erfindungsgemäß
ausgeführte Rohrmühle besonders zur Zerkleinerung von
relativ trockenen Mahlgütern und zur sogenannten Mahl
trocknung zum Einsatz kommen kann, im Gegensatz zu ei
ner reinen Naßmahlung.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her beschrieben. In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Teil-Längsschnittan
sicht durch eine Mehrkammer-Rohrmühle mit
einer Trennwand zwischen zwei einander
benachbarten Mahlkammern;
Fig. 2 eine ähnliche Teil-Längsschnittansicht
wie Fig. 1, jedoch durch das Gutaus
tragsende der Rohrmühle, mit dort als
Austrags-Hubwand ausgebildeter Trennwand;
Fig. 3 eine vereinfachte Querschnittsansicht
durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Trennwand, etwa entsprechend der Schnitt
linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 eine - in vergrößertem Maßstab gehaltene
- Teil-Längsschnittansicht einer Trenn
wand ähnlich Fig. 1 bzw. etwa entsprechend
der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Detail-Schnittansicht,
insbesondere zur Erläuterung der Ausbil
dung und Anordnung einer Hubschaufel in
der Trennwand;
Fig. 6 eine vergrößerte Detail-Schnittansicht
einer Stellmutter für die Einstellspindel
(Einzelheit VI in Fig. 5);
Fig. 7 eine vergrößerte Detail-Schnittansicht im
Bereich des äußeren Verstelleingriffsen
des einer Einstellspindel mit einer er
sten Ausführungsform des auf der Gehäu
seaußenseite angebrachten Festlagers;
Fig. 8 und 9 zwei ähnliche Detail-Schnittansichten wie
Fig. 7, jedoch mit zwei weiteren Ausfüh
rungsbeispielen für die Ausbildung des
Festlagers.
Da die allgemeine Konstruktion und Betriebsweise von
Rohrmühlen den Fachleuten hinreichend bekannt sind,
wird es als ausreichend angesehen, im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung lediglich die wesentlichen
Teile und Merkmale dieser erfindungsgemäß ausgebildeten
Rohrmühle zu veranschaulichen und zu erläutern.
Dementsprechend zeigt die Teil-Längsschnittansicht in
Fig. 1 die erfindungsgemäße Rohrmühle 1 bei einer Aus
führungsform als Mehrkammermühle mit - in bezug auf die
durch Pfeil 2 angedeutete Mahlgut-Fließrichtung - einer
ersten Mahlkammer (z. B. Grobmahlkammer) 3 und einer
nachfolgenden, benachbarten zweiten Mahlkammer
(Feinmahlkammer) 4. Beide Mahlkammern 3, 4 sind bei
diesem Ausführungsbeispiel durch eine Trennwand 5 von
einander getrennt, die als Überleit-Hubwand ausgebildet
und zwischen den beiden axial einander benachbarten
Mahlkammern 3, 4 in das etwa zylindrische bzw. trommel
förmige Mühlengehäuse 6 fest, jedoch - beispielsweise
durch entsprechende Verschraubungen (wie an sich be
kannt) - auswechselbar eingebaut ist.
Es sei an dieser Stelle auch gleich erwähnt, daß die in
ihrem konstruktiven Aufbau noch zu erläuternde, erfin
dungsgemäße Trennwand 5' entsprechend der Darstellung
in Fig. 2 grundsätzlich auch als Austrags-Hubwand ausge
bildet und am Gutaustragsende 1'a dieser Rohrmühle 1'
in das trommelförmige Mühlengehäuse 6' eingebaut sein
kann (und zwar wiederum vorzugsweise durch Verschrau
bungen entsprechend auswechselbar).
Bei einer Ausführung der erfindungsgemäßen Rohrmühle 1
als Mehrkammermühle ist es - wie allgemein bekannt -
grundsätzlich möglich, zwischen je zwei einander be
nachbarten Mahlkammern 3, 4 eine entsprechende Trenn
wand 5 anzuordnen, während bei einer Ausbildung der
Rohrmühle lediglich als Einkammermühle 1' nur eine als
Austrags-Hubwand ausgebildete Trennwand 5' am Gutaus
tragsende 1'a eingebaut sein kann; im Bedarfsfalle ist
es jedoch auch ebensogut möglich, in einer als Mehr
kammermühle ausgebildeten Rohrmühle sowohl zwischen
zwei einander benachbarten Mahlkammern eine erfindungs
gemäß ausgebildete Trennwand 5 entsprechend Fig. 1 als
auch (gleichzeitig) eine als Austrags-Hubwand ausgebil
dete Trennwand 5' entsprechend Fig. 2 in ein und dersel
ben Rohrmühle vorzusehen.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung betrifft
nun vor allem die Ausbildung der bzw. jeder in die
Rohrmühle 1 bzw. 1' eingebauten Trennwand 5 bzw. 5' und
hierbei insbesondere die Konstruktion und Anordnung der
Hubschaufeln innerhalb jeder Trennwand. Aus diesem
Grunde sei nachfolgend zunächst die Ausbildung der bzw.
jeder Trennwand anhand der Fig. 3 und 4 erläutert,
wobei der Einfachheit halber davon ausgegangen wird,
daß es sich dort um die Trennwand 5 gemäß Fig. 1 han
delt, während allerdings die Trennwand 5' gemäß Fig. 2
in ihren wesentlichen Teilen genau gleichartig ausge
bildet sein kann.
Es sei zunächst angenommen, daß die Rohrmühle 1 sich um
ihre Mühlenachse (Längsmittelachse) 1b in Richtung des
Pfeiles 7 drehend angetrieben wird. Ferner sei angenom
men, daß bei dem in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiel die bzw. jede Trennwand 5 an der
Innenseite der Gehäuseumfangswand (Mantelwand) 6a aus
wechselbar befestigt ist, wozu vor allem - wie an sich
bekannt - entsprechende Verschraubungen vorgesehen
sind, wie es u. a. in Fig. 5 durch Schrauben 8 angedeutet
ist. Im Querschnitt betrachtet (Fig. 3) kann die Trenn
wand 5 in an sich bekannter Weise in eine Anzahl von
Segmenten unterteilt sein, d. h. die Trennwand 5 kann
insgesamt aus einer entsprechenden Anzahl
(beispielsweise 6) von einzelnen Wandsegmenten zu einer
vorzugsweise selbsttragenden Wandeinheit zusammengebaut
oder gegebenenfalls auch einteilig aufgebaut und dabei
dann in entsprechende Segmentbereiche gegliedert sein.
Dabei weist diese Trennwand 5 zwei mit axialem Abstand
voneinander angeordnete Stirnseiten 9, 10 auf, von
denen die entgegen der Gutfließrichtung (Pfeil 2) wei
sende eine Stirnwand 9 mit - beispielsweise schlitzförmigen
- üblichen Gutdurchtrittsöffnungen 11 versehen
ist, während die gegenüberliegende zweite Stirnwand 10
außer einer zentralen kreisförmigen Öffnung 10a ge
schlossen ist. Eine zentrale kreisförmige Öffnung 9a
weist auch die erste Stirnseite 9 auf, wobei vom Be
reich dieser zentralen Öffnung 9a der ersten Stirnwand
9 ein bis in die zentrale Öffnung 10a der gegenüberlie
genden Stirnwand 10 reichender und nach dorthin verjün
gender, hohler bzw. rohrförmiger Überleitkonus 12 ange
ordnet ist, der eine zentrale Luftdurchtrittsöffnung 13
definiert (wie an sich bekannt). Dieser Überleitkonus
12 ist - wie in den Fig. 3 und 5 erkennbar - eben
falls in mehrere Segmentteile 12a (hier sechs Segment
teile) unterteilt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß
anstelle des Überleitkonus 12 im Bedarfsfalle auch ein
etwa zylindrisches oder polygonales Überleit-Rohrstück
vorgesehen werden und dieses konische, zylindrische
oder polygonale Überleit-Rohrstück vorgesehen werden
und dieses konische, zylindrische oder polygonale Über
leit-Rohrstück auch ungeteilt, d. h. nicht segmentiert
bzw. einteilig ausgeführt sein kann.
Zwischen den beiden Trennwand-Stirnseiten 9, 10 ist -
wie in den Fig. 1, 2 und 4 erkennbar - innerhalb der
Trennwand 5 (5') ein Zwischenraum 14 ausgebildet. In
diesem Zwischenraum ist eine Anzahl von Hubschaufeln 15
bei gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordnet. Diese
Hubschaufeln sind - wie in Fig. 3 erkennbar - zumindest
annähernd etwa radial im Zwischenraum 14 angeordnet und
verlaufen zumindest in ihrer Grund- bzw. Ausgangsein
stellung etwa vom Bereich der Gehäuseumfangswand 6a
(oder mit geringem Radialabstand davon) bis in den Be
reich des Überleitkonus 12. Der Zweck dieser Hubschau
feln 15 besteht im wesentlichen darin, das durch die
Gutdurchtrittsöffnungen 11 der ersten Stirnseite 9 in
den Trennwand-Zwischenraum gelangte zerkleinerte Gut
bei der Mühlendrehung (Pfeil 7 in Fig. 3) aufzunehmen,
hochzuheben und im jeweils oberen Drehbereich gegen die
entsprechende Außenumfangsseite des Überleitkonus 12 zu
fördern bzw. abrutschen zu lassen, so daß das zer
kleinerte Mahlgut von dem Überleitkonus 12 und durch
die zentrale Öffnung 10a der zweiten (hinteren) Trenn
wand-Stirnseite 10 in die nachfolgende Mahlkammer 4
(Fig. 1) bzw. in einen anschließenden Mühlenaustragszap
fen 16 (Fig. 2) weiterzuleiten, wie es grundsätzlich be
kannt ist.
Die Mahlgutfüllung bzw. das Mahlgutniveau innerhalb des
Trennwand-Zwischenraumes 14 kann nun durch eine radiale
Verstellbarkeit der Hubschaufeln 15 geregelt bzw. ge
steuert werden. Dazu ist jede Hubschaufel 15 - wie es
insbesondere die Fig. 3 und 5 zeigen - in ihrer ra
dialen Länge in einen ortsfesten, radial inneren ersten
Schaufelabschnitt 15a und in einen dazu von der Gehäu
seaußenseite her verstellbaren, radial äußeren zweiten
Schaufelabschnitt 15b unterteilt, der in Richtung der
Doppelpfeile 17 längsverschiebbar (Radialverschiebung
in bezug auf den Mühlenquerschnitt) ist.
Bei dieser zweiteiligen Ausführung der Hubschaufeln 15
sind nun zunächst zwei Merkmale von grundsätzlicher Be
deutung. So ist zum einen der jeweils äußere zweite
Schaufelabschnitt 15b jeder Hubschaufel 15 zwischen ei
ner Anzahl von fest in der Trennwand 5 (5') angebrach
ten Führungsvorsprüngen 18 (Fig. 3 und 4) bzw. 18'
(Fig. 5) längsverschiebbar geführt, wobei das radial in
nere Ende 15b' jedes zweiten Schaufelabschnittes 15b am
zugehörigen ortsfesten inneren ersten Schaufelabschnitt
15a in lose überlappender Weise (vorzugsweise mit ge
ringem Abstand) vorbeigeführt ist, wie es in Fig. 5 zu
erkennen ist. Zum andern (gewissermaßen in Kombination
mit dem zuvor erläuterten Merkmal) ist in bezug auf die
Drehrichtung (Pfeil 7) der Rohrmühle 1 (bzw. 1') rück
seitig von jeder Hubschaufel 15 eine Einstellspindel 19
axial unverschiebbar gelagert. Diese bzw. jede Ein
stellspindel 19 ist mit ihrem radial äußeren Verstell
eingriffsende 19a abgedichtet durch die Gehäuseum
fangswand 6a nach außen geführt. Auf einem mühleninne
ren Gewindeabschnitt 19b, der - wie insbesondere Fig. 5
erkennen läßt - auf dem größten Teil der innerhalb der
Trennwand 5 befindlichen Spindellänge ausgebildet ist,
trägt diese Einstellspindel 19 eine Stellmutter 20, die
durch eine entsprechende Drehbewegung der Einstellspin
del 19 in Richtung des Doppelpfeiles 17a axial auf dem
Gewindeabschnitt 19b in einstell- und feststellbarer
Weise entlangbewegt werden kann. Wie insbesondere in
den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist, steht jede Stell
mutter 20 mit dem jeweils zugehörigen äußeren zweiten
Schaufelabschnitt 15b in Verschiebeeingriff, so daß
durch eine entsprechende Drehbewegung der Einstellspin
del 19 und eine entsprechende Längsbewegung der Stell
mutter 20 in Richtung des Doppelpfeiles 17a gleichzei
tig der jeweils zugehörige zweite Schaufelabschnitt 15b
in Richtung des Doppelpfeiles 17 längsverschoben und
damit die zugehörige Hubschaufel 15 in ihrer wirksamen
radialen Länge eingestellt werden kann.
Nach dem in den Fig. 3, 5 und 6 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel kann der Verschiebeeingriff zwi
schen jeder Verstellmutter 20 und dem zugehörigen zwei
ten Schaufelabschnitt 15b auf einfache Weise vor allem
durch einen auf der Außenumfangsseite der Stellmutter
20 befestigten, etwa zapfenartigen Mitnehmer 21 gebil
det sein, der im wesentlichen etwa in Form eines Mit
nehmerbolzens 21 ausgeführt ist, der gegen den zugehö
rigen zweiten Schaufelabschnitt 15b vorsteht und mit
diesem zweiten Schaufelabschnitt 15b vorzugsweise da
durch in Verschiebeeingriff steht, daß er durch eine
passende Öffnung bzw. Bohrung 22 (Fig. 5) lose und aus
reichend weit hindurchgreift, so daß der dadurch gebil
dete Verschiebeeingriff zu jeder Zeit zuverlässig ge
währleistet ist.
Die Darstellung in Fig. 6 zeigt ferner, daß jede Stell
mutter 20 im Bereich ihrer äußeren Stirnseiten 20a, 20b
Freischneidorgane 23 aufweisen, die derart ausgebildet
sind, daß sie die jeweils anliegenden Gewindegänge der
zugehörigen Einstellspindel 19 von Verschmutzungen, An
backungen usw. selbsttätig freischneiden. Diese Frei
schneidorgane 23 können durch entsprechende Anfräsungen
der Stellmutter-Stirnseiten 20a und 20b gebildet sein,
und zwar derart, daß sie in ihrem Eingriffsquerschnitt
dem jeweiligen Gewindeprofil bzw. Gewindequerschnitt
der Einstellspindeln 19 angepaßt sind bzw. angepaßte
Eingriffsflächen (Schneidflächen) aufweisen. Auch wenn
generell jede geeignete Gewindeart für die Gewindeab
schnitte 19b der Einstellspindel 19 vorgesehen werden
kann, wird es im allgemeinen vorgezogen, diese Gewinde
abschnitte 19b der Einstellspindel 19 in Form eines re
lativ stabilen und zuverlässigen Trapez- oder Rundge
windes auszubilden.
Was nun die Führung der Lagerung der Einstellspindeln
19 anbelangt, so können diese relativ einfach und zu
verlässig in der insbesondere in den Fig. 3 und 5,
aber auch in den Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichten
Weise leichtgängig drehbar und axial unverschiebbar ge
lagert werden. Dazu ist das radial innere Ende 19c je
der Einstellspindel 19 in einem innerhalb der Stirnwand
5 (5') ortsfest angebrachten einfachen Radialdrehlager
(Radialgleitlager) 24 frei drehbar gelagert. Demgegen
über ist ein gewindefreier äußerer Endabschnitt 19d je
der Einstellspindel 19, bei dem es sich um einen Teil
abschnitt des Verstelleingriffsendes 19a handelt, in
einem in Form eines axialen Widerlagers ausgebildeten
Festlager 25 ebenfalls frei drehbar, dabei jedoch axial
unverschiebbar gelagert, das vorzugsweise auf der Ge
häuseaußenseite, d. h. auf der Außenseite der Gehäuseum
fangswand 6a fest angebracht ist. In der Zeichnung läßt
sich dabei gut erkennen, daß das durch dieses Festlager
25 nach außen hindurchreichende Verstelleingriffsende
19a jeder Einstellspindel 19 so ausgebildet ist, daß es
mit einem geeigneten Verstellantrieb in Eingriff kommen
kann. Zu diesem Zweck kann der jeweils aus dem äußer
sten Festlager 25 herausragende äußerste freie Endab
schnitt jeder Einstellspindel 19 in der in der Zeich
nung angedeuteten Weise mit einem Mehrkanteingriff
(Mehrkantquerschnitt) 26 ausgebildet sein, der für ein
manuelles Drehantriebswerkzeug, insbesondere einen ein
fachen Schraubenschlüssel oder dergleichen, zwecks
Drehbewegung der Einstellspindel 19 in Eingriff kommt.
Außerdem weist dieses äußere Verstelleingriffsende 19a
jeder Einstellspindel 19 einen an den Mehrkanteingriff
26 zum Festlager 25 hin anschließenden äußeren kurzen
Gewindeabschnitt 19a' (vgl. Fig. 5, 7, 8 und 9) auf,
auf dem wenigstens eine Kontermutter 27 angeordnet ist,
durch die die Einstellspindel 19 in ihrer jeweiligen
Einstellage (und somit in der radialen Einstellage des
zugehörigen zweiten Schaufelabschnittes 15b) arretiert
bzw. blockiert werden kann.
In bezug auf die Ausbildung jedes auf der Gehäuseaußen
seite angebrachten Festlagers 25 sei betont, daß dieses
Festlager 25 in jeder geeigneten Weise ausgeführt sein
kann, wenn dadurch die zuverlässige Halterung, Lagerung
und Funktion der zugehörigen Einstellspindel gewährlei
stet ist. Besonders günstige Ausbildungen für diese
Festlager 25 sind zum einen in Fig. 5 und zum anderen -
in vergrößertem Maßstab in Detail-Schnittansichten - in
den Fig. 7, 8 und 9 veranschaulicht:
Fig. 5 und 7 zeigen eine Ausbildung des Festlagers
25 in Form eines Gelenklagers, insbesondere in Form ei
nes mit entsprechenden Kugelabschnitten bzw. Kugelka
lotten ausgebildeten Gelenklagers, so daß die jeweils
zugehörige Einstellspindel 19 bei zuverlässiger axial
unverschiebbarer Drehlagerung trotzdem im Bedarfsfalle
eine gewisse Schwenkbewegung - um den Kugelmittelpunkt
- ausüben kann. Dieses als Gelenklager ausgebildete
Festlager 25 ist von einem Gehäuse 25a umgeben, das auf
einer Lagergrundplatte 28 befestigt ist, die ihrerseits
fest, jedoch lösbar auf der Gehäuseaußenseite, d. h. auf
der Außenseite der Gehäuseumfangswand 6a angebracht
ist. Letzteres geschieht auf einfache Weise mit Hilfe
der ohnehin für die Befestigung der Trennwand bzw. der
Trennwandsegmente an der Gehäuseumfangswand 6a vorgese
henen Schrauben 8 (wie in den Zeichnungen dargestellt).
Bei der in Fig. 8 veranschaulichten Ausbildung ist das
bzw. jedes Festlager 25 nach Art eines Druckscheibenla
gers ausgeführt, wobei die zugehörige Einstellspindel
19 mit Hilfe einer Druckscheibe in an sich bekannter
Weise axial unverschiebbar drehgelagert ist. Auch in
diesem Falle ist ein entsprechend ausgebildetes Lagergehäuse
25b vorgesehen, das die auf der Einstellspindel
19 befestigte Druckscheibe lagert sowie fest und zuver
lässig wiederum von einer Lagergrundplatte 28 getragen
wird, die ihrerseits lösbar auf der Gehäuseumfangswand
6a mit Hilfe der Schrauben 8 befestigt ist.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, nach dem das bzw.
jedes Festlager 25 in Form eines Wälzlagers ausgeführt
ist, das axiale Kräfte aufnehmen kann und in einem in
geeigneter Weise auf der Gehäuseumfangswand 6a ange
brachten Gehäuse 25c angeordnet ist und gegebenenfalls
auf wiederum von einer angepaßten Lagergrundplatte (wie
Lagergrundplatte 28 gemäß den vorhergehenden Beispie
len) getragen werden kann.
Insbesondere in den Fig. 5, 7, 8 und 9 (und zum Teil
in Fig. 3) ist ferner gut zu erkennen, daß und wie jede
Einstellspindel 19 durch entsprechende, im Durchmesser
hinreichend groß gehaltene Bohrungen zumindest in der
Gehäuseumfangswand 6a und in den Lagergrundplatten 28
mit ihrem Verstelleingriffsende 19a nach außen heraus
geführt ist, wobei in den genannten Bohrungen jeweils
geeignete Dichtungen für ein staubdichtes Hindurchfüh
ren der entsprechenden Spindelenden vorgesehen sind.
Wie zum Teil in Fig. 5 und insbesondere in den Fig. 7
bis 9 angedeutet ist, kann im Bereich der Gehäuseum
fangswand 6a eine staubdichte Spindelabdichtung dadurch
vorgesehen werden, daß in den genannten Wandbohrungen
jeweils eine Art Stopfbuchsendichtung zum Hindurchfüh
ren der gewindefreien äußeren Endabschnitte der Ein
stellspindel 19 angeordnet ist.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, sind für
die Halterung und zuverlässige Längsführung (in radialer
Richtung bzw. in Richtung der Doppelpfeile 17) je
des äußeren zweiten Schaufelabschnittes 15b der Hub
schaufeln 15 in geeigneter Weise Führungsvorsprünge 18
bzw. 18' vorgesehen. Betrachtet man in diesem Sinne
zunächst die Darstellung in Fig. 3, dann ist dort eine
etwa stift- oder bolzenförmige Ausbildung der Führungs
vorsprünge 18 veranschaulicht, während nach dem in
Fig. 5 veranschaulichten Beispiel die Führungsvorsprünge
18' etwa leistenförmig ausgebildet und etwa radial aus
gerichtet sind. Die etwa stift- bzw. bolzenförmige Aus
bildung der Vorsprünge 18 hat den Vorteil, daß sich
zwischen diesen Führungsvorsprüngen 18 und den entspre
chenden Außenseiten der zweiten Schaufelabschnitte 15b
kaum die Längsverschiebung dieser Schaufelabschnitte
behinderndes Material festsetzen kann, wobei für eine
zuverlässige Längsführung jedoch eine ausreichende An
zahl von Führungsvorsprüngen 18 beiderseits der zweiten
Schaufelabschnitte 15b vorgesehen werden muß. Demgegen
über genügt bei entsprechender Länge nur eine relativ
geringe Anzahl von leistenförmigen Führungsvorsprüngen
18' gemäß Fig. 5. Betrachtet man im Sinne der vorherge
henden Erläuterungen die Schnittansicht gemäß Fig. 4,
dann erkennt man dort, daß die beiderseits der zweiten
Schaufelabschnitte 15b vorgesehenen Führungsvorsprünge
18 bzw. 18' in ihrer axialen Richtung nur so weit ge
geneinander vorstehen, daß eine stets sichere Längsfüh
rung dieser zweiten Schaufelabschnitte 15b sicherge
stellt ist.
In bezug auf die Form der einzelnen Hubschaufeln 15
bzw. von deren Hubschaufelabschnitten 15a und 15b sei
an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß zwar jede
geeignete Schaufelform, insbesondere Querschnittsform
vorgesehen werden kann, bei der die Längsverschiebbarkeit
der zweiten Schaufelabschnitte 15b sicher gewähr
leistet ist. Erfindungsgemäß wird es jedoch in der Re
gel vorgezogen, daß die ersten und zweiten Schaufelab
schnitte 15a und 15b als im wesentlichen flache, etwa
plattenförmige Teile ausgebildet sind, und zwar sowohl
in bezug auf die radiale Richtung als auch in bezug auf
die Axialrichtung in der Trennwand 5 (5'), wie es vor
allem in den Fig. 3, 4 und 5 zum Ausdruck kommt.
Hierdurch wird nicht nur eine sichere Funktion und
Längsverschiebbarkeit, sondern auch eine einfache Her
stellung der Hubschaufeln 15 gewährleistet.
Es ist auch bereits erwähnt worden, daß bei diesem Aus
führungsbeispiel zumindest der Überleitkonus 12 in der
Trennwand 5 bzw. 5' aus einer Anzahl von Segmentteilen
12a zusammengebaut ist. Zweckmäßig ist hierbei jede
Hubschaufel 15 - wie in der Zeichnung (insbesondere
Fig. 3 und 5) zu erkennen - etwa im Verbindungsbereich
zwischen zwei in Umfangsrichtung der Trennwand 5 einan
der benachbarten Segmentteilen 12a angeordnet und ge
führt. Dementsprechend kann jeder äußere zweite Verbin
dungsabschnitt 15b im Extremfall so weit radial nach
innen verschoben werden, daß - wie in Fig. 5 gestrichelt
angedeutet - sein radial inneres Ende 15b' zwischen
zwei in Umfangsrichtung einander benachbarten Segment
teilen 12a des Überleitkonus bis in die zentrale Luft
durchtrittsöffnung 13 hineinragt. Falls demgegenüber
anstelle des segmentierten Überleitkonus 12 ein ent
sprechendes einteiliges Überleit-Rohrstück vorgesehen
wird, dann können die inneren Enden der zweiten Schau
felabschnitte 15b durch entsprechende Schlitzöffnungen
in diesem Rohrstück hindurchreichen, oder die Hubschau
felabschnitte 15a, 15b sind so ausgeführt und angeord
net, daß die inneren Enden 15b' der zweiten Schaufelabschnitte
15b nicht durch das Überleit-Rohrstück in die
zentrale Luftdurchtrittsöffnung 13 hineinragen, dieses
Rohrstück dann also eine geschlossene Rohrwand besitzt.
Die radiale Länge des zweiten Schaufelabschnittes 15b
jeder Hubschaufel 15 wird zweckmäßig durch ihren maxi
malen Verstellweg bestimmt, wobei diese radiale Länge
der äußeren zweiten Hubschaufelabschnitte 15b in diesem
Beispiel stets größer ist als die der inneren ersten
Hubschaufelabschnitte 15a. Dabei kann diese radiale
Länge der zweiten Schaufelabschnitte 15b jeweils etwa
das 1,0- bis 3-Fache von der radialen Länge der ersten
Hubschaufelabschnitte 15a betragen.
Aus der bisherigen Beschreibung der erfindungsgemäßen
Rohrmühle und insbesondere der zugehörigen wenigstens
einen Trennwand 5 bzw. 5' mit ihren in der radialen
Länge einstellbaren Hubschaufeln 15 anhand der Zeich
nung läßt sich die äußerst vorteilhafte Konstruktion
hinreichend gut erkennen. Dabei ergeben sich vor allem
folgende Vorteile:
- - das Verstellen bzw. Einstellen der jeweils wirksamen radialen Hubschaufellänge läßt sich auf einfache Weise und mit relativ wenig Kraftaufwand sehr fein fühlig lediglich durch ein entsprechendes Verdrehen (Drehbewegung) der zugehörigen Einstellspindeln er reichen, wobei dies bei einfachster Ausführung mit Hilfe eines Schraubenschlüssels geschehen kann (günstige Hebeverhältnisse);
- - selbst bei extremen Längeneinstellungen der Hub schaufeln 15 behalten die Einstellspindeln 19 stets ihre gleiche axiale Einbaulage bei, d. h. die äußeren Spindelenden ragen (im Vergleich zu der eingangs be schriebenen bekannten Ausführung) nur relativ kurz und platzsparend aus dem Mühlengehäuse 6 bzw. dem zugehörigen Festlager 25 heraus;
- - die längsverschiebbaren Hubschaufelabschnitte 15b können weitgehend verklemmfrei längsverschiebbar ge haltert und geführt werden;
- - in dem Verstellsystem zwischen Einstellspindel und Stellmutter ist für eine robuste und betriebssichere Ausführung gesorgt, indem die Stellmutter mit selbstfreischneidenden Stirnseiten (Freischneiden von verschmutzten Gewindegängen) ausgebildet ist;
- - die jeweilige Einstellage der längsverschiebbaren zweiten Schaufelabschnitte kann auf äußerst einfache Weise dadurch gesichert werden, daß an den äußeren Verstelleingriffsenden der Einstellspindel 19 Kon termuttern oder dergleichen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Einstellspindel 19 sicher verhindern;
- - die auf der Gehäuseaußenwand vorgesehenen Festlager 25 der Einstellspindel 19 können auf einfache Weise mit ohnehin vorhandenen Befestigungsschrauben 8 lös bar befestigt sein;
- - insgesamt ergibt sich eine äußerst kompakte Kon struktion, bei der keine Verformungen zu befürchten sind.
Die bisher anhand der Zeichnung beschriebenen Ausfüh
rungsformen und -möglichkeiten lassen sich außerdem im
Bedarfsfalle noch durch weitere Merkmale ausgestalten
bzw. weiterbilden. So kann es bei bestimmten Rohrmüh
lenausführungen von Vorteil sein, wenn der Verstellan
trieb nicht in der anhand der Zeichnung beschriebenen
manuellen Ausführung vorgesehen ist, sondern - wie zum
Teil bereits erwähnt - eine motorische Verstellung der
radialen Hubschaufellänge als sinnvoll angesehen wird.
Dazu kann der aus dem Festlager 25 herausragende äußer
ste freie Endabschnitt jeder Einstellspindel 19 mit ei
ner entsprechenden Drehantriebseinrichtung zur motori
schen Verstellung verbunden werden, und zwar sowohl für
eine Einzelverstellung jeder Einstellspindel 19 als
auch für eine gemeinsame Verstellung aller Einstell
spindeln 19.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rohr
mühle kann dadurch vorgesehen werden, daß jeder Ein
stellspindel 19 eine geeignete Anzeigevorrichtung zuge
ordnet wird, durch die die jeweilige radiale Einstel
lage des äußeren zweiten Schaufelabschnittes 15b (und
damit auch die jeweils wirksame radiale Hubschaufel
länge) angezeigt wird. Hierfür können an sich bekannte
Einrichtungen bzw. Geräte zur Anwendung kommen, die le
diglich auf einfache Weise angepaßt werden müssen. In
diesem Sinne kann die Anzeigevorrichtung ein vorwärts
und rückwärts zählendes Zählwerk und eine damit verbun
dene Anzeigeeinrichtung (Skala oder dergleichen) für
den jeweiligen Verstellweg des zugehörigen zweiten
Schaufelabschnittes 15b enthalten.
Claims (23)
1. Rohrmühle, enthaltend
- a) ein trommelförmiges Mühlengehäuse (6, 6') mit wenigstens einer darin ausgebildeten Mahlkammer (3, 4, 4'),
- b) wenigstens eine im Mühlengehäuse (6, 6') ange ordnete Trennwand (5, 5'), die zwei mit axialem Abstand voneinander angeordnete, wenigstens zum Teil mit Gutdurchtrittsöffnungen (11) versehene Stirnseiten (9, 10), einen dazwischen ausgebil deten Zwischenraum (14), eine zentrale Luft durchtrittsöffnung (13) sowie eine Anzahl von zumindest annähernd etwa radial im Zwischenraum (14) angeordneten Hubschaufeln (15) aufweist, die in ihrer radialen Länge jeweils in einen ortsfesten, radial inneren ersten Schaufelab schnitt (15a) und in einen dazu längsverschieb baren, von der Gehäuseaußenseite her verstellba ren, radial äußeren zweiten Schaufelabschnitt (15b) unterteilt sind,
- a) der äußere zweite Schaufelabschnitt (15b) jeder Hubschaufel (15) ist zwischen fest in der Trenn wand (5, 5') angebrachten Führungsvorsprüngen (18, 18') längsverschiebbar geführt, wobei sein radial inneres Ende (15b') am zugehörigen orts festen ersten Schaufelabschnitt (15a) überlap pend vorbeigeführt ist;
- b) in bezug auf die Drehrichtung (7) der Rohrmühle (1, 1') ist rückseitig von jeder Hubschaufel (15) eine Einstellspindel (19) axial unver schiebbar gelagert, die mit einem Verstellein griffsende (19a) abgedichtet durch die Gehäu seumfangswand (6a) nach außen geführt ist und eine axial auf einem mühleninneren Gewindeab schnitt (19b) entlangbewegbare Stellmutter (20) trägt, die mit dem längsverschiebbaren zweiten Schaufelabschnitt (15b) in Verschiebeeingriff steht.
2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsvorsprünge (18, 18') für die Längs
führung der zweiten Hubschaufelabschnitte (15b) etwa
bolzen-, stift- oder leistenförmig ausgebildet und
in den Trennwand-Zwischenraum (14) vorstehend an den
Trennwand-Stirnseiten (9, 10) befestigt sind.
3. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellspindeln (19) mit Abstand von den
Rückseiten der zugehörigen Hubschaufeln (15) ange
ordnet sind.
4. Rohrmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmutter (20) jeder Einstellspindel (19)
einen auf ihrer Außenumfangsseite befestigten, gegen
den zugehörigen zweiten Schaufelabschnitt (15b) vor
stehenden, etwa zapfenartigen Mitnehmer (21) auf
weist, der mit diesem zweiten Schaufelabschnitt in
Verschiebeeingriff steht.
5. Rohrmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer etwa in Form eines Mitnehmerbolzens
(21) ausgeführt ist, der durch eine passende
Öffnung (22) im zweiten Schaufelabschnitt (15b) lose
hindurchgreift.
6. Rohrmühle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Stellmutter (20) im Bereich ihrer
äußeren Stirnseiten (20a, 20b) Organe (23) zum
Selbstfreischneiden der jeweils anliegenden Gewinde
gänge der Einstellspindel (19) von Verschmutzungen,
Anbackungen usw. aufweist.
7. Rohrmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freischneideorgane (23) durch dem Gewinde
querschnitt der Einstellspindeln (19) angepaßte Ein
griffsflächen gebildet sind.
8. Rohrmühle nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mühleninnere Gewindeabschnitt
(19b) jeder Einstellspindel (19) in Form eines Tra
pezgewindes oder Rundgewindes ausgebildet ist.
9. Rohrmühle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das radial innere Ende (19c) jeder
Einstellspindel (19) in einem innerhalb der Trenn
wand (5, 5') ortsfest angebrachten einfachen Radial
drehlager (24) frei drehbar gelagert ist, während
ein gewindefreier äußerer Endabschnitt (19d) jeder
Einstellspindel (19) in einem - vorzugsweise auf der
Gehäuseaußenseite angebrachten - in Form eines axia
len Widerlagers ausgebildeten Festlager (25) frei
drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist,
wobei das durch dieses Festlager nach außen hin
durchreichende Verstelleingriffsende (19a) der Einstellspindel
mit einem Verstellantrieb in Eingriff
kommt und die Einstellspindel arretierbar ist.
10. Rohrmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festlager für die Einstellspindeln (19) je
weils in Form eines Gelenklagers (Fig. 5 und 7) eines
Druckscheibenlagers (Fig. 8) oder eines Wälzlagers
zur Aufnahme von Axialkräften (Fig. 9) ausgebildet
sind.
11. Rohrmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Festlager (25) herausragende äußer
ste freie Endabschnitt jeder Einstellspindel (19)
einen Mehrkanteingriff (26) für ein manuelles Dreh
antriebswerkzeug, insbesondere einen Schrauben
schlüssel oder dergleichen, sowie einen daran zum
Festlager hin anschließenden äußeren kurzen Gewinde
abschnitt (19a') mit wenigstens einer darauf ange
ordneten Kontermutter (27) aufweist.
12. Rohrmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Festlager (25) herausragende äußer
ste freie Endabschnitt jeder Einstellspindel (19)
mit einer Drehantriebseinrichtung zur motorischen
Einzelverstellung oder gemeinsamen Verstellung der
Einstellspindeln verbindbar ist.
13. Rohrmühle nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Gehäuseumfangswand (6a)
eine staubdichte Spindelabdichtung, vorzugsweise
eine Art Stopfbuchsendichtung, zum Hindurchführen
des gewindefreien äußeren Spindelendabschnittes vor
gesehen ist.
14. Rohrmühle nach den Ansprüchen 9, 10 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das Festlager (25) der
Einstellspindeln (19) jeweils von einer auf der Ge
häuseaußenseite lösbar befestigten Lagergrundplatte
(28) getragen wird.
15. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein die zentrale Luftdurchtrittsöff
nung (13) bildendes hohles Überleit-Rohrstück (12)
in der Trennwand (5, 5') vorgesehen ist, das aus ei
ner Anzahl von Segmentteilen (12a) zusammengebaut
oder einteilig hergestellt ist, wobei jede Hubschau
fel (15) etwa im Verbindungsbereich zwischen zwei in
Umfangsrichtung der Trennwand einander benachbarten
Segmentteilen (12a) oder Segmentbereichen angeordnet
und geführt ist.
16. Rohrmühle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial inneren Enden (15b') jedes zweiten
Hubschaufelabschnittes (15b) - vorzugsweise im Be
reich zwischen zwei in Umfangsrichtung einander
benachbarten Segmentbereichen bzw. Segmentteilen
(12a) - durch das Überleit-Rohrstück (12) bis in die
zentrale Luftdurchtrittsöffnung (13) hineinver
schiebbar sind.
17. Rohrmühle nach Anspruch 1 und/oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radiale Länge des zweiten Hub
schaufelabschnittes (15b) jeder Hubschaufel (15)
durch ihren maximalen Verstellweg bestimmt ist.
18. Rohrmühle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Länge der zweiten Hubschaufelab
schnitte (15b) jeweils etwa das 1- bis 3-Fache von
der radialen Länge der ersten Hubschaufelabschnitte
(15a) beträgt.
19. Rohrmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Schaufelabschnitte (15a, 15b) als im we
sentlichen flache, etwa plattenförmige Teile ausge
bildet sind.
20. Rohrmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ein
stellspindel (19) eine Anzeigevorrichtung für die
jeweilige radiale Einstellage des äußeren zweiten
Hubschaufelabschnittes (15b) zugeordnet ist.
21. Rohrmühle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung ein vorwärts und rück
wärts zählendes Zählwerk und, eine damit verbundene
Anzeigeeinrichtung des jeweiligen Verstellweges des
zweiten Hubschaufelabschnittes (15b) enthält.
22. Rohmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(5) als Überleithubwand zwischen zwei axial einander
benachbarten Mahlkammern (3, 4) für unterschiedliche
Mahlgutfeinheiten in das Mühlengehäuse (6) eingebaut
ist.
23. Rohrmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(5') als Austragshubwand am Gutaustragsende (1'a)
dieser Rohrmühle (1) in das Mühlengehäuse (6') ein
gebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116612 DE10016612A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Rohrmühle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116612 DE10016612A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Rohrmühle |
Publications (1)
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DE10016612A1 true DE10016612A1 (de) | 2001-10-11 |
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ID=7637478
Family Applications (1)
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DE2000116612 Withdrawn DE10016612A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Rohrmühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016612A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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2000
- 2000-04-04 DE DE2000116612 patent/DE10016612A1/de not_active Withdrawn
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