DE2360221C3 - Von fremden Spannungsquellen unabhängiger Neutronendetektor - Google Patents
Von fremden Spannungsquellen unabhängiger NeutronendetektorInfo
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Description
werdenicann, damit das vom Bor 11 entwickelte Signal
hervorgehoben wird. Die Lebensdauer ist dabei aufgrund der Verwendung von Bor 11 ziemlich lang.
£ Der Kollektor überragt dabei.
Ziel der Erfindung ist ein Neutronendetektor der eingangs genannten Art, der bei langer Lebensdauer
eine große Empfindlichkeit hat, so daß er z. B. auch zur Neutronenflußmessung außerhalb eines Reaktorkerns,
insbesondere zu der als »Außenmessung« bezeichneten
t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektor- 30 Instrumentierung außerhalb eines Reaktordruckbehälteile
(3,4) an einem inneren Isolierrohr (1) befestigt ters eingesetzt werden kann wc,die Strahlungsintens.-
tat nur noch einen kleinen Bruchteil gegenüber der im
Reaktorkern beträgt. Hier hat man bisher üblicherweise Ionisationskammern eingesetzt. Diese erfordern jedoch
eine Hochspannungsversorgung. Sie sind darüber hinaus recht temperaturempfindlich. Dies gilt auch für
Ionisationskammern, die aus der deutschen Auslegeschrift 12 01 922 bekanntgeworden sind. Hier sind einer
rohrförmigen Elektrode zwei Gegenelektroden auf der Innen- und Außenseite zugeordnet, die getrennt
elektrisch angeschlossen sind, weil sie eine Umschaltung des Meßbereiches ermöglichen sollen. Die umschaltba-
daß auch der innere Kolektorteil (3) langer als das Emitterrohr (2) ist und an den Stirnseiten über das
Emitterrohr (2) greift.
4. Neutronendetektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Kollektorteile
(3 bzw. 4) an der einen Stirnseite einen mit dem anderen Kollektorteil (4 bzw. 3) verbundenen
Flansch (9,10) aufweist.
5. Neutronendetektor nach einem der Ansprüche
sind.
6. Neutronendetektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlußleitung (14) des
Emitterrohres (2) in das Innere des Isolierrohres (1) geführt ist.
7. Neutronendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Emitterrohr
(2) und/oder die Kollektorteile (3, 4) aus gewickeltem Blech bestehen.
8. Neutronendetektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech überlappend gewikkelt
ist.
9. Neutronendetektor nach einem der Ansprüche
1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Emitterrohr (2) und/oder die Kollektorteile (3, 4) Rippen zur
Vergrößerung der wirksamen Oberfläche aufweisen.
10. Neutronendetektor nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Emitterrohr ren Elektroden sollen ferner durch unterschiedliche
Dicke der Spaltstoffbelegung und/oder unterschiedliche Anreicherung des spaltbaren Isotops unterschieden
sein, weil maximale Meßbereichverhältnisse von bis zu 107:1 gewünscht werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Empfindlichkeit eines von fremden Spannungsqueli
Ndk höh h
(2) und die Kollektorteile (3,4) aus zwei Materialien 50 len unabhängigen Neutronendetektors zu erhöhen ohne
mindestens annähernd gleicher Ordnungszahl bestehen und daß der Neutronenwirkungsquerschnitt des
Materials des Emitters (2) größer als der des Materials des Kollektors (3,4) ist.
55
Die Erfindung betrifft einen von fremden Sp^nnungsquellen
unabhängigen Neutronendetektor mit einem neutronenempfindlichen Emitter und einem diesen
umgebenden rohrförmigen Kollektorteil, der vom Emitter durch eine Isolierschicht getrennt ist.
Der Emitter ist bisher als Draht, d. h. als massives Leiterstück mit einer gegenüber dem Querschnitt
großen Längenausdehnung ausgeführt worden. Man hat auch schon daran gedacht, den Emitter aus pulverförmisem
Material aufzubauen, das in ein Isolierrohr gg
daß dadurch seine Lebensdauer beeinträchtigt wird.
daß dadurch seine Lebensdauer beeinträchtigt wird.
Bei einem Neutronendetektor der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Emitter als Rohr ausgebildet ist und daß auf seiner Innenseite ein weiterer rohrförmiger
Kollektorteil angeordnet und mit dem äußeren Kollektorteil zu einem gleichzeitig wirksamen Kollektor
verbunden ist.
Mit dieser Anordnung läßt sich auf einem gegenüber dem Bekannten nur relativ wenig vergrößerten Raum
eine so große Emitteroberfläche unterbringen, daß die gewünschte hohe Empfindlichkeit auch bei einer langen
Lebensdauer gewährleistet ist. Dennoch ist der neue Neutronendetektor im ganzen einfach aufgebaut, wie
später noch näher erläutert wird. Er kann deshalb auch unter Verwendung von teuren oder nur schlecht zu
bearbeitenden Werkstoffen noch wirtschaftlich hergestellt werden.
Vorzugsweise sind die beiden Kollektorteile vom Emitterrohr gleich weit entfernt. Es ist aber auch
denkbar, daß man ungleiche Abstände wählt, um eine bestimmte Charakteristik des Neutronendetektors zu
erhalten. In jedem Fall empfiehlt es sich, die beiden
Kollektorteile langer als das Emitterrohr zu machen, so
daß sie an den Stirnseiten über das Emitterrohr greifen. Man erhält dadurch einen geschützten mechanisch
festen Aufbau für das ganze Gebilde. Zum Beispiel kann jedes der beiden Kollektorrohre an der einen Stirnseite
einen mit dem anderen Kollektorrohr verbundenen Flansch aufweisen. Flansch und Rohr können miteinan
der verschweißt sein.
Da bei der Rohranordnung des Emitters und der beiden Kollektorteile die Wandstärke der Rohre
besonders bei hochwertigen Emittermaterialien ins Gewicht fällt, kann es vorteilhaft sein, die Kollektorteile
auf einem inneren Isolierrohr zu befestigen. Dieses Isolierrohr kann dann den erforderlichen mechanischen
Halt bieten. Dabei empfiehlt es sich, eine Anschlußleitung de£ Emitterrohres in das Innere des Islolierrohres
zu führen, wo ein mechanisch geschützter Anschluß an eine Meßleitung möglich ist. Unter Umständen kann
man auch ein äußeres Isolierrohr als Schutz verwenden, soweit dadurch der Neutronenfluß nicht unzulässig
geschwächt wird.
Die vorstehend erwähnte mechanisch geschützte Anordnung ist besonders dann von Vorteil, wenn das
Rohr des Kollektors und/oder die Rohre des Emitters im Interesse einer günstigen Herstellung aus einem
Blech gewickelt sind. Hierbei braucht das Rohr nicht in sich geschlossen zu sein, solange die Formbeständigkeit
so groß ist, daß die gewünschten Eigenschaften des Neutronendetektors erreicht werden. Mithin ist die
Herstellung aus gewickelten Blechen, die sich unter Umständen auch überlappen können um den wirksamen
Querschnitt zu vergrößern, mit Hilfe des als Träger dienenden Isolierstoffrohres leicht möglich. Andererseits
kann die Herstellung als Wickel auch in anderem Zusammenhang vorteilhaft sein.
Die Herstellung und Montage der Rohre des nach der Erfindung ausgebildeten Neutronendetektors ist besonders
einfach, wenn die Rohre eine zylindrischen Querschnitt haben. Im Hinblick auf eine große
wirksame Oberfläche bei gegebenem Raumbedarf können aber auch andere Querschnittsformen sinnvoll
sein, zum Beispiel mehreckige Rohre. Des weiteren kann man zur Vergrößerung der wirksamen Oberfläche
von Emitter und/oder Kollektor Rippen vorsehen. Diese können längs der Rohrachse verlaufen, so daß
man praktisch zu einem mehreckigen Rohr kommt. Sie können aber auch um den Umfang des Rohres,
gegebenenfalls in Form eines Wendeis, angeordnet sein. Dabei wird es im allgemeinen zweckmäßig sein, den
Rippen des Emitters entsprechende Einbuchtungen der Kollektorrohre zuzuordnen, um eine optimalen Isolierstoffspalt
zwischen Emitter und Kollektor so weit wie möglich beizubehalten.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung Alisführungsbeispiele
beschrieben. Dabei ist in den F i g. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Schnitten ein Neutronendetektor
dargestellt, der zur Neutronenrnessung bei einem Druckwasserreaktor vorgesehen ist. Der neue Neutronendetektor
dient zur Außenmessung, d. h. er ist außerhalb des Reaktordruckbehälters in der Reaktorgrube
so angeordnet, daß eine Wartung oder bei Bedarf auch eine Reparatur während des Reaktorbetriebes
möglich ist. Die F i g. 3,4 und 5 zeigen vereinfacht zwei
weitere Ausführungsformen nach der Erfindung.
Ein inneres Keramikrohr 1 mit einem Durchmesser von zum Beispiel 66 mm innen und 85 mm außen ist der
mechanische Träger des bis auf Anschlußleitungen vollständig rotationssymmetrischen Neutronendetektors.
Auf der Außenseite des Keramikrohres 1 sitzt eine konzentrische Anordnung aus einsm Emitterrohr 2 und
zwei das Emitterrohr mit gleichem Abstand umgebenden Kollektorrohren 3 und 4.
Das Emitterrohr 2 besteht aus Kadmium oder Gadolinium, seine Wandstärke beträgt 1 mm. Das
Kadmium kann aus Gründen der mechanischen Festigkeit auf einem Trägerkörper befestigt sein. An
sich ist eine erhöhte Festigkeit aber nur für die Montage erforderlich, weil danach das Keramikrohr 1 alle
vorkommenden Belastungen aufnehmen kann.
Die Emitterrohre 3 und 4 haben gleichermaßen eine Wandstärke von 2 mm. Sie bestehen zum Beispiel aus
Zinn, Zirkon oder Inconel und haben gegenüber dem Emitterrohr 2 gleichmäßig einen Abstand von 1 mm in
radialer Richtung. Der dadurch entstehende Zwischenraum 6 bzw. 7 ist mit einem Isolierstoff, zum Beispiel
Aluminiumoxid (AI2O3), ausgefüllt.
Die F i g. 2 zeigt, daß die beiden Kollektorrohre 3 und 4 länger sind als das Emitterrohr 2 und deshalb an den
Enden überstehen. Ihre Länge beträgt zum Beispiel 670 mm gegenüber dem 660 mm langen Emitterrohr 2.
An den Enden besitzen die beiden Kollekiorrohre 3 bzw. 4 einen in Richtung auf das jeweils andere Rohr 4
bzw. 3 abgewinkelten Flansch 9 bzw. 10. Jeder der Flansche 9 und 10 ist mit dem anderen Rohr 4 bzw. 3
verschweißt, wie durch eine Schweißnaht 11 angedeutet
ist. So entsteht ein vollkommen geschlossener, mechanisch stabiler Aufbau.
In der Nähe des einen Endes ist in das Emitterrohr 2
ein Anschlußdraht 14 eingeschweißt, d.er mit einer
Isolierhülle 15 umgeben ist und durch eine Bohrung 16 in das Innere des Keramikrohres 1 führt. Eine entsprechende
Bohrung ist auch in dem inneren Kollektorrohr 3 vorgesehen. Sie ist mit einer Isolierstoffplatte 18
abgedichtet, die im Zwischenraum 7 angeordnet ist. Dadurch erhält man einen mechanisch geschützten
Anschluß für den Emitter. Der Anschluß der Kollektorrohre 3 und 4 ist nicht dargestellt. Er ist in
konventioneller Weise ausgeführt, zum Beispiel durch eine Kontaktierung an der Außenseite des Kollektorrohres
4.
Der neue Neutronendetektor ist für Temperaturen bis zu 500° geeignet. Er liefert bei Neutronenbestrahlung
auf Grund von n-gamma-Prozessen Compton- oder Photoelektronen, ohne daß Hochspannung benötigt
wird. Wenn man die Emitter- bzw Kollektorrohre 2 bzw. 3 und 4 aus Material annähernd gleicher
Ordnungszahl hergestellt, kann man eine praktisch vollständige Gamma-Kompensation erhalten. Man
kann bei der Herstellung, wie schon angedeutet, auch von Blechen ausgehen, die mit einem geeigneten
Material belegt sind.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform wird wiederum ein dickwandiges Keramikrohr 1 als Träger
des Neutronendetektors verwendet. An diesem zylindrischen Rohr sind jedoch die Emitter- und Kollektorrohre
2, 3 und 4 in Form von Rippen aufgebracht, ohne daß ihre konzentrische Anordnung dadurch beeinträchtigt
ist, wie in der in F i g. 4 dargestellten Vergrößerung des Ausschnittes bei IV zu erkennen ist. Das Emitterrohr 2
ist also wiederum vom mit Isolierstoff gefüllten
Zwischenräumen 6 und 7 umgeben und gegenüber den Kollektorrohren 3 und 4 gleichmäßig distanziert. Die
ganze Anordnung besitzt aber die aus der Fig. 3 ersichtliche Quersehnittsform mit neun gleichmäßig um
den Umfang des Keramikrohres 1 verteilte Rippen. Auf diese Weise erhält man eine nochmalige Steigerung der
für die Messung zur Verfugung stehenden Oberfläche. Die Festigkeit kann dabei wiederum wesentlich durch
das Keramikrohr 1 bestimmt sein, in dem auch der Anschluß 14 in der in Fi g. 2 näher dargestellten Weise
vorgesehen sein kann.
IO Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind sechs um
Umfang gleichmäßig verteilte Ausbuchtungen vorgesehen,
die ebenso, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, von den mil gleichmäßigem Abstand angeordneten konzentrischen
Emitter- und Kollektorrohren 2, 3 und 4 gebildet werden. In Ähnlicher Weise kann man aber auch mehr
oder weniger solcher Rippen vorsehen. Ferner kann die Oberfläche nicht nur in der in den F i g. 3 bis 5
dargestellten gerundeten Weise ausgeführt, sondern gegebenenfalls auch spitzwinklig ausgebildet sein, so
daß die Rippen zum Beispiel geradlinige Flanken haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Von fremden Spannungsquellen unabhängiger Neutronendetektor mit einem neutroneneinpfindlichen
Emitter und einem diesen umgebenden rohrförmigen Kollektorteil, der vom Emitter durch
eine Isolierschicht getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter als Rohr (2)
ausgebildet ist und daß auf seiner Innenseite ein weiterer rohrförmiger Kollektorteil (3) angeordnet
und mit dem äußeren Kollektorteil (4) zu efnem· gleichzeitig wirksamen Kollektor verbunden ist
2. Neutronendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen
Kollektorteile (3,4) vom Emitte-rohr (2) gleich weit
entfernt sind.
3. Neutronendetektor nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der äußere Kollektorteil das Emitterrohr an
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DE2360221B2 DE2360221B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2360221C3 true DE2360221C3 (de) | 1977-03-31 |
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