DE1937626C3 - Neutronenempfindliche Ionisationskammer - Google Patents
Neutronenempfindliche IonisationskammerInfo
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- DE1937626C3 DE1937626C3 DE19691937626 DE1937626A DE1937626C3 DE 1937626 C3 DE1937626 C3 DE 1937626C3 DE 19691937626 DE19691937626 DE 19691937626 DE 1937626 A DE1937626 A DE 1937626A DE 1937626 C3 DE1937626 C3 DE 1937626C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/12—Neutron detector tubes, e.g. BF3 tubes
Description
Die Erfindung betrifft eine neutronenempfindliche Ionisationskammer, bei der eine zylindrische Außenelektrode
in einem definierten Abstand eine zylindrische Innenelektrode umschließt, wobei zwischen Innenelektrode
und Außenelektrode ein Spaltraum gebildet wird und bei der die mit Abstandshaltern versehene w
Innenelektrode auf den Innenleiter (Seele) eines Koaxialkabels in einem vom Außenleiter (Mantel)
befreiten Bereich aufgeschoben und fixiert ist.
Eine derartige Ionisationskammer ist aus der US-PS 43 954 bekannt. Bei der bekannten lonisationskam- v>
mer ist zwischen der Außenelektrode und dem Kabelmantel ein Übergangsstück vorgesehen, durch das
die Durchmesserdifferenz von der Außenelektrode zum Kabelmantel überbrückt wird. Die Außenelektrode
weist dabei einen wesentlich größeren Durchmesser auf wi
als der Kabelmantel. Außerdem sind bei der bekannten Ionisationskammer zwischen dem Spaltraum und dem
Koaxialkabel lediglich ringförmige Abstandshalter vorgesehen. Da die Evakuierung der Kammer über
einen dieser Abstandshalter erfolgt, ist ein nicht ""> definierter Gasübergang vom Spaltraum über den
Abstandshalter in das Koaxialkabel möglich. Dadurch wird die Linearität der Kammer nachteilig beeinflußt
insofern, da durch den unkontrollierten Gasübergang in das Koaxialkabel Gasdruckabweichungen in der Kammer
auftreten, 3
Eine weitere Linearitätsabweichung ist bei der bekannten Kammer dadurch bedingt, daß die Innenelektrode
keine Hohlelektrode ist, sondern lediglich eine Bohrung zum Einführen des Innenkiters des
Koaxialkabels aufweist und daß keine Übergangsöffnungen in den Abstandshaltern vorgesehen sind, die
einen definierten Gasübergang vom Spaltraum in den Innenraum der Hohlelektrode und umgekehrt ermöglichen.
Aus der DE-PS 6 43 828 ist auch eine Ionisationskammer bekannt, deren Außendurchmesser nicht größer als
der Kabeldurchmesser ist und die eine Hohlelektrode aufweist. Es geht bei dieser Kammer jedoch darum,
durch geeignete Werkstoffauswahl die Empfindlichkeit der Kammer zu erhöhen. Da auch bei dieser Kammer
keine Dichtung gegenüber dem Koaxialkabel und keine Übergangsöffnungen im Halter vorgesehen ist, weist
auch diese Kammer nur eine unzureichende Linearität auf.
Die Aufgabe der Erfindug ist es, die bekannte Ionisationskammer dahingehend zu verbessern, daß ihr
Außendurchmesser nicht größer als der Außendurchmesser des Koaxialkabels ist und daß die Kammer eine
möglichst hohe Linearität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindunggemäß durch das Kennzeichen des Patentanspruches I gelöst.
Die Vorteile der Ionisationskammer nach der Erfindung bestehen in deren einfachem Aufbau in
Verbindung mit einer einfachen und billigen Herstellung. Die Ionisationskammer kann aufgrund ihres
geringen Raumbedarfes auch in kleineren Leistungsreaktoren untergebracht werden. Sie weist eine geringe
Absorption von Neutronen sowie eine geringere Aufheizung durch Gammastrahlung und damit eine
große Haltbarkeit auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert.
Ausgangspunkt ist das Koaxialkabel, das zum elektrischen Anschluß der Kammer dient und das aus
der Kabelseele I, dem Außenleiter 2 und dem isolierenden Material 3 aufgebaut ist. Findet die
Kammer bei Siedewasserreaktoren Anwendung, so besteht die Seele zweckmäßig aus Nickel und das
isolierende Material aus Aluminiumoxydpulver. Im Bereich A ist der Kabelmantel und die Isolierung
entfernt, so daß die Kabelseele 1 frei herausragt. Auf ihr sitzen einmal eine Gasdichtung, die später noch näher
erläutert wird, sowie die Innenelektrode 4 der Ionisationskammer. Diese Innenelektrode wird konzentrisch
von der Außenelektrode 5 umgeben, die zweckmäßig die gleichen Abmessungen hat, wie der
Kabelmantel und mit diesem durch Stumpfstoß 6 verbunden ist.
Die Dichtung besteht aus einem Nickelröhrchen 7. Auf dieses Röhrchen 7 wird zunächst mittels Kathodenzerstäubung
eine isolierende Schicht 8 aus Aluminiumoxyd aufgestäubt, und daran anschließend nach
derselben Methode eine Nickelschicht 9, um eine gute Verlötbarkeit der Gasdichtung mit der metallischen
Außenelektrode 5 zu gewährleisten. Die Schichtdicke beträgt dabei jeweils ca. O1I mm. Die Abmessungen sind
so gewählt, daß das Nickelröhrchen über die Kabelseele paßt, während der Außendurchmesser einschließlich der
aufgestäubten Schichten dem Innendurchmesser des Kabelmantels entspricht.
Die Ausführung der Dichtung kann auch so abgewandelt werden, daß man auf ein Röhrchen aus
isolierendem Material, insbesondere aus Aluminiumoxyd, innen und außen Metall aufstäubt, die Innenbeschichtung
erfolgt im diesem Fall zweckmäßig schräg von vorn. Die Innenelektrode ist ein Titan- oder
Nickelröhrchen, das gerade über die Kabelseele paßt.
Zuerst wird das Uran elektrolytisch aufgetragen. Danach werden die Abstandshalter 10 aus Aluminiumoxyd
durch Kathodenzerstäubung aufgetragen; diese Abstandshalter haben die Aufgabe, einen definierten
Spalt zwischen der Außen- und der Innenelektrode vorzugeben, der als aktiver Teil der Kammer wirkt. Der
Spalt zwischen den beiden Elektroden kann dabei 0,1 mm betragen. Die Kabelseele wird nur so weit in die
Innenelektrode gesteckt, daß ein gewünschter Hohlraum für einen positiven Temperatureffekt bleibt.
Im vorderen Teil wird die Kammer durch einen
Zylinder 11 aus Aluminiumoxyd abgeschlossen.
Zur Erhöhung der Linearität der Kammer besitzt der Zylinder 11 sowie die vordere Abstandshalt;:rung 10
Gasdurchlaßöffnungen (in nicht dargestellter Weise),
die einen Gasausgleich zwischen dem Hohlraum der Innenelektrode und dem Spaltraum herstellen; bei
Aufwärmung der Innenelektrode wird das Gas aus dem Hohlraum in den aktiven Spaltraum verdrängt und
kompenziert durch diese Erhöhung der Empfindlichkeit
gerade die Effekte, die eine Empfindlichkeitsverminderung mit der Temperatur nach sich ziehen.
Die Montage der Kammer ergibt sich wie folgt:
Die Außenelektrode 5 wird zunächst stumpf mit dem Außenleiter 2 verschweißt. Auf die Seele und in das Rohr werden Dichtung, Lötringe 12 und die Innenelektrode sowie der abschließende Zylinder 11 gefädelt. Das Gebilde wird nun evakuiert, auf Löttemperatur gebracht, abgekühlt, mit Gas gefüllt und anschließend wird der Außenleiter 5 am vorderen Ende zugequetscht und verschweißt; die Lötungen Dicluung-Außenelektrode, Dichtung-Seele und Innenelektrode Seele erfolgen also gleichzeitig. Um die Lebensdauer der Kammer zu verlängern, kann man ein abbrennbares Gift oder einen Brutstoff, der soviel Uran erzeugt, wie gerade durch die Spaltungen verlorengeht, zusetzen.
Die Montage der Kammer ergibt sich wie folgt:
Die Außenelektrode 5 wird zunächst stumpf mit dem Außenleiter 2 verschweißt. Auf die Seele und in das Rohr werden Dichtung, Lötringe 12 und die Innenelektrode sowie der abschließende Zylinder 11 gefädelt. Das Gebilde wird nun evakuiert, auf Löttemperatur gebracht, abgekühlt, mit Gas gefüllt und anschließend wird der Außenleiter 5 am vorderen Ende zugequetscht und verschweißt; die Lötungen Dicluung-Außenelektrode, Dichtung-Seele und Innenelektrode Seele erfolgen also gleichzeitig. Um die Lebensdauer der Kammer zu verlängern, kann man ein abbrennbares Gift oder einen Brutstoff, der soviel Uran erzeugt, wie gerade durch die Spaltungen verlorengeht, zusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Neutronenempfindliche Ionisationskammer, bei
der eine zylindrische Außenelektrode in einem definierten Abstand eine zylindrische Innenelektro- ι
de umschließt, wobei zwischen Innenelektrode und Außenelektrode ein Spaltraum gebildet wird und bei
der die mit Abstandshaltern versehene Innenelektrode auf den Innenleiter (Seele) eines Koaxialkabels
in einem vom Außenleiter (Mantel) befreiten Bereich aufgeschoben und fixiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenelektrode (5) gleichen Durchmesser wie der Außenleiter (2) des
Koaxialkabels hat und Ober einen Stumpfstoß (6) mit diesem verbunden ist, daß der Spaltraum durch eine
aus einem beschichteten Röhrchen (7) bestehende, auf den Innenleiter (1) aufgeschobene und mit
diesem und dem Außenleiter (2) durch Löten verbundene Dichtung (7, 8, 9) gegenüber dem
Koaxialkabel (1, 2, 3) abgeschlossen ist, daß die -'<> Innenelektrode (4) eine Hohlelektrode ist und daß
Ausgleichsöffnungen vom Innenraum der Innenelektrode zum Spaltraum vorgesehen sind.
2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (7,8,9) aus einem -*>
Nickelröhrchen (7) besteht, auf das außen zunächst eine elektrisch isolierende Schicht (8), insbesondere
aus Aluminiumoxid, und danach eine Nickelschicht (9) aufgebracht ist.
3. Ionisationskammer nach Anspruch I oder 2, in
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7, 8, 9) durch ein Röhrchen, bestehend aus einem elektrisch
isolierenden Material, insbesondere aus Aluminiumoxid, gebildet wird, das innen und *,ußen metallisiert
ist. )"·
4. Verfahren zur Herstellung der Ionisationskammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten auf dem Röhrchen der Gasdichtung mit Hilfe der Kathodenzerstäubung
aufgebracht werden. 4"
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937626 DE1937626C3 (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Neutronenempfindliche Ionisationskammer |
GB3528870A GB1308379A (en) | 1969-07-24 | 1970-07-21 | Neutron-sensitive ionisation chambers |
FR7027275A FR2055552A5 (de) | 1969-07-24 | 1970-07-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937626 DE1937626C3 (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Neutronenempfindliche Ionisationskammer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937626A1 DE1937626A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1937626B2 DE1937626B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1937626C3 true DE1937626C3 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=5740762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691937626 Expired DE1937626C3 (de) | 1969-07-24 | 1969-07-24 | Neutronenempfindliche Ionisationskammer |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1937626C3 (de) |
FR (1) | FR2055552A5 (de) |
GB (1) | GB1308379A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5712380A (en) * | 1980-06-26 | 1982-01-22 | Mitsubishi Electric Corp | Incore neutron detector for nuclear reactor |
CN103775750B (zh) * | 2012-10-23 | 2015-09-09 | 中国石油天然气集团公司 | 一种连续油管穿电缆密封装置 |
CN116646100A (zh) * | 2023-05-17 | 2023-08-25 | 兰州大学 | 一种用于反应堆外中子通量测量的裂变电离室 |
-
1969
- 1969-07-24 DE DE19691937626 patent/DE1937626C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-07-21 GB GB3528870A patent/GB1308379A/en not_active Expired
- 1970-07-23 FR FR7027275A patent/FR2055552A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1308379A (en) | 1973-02-21 |
FR2055552A5 (de) | 1971-05-07 |
DE1937626B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1937626A1 (de) | 1971-02-04 |
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Legal Events
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EF | Willingness to grant licences | ||
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