DE2914508C2 - Selbst stromliefernder Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektor mit einem Emitterkern aus Metall und einer aus Platin, Osmium, Tantal, Molybdän oder Cer bestehenden äußeren Emitterschicht - Google Patents
Selbst stromliefernder Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektor mit einem Emitterkern aus Metall und einer aus Platin, Osmium, Tantal, Molybdän oder Cer bestehenden äußeren EmitterschichtInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
e) der Emitterkern (1) aus wenigstens einem der Materialien Nickel, Eisen, Titan oder auf diesen
Metal.'» η basierenden Legierungen besteht wobei üie übrigen Bestandteile dieser Legierungen
den Neutronenabsorptions-Wirkungsquerschnitt nicht nennenswert erhöhen.
2. Neutronenfiuß- und Gammastrahlenfluß-Detektor
nach Anspruch 1, dessen äußere Emitterschicht aus Platin besteht, dadurch gekennzeichnet
daß der Emitterkern (1) aus einer Legierung auf Nickelbasis besteht weiche 76 Gew.-% Nickel, 15,8
Gew.-% Chrom. 7,20 Gew.-°/o Eisen. 0,20 Gew.-% Silizium, O1 1O Gew.-% Kupfer, 0,007 Gew.-°/o
Schwefel und 0,04 Gew.-% Kohlenstoff bei weniger als 0.1 Gew.-% Kobal« und weniger als 0,2 Gew-%
Mangan enthält.
3. Neutronennuß- und Ga:. .nastrahlenfluß-Detektor
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der äußeren Emitterschicht (2) etwa
50 μπι beträgt.
4. Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektor
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein äußerer Durchmesser in der Größenordnung
von 2.9 mm liegt.
Die Erfindung betrifft einen selbst stromliefernden Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektor mit
einem Emitterkern aus Metall, einer äußeren Emittertchicht rings um den Emitterkern, die aus Plan·'
Osmium, Tantal, Molybdän oder Cer besteht, einei
< Kollektor rings um die äußere Emitterschicht und einem Isolator, der die äußere Emitterschicht von dem
Kollektor isoliert.
Die bisher bekannten selbst stromliefernden Detektoren können in zwei Arten unterteilt werden, nämlich
Detektoren, die sowohl gegenüber Neutronenfluß als tuch gegenüber Gammastrahlenfluß empfindlich sind,
und solche Detektoren, die hauptsächlich gegenüber entweder Neutronenfluß oder Gammastrahlenfluß
empfindlich sind.
In der US-PS 37 87 697 wird bereits ein selbst stromliefernder Neutronen^ und Gamma*FIußdetektor
beschrieben, der einen Emitter aus Platin, Cer, Osmium oder Tantal aufweist, und der gleichzeitig auf Intensitäten
einer Mischung von Neutronenfluß und Gammastrahlenfluß anspricht. Der Emitter liegt in Form eines
Drahtes vor, der koaxial in einem röhrenförmigen
Kollektor angeordnet ist und von diesem elektrisch
durch eine dielektrische Isolierung isoliert ist Der röhrenförmige Kollektor besteht beispielsweise aus
und einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, und die dielektrisehe
Isolierung kann Magnesiumoxidpulver sein.
Aus der DE-OS 27 20 015 ist ein Neutronenfluß-Detektcr
bekannt, der aus einer Emitterelektrode, einer Kollektor^lektrode und einer Isolierung zwischen
diesen Elektroden besteht. Zumindest der grc3te Teil der Emitterelektrode besteht aus Molybdän der
Massenzahl 95.
In der US-PS 39 04 881 wird in Fig. 1 ein Neutronendetektor gezeigt, der einen gegenüber
Neutronen und Gammastrahlung empfindlichen Emit-
'5 terteil aus z.B. Kobalt oder Vanadium und einen
gegenüber Gammastrahlung empfindlichen Emitterteil aus z. B. einer Nickellegierung aufweist, wobei die
Empfindlichkeit gegenüber Gammastrahlung dieses letzteren Emitterteils sich von der des ersten Emitterteils
unterscheidet. Dadurch soll eine Kompensation der Gammastrahlung erreicht werden, d. h. die Beiträge der
Emitterteile zur Gammastrahlenempfindlichkeit soller,
sich aufheben. Bei den in den Fig. 2, 3 und 5 dieser
US-PS 39 04 881 gezeigten unterschiedlichen Ausführungsformen sind Emitterteile vorgesehen, welche in
Zusammenwirkung mit dem Kollektor Gammastrahlenempfindlichkeiten t iterschiedlicher Polarität ergeben,
beispielsweise besteht eine Gruppe von Emitterteilen
aus Tantal. Zirkonium oder Platin, während die andere Gruppe von Emitterteilen aus Kobalt besteht. Während
die unter Bezugnahme auf d;e Fig. 1 dieser US-Patentschrift
beschriebene Ausführungsform die Nickellegierung als ein Emitterteil angibt, und die anderen unter
Bezugnahme auf die F i g. 2. 3 und 5 dieser Patentschrift beschriebenen Ausführungsformen Platin als Emitterteil
nennen, ist darauf hinzuweisen, daß die Aufgabe der
Verwendung dieser Emitterteile zusammen darin besteht, ihre jeweiligen Beiträge zur Gammastrahlen
empfindlichkeit aufzuheben, so daß die Resultante praktisch Null ist.
Ein Detektor der eingangs genannten Art wird in der DE-OS 27 10 648 beschrieben. Gemäß dieser Druckschrift
soll ein Detektor geschaffen werden, in welchem der Nettobetrag des durch äußere Gammastrahlung
erzeugten Stromes weitgehend Null ist. Um diese Aufgabe zu lösen, wird zwischen Emitterkern und
Isolator eine Schicht angeordnet, die aus einem Material mit einer hohen Ordnungzahl und einem niedrigen
Neutronen-Wirkungsquerschnitt besteht und eine Dikke von höchstens 5 μίτι hat. Als Materialien für den
Emitterkern werden Kobalt und Vanadium, und als Materialien für die zwischen Emitterkern und Isolator
liegende Schicht werden Platin, Blei, Wismut. Osmium. Hafmium, Erbium. Neodymium, Cer und Palladium
genannt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Detektor der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die relative Gammastrahlenempfindlichkeit des Detektors, bezogen
auf die sich aus Neutronen- und Gammastrahlenempfindlichkeit
zusammengesetzte Gesamtempfindliehkeit,
wesentlich erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung gelöst
Der erfindungsgemäß ausgebildete Detektor ist besonders vorteilhaft bei der Überwachung von
Neutronenflußintensitäten und Gammastrahlenflußintensitäten in Kernen von Kernreaktoren, in weichen die
Intensitäten des Neutronenflusses und des Gammastrahlenflusses weitgehend proportional sind, letztlich
mit der Spaltungsrate in Beziehung stehen und als Maß der Kernreaktorleistung benutzt werden.
Bei dem Detektor nach der vorliegenden Erfindung sind die Materialien für den Emitterkern so ausgewählt,
daß sie bei der Exposition gegenüber Neutronen durch Neutroneneinfang Gammastrahlen erzeugen, welche
dann hochenergetische Elektronen erzeugen, wie dies bei anderen einLdien Emittern dieses Typs wie Co, Au,
Cd, Gd, Tm und Re der Fall ist. Die Funktion der äußeren Emitterschicht ist doppelt, und ihr Material ist
so ausgewählt, daß es als Gammastrahlen/Elektronenkonverter wirkt und dank seiner höheren Atomzahl und
des höheren Rüekstreukoeffizienten als demjenigen des Kollektors die Nettoabgabe oder -emission von
Elektronen erhöht. Anders ausgedrückt, der von dem
Emitter ausgesandte Bruchteil von Elektronen, welche durch den Kollektor rückgestreut werden, ist geringer
als der Bruchteil der von dem Kollektor ausgesandten Elektronen, welche von dem Emitter ruckgestreut
werden. Die Dicke der äußeren EiTiitterschicht, welche
zur Erzielung dieser Wirkung erforderlich ist. ist sehr gering. Weiterhin spricht eine solche Kombination
sowohl auf äußere Reaktorgammastrahlen als auch auf durch Neutronen erzeugte Einfangg? nmastrahlen aus
dem Kollektor an.
Bei Kernreaktoren mit hohen Flüssen besitzen praktisch alle prompt ansprechenden Emittermaterialien,
welche bisher verwendet wurden (Co, Au. Cd. Tm. Re. usw.) einen solch hohen Neutroneneinfangquerschnitt.
das sie zu rasch abbrennen bzw. verbraucht werden. Das Material für den Emitterkern von
erfindungsgernäß ausgebildeten Detektoren wird dagegen derart ausgewählt, daß es einen mäßig niedrigen
Querschnitt besitzt und nur sehr langsam abbrennt bzw. verbraucht wird, während eine gute Ausbeute an
Einfanggammastrahlung erreicht wird.
Bei einem Detektor, dessen äußere Emitterschicht aus Platin besteht, besteht vorzugsweise der Emitterkern
aus einer Legierung auf Nickelbasis, welche 76 Gew.-% Nickel. 15,8 Gew.-% Chrom. 7.20 Gew.-% Eisen. 0,20
Gew.-«/o Silizium. 0.10 Gew.% Kupfer. 0.007 Gew.-%
Schwefel und 0.04 Gew.-% Kohlenstoff bei weniger als 0.1 Gew.-% Kobalt und weniger als 0,2 Gew.-%
Mangan enthält.
Wie bereits erwähnt, besieht ciif Funktion der
äußeren Emitterschicht mit hoher Atomzahl in der Funktion eines Gammastrphlen/F.lektronenkonve-ters.
und die erforderliche Dicke des Platins, welche zur Erteilung der gewünschten Gammastrahlenempfind-Iichkeit
für den Detektor erforderlich ist. ist so gering,
daß sei kein effektiver Betastrahlenabsorber in irgendeinem
fall wäre. Weiterhin besitzen die gemäß der Weiterbildung der F.rfindung für den Emitterkern
vorgeschlagenen Legierungen auf Nickelbasis oder anderen Materialien keine wesentlichen Werte von
nicht erwünschten, erzogenem Exmissionen niedriger
Energie, welche eine I Jnterdrückung erfordern
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert; in der
Zeichnung sind.
Fig. 1 eine gebrochene Querschnittsseitenansicht längs der Schnittlinie I-I von Fig.2 eines selbst
stromliefernden Neutronenfluß- und Gammaslrahlenfluß-Detektors,
Fig. 2 eine Querschnitts-Endansicht längs der Schnittlinie Π-ΙΙ von F i g. ;. und
F i g. 3 ein Diagramm von Testergebrussen der Empfindlichkeiten für Neutronenfluß, Gammastrahlenfluß
und Gesamtfluß selbst stromliefernder Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektoren, welche feste
und mit Platin plattierte bzw. in eine Platinhülle eingeschlossene Emitter besitzen, wobei die Ergebnisse
als Funktion des Emitterdurchmessers angegeben sind.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Neutronenfluß- und Gammastrahlenfluß-Detektor mit Eigenversorgung
to wiedergegeben, welcher aufweist:
a) einen Emitterkern 1,
b) eine äußere Emitterschicht 2 rings um den Emitterkern I1
c) einen Kollektor 4 rings um die äußere Emitterschicht 2, und
d) einen Isolator 6, welcher die äußere Emttterschichi
2 von dem Kollektor 4 elektrisch isoliert, wobei
e) der Emitterkern 1 aus einem Material aus der Gruppe Nicke!, Eisen, Titan und auf diesen
Metallen basierenden Legierungen ausgewählt ist und die äußere F.mitterschicht 2 avr einem Material
aus der Gruppe Platin, Tantal, Osmium, Molybdän und Cer ausgewählt ist.
Bei einer Ausführungsform besteht der Emitterkern aus der zuvor genannten Legierung auf Nickelbasis und
die äußere Emitterschicht 2 ist eine Platinschicht, welche auf den Emitterkern aus einem Rohr mit Übergröße
gezogen wurde, so daß der Emitterkern 1 und die äußere Emitterschicht 2 längs ihrer gesamten Längen in
elektrischen Kontakt stehen. Eine Einrichtung 8 zur Messung der Größe eines elektrischen Stromes
zwischen dem Emitterkern 1 und dem Kollektor 4 ist mit diesen Elektroden über ein koaxiales Kabel 10
verbunden, das integral mit dem Detektor !ausgebildet
ist. Der Isolator 6 gemäß dieser Ausführungsform besteht aus einem Komprimierten Metalloxidpulver,
beispielsweise aus Magnesiumoxidpulver. Die dielektrisehe
Isolierung wird durch ein verschlossenes Ende 20 des Kollektors 4 und eine elektrisch isolierende
Epcyharzdichtung 22 am Ende des Kabels 10 verschlossen.
Im folgenden werden Berechnungen und Testergebnisse der Detektorstromabgabeempfindlicl.keit für
Detektoren mit festen Platinemiitern und mit einem von
einer Platinschicht umgebenen Kern aus Inconel bestehenden F.mittern gegeben.
Bei einer Stellung in der Mitte des Gitters in einem
mit schwerem Wasser moderierten Natururanreaktor sind nur ungefähr 70% der Reaktorgammastrahlung
prompir Strahlung. Daher folgt nicht der gesamte Strom, «elcher in einem Pt-Detektor erzeugt wird. dt;(
Änderungen des Reaktorflusses prompt.
Unter der Annahme, daß der erzeugte, elektrische Gesamtstrom. It. tine lineare Überlagerung des dLrch
Gammastrahlung induzierten, elektrischen Stromes. Iy, und des durch Neutronen induzierten, elektrischen
Stromes. /^ ist. d. h.
t= Iy+I-gilt unter der genannten Voraussetzung
k '
Drei Empfindlichkeiten pro Einheitslänge für Pt-Emitterdetektoren können definiert werden:
(i) eine Gesamtempfindlichkeit,
SV= /τ/Φ/. (3)
(ii) eine Neutronenempfindlichkeit
Sn= U'P L
(4)
und
(iii) eine Gammästfahlenempfindlichkeit
(iii) eine Gammästfahlenempfindlichkeit
worin sind:
Φ = Neutronenfluß, und
L = die empfindliche Länge des Detektors.
10
Hierzu ist anzumerken, daß die Gammastrahlenempfindlichkeit
hier in Werten des Neutronenflusses definiert ist und damit von dem Verhältnis von
Neutronenfluß zu Gammastrahlenfluß in der betreffenden Umgebung abhängt.
ncncrnpiiriGiicrf-"" "!r
20
strahlung ab, während die Gammastrahlenempfindlichkeit im wesentlichen konstant bleibt. Daher variiert der
Bruchteil des prompten Ansprechens mit der Bestralilung
und ebenso die Gesamtempfindlichkeit, St. wobei die Veränderung von den anfänglichen Neutronen- und
Gammastrahlenempfindlichkeiten abhängt. Um daher exakt den Einfluß von Veränderungen in der Geometrie
auf die Leistungsfähigkeit von Pt-Detektoren zu bestimmen, ist die Bestimmung erforderlich, wie das
Verhältnis von Neutronenempfindlichkeit/Gammaempfindlichkeit und ebenso die Gesamtempfindlichkeit mit
der Geometrie variieren. Beide Eigenschaften hängen von dem Reaktortyp und dem Ort des Detektors ab. d. h.
dem Verhältnis von Neutronenfluß/Gammastrahlenfluß. Die in der folgenden Tabelle II angegebenen Werte
gelten für eine Stellung in der Mitte des Gitters eines
Mechanische Abmessungen von Platindetektoren mit schwerem Wasser moderierten Natururanreaktors
für eine Bestrahlungszeit von ~ I Stunde, d. h. langlebige Gammastrahlcnbeiiräge sind nicht eingeschlossen.
Zwei Typen von Pt-Emittcrdctcktorcn wurden untersucht, wobei einige homogene Platinemitter
besaßen, bezeichnet als »fest«, und andere Emitter besaßen, welche aus einem Kern aus einer Legierung
auf Nickelbasis bestanden, die von einer dünnen ( — 0,05 mm) Schicht aus Platin umgeben waren. Es
wurde erwartet, daß die Empfindlichkeiten des letztgenannten Typs, welche als »Hülle« bezeichnet sind,
weniger mit der Strahlung variieren würden als diejenigen des »festen« Emittertyps. Ein wesentlicher,
zusätzlicher Vorteil ist die sehr viel geringere erforderliche Menge an Pt für Emitter von »Hülle«-Typ.
wodurch beträchtliche Kosteneinsparungen möglich sind.
Dis inechsnischen Abmessun^n der untersuchen
Pt-Detektoren sind in der folgenden Tabelle I angegeben, während die experimentellen Werte der
Pt-Detekloren in der Tabelle II zusammengestellt sind. Obwohl es relativ unkompliziert ist, die Gesamtempfindlichkeiten
zu bestimmen, wird die Bestimmung der Neutronenempfindlichkeit und Gammastrahlenempfindlichkeit
durch die Tatsache kompliziert, daß es schwierig ist. Neutronen ohne Erzeugung von Gammastrahle
. zu erzeugen. Da die Gammastrahlenempfindlichkeit in einer MCo-GammazelIe bestimmt wird, liefert
diese häufig angegebene Empfindlichkeit kein genaues Maß der Empfindlichkeit eines P»-Detektors gegenüber
Gammastrahlen eines Reaktorc als Folge der Unterschiede zwischen den beiden Energiespektren der
Gammastrahlen.
Detektor | (Emitter) | äußerer | Ummantelungs- | (g/m) | Emitter | Typ | Sn | S-OXlO"] | S7 | m~'/(n· π | ±0.09 | j-2 . s-1) Xl 025] | Dicke der | Dicke der | berechnet | |
Durch | wand | 7.81 | Durchmesser | [A-m-i/(n- nr-2· | berechnet | [A- | gemessen | 121 ±0.15 | berechnet | Isolierung | Hülle | |||||
Bezeichnung Typ | fest | messer | 13.7 | fest | gemessen | 5Ji hi | 1.85 ±0.03 1.87 | |||||||||
fest | (mm) | (mm) | 34.7 | (mm) | fest | 1.05 | 0.83 | 0.82 0.85 | (mm) | (mm) | 3.65 ±0.04 3.58 | |||||
fest | 1.56 | 0.22 | 30.4 | 0.59 | 1.02 ±0.10 | 238 | 1.17 L16 | 0.27 | ||||||||
TC-1114 | fest | 2.18 | 0.27 | 9.8 | 0.97 | 2.45 ±0.15 | 0.34 | — | ||||||||
TC-1001 | ι Hülle | 3.0 | 0.53 | 17.0 | 1.08 | 0.43 | — | |||||||||
TC-0804 | Hülle | 3.0 | 0.45 | 12.5 | 1.44 | 0.33 | — | |||||||||
TC-0107 | Hülle | 1.56 | 0.28 | 15.8 | 0.56 | 0.22 | 0.03 | |||||||||
UC-0604 | Hülle | 2.18 | 035 | 31.5 | 0.81 | 0.34 | 0.055 | |||||||||
TC-IOl 7 | Hülle | 2.20 | 0.24 | 23 2 | 1.01 | 036 | 0.046 | |||||||||
TC-1203 | Hülle | 2.18 | 0.32 | 302 | 1.06 | 0.24 | 0.045 | |||||||||
TC-1113 | Hülle | 2.96 | 0.48 | 1.09 | 0.46 | 0.059 | ||||||||||
TC-1111 | 2.98 | 033 | 1.40 | 0.46 | 0.062 | |||||||||||
TC-1202 | 2.98 | 0.45 | 1.44 | 032 | 0.062 | |||||||||||
Tabelle Π | TC-1204 | |||||||||||||||
Zusammenfassung der experimentellen Daten für die Platindetektoren | ||||||||||||||||
Empfindlichkeit pro Einheitslänge | ||||||||||||||||
St | ||||||||||||||||
Detektor | [A - m-i/(n · m-2 - S-I)XlO"] | |||||||||||||||
Bezeichnung | gemessen | |||||||||||||||
TC-Il 14 | ||||||||||||||||
TC-1001 | ||||||||||||||||
Fortsetzung | 7 | Test | Sn | S-I)X 1025] | 29 14 508 | •s-i)X 1025] | 1.14 | 8 | s-i)X 1025J | |
I | Test | (A · m-i/(n ■ ni-2 · | berechnet | berechnet | 1.67 | berechnet | ||||
I | Empfindlichkeit pro Einheitslänge | Hülle | gemessen | S" | 0.63 | |||||
Hülle | 2.84 | 1.26 | 0.79 | St | 4.13 | |||||
Detektor | Hülle | 2.98+0.12 | 4.57 | S, | 1.55 | 1.01 | [A · m-'/(n - rri-i · | 6.02 | ||
Hülle | 4.35 + 0.24 | 0.57 | f A m—*ΐ Hn m—2 | 0.60 | 1.31 | gemessen | 1.15 | |||
Hülle | 0.57 ±0 07 | III | gemessen | 0.85 | 0.97 | 1.98 | ||||
Bezeichnung Typ | Hülle | 1.10 ±0.10 | 1.66 | 1.05 | 1.32 | 4.14+0.04 | 2.73 | |||
Hülle | 1 57 ±0.10 | 1.81 | 1.16 ±0.12 | 1.10 | 1.65 | 5.96 ±0.07" | 2.94 | |||
tC-0804 | 1 82 ±0.18 | 1.91 | 1.61 ±0.18 | 1.13 | 1.18 | 3.06 | ||||
TC-0107 | 2 02 ±0.09 | 3.01 | 0.61 ±0.07 | I 43 | 1.90 ±0.03 | 4.41 | ||||
UC-0604 | 2 86 ±0.13 | 3.17 | 0.80 ±0.10 | 1.47 | 2.62 ± 0.03 | 4.60 | ||||
TC-1017 | 3.30 ±0.15 | 1.05 ±0.10 | 3 20 ±0.10 | |||||||
TC-1203 | 1.38 ±0.18 | 2.97 ± 0.05 | ||||||||
TC-1113 | 0.95 ± 0.09 | 4.20 ±0.10 | ||||||||
TC-1111 | 1.34 ±0.13 | 4.85 ±0.10 | ||||||||
TC-1202 | 1.55 ±0.15 | |||||||||
TC-1204 | ||||||||||
Für die Mehrzahl der untersuchten Detektoren wurden die Neutronenempfindlichkeiten mittels einer
Gammastrahlen/Neutronenfluß-störungsmethode bestimmt. Wenn die in zwei verschiedenen Reaktorumgebungen
entsprechenden Zustände A und B mit Neutronenflüssen Φ 4 und Φ β bestimmten Gesamtempfindlichkeiten
als Sja und Stb definiert werden und die
durch die Neutronen induzierten und durch die Gammastrahlung induzierten Ströme I„a. /nsbzw. Iya, IyB
sind, gilt:
ΦηΒ-STB'Su
(6)
Da die Gesar.itempfindlichkeiten und die Neutronenflüsse
leicht bestimmt werden können, kann die Gleichung (6) tür die Verhältnisse SyAIS„A gelöst
werden, vorausgesetzt, daß das Verhältnis IfJIfA
bestimmt werden kann.
Für die Experimente entspricht der Zustand A einer
normalen Stellung in der Mitte des Gitters, während der Zustand B dadurch erhalten wurde, daß die Flußdetektoranordnung
im Zentrum eines Kanales mit thermischem Fluß angeordnet wurde, welcher durch Entfernen
der fünf zentralen Brennstoffeinheiten im Reaktorkern und Umgeben ihrer Position mit einem Kreisring aus Bi
mit einer Dicke von ~ 2,5 cm zur Unterdrückung des Gammastrahlenflusses relativ zu dem Neutronenfluß
gebildet wurde.
Das Verhältnis Ιγβ/IyA wurde unter Verwendung eines
spulenförmigcn Detektors bestimmt, der einen Bleiemitter und einen Mantel aus einer Legierung auf
Nickelbasis besaß.
Es wurde gefunden, daß der Pb-Detektor eine beträchtliche Neutronenempfindlichkeit besaß, und daß
die rohen Werte korrigiert werden mußten, um dies zu berücksichtigen. Die Neutronenempfindlichkeit wurde
unabhängig davon in der thermischen Säule des NRU-Testreaktors in Chalk River Nuclear Laboratories,
Canada wie folgt gemessen:
Der Detektor wurde zuerst in der thermischen Säule innerhalb eines dünnen Kreisringes von ~0,24 cm 6LiF
bestrahlt, wobei dieser Kreisring den Neutronenfluß auf einen vernachlässigbaren Wert ohne nennenswerte
Beeinflussung des Gammastrahlenfeldes reduzierte. Dies ergab ein direktes Maß für IY in der thermischen
Säule. Eine zweite Bestrahlung ohne den Kreisring aus 6LiF ergab /j,+ In, woraus In und damit auch Sn erhalten
wurde.
Die Neutronenempfindlichkeiten von zwei spulenförmigen
Detektoren mit festen Pt-Emitteni und einem spulenförmigen Pt-Hüllenemitter wurden ebenfalls in
der thermischen Säule unter Anwendung dieser Arbeitsweise bestimmt. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Neutronenempfindlichkeiten für spulenförmige Detektoren mit Eigenversorgung, bestimmt in
der thermischen Säule des NRU-Reaktors
Detektor | Emitter-Typ | äußerer | Ummantelungs- | Emitter | Länge | Sn | V(n · m-2 · s-')] |
Bezeichnung | Durch | wand | Durch | ||||
messer | messer | (mm) | [A- m- | ||||
(mm) | (mm (g/m) | (mm) | |||||
UC-0703 Pb 2.67 0.48
TC-0802 homogenes 1.52 0.26
Pt
TC-0803 homogenes 2.03 051
Pt
UC-O605 Pt-Hülle 2.99 0.45
27.8 0.81 1194 0.49X10-25
8.7 0.51 3000 0.90X10-25
051 3000 1.12X10-25
1.44 997 3.75X10-2J
Wie hieraus zu ersehen ist, ist die Neutronenempnnd-Iichkeit
des Pb-Emitterdetektors mit derjenigen der festen Pt-Emitterdetektoren vergleichbar. Es wird.
postuliert, daß diese große Neutronene—.pfindüchkcit
das Ergebnis von durch Neutroneneinfang erzeugter Gammastrahlung in dem Mantel aus Legierung auf
Nickelbasis ist. Diese Hypothese wird durch die größere Neutronenempfindlichkeit des Pt-Emitlerdetektors TC-0803
im Vergleich mit derjenigen des Detektors TC-0802 gestützt, welche aus der größeren Manteldicke
des erstgenannten Detektors zu erwarten gewesen wäre. Die Neu'roncnempfindlichkeilen der Detektoren
TC-0802 und TC-0803 implizieren einen Betrag von -1.9XlO-2" A ■ m]/(n ■ m 2 · s~x) pro g/m der Legierung
auf Nickelbasis in der äußeren Emitterschicht, während die Neutronenempfindlichkeit des Pb-Emitterdetektors
einen Beitrag von ~l,8x 10~2M ■ ω~Ί
(η ■ m ' ■ s-') pro g/m der legierung auf Nickelbasis
impliziert. Diese gute Übereinstimmung mit der theoretischen Annahme ist signifikant. Zusätzlich wurde
gefunden, daß das spulenförmige Anordnen eines is
Pt-Emitterdetektors seine Gesamtempfindlichkeit um -26% erhöhte, wahrscheinlich als Folge einer Zunahme
des lokalen Gammastrahlenflusses aus Neutroneneinfnngvorgängen
in benachbarten Spulenwindungen.
Bei ^den Störungsversuchen nach der Korrektur des
Signals aus dem Pb-Detektor wegen seiner Neutronenempfindiichkeit wurde das Verhältnis Ιγβ/1γΛ wie folgt
gefunden:
IyBl IyA =0.20 ±0.10 (7)
während das Neutronenflußverhältnis, bestimmt durch Cu-Folien. wie folgt bestimmt wurde:
Φπβ/Φπλ= 1,18 + 0.02 (8)
Das Verhältnis der Gammastrahlenintensitäten war nur schlecht definiert, jedoch ergab die Unsicherheit
von 50% nur eine Unsicherheit der Neutronenempfindlichkeit von -10%.
Die Neutronen-, Gammastrahlen- und Gesamtempfindlichkeiten S5 bzw. Sc pro Einheitslänge, welche für
die Pt-Detektoren mit »festen« Emittern bzw. die Pt-Hüllen-Emitterdetektoren erhalten wurden, sind in
der Tabelle II angegeben, und in der F i g. 3 als Funktion
des Emitterdurchmessers Din mrn aufgeführt.
In der Fig. 3 stellen die stark gezeichneten drei oberen Kurven die Ergebnisse für einen »festen«
Pt-Emitter und die punktierten Kurven die Ergebnisse für einen Pt-Hüllen-Emitterdar.
Jede Reihe von gemessenen Empfindlichkeiten Sn,
Sy1 und Sr wurden in eine einfache Exponentialgleichung
eingesetzt Für Detektoren mit festen Pt-Emittern ergab dies:
Bei der zunächst durchgeführten Betrachtung der in der Tabelle I (-!gegebenen Gammastrahlenempfindlichkeiten
liegen die gemessenen Gamrnastrahlenempfindlichkeiten für die Pt-Hüllen-Emilierdetektoren nahe bei
denjenigen der »festen« Pt-Emitterdetektoren für vergleichbare Geometrien. Dies stützt die Annahme,
daß die Gammaempfindlichkeit im wesentlichen ein Oberflächeneffekt ist. Die Tatsache, daß die zuvorgenannten
theoretischen Gleichungen Exponenten kleiner als eins ergaben, wird als Ergebnis aus einer
abnehmenden Gammastrahlenempfindlichkeit mit zunehmender Isolierdicke angenommen. Der Effekt der
Isolatorstärke auf die Gammastrahlenempfindlichkeit ist aus dem Vergleich der Ergebnisse für die Detektoren
TC-1203. TC-1113 und TC-IlU ersichtlich. Da die
Isolatorstärke in signifikanter Weise die Gammastrahlenempfindlichkeit der Pt-Hüllen-Emitterdetektoren
beeinflußt, wurden diese Gammastrahlenempfindlichkeiten in eine Funktion der folgenden Form überführt:
S,, = A:Z>/7? (15)
worin Γ die Isolatorstärke in mm ist. Die beste Anpassung wurde durch folgende Gleichung gegeben:
Sn = 2.50 X ΙΟ""/)16- [A-m~l/(n·
Sn = 1.20X 1O"25 Z)071 [A- /π-'/(η
tn
-2
s'x)] (9)
(10) Sr! = 0,59X10 25D1 22ZT0^[A -
(n-m 2 s~1)]
(16)
Die Qualität der theoretischen Anpassung unter Verwendung der Gleichung (16) ist signifikant besser als
jo sie unter Verwendung der Gleichung (13) erzielt wurde,
wie dies aus Tabelle I ersichtlich ist
Die Werte für die festen-Pt-Emitterdetektoren wurden in die Gleichung (15). jedoch mit 0 = 0,5.
eingesetzt, d.h. nur λ wurde variiert wegen der begrenzten Anzahl von Datenpunkten. Das Ergebnis
war
■mM/(n-m"2· j"1)]
(17)
Sy, =
Sr = 3.73 XlO"25 DU1 [A · m~l/(n ■ m'1 ■ s~1)]
(H) und für die Pt-Hüllen-Emitterdetektoren:
Sn = 1.63 X ΙΟ"25 Ζ)182 [A ■ m'x/(n ■ m~2 ■ j"1)]
(12)
Sn = 1.04XlO"25 Ζ)095 [A ■ /n"7(/i - τη"2 · s"1)]
(13)
ST = 2.70 X HT25 DlA1 [A ■ m"V(ft - m"2 · i"1)]
(14)
Diese Anpassung ist nur unbedeutend besser als sie unter Verwendung der Gleichung (10) erreicht wurde.
Bei Betrachtung der Neutronenempfindlichkeiten, wie sie aus Tabelle II ersichtlich sind, sind die
gemessenen Empfindlichkeiten für die festen-Pt-Emitterdetektoren signifikant größer als diejenigen der
Pt-Hüllen-Emitterdetektoren bei vergleichbaren Geometrien. Dies ist wegen des geringeren Neutronenabsorptionsquerschnittes
der Legierung auf Nickelbasis im Vergleich zu Pt nicht unerwartet Der Parameter,
welcher die Empfindlichkeit überwiegend beeinflußt, ist der Emitterdurchmesser, obwohl die Isolatorstärke
einen Sekundäreffekt zu haben schien.
Es wurden die Neutronen- und Gammastrahlenempfindlichkeiten für Detektoren mit Eigenversorgung mit
festen-Pt-Emiitern und mit Pt-Hüllen-Emittern, wobei
der Kern aus einer Legierung auf Nickelbasis bestand, untersucht Bei beiden Typen scheint das Ansprechen
auf äußere Gammastrahlung hauptsächlich ein Oberflächeneffekt zu sein, und die Empfindlichkeit variiert
annähernd linear mit dem Emitterdurchmesser und annähernd umgekehrt zu der Quadratwurzel der Stärke
der Isolierung.
Die Neutronenempfindlichkeit Sn, von Platin-Emitterdetektoren
variiert ebenfalls mit dem Emitterdurchmesser nach einer Exponentialgleichung. Jedoch
bestehen starke Anzeichen, daß ein signifikanter Bruchteil der Neutronenempfindlichkeit Neutronenein-
rangvorgängen in dem Detektormantel wie auch dem
Emitter zugeschrieben werden kann.
Die erhaltenen Neutronen- und Gammastrahlenemp-■fndlichkeiten
sind für die Reaktorunigebung, in welcher sie bestimmt wurden, gültig. Da der Testreaktor einen
mit schwerem Wasser moderierten Natururan-CAN-DU-Leistungsreaktorkern
simuliert, sind die Werte für Sn für einen solchen Reaktor gültig. Jedoch sind die
Werte für 5,, nicht exakt auf eine solche Leistungsreaktorumgebung
anwendbar, da sie nach einer Bestrahlung Von nur etwa 1 Stunde bestimmt wurden. Es wird
geschätzt, daß ein Gleichgewicht der Gammastrahlcnempfindlichkeiten
ungefähr 10% höher liegen würde.
Wie bereits gezeigt wurde, ergab sich aus den Tests,
daß die Reduzierung der Empfindlichkeit der Platin-Hüllen-Emitter sehr viel geringer war als proportional
zu der Reduzierung der Platinmenge. Dieser Effekt wird am besten durch das Ansprechen des untersuchten
Emitters mit den größten Abmessungen gezeigt, der einen Äußendurchmesser von i,44mm und eine
Platinhüllendicke von nur 0,062 mm besaß. Im Vergleich zu einem Detektor mit einem festen Platinemitter des
gleichen Durchmessers enthielt dieser Detektor nur 16% (etwa '/β) der Platinmenge, jedoch behielt er
überraschenderweise 76% der Neutronenempfindlich· keit und 96% der Gammastrahlenempfindlichkeit bei.
Als allgemeine Regel kann angegeben werden, daß die Gesamtempfindlichkeit eines Platin-Hüllen-Emitterdetektors
zu Beginn -25% niedriger als diejenige eines festen-Pt-Emitterdetektors von ve-gleichbarer Geometrieist.
Diese geringere Gesamtempfindlichkeit ist hauptsächlich das Ergebnis einer niedrigen Neutronen-Tabelle
IV
empfindlichkeit als Folge der geringeren Neutronenabsorption in der Legierung auf Nickelbasis. Da der
Neutroneneinfangquerschnitt der Legierung auf Nickelbasis gering (4,2 χ 10-28 m2) im Vergleich zu demjenigen
des zu der Reaktionsrate am stärksten beitragenden Platinisotops, |q5Pt, (27 χ 10-28 m2) ist, wifd di<>
Neufonenempfindlichkeit hur mit etwa '/6 der Rate, wie diese
die Folge der Neutronenabsorption in Pt ist, aufgebraucht.
Als direktes Ergebnis des niedrigen Aufbrauchens bzw. Abbrennens ist es möglich, ein höheres praktisches
Verhältnis von Neutronenempfindlichkeit zu Gammastrahlenempfindlichkeit als zuvor (durch Erhöhung des
Emitterdurchmessers) zu erreichen, und damit einen gtSßeren Anteil an promptem Ansprechen. Neuere
Tests zeigen einen Gleichgewichtswert von 90% prompt für den Emitterdurchmesser von 1,44 mm.
Der Effekt der niedrigeren Abbrenngeschv/indigkeit bzw. Verbrauchsgeschwindigkeit der Anordnung mit
folgenden Tabellen IV und V illustriert, welche die relativen Empfindlichkeiten bzw. die prompten Fraktionen,
vorausgesagt für den Detektor TC-1204 (Hülle) und
UC-107 (fest) als Funktion der Zeit bei einem Neutronenfluß von 2 χ 10l8n · m-2 ■ s™1 in einem CAN-DU-Leistungsreaktor
zeigen. Dieser Fluß ist typisch für den Fluß in mit schwerem Wasser moderierten Natururanreaktoren.
Die prompten Fraktionen wurden unter Anwendung der Gleichung (2) vorausgesagt. T bedeutet jeweils die
Einsatzdauer (in Jahren).
Detektor Typ Relative Empfindlichkeit
Bezeich- Emitter Pr0 Einheitslänge
nung T=Oa T=5a T=IOa T=ISa
UC-107 TC-1204 Tabelle V |
fest Hülle |
1,23 1,0 |
0,73 0,84 |
0,51 0,75 |
0,85 0,88 |
0,79 0,86 |
0,42 0,68 |
Detektor Bezeichnung |
Typ Emitter |
Prompte Fraktion T=Oa T=5a T=IOa |
T= 15 a | ||||
UC-107 TC-1204 |
fest Hülle |
0,91 0,90 |
0,75 0,85 |
Während alle der zuvorgenannten Vorteile auf alle Größen der untersuchten Emitter mit Platinhülle
zutreffen, sind die Verbesserungen bzw. Vorteile bei den größeren Durchmessern am stärksten.
Allgemein ist aus der zuvor gegebenen Beschreibung ersichtlich, daß die Ansprechcharakteristika von Detektoren
mit gemischtem Ansprechen komplexer, und infolgedessen die Interpretation der Signale schwieriger IyD _
ist, als bei Detektoren mit nur einfachem Ansprechen, ω IT
Jedoch kann bei Annahme solcher Detektoren zur Anwendung in Leistungskernreaktoren jetzt eine worin sind:
gewisse Betrachtung den Signalmischungen gegeben werden, welche im Hinblick auf die Steuerung und die
Sicherung in Leistungskernreaktoren relevant sind.
Für einen Detektor, welcher die Brennstoffleistung wiedergibt, muß das verzögerte Ansprechen des
Detektors das gleiche sein wie die verzögerte Energie-Abgaberate in dem Brennstoff, Pd, weiche
durch den Zerfall der Spaltprodukte hervorgerufen wird. Der Zerfall der Spaltprodukte gibt zu einem
verzögerten Gammastrahlenfluß Φγα Anlaß, welcher
seinerseits einen verzögerten Strom in dem Detektor IyD erzeugt Falls die folgende Gleichung gilt:
It der von dem Detektor erzeugte Gesamtsf rom, und
Pt die Gesamtbrennstoffleistung,
variiert das Signal aus dem Detektor in starker Annäherung zu der Brennstoffleistung.
Da der Detektor sowohl auf die verzögerten als auch
auf die prompten Gammastrahlen anspricht, kann die Gleichung (18) in geeigneter Weise umgeschrieben
werden:
worin Φγτάεΐ Gesamtgammastrahlenfluß ist
Auf diese Weise kann durch Auswahl der Detektorabmessungen und/oder der Materialien, so daß die
Gleichung (19) erfüllt ist, ein Brermstoffleistungsdetektor erhalten werden.
Im folgenden wird der spezifische Fall eines mit schwerem Wasser moderierten Natururanreaktors
betrachtet. In der folgenden Tabelle VI sind die typischen Werte für die in den Brennstoffelementen
abgelagerte Energie aus den verschiedenen Quellen im Gleichgewichtszustand in einem mit schwerem Wasser
moderierten Natururanreaktor angegeben. Die Energiequellen wurden in promte Gruppen und verzögerte
Gruppen unterteilt, und der Prozentsatz der diesen Gruppen zuzuschreibenden Gesamtenergie ist in der
letzten Spalte aufgeführt.
In dem Brennstoff eines mit schwerem Wasser moderierten Natururanreaktors abgegebene
Energie
Quelle der Energie
Klassifizierung Energie/ Kompo- Gruppe
Spaltung nente
(MeV) (%) (%)
Spaltung nente
(MeV) (%) (%)
Kinetische Energie
aus Spaltfragmenten
Kinetische Energie der Neutronen
aus der Spaltung
Gammstrahlen aus Spaltung
Gammastrahlen
aus Neutroneneinfang
Gammastrahlen aus Spaltprodukten
Spaltprodukt-jS-Zerfall
Durch Neutronen induzierter
/J-Zerfall in Reaktorbauteilen
prompte Neutronen
prompte Neutronen
prompte Gammastrahlen
prompte Gammastrahlen
prompte Gammastrahlen
verzögerte Gammastrahlen
verzögerter jS-Zerfall
verzögerte Gammastrahlen
verzögerter jS-Zerfall
verzögerter/-Zeriall
166,0 86.8
1,4 | 0.7 |
5,8 | 3,0 |
5,1 | 2,7 |
4,9 | 2,6 |
7,4 | 3,9 |
0,6
0,3
93,2
6,8
Aus der Tabelle VI ist ersichtlich, daß die verzögerten oder Gammastrahlen 31% der Gesamtgammastrahlenener- 35
gin ausmachen, und daß die Speicherrate der verzögert D= 2,94 mm.
abgegebenen Energie in dem Brennstoff 6,8% der Gesamtenergie beträgt, d. h.
■ΪΒ- = 0,068
^S. = 0.31
^S. = 0.31
(20)
(21)
Um daher einen Brennstoffleistungsdetektor herzustellen,
ist gemäß Gleichung (19) erforderlich, daß der durch Gammastrahlen induzierte Strom 22% des Gesamtstroms
ausmacht. Da gilt
ST
ist ersichtlich, daß durch Kombination der Gleichungen (13) und (14) die gewünschte, relative Gamma·
strahlenempfindlichkeit mit einem Pt-Hüllen-Detektor mit einem Kern aus Legierung auf Nickelbasis erreicht
werden kann, falls die folgende Beziehung gilt:
2,70
1,40
1,40
l.47 O<)5| _
0.22
Daher würde ein Pt-Hüllen-Detektor mit einem Emitterdurchmesser von 2.9 mm ein Signal proportional
zur Brennstoffleistung in einem mit schwerem Wasser moderierten. Natururanreaktor ergeben.
Aus der zuvor gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, daß es im Rahmen der Erfindung möglich ist, einen
Detektor des zuvor beschriebenen Typs zur Verwendung als Brennstoffleistungsdetektor in einem mit
schwerem Wasser moderierten Natururanreaktor vorzusehen, wobei der Emitterkern aus einer Legierung auf
Nickelbasis mit einem Gehalt von 76 Gew.-% Nickel. 15.8 Gew.-% Chrom. 7.20 Gew.-% Eisen. 0.20 Gew.-%
Silizium, 0.10 Gew.-% Kupfer. 0.007 Gew.-% Schwefel
und 0.04 Gew.-% Kohlenstoff mit weniger als 0.1 Gew.-% Kobalt und weniger als 0.2 Gew.-% Mangan
und die Emitleraußenschicht aus Platin bestehen, wobei
der Emitter einen Außendurchmesser in der Größen-Ordnung
von 2.9 mm besitzt.
Durch Auswahl unterschiedlicher Materialien für den Emitterkern und den Mantel unter den aufgeführten
Materialien können die gleichen Ergebnisse bei unterschiedlichen Deleklorabmessungen erreicht wer·
(23) 60 den.
(22)
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen:
Claims (1)
1. Selbst strumliefernder Neutronenfluß-Gammastrahlenfluß-Detektor
mit
a) einem Emitterkern aus Metall,
b) einer äußeren Emilterschicht rings um den
Emitterkern, die aus Platin, Osmium, Tantal, Molybdän oder Cer besteht,
c) einem Kollektor rings um die äußere Emitterschicht und
d) einem Isolator, der die äußere Emitterschicht von dem Kollektor isoliert
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