DE243580C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243580 — KLASSE Bn. GRUPPE
Dr. FRANZ DURING in BERLIN.
Verfahren zur Fixierung von bügelechtem Seidenfinish.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1910 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Herstellung von Gaufrierungen auf Gewebe,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie viel glanzreicher und gegen feuchtes Bügeln
viel widerstandsfähiger sind als die in gewöhnlicher Weise erzielten.
Um den Geweben diese Eigenschaft zu verleihen, wurde bis jetzt das vorkalanderte Gewebe
mit Substanzen behandelt, die in leichtflüchtigen Lösungsmitteln, Amylacetat, Amylformiat,
Benzin, Benzol usw., gelöst aufgetragen wurden. Die Anwendung dieser leichtflüchtigen
Lösungsmittel erschien erforderlich, weil es eine Hauptbedingung zur Erreichung
des Permanentfinish ist, daß das Gaufrieren auf vorkalanderten Geweben erfolge, und wenn
wasserlösliche Substanzen auf das vorkalanderte Gewebe aufgetragen werden, die Wirkung
des Vorkalanderns mehr oder minder aufgehoben wird.
Es zeigte sich nun, daß unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen auch wasserlösliche
Verbindungen auf das vorkalanderte Gewebe aufgetragen werden können, ohne die Wirkung des Vorkalanderns zu beeinträchtigen.
Man verwendet eine verhältnismäßig starke
Seifenlösung, bei welcher ein Teil des Wassers durch Alkohol ersetzt wird, und trägt diese
auf das vorkalanderte Gewebe bei nicht zu hoher Temperatur auf.
Als Seife kann jede beliebige Seife benutzt werden, die in Wasser und Alhohol löslich
ist. Die Menge der aufzutragenden Seife kann je nach Bedarf variieren. Die Menge des
Alkohols richtet sich nach der Menge der aufzutragenden Seife. Um die Wirkung zu erhöhen,
können der Seifenlösung sonstige, in wasserhaltigem Alkohol lösliche Fette und Harze beigefügt werden.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Das Gewebe wird bei entsprechend hoher Temperatur vorkalandert und dann mit einer
Seifenlösung unter Zusatz von Alkohol bei etwa 400C. gepflatscht. Dann passiert das
Gewebe nach entsprechendem Anfeuchten oder Andampfen den heißen Gaufrierkalander.
Das Auftragen der Fette in beschriebener Weise hat gegen das Auftragen eiweißhaltiger
Substanzen, wie dies in der Patentschrift 217679 beschrieben wurde, den Vorteil, daß
ein viel glanzreicherer Finish erzielt wird, da mit Albumin nur mattere Appreturen zu erhalten sind.
In der Patentschrift 195315 ist ein Verfahren
beschrieben, bei welchem ebenfalls Seifen bzw. Fette zur Erlangung glänzender; Effekte
benutzt werden, aber bei diesem Verfahren dienen die Fette nur als Unterlage für das
spätere Auftragen von Zellulosepräparaten, während bei dem neuen Verfahren jede weitere
Substanz entbehrlich ist und schon ein sehr glanzreicher Permanentfinish erreicht wird,
wenn nur die konzentrierte Lösung von Seife unter Zusatz von Alkohol auf das vorkalanderte
Gewebe aufgetragen und dann nochmals kalandert wird.
Daß es möglich sein würde, das Aufbringen der Fette auf das schon vorkalanderte Ge-
webe ohne jede Beeinflussung der Struktur in der beschriebenen Weise herbeizuführen,
war aus der Patentschrift 195315 nicht vorauszusehen.
Die so erzielte Gaufrierung ist sehr glanzreich und widerstandsfähig gegen feuchtes Bügeln.
Das Verfahren stellt sich sehr billig. Die Ausführung ist sehr leicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Fixierung von bügelechtem Seidenfinish, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe nach dem Vorkalandern mit alkoholisch-wäßrigen Seifen- oder Fettlösungen behandelt und dann dem Gaufrierungsprozeß unterworfen werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243580C true DE243580C (de) |
Family
ID=502691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243580D Active DE243580C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243580C (de) |
-
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