DE243559C - - Google Patents
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- DE243559C DE243559C DENDAT243559D DE243559DA DE243559C DE 243559 C DE243559 C DE 243559C DE NDAT243559 D DENDAT243559 D DE NDAT243559D DE 243559D A DE243559D A DE 243559DA DE 243559 C DE243559 C DE 243559C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/08—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
- G01N3/16—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces applied through gearing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
-M 243559 KLASSE 42 &. GRUPPE
WILHELM THIEL in BERLIN.
Schraubendruckpresse zur Prüfung von Baumaterialien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1911 ab.
Die neue Schraubendruckpresse soll besonders dazu dienen, Baumaterialien, wie Stein-
und Zementkörper, auf ihre Druckfestigkeit zu untersuchen und vermag in der im folgenden
dargestellten Ausführung einen Druck von 50000 kg auszuüben.
Gemäß der Erfindung ist mit jedem Ende des oberen Preßbalkens ein Stab fest verbunden
und zwischen die freien Enden dieser beiden Stäbe ein Zeigerwerk mit Übersetzung
eingeschaltet. Dadurch kann die Durchbiegung des oberen Balkens, umgewertet in den
vom Balken auf den gepreßten Versuchskörper ausgeübten Druck, durch das Zeigerwerk zur
Anzeige gebracht werden.
Die neue Prüfmaschine ist in den Figuren der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
wiedergegeben.
Sie besteht nach Art der bekannten Karten- oder Kopierpressen aus zwei Balken 0 und u,
die mittels der an beiden Balkenenden angebrachten Schraubenspindeln s zusammengezogen
werden und dabei die Zugspannung beider Schrauben auf den zwischen beide Balken gelegten Körper ν als Druck übertragen. Um
die Angriffspunkte der Druck- und Zugkräfte auf den Balken 0 und den Versuchskörper ν
festzulegen, sind zwischen den Schrauben s und dem Balken 0 Kipplager und zwischen
dem Versuchskörper ν und dem Balken 0 ein Pendelstab p eingeschoben.
Die Mutter der rechten Schraube s, welche, am längeren Hebelarm des Balkens sitzend,
gewöhnlich zur Druckerzeugung benutzt wird, läuft auf einem Kugellager k. Der obere
Druckbalken 0 stellt für die gezeichnete Stellung des Versuchskörpers ν einen Balken von
nahezu gleicher Biegungsfestigkeit in allen Querschnitten dar, kann also eine möglichst
große Förmänderungsarbeit leisten.
Mit ihm sind zwei gekröpfte steife Arme von der Höhe h über seiner neutralen Achse,
und zwar jeder mit einem Ende in den Querschnitten m und η fest verschraubt.
Der linke Arm h trägt an seinem freien Ende ein Zeigerwerk r, das durch ein Metallband
ζ mit dem freien Ende des rechten Armes k derartig verbunden ist, daß jede Vergrößerung
des Abstandes Z beider Arme durch den Zeiger r auf dem Bogenteil c in etwa 15-fächer
Vergrößerung angezeigt wird.
Mittels einer Mikrometerschraube, die in das Metallband ζ eingeschaltet ist, kann das
Zeigerwerk r auf den Nullpunkt einer mit c verbundenen Skala eingestellt werden, wenn
der Versuchskörper υ die Pressung Null erfährt.
Der Druck x, welchen der Versuchskörper ν erhält, kann in der Zahl, welche der Festigkeitszeiger
r angibt, unmittelbar abgelesen wer- 6b den.
Ferner sind die beiden Schalen des Kugellagers k, auf dem die Mutter der rechten
Schraube s läuft, mit einem Zählwerk zur Messung des Umdrehungswinkels der Schraubenmutter
verbunden.
Dieses Zählwerk besteht in einem regelbaren Zeiger d, der mit dem Rand der oberen Lagerschale
verbunden ist, und einer Gradeinteilung g, die den Rand der unteren Lagerschale einfaßt.
Um den Elastizitätsmodul Ex eines beliebigen
würfelförmigen Körpers mit den Kantenlängen X1 zu bestimmen, ermittelt man zunächst
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in einem sehr sorgfältig durchgeführten Druckversuch, wobei ein Druckkörper von bekannten
Abmessungen und bekanntem Elastizitätsmodul unter die Presse gelegt wird, und wobei
für P — ο sowohl der Druckzeiger wie der Elastizitätszeiger auf Null gestellt sind,
den Ausschlag α des Elastizitätszeigers für einen bestimmten Druck P1, den der Druckzeiger
angibt. Von diesem Ausschlag α ist nun bekannt,- daß er sich zusammensetzt aus
der Formänderung aller in Anspruch genommenen Teile der Presse selbst und der elastischen
Stauchung des Körpers v.
Hat dieser bekannte Körper die Kantenlänge λ und den Elastizitätsmodul E, hat ferner
die rechte Schraube s, um die sich der Elastizitätszeiger bewegt, eine Ganghöhe γ, so hat
die elastische Stauchung des Versuchskörpers ν zur Gesamtdrehung α den Beitrag geleistet:
a = P1 (a + h) _ j6o_ _
. Hierin sind a, b die aus der Zeichnung ersichtlichen
Abstände der Achsen.
Die Bestandteile der Presse selbst leisten also zu α den Beitrag: α — Ci1. Hiermit läßt
sich der Wert, den der Elastizitätszeiger angeben müßte, wenn der Druckzeiger auf P = I
stände und ein Körper ν von unendlicher Steifigkeit gedrückt würde, bestimmen zu:
«0 = ρ
Man bringt nun den zu prüfenden Körper unter die Presse, liest für einen bestimmten
Druck x, den das Zeigerwerk r angibt, den entsprechenden Drehungswinkel ax auf dem
Elastizitätszeiger ab und findet Ex aus der Gleichung:
_ (a + b) 360 / " ^
x a-X1. γ
Wenn der Wert a0 für eine Maschine bestimmt
ist, so kann durch einen Pressungsversuch an einem Körper von bekanntem Elastizitätsmodul auch die Richtigkeit des
Zeigerwerkes r nachgeprüft werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schraubendruckpresse zur Prüfung von Baumaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Ende eines auf Biegung beanspruchten Pressebalkens ein Stab (h) fest verbunden ist, und daß zwischen den freien Enden der beiden Stäbe (h) ein Übertragungsglied angeordnet ist, das ein Zeigerwerk mit Übersetzung betätigt, welches aus der Formänderung des Pressebalkens den auf den Prüfungskörper ausgeübten Druck bestimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243559C true DE243559C (de) |
Family
ID=502673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243559D Active DE243559C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243559C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2857759A (en) * | 1958-10-28 | kiene |
-
0
- DE DENDAT243559D patent/DE243559C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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