DE2241254A1

DE2241254A1 - Drahtzugmessgeraet

Info

Publication number: DE2241254A1
Application number: DE19722241254
Authority: DE
Inventors: Burckart Dipl Ing Dienemann; Joerg Krieger; Franz Dipl Ing Pozimski; Helmut Dipl Ing Wallau
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1971-12-23
Filing date: 1972-08-22
Publication date: 1973-06-28

Description

Draht zugmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Drahtzugmeßgerät zum Messen der auf den Draht, Litze oder Kabel ausgeübten Zugkraft, unter Verwendung der bekannten Dreipunktabtastung durch Rollen, von denen zwei hintereinanderliegende Führungerollen sind, zwischen denen am Draht eine dritte Rolle entgegen der Kraftrichtung der beiden Führungsrollen angreift und mit einem Meßwertgeber gekoppelt iElS;io Die bekannten Geräte arbeiten auf rein mechanischer oder elektromechanischer Basis0 Sie besitzen keine mechanische Meßwertumschaltung und registrieren den Mittelwert der in einem bestimmten Zeitabschnitt aufgetretenen Abzugkraft.
Die Meßwertgeber arbeiten nach dem Prinzip der 30Punkt-Drahtauslenkung. Die Meßwertverarbeitung und Meßwert anzeige erfolgt mechanisch oder elektrisch. Bei einigen dieser Geräte ist es möglich, daß der Draht zug geregelt werden kann. Einige Geräte sind nur flir den ambulanten Einsatz gedacht, während andere wiederum stationär eingesetzt werden können. Die Ießgenauigkeit liegt bei diesen Geräten zwischen 1 und 5 %. Meßfehler, die auf Katerial- und Durchmesserfehlern beruhen sowie Verformungswiderstände im dynamischen Bereich, sind bei der Meßgenauigkeit nicht oder teilweise unvollständig angegeben. Es ist daher anzunehmen, daß die Meßungenauigksit größer als angegeben ist.
Nachteilig bei diesen Geräten ist, daß sie nur den Mittelwert anzeigen und nicht die Zugkraftspitze.
Weiterhin ist es nachteilig, daß die bekannten Geräte keine mechanische Meßwertumschaltung besitzen. Die elektrische Meßwertumschaltung führt zu einer Vergrößerung des Meßfehlers.
Zweck der Erfindung ist es, Drahtrisse auf ein Minimum zu senke.n und Drahtreckungen möglichst zu vermeiden bzw.
auf einen konstanten Wert zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drahtzugmeßgerät zu schaffen, das die Spitzen der Drahtzugkraft anzeigt und gleichzeitig mit einem zweiten Anzeigeinstrument die Differenz zwischen Maximal- und Mlnimalwert bei echwankender Abzugskraft anzeigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die mit dem Meßwertgeber gekoppelte Tastrolle mittels einer Blattfeder in Richtung auf den zu messenden Draht kraftmäßig belastet ist, während der Meßwertgeber mit einem Verstärker verbunden ist, dem seinerseits ein Maximalwertbildner mit Anzeige für die Maximalzugkraft und parallel dazu ein Differenzierglied mit Anzeige für die Zugkraftsehwankungen sowie ein Korrekturglied zur Berücksichtigung der technologischen Einflußgrößen zugeordnet ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß zur Veränderung des Drahtzugmeßbereiches die Fhrangsrollen an Hebelarmen schwenkbar gelagert sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Verstärker ein anschluß für die Regelung der Drahtzugkraft vorgesehen ist.
Die Vorteile der neuen Drahtzugmeßgeräte bestehen im wesentlichen darin, daß durch die Ermittlung und kurzfristige Anzeige der Maximalzugkraft, die bei Drahtsugschwankungen entstehen, diese schnell erkannt und verändert werden können. Weiterhin wird durch die Eingabe der technologischen Einflußgröen über das Korrekturglied eine wesentlich genauere Anzeige der Drabtzygkraft erreicht, wobei besonders die Beachtung der Biegearbeit berücksichtigt wird. Durch die rein mechanische Veränderung des Hebelverhältnisses durch Schwenken der Führungsrollen in die entsprechende Lage entsteht kein zusätzlicher Meßwertfehler bei Erhöhung der Empfindlichkeit des Meßgerätes.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
Das Drahtzugmeßgerät, das in der Figur schematisch dargestellt ißt, besteht aus einem induktiven Meßwertgeber 1, dessen Tastrolle 9 am Draht 11 zwischen zwei Führungsrollen 7; 8 unter Vorspannung durch eine Blattfeder 10 angreift0 Die Fühungsrollen 7; 8 sind Uber Hebelarme 14 schwenkbar gelagert, eo daß die Stellung der Führungsrollen 7; 8 sowohl in der Entfernung zueinander als such in der Höhe verändert werden kann. Dies bedeutet eine Veränderung des Winkels der Drahtauslenkung durch die Tastrolle 9 und somit auch eine Veränderung der Zugkraft am Draht. Der induktive Meßwertgeber 1 ist elektrisch mit einem Verstärker 2 verbunden, der das ankommende Signal verstärkt und es einem Marimalwertbildnet 12 zuführt. Eine mit dem letzteren verbundene Anzeige 3 zeigt je Zeiteinheit den Wert der Maximalzugkraft an. Parallel zum Meßwertbildner 12 ist ein Differenzierglied 5 angeordnet, das die Kraftschwankungen ermittelt und sie in der Anzeige 4 sichtbar machte Mit dem Verstärker 2 ist ein Korrekturglied 13 verbundenD über das mittels eines von Hand einstellbaren Stellgliedes die technologischen Einflußgrößen, wie Werkstoff des DradtesQ Durchmesser des Drahtes, Litze oder Volldraht, eingegeben und daher auch bei der Anzeige berücksichtigt werdene Am Verstärker 2 ist weiterhin ein Anschluß 6 für eine spatere Regelung der Drahtzugkraft vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Drahtzugmeßgerät zum Messen der auf den Draht, Litze oder Kabel ausgeübten Zugkraft, unter Verwendung der bekannten Dreipunktabtastung durch Rollen, von denen zwei hintereinanderliegende Ftihrwigsrollen sind, zwischen denen am Draht eine dritte Rolle entgegen der Kraftrichtung der beiden Führungsrollen angreift und mit einem Meßwertgeber gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Meßwertgeber (1) gekoppelte tastrolle (9) mittels einer Blattfeder (10) in Richtung auf den Draht (11) kraftmäßig belastet ist, während der Meßwertgeber (1) mit einem Verstärker (2) verbunden ist, dem seinerseits ein Maximalwertbildner (12) mit Anzeige (3) für die Xaximalzugkraft und parallel dazu ein Differenzierglied (5) mit Anzeige (4) für die Zugkraftschwankungen sowie ein Korrekturglied (13) zur BerUcksichtigung der technologischen Einflußgrößen zugeordnet ist.

2. Drahtsugmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Drahtzugiiießbereiches die Führungsrollen (7; 8) am Hebelarm (14) schwenkbar gelagert sind.

3. Drahtzugmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verstärker (2) ein Anschluß (6) für die Regelung der Draht zugkraft vorgesehen ist.