DE2435171B2 - U-förmiger Griffbügel für Koffer, Aktentaschen o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen for Koffer, Aktentaschen od. dgL bestimmten U-förmigen Griffbügel, wie solches aus zwei an den Schenkelenden miteinander verbundenen schalenförmigen Längshälften bestehen, die mit aus flexiblem Werkstoff, beispielsweise Kunstleder, bestehenden Ummantelungen versehen sind, wobei eine der Längshälften am äußeren Umfang eine Randleiste aufweist, um die die Ummantelung gelegt ist

Um die Längshälften zusammenzuhalten, weisen bei bekannten GriffbOgeln die Längshälften innenseitig paarweise ineinandergreifende Ansätze auf. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß diese Verbindung nicht ausreicht, um bei größerer belastung des Griffbügels Spreizen der Längshälften zu verhüten. In Erkenntnis dieses Nachteils ist man bereits dazu übergegangen, die beiden Längshälften mittels eines Einsatzstückes zusammenzuhalten, das beidseitig sich gegenüberliegende, aus rinnenförmigen Vorsprüngen bestehende Führungen aufweist, in die die Längshälften mit an ihren einen Rändern befindlichen, aus Abwinklungen bestehenden Gegenführungen eingreifen. Die Anordnung eines Zwischenstückes ist jedoch hinsichtlich der Montage umständlich und zeitraubend, was sich auf die Fertigungskosten des Griffbügels nachteilig auswirkt

Bei einem anderen bekannten Griffbügel sind dessen Längshälften an ihren einen Rändern miteinander verhakt. Bei diesem Griffbügel ist jedoch die Befestigung der Ummantelungen zwischen den Abwinklungen erschwert. Es ist auch bereits bekannt, die Ummantelungen an den äußeren Schnitträndern miteinander zu vernähen, um dadurch Spreizen der Längshälften des Griffbügels zu verhüten. Dabei müssen jedoch die Schnittränder nach erfolgtem Vernähen sauber nachgeschnitten werden. Abgesehen davon, daß für das Nachschneiden ein gesonderter Arbeitsgang erforderlich ist, beeinträchtigen die Schnittränder, auch wenn sie sauber nachgeschnitter, sind, das Aussehen des Griffbügels.

Es ist ferner ein Griffbügel der eingangs angegebenen Gattung bekannt (vgl. FR-PS 13 6t 420), dessen eine

Längshälfte eine durch Abkröpfen erzeugte Randleiste aufweist Die Randleiste, um die die Ummantelung gelegt ist, übergreift die andere randleistenlose Längshälfte. Auch bei einem derartigen Griffbügel sind die Längshälften nicht vor Spreizen gesichert

ίο Schließlich weisen die bekannten GriffbügJ die Schwierigkeit auf, daß die Ummantelungen nicht mit einer Naht versehen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griffbügel der eingangs beschriebenen Gattung mit Bezug auf Sicherung der beiden Längshälften gegen Spreizen zu vereinfachen und dabei das Aussehen des Griffbügels zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite Längshälfte des Griffbügels ebenfalls eine Randleiste aufweist, um die die Ummantelung gelegt ist und daß die Randleisten symmetrisch zueinander ausgebildet sind, unter Einfügen der Ummantelungen aneinanderliegen und gemeinsam mit den Ummantelungen miteinander vernäht sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Griffbügel ist auf einfache Weise eine feste Verbindung der beiden Längshälften des Griffbügels unter Einschluß der Ummantelungen erreicht. Es ist ferner das Aussehen des Griffbügels insofern verbessert, als die Naht als Steppnaht wirkt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 den Griffbügel in Ansicht teilweise aufgerissen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1 und

F i g. 3 den Griffbügel in Teil-Seitenansicht
Der in der Zeichnung dargestellte, aus Kunststoff bestehende Griffbügel setzt sich aus zwei schaltenförmigen Längshälften 1, 2 zusammen, die je mit einer Ummantelung 3 beispielsweise aus Kunstleder versehen sind. Die Längshälfte 1 weist an den Schenkeienden je ein Lagerauge 4 und die Längshälfte 2 an den Schenkelenden je ein Lagerauge 5 auf. Die Lageraugen 4 sind zu den Lageraugen 5 versetzt In den Lageraugen 4, 5 sind Gelenkbolzen 6, 7 geführt mittels der die Längshälften 1, 2 an den Schenkelenden fest miteinander verbunden sind. Die Längshälften 1, 2 besitzen ferner innenseitig paarweise ineinanderpassende Ansätze 8,9, durch die sie zusammengehalten werden.

Die Längshälften 1,2 weisen gemäß der Erfindung am äußeren Umfang Randleisten 10, 11 auf, um die die Ummantelungen 3 gelegt sind. Die Randleisten 10, 11 sind zueinander symmetrisch ausgebildet und liegen unter Einfügen der Ummantelungen 3 aneinander an. Sie sind ferner gemeinsam mit den Ummantelungen 3 mittels einer Naht 12 fest miteinander verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   U-förmiger Griffbögel für Koffer, Aktentaschen od. dgl, bestehend aus zwei an den Schenkelenden miteinander verbundenen schalenförmigen Längshälften, die mit aus flexiblem Werkstoff, beispielsweise Kunstleder, bestehenden Ummantelungen versehen sind, wobei eine der Längshälften am äußeren Umfang eine Randleiste aufweist, um die die Ummantelung gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Längshälfte des Griffbügels ebenfalls eine Randleiste aufweist, um die die Ummantelung (3) gelegt ist, und daß die Randleisten (10, U) symmetrisch zueinander ausgebildet sind, unter Einfügen der Ummantelungen (3) aneinanderliegen und gemeinsam mit den Ummantelungen (3) miteinander vernäht sind.