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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Tasche mit einer Außenhülle
und einem in der Außenhülle angeordneten Innenbeutel.
Der Innenbeutel und die Außenhülle sind mittels
einer Verschlusseinrichtung miteinander verbindbar und derart voneinander
trennbar ausgebildet, dass der Innenbeutel aus der Außenhülle
entnehmbar ist.
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Bei
der Tasche handelt es sich um eine Wechseltasche in dem Sinne, dass
verschiedene Außenhüllen und Innenbeutel miteinander
kombinierbar sind. Die Tasche ist vorzugsweise eine Handtasche, Tragetasche
oder Umhängetasche.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Handtasche mit einer Außenhülle und einem in der
Außenhülle angeordneten Innenbeutel ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 001 031 U1 bekannt. Der Innenbeutel
und die Außenhülle sind mittels einer Verschlusseinrichtung – insbesondere
einem Klettverschluss oder Druckknöpfen – miteinander
verbindbar und derart voneinander trennbar ausgebildet, dass der
Innenbeutel aus der Außenhülle entnehmbar ist.
In dieser Weise können unterschiedliche Innenbeutel und
Außenhüllen im Sinne eines Baukastensystems miteinander kombiniert
werden. So kann ein abgenutzter Innenbeutel durch einen neuen ersetzt
werden, ohne dass die Ersetzung der bereits vorhandenen Außenhülle erforderlich
ist. Weiterhin ist es möglich, einen bereits vorhandenen
Innenbeutel mit dem darin enthaltenen Tascheninhalt in eine andere
Außenhülle umzusetzen, um somit einen neuen optischen
Gesamteindruck der Tasche durch das geänderte Design der Außenhülle
zu erzielen, ohne den Tascheninhalt einzeln umpacken zu müssen.
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Eine
weitere Handtasche mit einer Außenhülle und einem
in der Außenhülle angeordneten Innenbeutel wird
von der Etienne Aigner AG unter www.aignermunich.com als
Tasche ”Damascus Belt Bag” angeboten. Die Außenhülle
der Tasche besteht dabei aus einem grobmaschig geflochtenen Netz
aus Lederstreifen, die quasi das Gerüst der Tasche bilden.
In die Außenhülle ist der Innenbeutel aus Stoff einsetzbar,
wobei dieser Innenbeutel dann durch die Öffnungen zwischen
den Lederstreifen von außen sichtbar ist. Der Innenbeutel
ist somit im Bereich der Zwischenräume der Lederstreifen
nicht geschützt und kann dort verschmutzt oder beschädigt
werden.
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Eine
weitere Tasche mit einer Außenhülle und einem
in der Außenhülle angeordneten Innenbeutel wird
von Frau Sabine Muth unter www.montidesign.de als
Tasche ”MontiDesign” angeboten. Der Innenbeutel
und die Außenhülle sind mittels einer Verschlusseinrichtung
in Form eines Klettbands miteinander verbindbar und derart voneinander
trennbar ausgebildet, dass der Innenbeutel aus der Außenhülle
entnehmbar ist. In dieser Weise kann ein Innenbeutel mit unterschiedlichen
Außenhüllen zur Erzeugung unterschiedlicher optischer
Gesamteindrücke der Tasche kombiniert werden.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tasche mit einem miteinander
verbindbaren und voneinander trennbaren Innenbeutel und einer Außenhülle
bereitzustellen, mit denen unterschiedliche optische Gesamteindrücke
der Tasche in einfacher, optisch ansprechender, verschmutzungsunanfälliger und
kostengünstiger Weise erzielt werden können.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit
den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
gelöst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Tasche mit einer Außenhülle
und einem in der Außenhülle angeordneten Innenbeutel.
Der Innenbeutel und die Außenhülle sind mittels
einer Verschlusseinrichtung miteinander verbindbar und derart voneinander
trennbar ausgebildet, dass der Innenbeutel aus der Außenhülle
entnehmbar ist. Die Außenhülle besteht zumindest
teilweise aus einem transparenten festen Material.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Henkel für eine Tasche.
An beiden Enden des Henkels ist jeweils ein Verschlusselement angeordnet,
das einen feststehenden Grundkörper und einen relativ zu
dem Grundkörper drehbar angeordneten Riegel aufweist. Der
Riegel ist in einer ersten Stellung durch Verschlussöffnungen
einer Außenhülle und eines Innenbeutels der Tasche
hindurchführbar und in einer zweiten Stellung derart nicht
durch die Verschlussöffnungen hindurchführbar,
dass die Verschlusseinrichtung den Innenbeutel und die Außenhülle
fest miteinander verbindet.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Innenbeutel für eine Tasche.
Der Innenbeutel weist eine Verschlussöffnung auf und ist
derart ausgebildet, dass er in einer Außenhülle
der Tasche angeordnet und mit der Außenhülle verbunden
werden kann. Die Außenhülle weist ebenfalls eine
Verschlussöffnung auf, wobei die Verschlussöffnungen
zur Herstellung der Verbindung mit einem Verschlusselement zusammenarbeiten.
Das Verschlusselement weist einen feststehenden Grundkörper
und einen relativ zu dem Grundkörper drehbar angeordneten
Riegel auf. Der Riegel ist in einer ersten Stellung durch die Verschlussöffnungen
hindurchführbar und in einer zweiten Stellung derart nicht
durch die Verschlussöffnungen hindurchführbar,
dass das Verschlusselement den Innenbeutel und die Außenhülle
fest miteinander verbindet.
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Mit
der neuen Tasche ist es möglich, unterschiedliche optische
Gesamteindrücke der Tasche in einfacher Weise zu erzielen,
indem der in der Außenhülle aufgenommene Innenbeutel
entnommen und durch einen Innenbeutel mit einem anderen Design ersetzt
wird. Hierfür ist die Außenhülle der
Tasche zumindest teilweise aus einem transparenten festen Material
ausgebildet, so dass der Innenbeutel von außen sichtbar
ist und einen wesentlichen Teil des optischen Gesamteindrucks der
Tasche mitbestimmt. Unter einem festen Material ist ein Material
in Abgrenzung zu gasförmigen und flüssigen Materialien zu
verstehen. Durch den Einsatz des transparenten festen Materials
verliert die Außenhülle der Tasche nicht ihre
den Innenbeutel schützende Wirkung. Die äußere
Oberfläche des Innenbeutels, die den optischen Gesamteindruck
der Tasche wesentlich mitbestimmt, unterliegt somit nicht der Gefahr
der Verschmutzung. Der in dieser Anmeldung verwendete Begriff des
Innenbeutels ist nicht so zu verstehen, dass dieser über
den Umfang geschlossen ausgebildet sein muss.
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Vorzugsweise
sind große Teile der Außenhülle der Tasche
aus dem transparenten festen Material ausgebildet. So bietet es
sich insbesondere an, die Längsseiten der Außenhülle
aus dem transparenten Material auszubilden. Auch die Unterseite
und die Stirnseiten können ganz oder teilweise aus einem solchen
Material bestehen. Für den optischen Gesamteindruck der
Tasche sind jedoch die Längsseiten am Wesentlichsten. Es
ist möglich, die Stirnseiten nicht aus dem transparenten
Material auszubilden, wodurch es möglich ist, den Innenbeutel
an diesen Stellen offen auszubilden, ohne dass von außen
in die Tasche hineingesehen werden kann, was nicht erwünscht
ist. Die Stirnseiten können jedoch ebenfalls aus dem transparenten
Material bestehen. In diesem Fall ist der Innenbeutel vorzugsweise
mit Ausnahme seiner Öffnung oben geschlossen ausgebildet,
so dass von außen nicht in die Tasche hineingesehen werden
kann.
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Bei
dem transparenten festen Material handelt es sich insbesondere um
Kunststoff. Dieser ermöglicht einerseits die gute Sichtbarkeit
des Innenbeutels von außen und andererseits ausreichende Robustheit
zum Schutz des Innenbeutels und des Tascheninhalts insgesamt.
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Die
Verschlusseinrichtung kann eine an dem Innenbeutel angeordnete Verschlussöffnung,
eine an der Außenhülle angeordnete Verschlussöffnung
und ein Verschlusselement aufweisen, wobei sich das Verschlusselement
in der geschlossenen Stellung der Verschlusseinrichtung durch die
sich überlappenden Verschlussöffnungen erstreckt.
Das Verschlusselement wird somit durch die sich überlappenden Verschlussöffnungen
der Außenhülle einerseits und des Innenbeutels
andererseits hindurchgeführt, so dass die Relativlage zwischen
dem Innenbeutel und der Außenhülle festgelegt
ist.
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Vorzugsweise
weist die Außenhülle eine zweite Verschlussöffnung
auf, wobei die Verschlussöffnung des Innenbeutels in der
geschlossenen Stellung der Verschlusseinrichtung zwischen den beiden Verschlussöffnungen
der Außenhülle angeordnet ist. In dieser Weise
wird die Lage des Innenbeutels relativ zu der Außenhülle
definiert festgelegt und eine Einheit geschaffen, bei der die Verschlusseinrichtung und
deren Funktionsweise weder von außen noch von innen unmittelbar
erkennbar ist.
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Das
Verschlusselement kann einen feststehenden Grundkörper
und einen relativ zu dem Grundkörper drehbar angeordneten
Riegel aufweisen, wobei der Riegel in einer ersten Stellung durch die
Verschlussöffnungen hindurchführbar ist und in einer
zweiten Stellung derart nicht durch die Verschlussöffnungen
hindurchführbar ist, dass die Verschlusseinrichtung den
Innenbeutel und die Außenhülle fest miteinander
verbindet. Der Grundkörper sichert dabei formschlüssig
die Relativlage zwischen den Verschlussöffnungen und somit
zwischen der Außenhülle und dem Außenbeutel.
Der Riegel schließlich sichert die Verschlusseinrichtung
gegen ungewolltes Öffnen.
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Das
Verschlusselement kann an einem Ende eines Henkels der Tasche befestigt
sein. In dieser Weise ist der Henkel der Tasche ein weiteres Austauschteil,
welches reversibel mit der Tasche verbunden und von dieser getrennt
werden kann. Hierdurch ist es möglich, nicht nur unterschiedliche
Innenbeutel und Außentaschen miteinander zu kombinieren,
sondern auch den oder die Henkel der Tasche beliebig auszuwechseln.
Somit kann das Design des Henkels an das Design des Innenbeutels
angepasst werden. Die Verschlusseinrichtung dient dann nicht nur
der Verbindung zwischen Außentasche und Innenbeutel, sondern
auch deren Verbindung mit dem Henkel.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ
oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere
den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer
Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu
entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen
der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt.
Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese
Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen
aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
der neuen Tasche.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf einen Innenbeutel der Tasche gemäß 1 in
seiner flachliegenden Stellung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Innenbeutels gemäß 2 in
seiner gebogenen Stellung.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Außenhülle
der Tasche gemäß 1.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Innentasche gemäß 3 und
der Außenhülle gemäß 4 in
der Montagestellung.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht zweier Henkel der Tasche gemäß 1.
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7 zeigt
eine perspektivische Detailansicht eines Henkels gemäß 6 mit
einem Verschlusselement in seiner ersten Stellung und seiner zweiten
Stellung.
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8 zeigt
eine perspektivische Detailansicht einer Verschlusseinrichtung der
Tasche gemäß 1 mit dem
Verschlusselement gemäß 7.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform
der neuen Tasche.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer neuen Tasche 1 in
einer perspektivischen Ansicht. Im vorliegenden Fall ist die Tasche 1 als
Handtasche ausgebildet. Es könnte sich jedoch auch um jegliche
andere Art einer Tasche handeln, zum Beispiel um eine Tragetasche,
Umhängetasche oder Sporttasche. Die Tasche 1 weist
eine Außenhülle 2 und einen in der Außenhülle 2 angeordneten
Innenbeutel 3 auf. Die Außenhülle 2 weist
dabei Seitenwandungen bzw. Längsseiten 4 und Stirnseiten 5 auf. Die
Stirnseiten 4 finden ihren Anschluss nach unten in einem
Boden 6 und nach oben jeweils in einen Kragen 7.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Tasche 1 sind
die Längsseiten 4, die Stirnseiten 5 und der
Boden 6 aus einem transparenten festen Material 8 ausgebildet.
Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen durchsichtigen Kunststoff.
Es ist jedoch auch möglich, dass nur ein Teil der vorgenannten
Bestandteile der Außenhülle 2 der Tasche 1 aus
dem transparenten Material 8 besteht. So können
insbesondere die Stirnseiten 5 und der mittlere Teil des
Bodens 6 aus einem nicht-transparenten Material 8 bestehen.
Dies bietet sich an, um einen (wie in 3 gezeigten)
Innenbeutel 3 ohne Stirnflächen benutzen zu können,
ohne dass durch die Stirnseiten 5 der Tasche 1 Einblick
in deren Innenraum der Tasche 1 genommen werden kann. Die
Längsseiten 4 der Tasche 1 sind vorzugsweise
im Wesentlichen aus dem transparenten Material 8 ausgebildet.
Dies bedeutet, dass sie jedenfalls soviel Fläche der Außenhülle 2 ausmachen,
dass der optische Gesamteindruck der Tasche 1 durch das
Design des Innenbeutels 3 mitgeprägt wird, da
dieser durch den transparenten Teil der Längsseiten 4 sichtbar
ist. Vorzugsweise sind daher die Längsseiten 4 – mit
Ausnahme von in an die Stirnseiten 5 angrenzenden Bereich
vorgesehenen Nähten – vollständig transparent
ausgebildet. Insbesondere sind mindestens 50% – vorzugsweise
mindestens 60, 70, 80, 90, 95% oder mehr der Längsseite 4 der
Außenhülle 2 aus transparentem Material 8 ausgebildet.
Zusätzlich zu den Längsseiten 4 können auch
die Kragen 7 aus transparentem Material 8 bestehen.
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Die
Tasche 1 weist weiterhin mindestens eine Verschlusseinrichtung 9 auf.
Im vorliegenden Fall sind vier Verschlusseinrichtungen 9 vorgesehen. In 1 sind
lediglich die beiden vorderen Verschlusseinrichtungen 9 erkennbar.
Es versteht sich, dass an der nicht dargestellten Rückseite
der Tasche 1 entsprechende weitere Verschlusseinrichtungen 9 angeordnet
sind. Jede der Verschlusseinrichtungen 9 weist eine erste
Verschlussöffnung 10 auf, die an dem Innenbeutel 3 der
Tasche 1 vorgesehen ist (siehe 2). Die
Aushülle 2 weist mindestens eine korrespondierende
Verschlussöffnung 11 auf, wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Tasche 1 zwei Verschlussöffnungen 11 vorhanden
sind, nämlich die dargestellte vordere Verschlussöffnung 11 und
eine in 4 nicht erkennbare hintere Verschlussöffnung 11.
Die vordere Verschlussöffnung 11 weist dabei einen
Rahmen 12 auf, der insbesondere aus Metall besteht. Der
Rahmen 12 weist eine vordere Platte 13 und eine
in 4 nicht erkennbare hintere Platte 12 auf.
Die beiden Platten 12 sind fest miteinander verbunden – insbesondere
verschraubt – so dass insgesamt eine steife Verschlussöffnung 11 gebildet
wird. Oberhalb der Rahmen 12 befindet sich die Oberkante 14 des
Kragens 7. An dieser Stelle endet der Kragen 7 jedoch
nicht. Vielmehr ist der Kragen 7 hier nach hinten und nach
unten derart umgebogen, dass sich sein freies Ende auf Höhe
der Unterkante 15 befindet. Im Bereich dieses hinteren
Abschnitts des Kragens 7 befindet sich also gegenüberliegend
zu der vorderen Verschlussöffnung 11 die weitere
Verschlussöffnung des Kragens 7. Zwischen diesen über die
die Oberkante 14 bildende Knicklinie der beiden Abschnitte
des Kragens 7 ist der Innenbeutel 3 mit seiner
Oberkante 16 aufgenommen, wobei in diesem Fall die Oberkante 16 mit
dem freien Ende des Innenbeutels 3 übereinstimmt.
Wenn die Oberkante 16 des Innenbeutels 3 bis zum
Anschlag an die die Oberkante 14 der Außentasche
bildende Knicklinie geschoben wird, kommen die Verschlussöffnung 10 des
Innenbeutels 3, die vordere Verschlussöffnung 11 und die
hintere Verschlussöffnung 11 der Außenhülle 2 in Überdeckung
und die Verbindung kann hergestellt werden, wie dies weiter unterhalb
beschrieben wird.
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2 zeigt
den Innenbeutel 3 in seiner flachliegenden Stellung in
einer Draufsicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Innenbeutel 3 als rechteckige Materialbahn ausgebildet.
Neben den Verschlussöffnungen 10 sind in dieser
Ansicht die Innentaschen 17, 18 erkennbar, die
zum Beispiel für die Aufnahme eines Mobiltelefons, eines
Schlüssels, eines Stifts oder von Kleingeld dienen. Der
Innenbeutel 3 kann z. B. aus Stoff, Leder, Kunstleder oder
Kunststoff bestehen.
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In 3 ist
der Innenbeutel 3 in seiner gebogenen Stellung dargestellt,
in der die Oberkanten 16 aufeinander zu bewegt wurden.
Bei der vorliegenden Gestaltung des Innenbeutels 3 als
rechteckige Materialbahn ergibt sich somit einer U-förmige
Tasche, die an ihren Stirnseiten offen ausgebildet ist. Der in dieser
Anmeldung verwendete Begriff des Innenbeutels ist im Übrigen
nicht so zu verstehen, dass dieser über den Umfang geschlossen
ausgebildet sein muss. Bei dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel des Innenbeutels 3 werden
letztendlich die den Innenraum der Tasche 1 bildenden Stirnflächen
durch die Stirnseiten 5 der Außenhülle 2 gebildet.
Es ist jedoch ebenso gut möglich, den Innenbeutel 3 ringsum
geschlossen auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die stirnseitig offene Ausbildung des Innenbeutels 3 gewählt
und die Stirnseiten 5 der Außenhülle 2 sind
nicht aus dem transparenten Material ausgebildet. Hierdurch kann
nicht von außen in den Innenraum der Tasche 1 hineingesehen
werden. Es ist aber auch möglich, den Innenbeutel 3 in
Umgangsrichtung geschlossen auszubilden und die entsprechenden Stirnseiten 5 der
Außenhülle 2 aus dem transparenten Material 8 auszubilden,
so dass von den Stirnseiten 5 aus nicht der Innenraum der
Tasche 1, sondern die dekorative äußere
Oberfläche der Stirnseiten des Innenbeutels 3 zu
sehen ist.
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4 zeigt
die Außentasche 2. In 5 sind die
Darstellungen des Innenbeutels 3 gemäß 3 und
der Außenhülle 2 gemäß 4 miteinander kombiniert,
um den Vorgang des Einsetzens des Innenbeutels 3 in die
Außenhülle 2 gemäß Pfeil 25 zu zeigen.
Wie bereits zuvor erläutert wurde, werden hierfür
die Kragen 7 der Außenhülle 2 nach
oben hin aufgeklappt, so dass die Oberkanten 16 des Innenbeutels 3 zwischen
den entsprechenden Abschnitten der Kragen 7 aufgenommen
werden und die Verschlussöffnungen 10, 11 in Überdeckung
gelangen.
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In 1 ist
weiterhin erkennbar, dass die Tasche 1 zwei Henkel 19 aufweist.
An ihrem freien Ende 20 der Henkel 19 ist jeweils
ein Verschlusselement 21 angeordnet. Das Verschlusselement 21 ist gemeinsam
mit der Verschlussöffnung 10 des Innenbeutels 3 und
den Verschlussöffnungen 11 der Außenhülle 2 Teil
der Verschlusseinrichtung 9. Weitere Details des Verschlusselements 21 sind
in 7 und 8 erkennbar. 8 zeigt
dabei die Funktionsweise der gesamten Verschlusseinrichtung 9.
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Das
Verschlusselement 21 weist einen Grundkörper 22 und
einen Riegel 23 auf. Während der Grundkörper 22 fest
mit dem freien Ende 20 des Henkels 19 verbunden
ist, ist der Riegel 23 relativ zu dem Grundkörper 22 und
somit zum Henkel 19 drehbar gelagert. Wie insbesondere
anhand der Darstellung in 7 erkennbar
ist, verläuft die Drehachse des Riegels 23 senkrecht
zur Zeichnungsebene und zur Längsmittelachse des Henkels 19.
Der Riegel 23 bzw. das Verschlusselement 21 weist
somit (neben funktionslosen Zwischenstellungen) die in 2 gezeigten
Funktionsstellungen auf. In der in der oberen Abbildung von 7 gezeigten
ersten Stellung ist der Riegel 23 durch die Verschlussöffnungen 10, 11 hindurchführbar,
während er in seiner in 7 unterhalb
dargestellten zweiten Stellung das Verschlusselement 21 und
somit auch den Henkel 17 an der Tasche 1 derart
befestigt, dass die Sicherungsfunktion der Verschlusseinrichtung 9 erfüllt
ist. Das Verschlusselement 21 weist lösbare Rastelemente
auf, die sowohl beim Erreichen der ersten Stellung als auch der zweiten
Stellung eine Rastverbindung zur Sicherung dieser Stellung herstellen.
Für ein erleichtertes Einführen des Verschlusselements 21 in
die Verschlussöffnungen 10, 11 und durch
diese hindurch sind sowohl der Grundkörper 22 als
auch der Riegel 23 zu ihrem freien Ende hin verjüngt
ausgebildet. Eine rechteckige oder andere Ausbildung ist jedoch
ebenfalls möglich. An dem dem freien Ende 20 gegenüberliegenden
Ende des Verschlusselements 21 ist ein Anschlagselement
vorgesehen. Weiterhin ist zwischen dem Grundkörper 22 und
dem Riegel 23 eine Feder angeordnet ist, die neben der
rotatorischen Relativbewegung zwischen dem Riegel 23 und
dem Grundkörper 22 auch eine beschränkte
federnde translatorische Bewegung senkrecht zur Längsache des
Henkels 19 gestattet. In dieser Weise kann der Riegel 23 in
seiner ersten Stellung bis zum Erreichen der Endposition jenseits
der Verschlussöffnungen 10, 11 positioniert
und dann gegen die Federkraft vom Grundkörper 22 weggezogen
werden. In dieser Stellung kommt der Riegel 23 dann frei
und kann gut in seine zweite Stellung – nämlich
die Sicherungsstellung – verschwenkt werden. Die Federkraft
dient dann dazu, das Verschlusselement 21 derart in seiner
Verschlussstellung zu halten, dass der Verschluss gesichert ist
und keine Klappergeräusche oder dergleichen auftreten.
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9 schließlich
zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Tasche 1.
In diesem Fall handelt es sich nicht um eine Handtasche, sondern um
einen Umhängetasche. Die Tasche 1 weist dementsprechend
als Henkel 19 einen Gurt 24 auf. Die Verschlusseinrichtungen 9 sind
nicht im längsseitigen Bereich des Kragens 7,
sondern oberhalb der Stirnseiten 5 angeordnet. Es versteht
sich, dass die vorliegende Erfindung auch bei anderen Taschengeometrien
und -verwendungszwecken Verwendung finden kann.
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- 1
- Tasche
- 2
- Außenhülle
- 3
- Innenbeutel
- 4
- Längsseite
- 5
- Stirnseite
- 6
- Boden
- 7
- Kragen
- 8
- transparentes
Material
- 9
- Verschlusseinrichtung
- 10
- Verschlussöffnung
- 11
- Verschlussöffnung
- 12
- Rahmen
- 13
- Platte
- 14
- Oberkante
- 15
- Unterkante
- 16
- Oberkante
- 17
- Innentasche
- 18
- Innentasche
- 19
- Henkel
- 20
- freies
Ende
- 21
- Verschlusselement
- 22
- Grundkörper
- 23
- Riegel
- 24
- Gurt
- 25
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004001031
U1 [0003]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.aignermunich.com [0004]
- - www.montidesign.de [0005]