DE2435019A1 - Durch elektrische widerstandsheizung geheizter speiser fuer geschmolzenes mineralisches material sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents
Durch elektrische widerstandsheizung geheizter speiser fuer geschmolzenes mineralisches material sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellungInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - SRIEiSSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 40 777 m
a - 163
8. JuII 1974
Owens-Corning Fiberglas Corp. Toledo, Ohio, USA
Durch elektrische Widerstandsheizung geheizter Speiser für geschmolzenes mineralisches Material
sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen durch elektrische Widerstandsheizung
geheizten Speiser zur Zufuhr von geschmolzenem mineralischen Material in Form von zu Fasern auszuziehenden
Strömen mit Seitenwänden und einer Düsen aufweisenden Boden-
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wand. Die Erfindung erstreckt sich weiterhin noch auf ein
Verfahren zur Herstellung eines kanalförmig ausgebildeten Elementes" aus einem einzigen ebenen Teil eines verformungsfähigen,
elektrisch leitenden Materials zur Verwendung bei der Herstellung eines Speisers, der geschmolzenes mineralisches
Material in Form von zu Fäden auszuziehenden Strömen liefert sowie auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines
widerstandsgeheizten Speisers zur Zufuhr geschmolzener Ströme eines faserbildenden mineralischen Materials, wobei
die Seitenwände und die Bodenwand aus- einer einzigen Platte eines verformungsfähigen, elektrisch leitenden und gegenüber
hohen Temperaturen widerstandsfähigen Materials gebildet • sind.
Eine solche Düsenwanne oder Speiser zum Schmelzen und zur Abgabe von in Wärme erreichbaren, insbesondere mineralischen Material
wird in üblicher Weise hergestellt aus Platin, Rhodium oder· sonstigen Edelmetallen sowie deren Legierungen und sind geeignet,
kontinuierlich Glasfäden herzustellen.
Es gibt eine Anzahl von Verfahren, Glas zur Bildung kontinuierlicher
Glasfäden oder —fasern zu verarbeiten. Ein solches
Verfahren umfaßt die Möglichkeit, Glas in verhältnismäßig großen Öfen zu erhitzen, das Glas in einer Läuterungskammer
zu läutern und zu sphärischen Körpern oder Kugeln zu formen. Die Glaskugeln werden anschließend einem Speiser zugeführt,
der elektrisch geheizt ist und das Glas auf.eine Viskosität aufschmilzt, bei welcher Ströme des Glases durch öffnungen
im Speiser fließen können und zu Fäden ausgezogen werden.
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Das heute üblicherere Verfahren ist jedoch das Direktschmelzverfahren
, bei welchem das Glasgemenge in einem Ofen in den geschmolzenen Zustand reduziert und geläutert wird. Das geschmolzene
Glas fließt von diesem Ofen dann längs eines Vorherdkanalszu den einzelnen Speisern., die entlang des Vorherdes
angeordnet sind. Die Speiser werden durch elektrische Widerstandsheizung erhitzt, um die Glasviskosität zu kontrollieren
und einzustellen. Durch Öffnungen in den Speisern oder Düsenwanneh treten dann Ströme des Glases aus und werden zu
einzelnen Glasfaden oder Elementarfäden ausgezogen.
Beide genannten Glasverarbeitungsverfahren verwenden Speiser
oder Düsenwannen, die aus hochtenperaturwiderstandsfähigen
Metall-Legierungen hergestellt werden, beispielsweise aus Platin oder Rhodium. Ein solcher Speiser ist im Grunde eine
längliche metallische Schachtel oder ein Gehäuse, an dessen Bodenwand mit Öffnungen versehene Spitzen oder Vorsprünge
befestigt sind, durch welche die Glasströme austreten, die schließlich zu Einzelfäden ausgezogen werden. Anschlüsse, an
welchen elektrische Anschlußschienen befestigt werden, sind vorgesehen, um dem Speiser elektrischen Strom zuzuführen; die
Anschlüsse sind üblicherweise an beiden Enden des schachteiförmigen Speisers angeschweißt. Der Speiser wird dann durch
seinen eigenen elektrischen Widerstand erhitzt. Um die gewünschten Wärme- und Hitzeeigenschaften des Speisers zu erzielen
ist es übliche Praxis, die Dicke der Speiserwände zu verändern, um so den Stromanteil der durch diese fließt, einzustellen
und zu kontrollieren.
-H-
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Bis jetzt sind Speiser üblicherweise dadurch hergestellt, daß
vorgeschnittene Teile durch übliche Schweiß- und Schmelztechniken miteinander verbunden werden. Die für die Bodenwand
oder dem Düsenbereich vorgesehene Platte weist dabei üblicherweise eine gleichförmige Dicke auf, während die
Platten für die Seitenwände und die Plansche von sich verändernder
geringerer Dicke sind, um das gewünschte Wärmemuster zu erzielen und/oder die Menge des benötigten Edelmetalls
zu reduzieren. Indem für die Seitenwände und die Plansche dünnere Teilstücke verwendet werden, ergeben sich
sowohl
mehrere Schwierigkeiten/bei der üblichen Speiserherstellung als auch bei deren Arbeitsweise. Beispielsweise sind zusätzliche
Walzvorgänge für die dünneren Abschnitte erforderlich. Das Zusammenschweißen der Teile ist zeitraubend, wobei auch
die Gleichförmigkeit der Schweißnähte und der Schweißung selbst sich verändern kann. Darüber hinaus verändert sich
über oder im Bereich der Schweißzone der elektrische Widerstand aufgrund der Gußeigenschaft oder der Gießnatur der
Schweißnaht, verglichen mit dem geschmiedeten oder gewalzten Blech, s© daß es schwierig ist, das gleiche Wärmemuster von
Speiser zu Speiser zu stabilisieren oder zu reproduzieren. Auch kann beim Schmelzflußschweißen des dünneren Blechmaterials
an das dickere Material eine schwere Verziehung und ein Verwerfen auftreten. Darüber hinaus können die Schweißnähte,
wenn sie nicht mit außerordentlicher Sorgfalt hergestellt werden, lecken^ so daß es zu Glasverlusten kommt.
Schließlich läßt sich feststellen, daß dann, wenn ein Versagen oder Brüche bei den Speisern auftreten, 'diese üblicherweise
bei oder angrenzend an die Schweißnähte entstehen.
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Es ist daher sehr erwünscht, eine Technik zu erlangen., um
die widrigen Einflüße des Schweißens beim Ausbau und bei der Herstellung von Speisern zu verringern und eine bessere
Stromverteilung über den Speiser bei seinem Betrieb zu erzielen; in diesem Falle könnte es gelingen, auch die Hochtemperaturherstellung
kontinuierlicher Fasern beträchtlich zu verbessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher darin zu sehen, einen Speiser zu schaffen, der über möglichst wenig
Schweißnähte verfügt und daher im Aufbau und in seinem Warmemuster
so einheitlich wie möglich ist, diese Aufgabe umfaßt gleichzeitig ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Speisers und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens .
Zur'Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem
eingangs genannten Speiser und besteht erflndungsgemäß darin,
daß Seitenwände und Bodenwand aus einem einzigen Stück eines verformungsfähigen, gegenüber dem Einfluß hoher Temperaturen
widerstandsfähigen, elektrisch leitenden Material b.estehen, wobei die Seitenwände über ihre Länge oder Höhe gesehen
entsprechend dem Wärmeerzeugungsmuster unterschiedliche Wanddicken aufweisen zur Erzielung einer gleichförmigen Temperatur
des geschmolzenen Materials dem Ausströmbereich.
Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Speisers besteht erfindungsgemäß darin, daß der ebene Teil (Metallplatte)
zwischen einem sich verjüngenden vorspringenden Element (Patrize) und einem Halteblock angeordnet wird, der eine Öffnung
aufweist mit relativ schmalen erhabenen und längs der
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Öffnungsinnenfläche eine lineare Druckfläche bildenden Stegen, wobei die Öffnung zum Durchlaß der Patrize groß genuS ist,
daß die Patrize und der Halteblock relativ zueinander so bewegt werden, daß die Patrize eine äußere Oberfläche des
ebenen Teils berührt, daß die sich verjüngende Patrize und der ebene Teil durch die Halteblocköffnung in der Weise gepreßt
werden, daß sich der ebene Teil in einer Querrichtung zu den schmalen Stegen bewegt, wobei das" ebene Teil zwischen
der sich verjüngenden Oberfläche der Patrize und den Stegen zur Bildung eines wannenförmigen Teils" mit sich in vorgegebener
Dicke ändernden Seitenwänden gepreßt wird, wobei die sich verändernde Dicke dem Abstand zwischen der Oberfläche
der Patrize und den von den Stegen gebildeten Druckflächen entspricht und daß zur weiteren Bearbeitung das wannenförmige
Element aus dem Halteblock entnommen wird.
Schließlich besteht die eingangs genannte Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens darin, daß eine der inneren Form des durch Seiten- und Bodenwände gebildeten Speiserteils
angepaßte Rammen (Patrize) und zwei zueinander im Abstand gehaltene steife Halteteile vorgesehen sind, die eine
Öffnung und einander gegenüberliegende lineare Druckflächen bilden, die sich in Längsrichtung zu beiden Seiten der
Öffnung erstrecken und von relativ schmalen Stegen gebildet sind, die den kürzesten Abstand zwischen den Halteteilen definieren,
und daß der Abstand zwischen der Patrize und den Druckflächen so bemessen ist, daß bei Druckbewegung der
Patrize gegen die Platte zur Erzielung einer Bewegung derselben in einer Querrichtung zu den Druckflächen auf die
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Seitenwandteile der Platte zwischen der Patrizenflache und
den Druckflächen fortschreitend ein Druck ausübbar ist.
Auf diese Weise gelingt es zu einem Speiser zu gelangen, der
in der Lage ist,.in Wärme erweichbares faserformendes Material
der
zu erwärmen und über vorgegebene und einstellbare und geregelte Stromführungs- und Widerstandsheizeigenschaften verfügt,
Ein solcher Speiser läßt sich mit einem Minimum an Schweißen" aufwand herstellen.
Obwohl bei der Erfindung also kaum geschweißt werden muß, um einen Speiser aufzubauen, ist es dennoch möglich, die übliche
sich verändernde Seitenwanddicke bei Speisern beizubehalten, um dadurch Edelmetall einzusparen, insbesondere aber die
Widerstandsheizung jedes Speisers einwandfrei einstellen und regeln zu können.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden dadurch, erzielt, daß
ein Speiser hergestellt wird, dessen Düsenteil, also dessen Unterseite, dessen Seitenwände und Plansche aus einem einzigen
Stück einer Edelmetallplatte.hergestellt sind. Zur Herstellung eines solchen Speisers wird eine Platte mit der gleichen
Dicke, wie sie für den Düsen- oder Unterseitenbereich des Speisers erwünscht ist, jedoch etwas größer, zentral über
einer rechteckförmigen Öffnung oder einer Matrize aufgebracht, die von zwei zueinander im Abstand gehaltenen verformenden
Einsätzen gebildet ist, die in einem festen, einstückigen Halteblock angeordnet und eingefaßt sind. Ein Stempel oder
eine Patrize, die verjüngend ausgebildet ist, preßt die Platte
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nach unten zwischen die Oberfläche "der Einsätze und der
Patrizenoberflache; dieser Vorgang verläuft unter kontrollierten
Bedingungen in der Weise, daß die dicke Platte zusammengepreßt und zur Bildung dünnerer Seitenwände ausgezogen wird.
Es ist dann noch möglich, aufeinander folgende Durchläufe
vorzunehmen, entweder mit den gleichen Patrizen- und Matrizenabmessungen oder mit Patrizen und Einsätzen unterschiedlicher
Größenabinessungen, die verwendet werden können, um die Seitenwände
auf die gewünschte Verjüngung und die gewünschte Dickenveränderung
unter Druck zu verformen. Nachdem dieses Teil auf die gewünschte Querschnittsform gebracht und verformt ist,
lassen sich dann die Plansche und gegebenenfalls auch die Seitenendplatten formen oder von Hand ausbilden, wobei übliche
Matrizeneinstellverfahren verwendet werden können.
Die verfahrensmäßigen Vorteile, die sich dadurch bei der Herstellung
und Formung von Speisern ergeben, umfaßen eine
stabilere und genauere Kontrolle der Speiserwanddicken, geringere Schweißnähte, eine größere Flexibilität beim Entwurf
von Speisern, vergrößerte Speiserfestigkeit und eine verlängerte durchschnittliche Speiserlebensdauer. Bei der
Herstellung ergeben sich Vorteile, die u.a. darin zu sehen sind, daß geringere Herstellungszeiten erforderlich sind,
weniger Edelmetall benötigt wird, die Dimensionseigenschaften erhalten bleiben und reproduzierbar sind, weniger Walzvorgänge
erforderlich sind, außerdem sind zur Herstellung solcher Speiser geringere Anforderungen an die Geschicklichkeit gestellt
und es brauchen weniger Bearbeitungsvorgänge vorgenommen
werden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der TJnteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Erfindung, das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung solcher Speiser sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des" Verfahrens anhand der Zeichnungen im einzelnen
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer Vereinfachten perspektivischen Darstellung
eine Vorrichtung zur Erzeugung kontinuierlicher Glasfasern unter Verwendung eines widerstandsgeheizten.
geschmolzenes Glas enthaltenden Speiser aus Metall,
Fig. 2 zeigt in einer seitlichen Schnittansicht den Stempel
und die Ziehapparatur vorliegender Erfindung,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht entsprechend der Fig. 2 bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer Ziehapparatur,
Fig. 4 zeigt, ebenso wie die
Fig. 5 die Darstellung der Fig. 2 bei unterschiedlichen
Stellungen der Patrize,
Fig. 6 stellt einen Querschnitt dar entlang der Linie 6-6 der Fig. 4,
Fig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Teilausschnitt der inneren Matrizenwandung der Fig. 2,
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Fig. 8 zeigt die gleiche innere Matrizenwandung der Fig. 7
in einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 ' zeigt in Querschnitt eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung
mit Mitteln zur Erleichterung der Entnahme des· fertigen geformten Speiserteils,
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch, einen nach erfindungsgemäßen
Grundsätzen hergestellten Speiser, während
Fig. 11 einen der Fig. 10 ähnlichen Querschnitt einer anderen
Ausfuhrungsform zeigt.
Bevor die vorliegende Erfindung im Detail erläutert wird, sei darauf hingewiesen, daß diese weder auf. ihre Konstruktionseinzelheiten noch auf die Anordnung der einzelnen Teile zueinander,
wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, beschränkt ist; die Erfindung ist in der Lage, auch andere Ausführungsbeispiele zu bilden, anders ausgeführt zu werden oder in verschiedener
Weise Komponenten für andere Endzwecke zu bilden. Weiterhin versteht es sich, daß die in der nachfolgenden Be- "
Schreibung verwendeten Ausdrücke der Erläuterung dienen und nicht einschränkend aufzufassen sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt werden kontinuierliche Glasfäden dadurch
hergestellt, daß eine sogenannte Düsenwanne oder ein Speiser 40 verwendet wird, der über elektrische Anschlüsse verfügt,
die mit nicht dargestellten elektrischen Zuleitungen verbunden sind. Zur Erhitzung des Speisers wird von einer elektrischen
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Versorgungsquelle stammender Strom durch den Speiser geleitet,
so daß sich dieser aufgrund seines eigenen elektrischen Widerstandes aufheizt. Üblicherweise ist die Düsenwanne oder der
Speiser mit einer isolierenden feuerfesten Auskleidung oder Umkleidung versehen, die nicht dargestellt ist, so daß die
Hitze des Speisers zurückgehalten wird und seine Wirksamkeit verbessert wird.
Das die Glasfasern bildende Material in Form geschmolzenen Glases wird dem Speiser 40 durch Schwerkraftwirkung von einem
Vorherd zugeführt, der mit einem nicht dargestellten Glasschmelzofen
verbunden ist. In dem Speiser wird das geschmolzene Material darüber hinaus konditioniert bzw. erhitzt und
nach unten geführt, wo es in Form kleiner geschmolzener Glasströme
48 aus Öffnungen 46 austritt, die in Reihen und Linien entlang des Bodenteils des Speisers angeordnet sind. Diese
mit Öffnungen oder Durchbrüchen versehene Bodenplatte wird allgemein als der Düsenteil oder Spitzenteil 44 bezeichnet,
da die· Öffnungen üblicherweise in Form von vorspringender
Düsen oder Spitzen 45 ausgebildet sind. Diese Glasströme
werden dann zu Fasern 50 ausgezogen, und zwar mittels einer
Ausziehvorrichtung, die etwa eine Wickelvorrichtung, ein Ausziehrad oder ein nicht dargestelltes Gebläse sein kann.
Die so hergestellten Glasfaden werden dann noch mit einer flüssigen Schlichter oder einem Bindemittel geschmiert und
einer üblichen Sammelvorrichtung zugeführt.
Der Speiser oder die Düsenwanne 40 hat grundsätzlich die Form einer in besonderer Weise geformten Schachtel oder eines
rechteckigen Gehäuses, welches aus hochtemperatur^esten Ver-
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bindungen wie Platin, Rhodium oder dergleichen besteht. Es
war bisher übliche Praxis gewesen, solche Speiser dadurch herzustellen, daß vorgeschnittene Metallstreifen von Hand
miteinander verschweißt und verbunden wurden. Wie weiter vorn schon erwähnt, erfordert jedoch das Schweißverfahren geübte
und ausgebildete Arbeitskräfte, wobei die Schweißnähte, selbst dann, wenn sie präzise ausgeführt sind, beim Betrieb des
Speisers Arbeitsprobleme und Schwierigkeiten erzeugen können. Der vorliegenden Erfindung gelingt es, die Anzahl der erforderlichen
Schweißnähte bei der Speiserherstellung gering zu halten, gleichzeitig aber auch die variable Wanddicke des
Speisers aufrecht zu erhalten, die für optimale Arbeitsbedingungen
desselben erforderlich ist.
Die zur Herstellung von Speisern zur Glasfasernherstellung verwendete Vorrichtung ist in den Fig. 2 bis 6 dargestellt.
Die Vorrichtung umfaßt modifizierte Formen von Systemen und Apparaten, die gelegentlich von der sich mit dem Tiefziehen
beschäftigten Industrie verwendet werden, zum Tiefziehen von
Kannen, Büchsen oder Druckgefäßen. Die Vorrichtung umfaßt eine Ramme, eine Patrize oder einen hervorstehenden Teil
und eine Matrize oder einen aufnehmenden Teil 10. Die Patrize 20 ist gebildet aus einem sich verjüngenden rechteckförmigen
Element, welches so gehalten und entworfen ist, daß es durch eine größere rechteckförmige Öffnung paßt, die in der Matrize
10 ausgebildet ist. Die Matrize 10 umfaßt einen Hochleistungshalteblock 12, dem entfernbare Druckeinsätze Ik zugeordnet
sind zur Bildung des aufnehmenden Teils 10. Eine Düsenaufnahmeplatte
oder Lagerplatte 16 ist über eine Stange l6 mit einem nicht dargestellten hydraulischen bzw. mit Luftdruck
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arbeitendem Dämpfungs- oder Puffersystem verbunden. Die
'Lagerplatte 16 ist so ausgebildet, daß sie sich frei innerhalb
des von den Einsätzen 14 und dem Halteblock 12 gebildeten rechteckförmigen Öffnung nach oben und unten bewegen kann.
Die Lagerplatte 16 übt auf dem Boden der zu formenden Platte 30 einen Druckwiderstand aus. Auf diese Weise hilft die Lagerplatte
16 die Platte 30 zu halten und den Prozeß zu stabilisieren .
Die Fig. 2, 4 und 5 zeigen fortschreitend die Verfahrensstufen
zur Bildung eines Speisers für Glas ströme zur Herstellung von Glasfaden nach vorliegender Erfindung. Die Metallplatte
30, aus welcher der Speiser 40 gebildet werden soll, ist einwandfrei
gewalzt, auf Größe zugeschnitten und geglüht. Die so vorbereitete Platte 30 ist auf eine solche Materialdicke
gebracht, die dem gewünschten Düsenabschnitt 44 entspricht. Die erwähnten Vorsprünge oder Düsen 45 werden an der Platte
angeschweißt, wobei dann durch Platte und Vorsprünge wegen einer Technik, die der ähnlich ist, wie in der US-PS
3 598 952 dargestellt, Öffnungen 46 gebohrt werden. Es können auch andere Verfahren zur Ausbildung und zur Anbringung der
Vorsprünge verwendet werden, meistensteils solche, wie sie in den US-Patenten 3 514 841 und 2 933 950 beschrieben sind. Der
Hauptvorteil der Ausbildung der Düsen 45 an diesem Punkt des
Herstellungsprozeßes ist die Einfachheit, mit welcher sich
die Düsen aufgrund der glatten, rechteckförmigen Platte 30
anbringen lassen, die Platte läßt sich in flacher Form wesentlich leichter in einem automatischen Verfahren indexmäßig
verschieben und bewegen als dies für den schon ausgebildeten schachteiförmigen Speiser nötig ist. Allerdings ist es,
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falls erwünscht j innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens
auch, möglich, den Speiser bis zu seiner endgültigen Form
auszubilden, bevor die Düsen 45 angebracht und die Öffnungen
46 ausgebildet werden., So zeigt beispielsweise die Fig. 3 eine solche flache Platte, die zur Durchführung des Zieh- und
Formvorganges fertiggestellt ist.
Ist einmal die Platte 30 mit den angebrachten mit Öffnungen
versehenen Spitzen oder Düsen 45 fertiggestellt, dann wird
sie über die rechteckförmige Öffnung der Matrize 10 gelegt.
Befestigungsmittel, die nicht dargestellt sind, und Anschläge können verwendet werden, um eine einwandfreie Positionierung
der Platte zu ermöglichen. Die Lagerplatte 16, die auch zur Aufnahme der Düsenvorsprünge dient, wird mit dem Bodenteil
der Platte 30 in Kontakt gebracht. Wie Fig. 6 zeigt, weist die Lagerplatte 16 Schlitze oder öffnungen bzw. Ausnehmungen
auf, um Hohlräume für die Düsen vorzusehen, d^e den Reihen
von Düsen 45 angepaßt sind und dennoch ein Auflagern für die
Platte 30 bilden.
Die Ramme oder Patrize 20 wird dann in Kontakt mit der Oberseite der Platte 30 gebracht und es wird auf beide Seiten
der Platte durch die Patrize 20 auf der einen Seite und durch die Lagerplatte 16 auf der anderen Seite ein Druck ausgeübt.
Das hydraulische oder Luftkissensystem, das der Lagerplatte l6 zugeordnet ist, stellt eine pneumatische Druckkraft zur
Verfügung, die der von der Patrize ausgeübten Kraft um einen vorgegebenen Anteil Widerstand leistet. Die gegeneinander
wirkenden Kräfte von Patrize und Lagerplatte oder Lagerung
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allgemein wirken in der Weise zusammen, daß die Platte 30
fest zwischen der Patrize oder Ramme und der Lagerplatte gehalten- wird und die Spannungen in der einen Seitenwand 47
(siehe Fig. 10 und 11) gegenüber den Spannungen in der anderen Seitenwand isoliert werden. Es hat sich herausgestellt, daß
ein konstanter Widerstand oder Rückdruck von 4 bis 5 Tonnen, ausgeübt von der Lagerplatte 16, ausreichend ist, um die Platte
30 sicher zu halten und sie zur Durchführung des Preßvorgangs des Metalles, der in einem weiteren Verfahrensschritt dann
folgt, in einer stabilen Position zu halten.
Ist einmal die Platte sicher festgehalten, dann wird der
Druck der Ramme oder der Patrize 20 vergrößert, um die Widerstandskraft oder den Rückdruck der Lagerplatte 1β zu überwinden
und die dicke Platte 30 zu bewegen und zusammen zu drücken, indem diese durch die begrenzende Öffnung 22 geführt und gepreßt
wird, die gebildet ist zwischen der sich verjüngenden oder konischen Oberfläche der Patrize und der Druckfläche
und den Einsätzen 14. Der Abstand oder Raum 22 verändert sich dabei, weil die Patrize verjüngt ausgebildet ist. Wenn die
Patrize sich relativ zu der Matrizenöffnung bewegt, wird die dicke Platte 30 zwischen die sich verjüngende Ramme oder
Patrize und die Matrizeneinlagen gedrückt und gepreßt und wird unter starkem Druck auf eine reduzierte Dicke verformt
und tiefgezogen, die den Abstandsraum 22 ausfüllt.
Da die Platte 30 zwischen der Patrize und den verformenden
und drückenden Einlagen oder Einsätzen 14 unter Druck verformt
wird, baut sich zwischen den Einlagen und der Metallplatte
ein wesentlicher Reibungswiderstand auf. Der größte Teil
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dieser Kraft ist jedocli gegen die Einlagen gerichtet. Es hat
sich herausgestellt, daß ein Druck der Patrize von lediglich 50 Tonnen ausreichend ist, um die Platte in ihrer Dicke
zwischen 40 bis 5OJi zu reduzieren und unter Druck zu formen.
Auf die Einlagen 14 werden große Druck- und Reibungskräfte
ausgeübt. Daher müssen der Halteblock 12 und die Einlagen oder Einsätze 14 ausreichend stark ausgebildet sein, um einer
Deformation zu widerstehen. Auch muß das Material der Einlagen ausreichend hart und weich sein, um das Metall der Platte am
Freßen oder sonstigen Beschädigungen zu hindern. Ein Einsatz
mit einer Härte von etwa 45 bis 50 (gemessen an der Rockwell-C-Skala)
hat sich als erfolgreich bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung ergeben.
Der Widerstand zwischen dem Metall der Platte und dem Einsatz oder der Einlage wird weiterhin noch reduziert durch Verwendung
eines Schmiermittels für extreme Drucke, um einen Metall zu Metall-Kontakt zu vermeiden.
Ein weiteres Merkmal vorliegender Vorrichtung ist die Form und die Abmessung der Einlagen. Die Ecken oder Schultern 11
der Einlagen sind abgerundet, um es der Platte zu ermöglichen,,
leichter in den Abstand 22 zwischen der Patrize und den Einlagen eingeführt und hineingepreßt zu werden. Die von den
Schultern gebildete Öffnung muß notwendigerweise breiter sein als die anfängliche Dicke des hindurchzutreibenden Metalls.
Fig. 7 zeigt die abgekantete Form des Schulterbereichs 11 der Druckfläche. Bei diesem Ausführungsbexspxel ist die Ecke
bzw." Schulter 11 in einem Winkel A von 45° abgeschnitten.
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Je in Abhängigkeit von dem zu verformenden Metall ergibt sich ein Winkel im-Bereich zwischen 30 bis 60 als zufriedenstellend.
Beträgt der Winkel A weniger als 30° wird die Öffnung, die zur Druckfläche 24 führt, langer und enger, was
zu nachteiligen Reibungskräften zwischen den Oberflächen führen kann. Ist der Winkel A größer als 60°, dann kann die Schulteroberfläche
sich in der Weise auswirken, daß sie das Metall eher abschneidet und zurückschält, als daß ein Einführen
zwischen die Druckflächen erfolgt. Weiterhin sind sämtliche
mit der Metallplatte in Kontakt kommende Ecken und Kantenbereiche abgerundet, um in dieser Weise ebenfalls eine Beschädigung
der Platte zu vermeiden. Fig. 8 zeigt die Verwendung einer abgerundeten Kante oder Ecke, die größer als die ursprüngliche
Dicke der Metallplatte 30 ist, um eine weichere und störungsfreiere Einführung des Metalls zwischen der Oberfläche
der Druckeinlagen 14a und der Patrize 20 zu ermöglichen.
Jede Schulter 11 der Einlage 14 bildet einen allmählich kleiner
werdenden Dimensionsbereich in der Gegend der Einlaßöffnung, um zur Druckwirkung auf die Metallplatte 30 zwischen der Patrizenoberfläche
20 und der verformenden Oberfläche 13 der Matrizeneinlagen 14 beizutragen. Indem ein konvergierender
Bereich für die Druckanwendung zur Verfügung gestellt wird, hilft die abgerundete Schulter oder Einlaßöffnung 11, die
dicke Metallplatte 30 zwischen den engeren Raum zwischen der Patrize 20 und dem vorspringenden Bereich und den Stegen
13 der Einsätze "l4 einzupressen.
Bei diesen Stegen oder Druckflächen 13 handelt es sich um erhabene
Teile der Einlagen 14, die den tatsächlichen Preßvorgang
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auf die Metallplatte ausüben, um sie auf ihre gewünschte Dicke
zu bringen. Um den gewünschten Abstand oder Freiraum zu erzielen, können zwischen die Einsätze und den Halteblock nicht
dargestellte Abstandsscheiben oder Ausgleichsscheiben eingelegt werden. Die Stege 13 werden so klein wie möglich gehalten,
um die Reibungskräfte zu reduzieren. Als erfolgreich haben sich dabei Stege oder vorspringende Bereiche 13 erwiesen, die
nicht größer als- 1/4" (0,64 cm) sind. Es ist jedoch möglich,
den Bereich der Stege oder vorspringenden Teile 13 noch stärker zu reduzieren.
Wenn die Widerstandskraft der Lagerplatte 16 übersteigender
Druck von der Patrize ausgeübt wird, wird die Platte 30
zwischen die Patrize 20 und den Stegen 13 des Einsatzes 14 gedrückt und unter Druckwirkung auf die gewünschte Dicke verformt.
Die Formänderung der Platte 30 ist jedoch nicht der
beim üblichen Tiefziehen entstehenden ähnlich. Bei üblichen Tiefziehprozessen ist eine konstante Wanddicke erwünscht. In
idealer Weise verändert die Platte ihre Form, jedoch nicht ihre Dicke. Daher tritt beim Tiefziehen eine Durchmesseroder
Längen- und Breitenreduzierung in einer Richtung stets auf mit einem Anstieg der Höhe oder Breite in einer
anderen Richtung. Tritt eine Dickenänderung auf, dann erfolgt dies unkontrolliert und kann zu einem Bruch des Teils führen.
Ein Anwachsen in der Höhe ist nahezu vollständig abhängig von deir
•Betrag einer Reduzierung in einer anderen Richtung. Im Gegensatz
hierzu ist bei der Druckverformung nach der vorliegenden
Erfindung eine Dickenänderung oder eine Verjüngung der Wand erwünscht. Der Durchmesser bzw. die Breite der Platte wird
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nicht wesentlich, geändert. Der Höhenanstieg der Speiserwände
hängt vollständig ab 'von dem Betrag der Querschnittsreduzierung
dleren Dicke.
Der Betrag der Verjüngung der Platte wird im wesentlichen kontrolliert durch die Form oder die Verjüngung der Patrize.
Die in den Fig. 2,3 und 5 gezeigte Patrize oder Ramme verjüngt
sich gleichförmig. Daher ist die aufgrund einer solchen
Patrize hergestellte Speiserwand am Boden dicker und verjüngt
sich gleichförmig zu einem dünneren Querschnittsbereich nahe dem Oberteil. Diese Verjüngung nähert sich der Form der
Spelsensashd an, wie sie üblicherweise verwendet wird.
Um die geformte Metallplatte 30 aus der Matrize 10 zu entnehmen.,
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die geformte Platte vollständig an den Stegen 13 vorbei zu pressen,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Da die inneren Wände der
Druckeinsätze von den enger aufelnanderzu stehenden Stegen aus
divergieren, läßt der Druck auf die Seitenwände 17 der geformten Platte 30 nach und die Patrize kann leicht entfernt
werden., Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindutng, bei dem Mittel vorgesehen sind, die zur Freigabe
dieses= Teils beitragen. Wie der Fig. 9 entnommen werden kann,
können. In dem Halteblock 12 Abstreifkomponenten oder Blätter 25 angeordnet und aus ihrer zurückgezogenen Position eingesetzt
werden, um die geformte Platte 30 von der Patrize abzustreifen
und dazu beizutragen, daß die Patrize aus der geformten Platte und der Matrize zurückgezogen werden kann.
Ist die Patrize zurückgezogen, dann kann das hydraulische
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System der Lagerplatte aktiviert werden3 wodurch sich der geformte
Teil, d.h. der Speiser nach oben und aus der Matrize 10 auswerfen läßt. Andererseits kann jedoch die Lagerplatte 16
dann, wenn sich die geformte Platte nicht ohne weiteres nach oben ausstoßen läßt, noch über die in Fig. 5 dargestellte
Position hinaus zurückgezogen werden, so daß sich die geformte Platte von dem offenen Ende der Matrize 10 unterhalb derselben
entnehmen läßt.
Bevor die Metallplatte 30 zu einem Speiser 40 umgeformt wird, kann es erforderlich sein, die Platte zu glühen. Die Art oder
das Ausmaß des Glühens oder Temperns hängt von der Reduzierung
der Querschnittsdicke pro Durchgang und von der Art der verwendeten Legierungsmischung ab. Es hat sich herausgestellt,
daß für eine Legierung, die in der Hauptsache aus Platin und Rhodium besteht, ein Glühen bei 1010° C für 10 Minuten, gefolgt
von einer zehnminütigen Abkühlperiode zu einer Platte führt, die eine ausreichende Zugfestigkeit aufweist, um ein Zerreißen
zu vermeiden, jedoch gefügig und ausreichend verformungsfähig
ist, um ohne Reißen durch den Verformvorgang zu gehen.
Der erfindungsgemäße Form- und Preßvorgang begünstigt auch ein Kornwachstum in einer unterschiedlichen Richtung, als die,
die normalerweise bei früheren Walz- und Speiserfertigungsverfahren
auftritt.
In den Fig. 10 und 11 sind vollständige Formen von einheitlichen
einstückigen Ausbildungen mit Bodenwänden 44 und Seitenwänden 47 dargestellt. Die gezeigte Dickenänderung wurde
dadurch erreicht, daß man das Metall mindestens zweimal durch
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die Druck- und Verfformvorrichtung hindurchführt. Allerdings
kann es für einige Speiserentwürfe und Legierungsmischungen
ausreichend sein, nur einen -einzigen Durchgang vorzunehmen. Ist die Platte einmal auf ihre vorbestimmte Dicke zusammengepreßt,
dann werden die Seitenwände 47 und die Flansche 49, wie
in Fig. 11 gezeigt, abgebogen und durch übliche Metallbearbeitungs-techniken
zur endgültigen Form umgeformt. Danach
werden die dickeren seitlichen Endplatten 43, die elektrischen Anschlüsse 42 und die anderen erforderlichen Teile durch
übliche Schmelz- und Schweißverbindungstechniken angebracht.
werden die dickeren seitlichen Endplatten 43, die elektrischen Anschlüsse 42 und die anderen erforderlichen Teile durch
übliche Schmelz- und Schweißverbindungstechniken angebracht.
Durch die vorliegende Erfindung gelingt es, wenn nicht sämtliche Schweißungen bei einem Speiser zu vermeiden, so doch
auf den größten Teil derselben zu verzichten. Von besonderer Bedeutung ist die Beseitigung der langen Schweißungen und
Schweißnähte, die bis jetzt erforderlich waren, um die Bodenwand 44 mit den Speiserseitenwänden 47 zu verbinden sowie
die Schweißnähte, die erforderlich waren für die Verbindung der oberen und dünneren Seitenwandteile mit den unteren und dickeren Seitenwandbereichen.
auf den größten Teil derselben zu verzichten. Von besonderer Bedeutung ist die Beseitigung der langen Schweißungen und
Schweißnähte, die bis jetzt erforderlich waren, um die Bodenwand 44 mit den Speiserseitenwänden 47 zu verbinden sowie
die Schweißnähte, die erforderlich waren für die Verbindung der oberen und dünneren Seitenwandteile mit den unteren und dickeren Seitenwandbereichen.
Wesentliche Vorteile vorliegender Erfindung sind auch darin zu sehen, daß hier ein besonderer Speiserentwurf geschaffen
wird, wobei die Bodenwand 44 und die Seitenwände 47 nahezu
identisch und wiederholt hergestellt werden können. Es ergeben sich wesentlich geringere Variationen bei einer solchen
Speiserart im Vergleich zu Unterschieden, die früher durch
die Schweißinas chinen oder durch die Fähigkeiten des die Speiser, herstellenden Personals verursacht wurden.
identisch und wiederholt hergestellt werden können. Es ergeben sich wesentlich geringere Variationen bei einer solchen
Speiserart im Vergleich zu Unterschieden, die früher durch
die Schweißinas chinen oder durch die Fähigkeiten des die Speiser, herstellenden Personals verursacht wurden.
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Die vorliegende Erfindung is.t zwar im Hinblick auf die Verarbeitung
von Platin—Rhodium-Legierungen beschrieben worden, es ist jedoch offensichtlich, daß Speiser in Übereinstimmung
mit den erfindungsgemäßen Schritten auch hergestellt werden
können unter Verwendung anderer biegsamer, dehnungsfähiger und ausziehbarer, hochtemperaturwiderstandsfähiger Metalle.
Weiterhin ist offensichtlich, daß innerhalb des erfindungsgemäßen
Rahmens auch andere Modifikationen und unterschiedliche Anordnungen vorgenommen werden können; so sind beispielsweise
sehr viele Veränderungen hinsichtlich der Dicke der Speiserseitenwände möglich, indem unterschiedliche Formen und Abmessungen
von Patrizen und Matrizeneinsätzen verwendet werden. Auch ist es möglich, die anfänglich verwendete Metallplatte
30 zu walzen oder ihr eine andere Gestalt durch Formung zu verleihen, auch ist es möglich, die Metallplatte im Gegensatz
zu den Fig. 2 und 33 wo sie eine gleichförmige Dicke
aufweist, mit ungleichförmiger Dicke ausgangsmäßig zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus ist es möglich, die Kontur der Patrize 20 bzw. der Einsätze 14 in Längsrichtung von einem Ende zum anderen
zu verändern. Bisher wurde die Dicke von Speiserwänden im wesentlichen in der vertikalen Richtung verändert. Dickenveränderungen
über die Speiserlänge waren zu schwierig, um diese herzustellen. Unter Verwendung der vorliegenden Erfindung
sind auch Veränderungen in der Seitenwanddicke des Speisers über die Länge gesehen praktisch und reproduzierbar. Daher
ist es auch möglich für einen gegebenen Speiser, der in
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charakteristischer Weise in seinem Mittelbereich mit höheren Temperaturen arbeitet, die Patrize und die Matrize in der
Weise zu modifizieren, daß die Wanddicke in diesem typisch
heißeren Bereich geändert wird, wodurch es möglich ist zu einem Speiser zu gelangen, der von einem Ende zum anderen
gesehen mit gleichmäßigeren Temperaturen arbeitet.
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Claims (1)
- A 40 777 ma - 163 2Α3ζΩ1 Q8. Juli 1974 . ^JOU ldPatentansprüche : Γ ,Durch elektrische Widerstandsheizung geheizter Speiser zur Zufuhr von geschmolzenem mineralischen Material in Form von zu Fasern auszuziehenden Strömen, mit Seitenwänden und einer Düsen aufweisenden Bodenwand, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwände (47) und Bodenwand (44) aus einem einzigen Stück eines verformungsfähigen, gegenüber dem Einfluß hoher Temperaturen widerstandsfähigen, elektrisch leitenden Material bestehen, wobei die Seitenwände (47) über ihre Länge oder Höhe gesehen entsprechend dem Wärmeerzeugungsnvuster unterschiedliche Wanddicken aufweisen zur Erzielung einer gleichförmigen Temperatur des geschmolzenen Materials dem Ausströmbereich.2) Speiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand aus einem oberen und einem unteren Teil besteht, wobei mindestens ein Teil des unteren Wandbereiches eine größere Wanddicke als mindestens ein Teil des oberen Wandbereiches aufweist.3) Speiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wanddicke der Seitenwände (4.7) im Querschnitt von unten nach oben.vorzugsweise kontinuierlich, verringert.4) Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke eines Teils des unteren Seitenwandbereiches mindestens 5o% größer ist'als die Wanddicke eines Teils des oberen Seitenwandbereiches.509809/0717 - 2 -8.JuIi 1974 -Z-5) Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände in ihrer Form rechteckförmig ausgebildet sind mit Endbereichen und einem mittleren Bereich und daß die Wanddicke der Endbereiche zu der Wanddicke des mittleren Bereiches unterschiedlich ist.6) Speiser nach Anspruch 53 dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in den Wanddicken zwischen den Endbereichen und dem mittleren Bereich der Seitenwände mindestens 25$ beträgt.7) Verfahren zur Verformung eines kanalförmig ausgebildeten Elementes aus einem einzigen ebenen Teil eines verformungsfähigen , elektrisch leitenden Materials zur Verwendung bei der Herstellung eines Speisers, der geschmolzenes mineralisches Material in Form von zu Fäden auszuziehenden Strömen liefert, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Teil (Metallplatte 30) zwischen einem sich verjüngenden vorspringenden Element (Patrize 20) und einem Halteblock (12) angeordnet wird, der eine Öffnung aufweist mit relativ schmalen erhabenen und längs der Öffnungsinnenfläche eine lineare Druckfläche bildenden Stegen (13), wobei die Öffnung zum Durchlaß der Patrize (2o) groß genug ist, daß die Patrize (2o) und der Halteblock (12) relativ zueinander so bewegt werden, daß die Patrize eine äußere Oberfläche des ebenen Teils (30) berührt, daß die sich verjüngende Patrize (20) und der ebene Teil durch die Halteblocköffnung in der Weise gepreßt werden,509809/0717A 40 777 mdaß sich der ebene Teil in einer Querrichtung zu den schmalen Stegen (13) bewegt, wobei das ebene Teil zwischen der sich verjüngenden Oberfläche der Patrize (20) und den Stegen zur Bildung eines wannenförmigen Teils mit sich in vorgegebener Dicke ändernden-Seitenwänden gepreßt wird, wobei die sich verändernde Dicke dem Abstand zwischen der Oberfläche der Patrize und den von den Stegen (13) gebildeten Druckflächen entspricht und daß zur weiteren Bearbeitung das wannenförmige Element aus dem Halteblock entnommen wird.8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ebenen Teil (Metallplatte 30) eine in der Matrizen-Öffnung hydraulisch bewegbare Lagerplatte (16) entgegengehalten wird, die in Verbindung mit der von der Patrize ausgeübten Druckkraft das ebene Teil hält und beim Formvorgang, stabilisiert.9) Vorrichtung zur Herstellung eines widerstandsgeheizten Speisers zur Zufuhr geschmolzener Ströme eines faserbildenden mineralischen Materials, wobei die Seitenwände und die Bodenwand aus einer einzigen Platte eines verformungsfähigen, elektrisch leitenden und gegenüber hohen Temperaturen widerstandsfähigen Materials gebildet sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der inneren Form des durch Seiten- und Bodenwände gebildeten Speiserteils angepaßte Ramme (Patrize 20) und zwei zueinander im Abstand gehaltene steife Halteteile (12) vorgesehen sind, die eine öffnung und einander gegenüberliegende509809/071 7A 40 777 mlineare Druckflächen (13) bilden, die sich, in Längsrichtung zu beiden Seiten der Öffnung erstrecken und von relativ schmalen Stegen gebildet sind, die den kürzesten Abstand zwischen den Halteteilen definieren, und daß der Abstand zwischen der Patrize (20) und den Druckflächen (11,13.) so bemessen ist, daß bei Druckbewegung der Patrize gegen die Platte zur Erzielung einer Bewegung derselben in einer Querrichtung zu den Druckflächen auf die Seitenwandteile der Platte (30) zwischen der Patrizenfläche und den Druckflächen fortschreitend ein Druck ausübbar ist.10) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Mittelbereiches der Metallplatte (30) auf der der Patrize (20) gegenüberliegenden Seite eine Lageranordnung (Ib") vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß eine um einen vorgegebenen Anteil bezogen auf die Patrizenkraft geringere Widerstandskraft ausübbar ist, derart, daß die gegeneinander wirkenden Kräfte von Patrize (20) und Lageranordnung (16) den Plattenmittelteil fest während des Druckverformungsvorgangs der äußeren Plattenteile zu Seitenwänden (47) einspannen.11) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (30) in ihrem Mittelbereich vor dem Formvorgang Reihen mit Öffnungen versehener Vorsprünge (46) aufweist, wobei in der an die Metallplatte (30) angrenzenden Oberfläche der'Lageranordnung (16) eine den Reihen von Vorsprüngen (46)509809/0717A 40 777 mentsprechende Reihen von Ausnehmungen (17) angeordnet sind, derart, daß die Vorsprungsreihen während des Druckvorganges bei Bildung der Seitenwände geschützt sind.12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile gebildet sind von einem eine die Abmessungen der Patrize (20) überschreitende Längsöffnung aufweisenden Halteblock (12), wobei die Öffnung an ihrem Wandungsinneren relativ schmale erhabene Druckflächen (13) aufweist, die als Druckflächen die schmälste Stelle im Halteblock (12) definieren.13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet j daß eine Anordnung vorgesehen ist zur Auflage eines vorgeformten, wannenartig ausgebildeten Teils aus verformungsfähigen, gegenüber hohen Temperaturen widerstandsfähigen elektrisch leitenden Material über die Öffnung im Halteblock (12), wobei durch den fortschreitenden Druck auf die Seitenwände des wannenförmigen Elementes bei Bewegung- der Patrize Seitenwände erzeugbar sind mit sich in vorgegebener Weise ändernder Wanddicke und daß eine Anordnung vorgesehen ist, um zur weiteren Verarbeitung des wannenartigen Elements zu einei Speiser dieses aus der Vorrichtung zu entnehmen.14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize von solcher Kontur ist, daß der Abstand zwischen ihren Oberflächen und den- 6 509809/071 7A 40 777 mDruckflächen (13) der Matrizenöffnung sich bei Durchlauf der Patrize durch die Öffnung verändert, derart, daß Seitenwände (47) eines Speisers entstehen mit Wanddicken die sich entsprechend dem Abstand zwischen Patrize (20) und den Stegen (13) ändern.15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand zwischen der Patrize und dem die Druckflächen der Matrize bildenden Stegen (13) bei Durchlauf der Patrize durch die Matrizenöffnung verringert.16) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch- gekennzeichnet, daß die Stege schmaler als 1,27 cm sind.509809/071 7Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38416373A | 1973-07-30 | 1973-07-30 | |
US38416373 | 1973-07-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2435019A1 true DE2435019A1 (de) | 1975-02-27 |
DE2435019B2 DE2435019B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2435019C3 DE2435019C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017374C1 (de) * | 1980-05-07 | 1982-08-26 | Eglasstrek Patent Promotion & Awarding GmbH, 6203 Hochheim | Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern |
DE19638056A1 (de) * | 1996-09-18 | 1998-04-09 | Bayer Ag | Glasfaserspinnvorrichtung |
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DE19638056A1 (de) * | 1996-09-18 | 1998-04-09 | Bayer Ag | Glasfaserspinnvorrichtung |
DE19638056C2 (de) * | 1996-09-18 | 2000-07-13 | Bayer Ag | Glasfaserspinnvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL174119B (nl) | 1983-12-01 |
NL7408578A (nl) | 1975-02-03 |
GB1452259A (en) | 1976-10-13 |
DE2435019B2 (de) | 1977-06-23 |
FR2239429B1 (de) | 1978-07-07 |
IT1017419B (it) | 1977-07-20 |
GB1452260A (en) | 1976-10-13 |
LU70562A1 (de) | 1974-11-28 |
JPS5043227A (de) | 1975-04-18 |
CA1036820A (en) | 1978-08-22 |
NL174119C (nl) | 1984-05-01 |
FR2239429A1 (de) | 1975-02-28 |
JPS5738535B2 (de) | 1982-08-16 |
BE817701A (fr) | 1974-11-18 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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