DE2434679C3 - Vorrichtung zum Reinigen von Vorgarnspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von VorgarnspulenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
von Vorgarnspulen, bestehend aus einem umlaufenden, Spulen-Mitnehmer aufweisenden, aus einem
Vorratsbehälter Spulen aufnehmenden Endlosförderer und einem Saugschacht.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DT-OS 20 33 718 bekannt. Bei dieser bekannten Vor
richtung werden die Spulen in pilgerschrittförmigen Relativbewegungen gegenüber feststehenden Abstreifern
bewegt, die in einer Mehrzahl von Relativhüben den Garnrest zusammenschieben und dabei von der
Wickelfläche einer konischen Spule lösen oder jedenfalls
einen Zwischenraum für ein Hintergreifen des Garnrestes durch einen Endabstreifer schaffen. Die hin-
und hergehenden Relativbewegungen zwischen den Abstreifern und den Spulen erfordern jedoch eine komplizierte
Zwangssteuerung di.vs Bewegungsablaufes und
führen zu einer vergleichsweise geringen Reinigungsleistung der kompliziert aufgebauten und damit störanfälligen
Vorrichtung.
Entsprechendes gilt für eine ebenfalls einer Befreiung von Vorgarnspulen von Garnresten dienende Vorrichtung
gemäß der US-PS 31 37 913, bei der die Spulen einer Indextrommel zur intermittierenden Förderung
zu einer Aufschneidestelle für den Restgarnwickel zugeführt werden. Bei dieser Vorrichtung ist konstruktiver
und herstellungstechnischer Aufwand für die Erzielung eines exakten, bei vollständiger Erfassung des
Garnes die Spulenoberfläche nicht beschädigenden Schnittes erforderlich: darüber hinaus fallen die Garnreste
nur zerschnitten an und ist weiterer Aufwand /ur Entfernung der zerschnittenen Garnreste aus dem Bereich
der Aufschneidestelle erforderlich.
Eine aus der US-PS 20 70 193 bekannte Reinigungsvorrichtung
für Vorgarnspulen arbeitet zwar vorteilhalt kontinuierlich bei regelloser Aufgabe der Spulen
ohne zwangsgesteuertc Hin- und Hcrbcwcgungcn. ist jedoch mit drei Endlosförderbändern, einem Schnckkenfördercr
und drei Abzugsrollensätzen für das Garn sowie zwei rotierenden Messern für die Abtrennung
nachlaufender Garnenden sehr kompliziert und damit bei großem Raumbedarf auch störanfällig und teuer
aufgebaut. In der Endstufe erfolgt die Abnahme des ..^rWiphenen Garnwickels durch Anblasen jeder
Α von d2 Seite her, so daß das freie Ende des Wikkels
duTch den Luftstrom dem Förderspalt zwe.er Abwickelwalzen
zugeführt wird: wenn das freie Ende des
Restwickeis nicht ausreichend lang .st so kann es von
de, Abwickelwalzen nicht erfaßt werden, so daß trotz der aufwendigen Vorbereitung der VorgarnspuL-n für
diesen letzten Arbeitsgang immer wieder Spulen ausgetragen werden können, die noch den vollen Restgarnwickel
tragen. -M-U. -4
Aufgabe der Erfindung .st es. eine Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Gattung zu schärfen, die bei einfachem
Aufbau und geringer Störanfalligke.i eine kontinuierliche
vollständige Reinigung regellos aufgegebener Vorgarnspulen ohne zwangsgesteuertc Hm- und
Herbewegungen bei hoher Reinigungslösung gcvMihr-
leiDiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst daß im sich an den Vorratsbehälter anschließenden Bereich ein in gleicher Richtung wie der Forderer, jedoch
mit höherer Geschwindigkeit in Berührung mit
den Spulen laufendes Aufrollband und in dessen Bereich darüber der Saugschacht angeordnet sind, daß
sich im an das Aufrollband anschließenden Bereich des Förderers ein unter dem Förderer in /u diesem entgegengesetzter
Richtung in Berührung mit den Spulen laufenden endloses, an sich bekanntes Bürstenband befindet
an dessen unterem Trum eine an sich bekannte Kammwalze angreift, welche im oberen Teil eines
zweiten Saugschachtes liegt.
Dadurch wird erreicht, daß die Spulen regellos in den
Vorratsbehälter eingegeben werden können und von dort durch die Mitnehmer des Endlosförderer in den
Bereich des Aufrollbandes mitgenommen werden; bei dem Transport der einzeln aufgenommenen Spulen
über das Aufrollband und an dem nachgcordneten
Saugschacht vorbei werden die anhaftenden kleineren Faserteilchen sowie eventuelle, auf dem Vorgarnrest
haftende kurze Vorgarnstücke abgesaugt. Gleichzeitig wird das Ende des auf der Spule befindlichen Vorgarn-Hauptwickels
von der Strömung des Saugschachtes erfaßt und so lange festgehalten, bis die Spule mit dem
Hauptwickel in den Bereich des Bürstenbandes gelangt ist, welches den Wickel von der Spule vollkommen abwickelt
und zur Kammwalze fördert. Diese entfernt das Vorgarn unter gleichzeitiger Auflösung vom Bürstenband
und führt das aufgelöste Gut anschließend durch den zweiten Saugschacht ab.
Bürstenbänder sind für die verschiedensten Rcinigungszwecke
an sich viellach bekannt. Im Zusammenhang mit einer Reinigung von Vorgarnspulen zeigt beispielsweise
die GB-PS 5 03 241 ein endloses Kratzband aus gerauhtem Gewebe, das hinsichtlich seiner Mitnahmeeigenschaften
dem erfindungsgemäß eingesetzten Bürstenband vergleichbar ist; dieses Kratzband dient
jedoch im bekannten Falle der Förderung der Spulen in ihre Abwickelstellung und einem Festhalten des
Wickelendes, wobei das Garn nicht durch das Bürstenband, sondern vielmehr durch ein Abwickel-Walzcnpaar
von der Spule abgezogen wird.
Ebenso sind auch Kammwalzen zur Aufnahme von fadenförmigem Gut od. dgl. vielfach bekannt. Im Zusammenhang
mit einer Reinigung von Garnspulen zeigt beispielsweise das DT-Gbm 19 66 193 eine sternförmig
ausgebildete rotierende Bürstenwabe, bei der die an den Enden der Sternarme ausragenden Borsten
in ihrer Wirkung den Nadelleisten einer Kammwalze ähneln. Diese bekannte Bürstenwalze ist jedoch nicht
/ur Weiterförderung der abgenommenen Garnreste in
einer Spulenreinigungsvorrichiung vorgesehen, sondern
vielmehr zur Reinigung eines Aufgabebundes für den Vorratsbehälter einer solchen Rcinigungsvorrich
lung, an dem Fadenreste von den geförderten Spulen hängenbleiben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispieles naher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
I- i g. 2 vergrößert im Schnitt das Zusammenwirken des Bürstenbandes rrcit den Spulen und
F i g. 3 vergrößert im Schnitt das Zusammenwirken der Kanimwalze mit dem Bürstenband.
Wie F i g. 1 im einzelnen zeigt, besteht die beispielhaft dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung aus
einem umlaufenden Endlosförderer 6, der über Umlenkkettcnräder 1, 2, 3 und 4 geführt ist. Der Antrieb
des Förderers 6 kann in nicht näher dargestellter Weise /. B. über eines der Umlenkkettenräder erfolgen. An
dem Förderer 6 sind Mitnehmer 5 in Form von Bügeln angebracht, deren Abslände so gewählt sind, daß jeweils
eine Spule 24 in den durch die Mitnehmer 5 gebildeten
Kammern aufgenommen werden kann.
Die /u reinigenden Spulen 24 werden in einen Vorratsbehälter
19 eingebracht, dessen Boden als Rutsche ausgebildet ist, die nach Art eines Trichicrbodens am
Förderer 6 endet. Aus dem Vorratsbehälter 19 werden die Spulen 24 durch die Mitnehmer 5 des in der Darstellung
gemäß Fig. I im Uhrzeigersinn umlaufenden Förderers 6 einzeln entnommen und wcglransportiert.
In dem ersten steil ansteigenden Teil der Umlaufbahn
des Förderers 6 befindet sich an der Unterseite des Förderers ein über zwei Rollen 8 umlaufendes Aufrollband
7. Das Aufrollband 7 läuft in einem solchen Drehsinn und mit einer solchen Geschwindigkeit um.
JaB seine dem Förderer 6 zugewandte Seite sich gleichsinnig mit dem Förderer 6, jedoch mit größerer
■Geschwindigkeit bewegt. Mit der oberen Seite des Aufrollbandes
7 stehen die durch den Förderer 6 geförderten Spulen 24 in Berührung. An der Oberseite dieses
Abschnittes des Förderers 6 mündet im Bereich des Aiifrollbandes 7 ein Saugschacht II. an den sich ein
Sammelbehälter IO anschließt. Der Sammelbehälter 10 steht mit einem Gebläse 9 in Verbindung, das durch ein
Sich 20 abgetrennt ist und den Absauguntcrdnick er
,'engt
Da sich das Aufrollband 7 schneller bewegt als der
Förderer 6. werden die durch die Mitnehmer 5 gehaltelu'ii
Spulen 24 durch das. Aufrollband 7 gedreht. Durch diese Drehung werden die lockeren Fnden der Vor
garnwickel, die sich noch auf den Spulen befinden, entweder
aufgespult oder vollständig abgespult Die abgespulten
Garnreste werden durch der. Saugschacht ti ahgesatigt und in dem Sammelbehälter 10 gesammelt.
Auch kleine Faserteilchen, die an den Spulen 24 haften,
werden durch den Unterdruck in den Saugschacht Il und den Sammelbehälter 10 gesaugt. Der Saugschacht
11 saugt aber nicht nur F.inzclfasern oder linsen und 6c
kurze Vorgarnstiickc ab. sondern zieht in seine Öffnung
auch das Fnde des Vorgarn-Hauptwickels ein und hält
dieses solange fest, bis die Spule mit dem Hauptwiekel
im -lolgcndcn Abschnitt des Förderers 6 an der Oberseite
der Vorrichtung von einem Bürstenband 13 erfaßt wird, welches den Vorgarnwickel vollständig von der
Spule 24 abwickelt und einer Kaminwalze 15 zur Ablösung des Garnes vom Bürstenband 13 mit gleichzeitiger
Auflösung des Vorgarnresles zuführt.
Im Anschluß an das Umlenkkettenrad 2 füllt die
Bahn des Förderers 6 geringfügig nach unten ab; in diesem Abschnitt ist unter dem Förderer 6 das über
Rollen 12 umlaufende endlose üürstenband 13 vorgesehen.
Das obere Trum des Bürstenbandes 13 steht mit
den durch den Förderer 6 geförderten Spulen 24 in Berührung und bewegt sich in entgegengesetzter Richtung
zum Förderer 6. Mit dem unteren Trum des Bürstenbandes !3 steht eine sich schnell drehende Kanimwalze
15 in Berührung, die an ihrem Umfang mit Nadelleistcn
14 verschen ist. Die Kammwalze 15 kann entweder innen oder außen montiert und außerdem
auswechselbar gehalten sein. Die Kainniwalzc 15 ist in
einem zweiten Saugschacht 16 angeordnet, der /\\ einem Sammelbehälter 17 führi. Mil diesem Sammelbehälter
17 ist ein Gebläse 18 verbunden, dessen Fintniisöffnung
in den Sammelbehälter 17 durch ein Gittersieb 21 verschlossen ist.
Wie F i g. 2 im einzelnen zeigt, wird jede Spule 24 im
Bereich des Bürstenbandes 13 durch die Mitnehmer 5 des Förderers 6 in der gewählten Darstellung nach
rechts bewegt. Das mit dem .Spulenumfang in Berührung
stehende Bürstenband 13 bewegt sich 111 entgegengesetzter
Richtung zum Förderer 6 nach links Dadurch
wird jede Spule 24 in der Darstellung gemäß
I■ 1 g. 2 im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Die sich
noch auf der Spule 24 befindenden Vorgarnreste 2f>
werden dabei von den Bürsten des Bürstenbandes Π erfaßt und von der sich drehenden Spule 24 abgespult.
Der abgespulte Vorgarnrest, der an den Bürsten ties
Burstenbandes Π haftet, läuft mit dem Bürstcnband Π
um. bis er zur Kanimwalze 15 gelangt. Wie in I i g. 3 im
einzelnen dargestellt ist. dreht sich die Kanimwalze 15
nut einer Umfangsgeschwindigkeit, die wesentlich höher
ist als die Geschwindigkeit des Biirstenbandcs 15
Die am Umfang der Kammwalze 15 angebrachten Nadellcisten
14 kämmen dabei die Vorgarnreste aus dem Bürstenband Π und geben sie als geöffnetes I asermatcrial
27 in dei Saugschacht 16. Durch das Gebläse 18 werden die geöffneten Vorgarnfasern in den Sammelbehälter
17 gesaugt, von wo sie zur Weiterverwendiing
entnommen werden können.
Da die kleineren Faserteilehen und eventuelle kurze
Vorgarnstucke bereits durch den Saugschacht 11 einlernt
werden, werden durch das Hiirstenband H nur
noch längere Vorgarnreste von den Spulen 24 abgenommen, die dann durch die Kammwalze 15 gekämmt
und geöffnet werden. Das in dem Sammelbehälter 17
angcsammielte Material kann daher ausnahmslos und ohne weitere Vorbereitung der Weiterverarbeitung zu
gelührt werden.
Die vollständig gereinigten und von allen Vorgarnresteil
befreiten nackten Spulen 25 gelangen am Fnde des Rurstcnbandcs Π zu einer Auswerfeinrichtung, die aus
einer rotierenden Nockenwalze 22 besieht, welche die
nackten Spulen 25 aus den durch die Mnnelimei 5 gebildeten
I örilerk.immeni heraus aiii eine Rutsche 2? in
den Spulenaiislaul wirft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Reinigen von Vorgarnspulen, bestehend aus einem umlaufenden. Spulen-Mitnenmer aufweisenden, aus einem Vorratsbehälter Spulen aufnehmenden Endlosförderer und einem Saugschacht, dadurch ge-kennzeichnet, daß im sich an den Vorratsbehälter (59) anschließenden Bereich ein in gleicher Richtung wie der Förderer (6). jedoch mit höherer Geschwindigkeit in Berührung mit den Spulen (24) laufendes Aufrollband (7) una in dessen Bereich darüber der Saugschacht (11) angeordnet sind, daß sich im an das Aufrollband (7) anschließenden Bereich des Förderers (6) ein unter dem Förderer (6) in zu diesem entgegengesetzter Richtung in Berührung mit den Spulen (24) laufendes endloses, an sich bekanntes Bürstenband (13) befindet, an dessen unterem Trum eine an sich bekannte Kammwalze (15) angreift, welche im oberen » Teil eines zweiten Saugschachtes (16) liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9220673 | 1973-08-04 | ||
JP1973092206U JPS5035150Y2 (de) | 1973-08-04 | 1973-08-04 |
Publications (3)
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DE2434679A1 DE2434679A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2434679B2 DE2434679B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2434679C3 true DE2434679C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
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