CH682408A5 - Gatter für eine Zettel- oder Schäranlage. - Google Patents

Gatter für eine Zettel- oder Schäranlage. Download PDF

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CH682408A5
CH682408A5 CH2319/90A CH231990A CH682408A5 CH 682408 A5 CH682408 A5 CH 682408A5 CH 2319/90 A CH2319/90 A CH 2319/90A CH 231990 A CH231990 A CH 231990A CH 682408 A5 CH682408 A5 CH 682408A5
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Karl Heinz Rapp
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Mayer Textilmaschf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

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CH 682 408 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gatter für eine Zetteloder Schäranlage, in welchem Gatter Aufsteckdorne, auf die Fadenspulen aufsetzbar sind und die in Umlaufrichtung verteilt auf einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei der Träger in vorbestimmten Positionen arretierbar ist, in denen ein Teil der Aufsteckdome eine Abspullage einnimmt, und eine Abstreifeinrichtung mit einer Gleitfläche für die Fadenspulen, die die Fadenspulen von den Aufsteckdornen abstreift, wenn sich der Träger an der Abstreifeinrichtung vorbeibewegt, vorgesehen sind. Bei einem bekannten Gatter (japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 48-45 649) wird der Träger durch zwei Ketten gebildet, die durch Querstangen miteinander verbunden sind. Senkrecht zu diesen Querstangen stehen die Aufsteckdorne hervor. Jede Kette verläuft über zwei Umlenkrollen, die senkrecht übereinander angeordnet sind. Die Aufsteckdorne stehen etwa waagerecht hervor. Bei dieser Anordnung werden die Ketten in Bewegung gesetzt, wenn die Fadenspulen abgespult sind. In vorbestimmten Abständen werden die Ketten angehalten, damit eine Bedienungsperson die leeren Fadenspulen-Hülsen von den Aufsteckdornen entfernen und neue Fadenspulen aufsetzen kann, ohne die Fadenspulen mit Hilfe einer Leiter zu höher gelegenen Dornen transportieren zu müssen. Es ist auch vorgesehen, dass die leeren Fadenspulen-Hülsen aufgrund der Schwerkraft nach unten fallen, so dass die Dorne dann frei sind, um eine neue Fadenspule aufsetzen zu können.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es von Nachteil, dass die leeren Fadenspulen-Hülsen von Hand abgenommen werden müssen. Insbesondere dann, wenn die Aufsteckdorne in der Abspulstellung eine leichte Neigung nach unten haben, wie das beispielsweise bei einem hohen Spulengewicht der Fall sein kann, müssen Massnahmen vorgesehen sein, die verhindern, dass die Fadenspulen durch die Kraft des Fadenzuges in Verbindung mit ihrer eigenen Gewichtskraft von den Aufsteckdornen herunter gezogen werden. Dies lässt sich beispielsweise durch eine gewisse Oberflächenrauhigkeit der Aufsteckdorne oder durch eine Arretierung der Fadenspulen auf den Aufsteckdornen erreichen. Die Arretierung bzw. die Oberflächenrauhigkeit verhindert jedoch, dass die leeren Fadenspulen-Hülsen aufgrund der Schwerkraft nach unten fallen, so dass die Bedienungsperson gezwungen ist, die leeren Fadenspulen-Hülsen von den Dornen zu entfernen, bevor eine neue Fadenspule aufgesetzt werden kann. Dies beeinträchtigt den Arbeitsablauf erheblich.
Ein Gatter der eingangs genannten Art mit Aufsteckdornen, auf die Fadenspulen aufsetzbar sind und die in Umlaufrichtung verteilt auf einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei der Träger in vorbestimmten Positionen arretierbar ist, in denen ein Teil der Aufsteckdome eine Abspullage einnimmt, und eine Abstreifeinrichtung mit einer Gleitfläche für die Fadenspulen vorgesehen ist, die die Fadenspulen von den Aufsteckdornen abstreift,
wenn sich der Träger an der Abstreifeinrichtung vorbei bewegt, ist aus DE-PS 522 353 bekannt. Die Abstreifeinrichtung ist durch Flächen gebildet, zwischen denen Öffnungen vorgesehen sind. Bei einer derartigen Anordnung müssen die Flächen über ihre gesamte Längsausdehnung in Bewegungsrichtung des Trägers sehr genau parallel ausgerichtet sein. Wenn zwei benachbarte Platten nicht genau zueinander ausgerichtet sind, entstehen auf den beiden Seiten eine Öffnung ungleichmässig hohe Abstreifkanten, die zu einem Verkanten der Spulen auf dem Aufsteckdorn führen können. Eine verkantete Spule lässt sich jedoch unter Umständen nicht durch die Abstreifeinrichtung von den Aufsteckdornen entfernen, sondern verbiegt die Abstreifeinrichtung weiter, so dass bei der Behandlung der nächsten Spulenreihe auch die Spulen nicht mehr ordentlich abgestreift werden können, deren Aufnahmedorne durch benachbarte Öffnungen geführt werden. Da aber alle Platten permanent durch die Spulen belastet werden, ist es praktisch ausgeschlossen, dass eine möglicherweise ursprünglich vorhandene genaue Ausrichtung der Platten zueinander über einen längeren Zeitraum beibehalten werden kann. Die Bedienungsperson muss daher nicht nur die Spulen aufstecken, sondern auch das Abwerfen der Spulen sehr genau überwachen und des öfteren eingreifen, um hängengebliebene, d.h. verkantete Spulen von den Dornen zu lösen.
DE-OS 1 710 169 beschreibt einen verfahrbaren Gatterwagen für Zettel- oder Schärgatter, der gegen eine Abstreifeinrichtung verfahrbar ist. Bei der Abstreifeinrichtung sind ebenfalls Abstreifflächen vorgesehen, die die leeren Spulen hintergreifen und von den Aufsteckdornen abziehen. Die abgezogenen Spulen können von einem Transportband in einen Abfallbehälter transportiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gatter anzugeben, das ein problemloses Wechseln der Spulen ermöglicht.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch das in der Kennzeichnung des Anspruchs 1 angegebene Merkmal.
Mit dieser Massnahme wird erreicht, dass die Kräfte, die die Fadenspule bzw. die leere Fadenspulen-Hülse auf dem Aufsteckdorn festhalten, überwunden werden, ohne zu verkanten, und die Fadenspule bzw. ihre leere Hülse vom Aufsteckdorn entfernt wird. Die Bedienungsperson ist dann frei, eine neue Fadenspule auf den nun leeren Aufsteckdorn aufzusetzen. Dies vereinfacht die Bedienung erheblich. Insbesondere dann, wenn bei einem endlosen, gleichmässig mit Aufsteckdornen versehenen Träger auf die Aufsteckdorne, die sich der Abspullage gegenüber befinden, die neuen, vollgewickelten Fadenspulen aufgesteckt werden, lässt sich ein Spulenwechsel, d.h. ein Erneuern der abgewickelten Fadenspulen durch neue Fadenspulen in wenigen Sekunden erreichen, indem der Träger einen halben Umlauf durchführt. Die Bedienungsperson muss dann zwar eine Hilfseinrichtung benutzen, um auch die dann relativ weit oben liegenden leeren Aufsteckdorne zu bestücken. Da sich die Bedienungsperson aber auf das Aufsetzen der vollen Spulen konzentrieren kann, ohne die lee-
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ren Hülsen entfernen zu müssen, ist diese Arbeit weniger gefährlich und kann schneller durchgeführt werden als bisher. Dadurch, dass die Gleitfläche jeweils in einen Axialschlitz der Aufsteckdorne greift, erreicht man, dass die Fadenspulen-Hülse zentrisch von einer Kraft beaufschlagt wird. Man verhindert also eine einseitige wirkende Kraft, die zum Verkanten der Hülse auf dem Aufsteckdorn und damit zu einer Blockierung oder Beschädigung des Gatters führen könnte. Der Angriffspunkt der Kraft, die die Fadenspulen von den Aufsteckdornen herunterdrückt, verläuft also durch die Spulenachse. Ein Moment, das zum Verkanten der Fadenspule auf dem Aufsteckdorn führen könnte, kann praktisch nicht erzeugt werden, da die Kraft ohne Hebelarm angreift. Dadurch, dass die Aufsteckdorne einen Axialschlitz aufweisen, ist ihr die Fadenspulen aufnehmendes Ende gabelförmig ausgebildet. Man kann durch leichtes Auseinanderbiegen der Gabelzinken eine Vorspannung erzeugen, die die Fadenspulen auf dem Dorn hält. Das Erzeugen dieser Vorspannung und das Festhalten der Fadenspulen auf den Aufsteckdornen ist somit auf einfache Art und Weise möglich, wobei die Abstreifeinrichtung zusätzlich sehr einfach aufgebaut werden kann. Man muss lediglich dafür Sorge tragen, dass die Gleitfläche in den Axialschlitz der Aufsteckdorne eingreift. Die auf die Spulen wirkende Kraft hat dann lediglich eine Komponente in Richtung der Längserstreckung der Aufsteckdorne. Eine Kraftkomponente quer zu dieser Richtung kann nicht erzeugt werden. Weiterhin wird erfindungsgemäss gewährleistet, dass jede auf einem Aufsteckdorn befindliche Fadenspulenhülse vom Aufsteckdorn heruntergezogen wird, auch wenn der Durchmesser der Fadenspulenhülse nur geringfügig grösser als der Durchmesser des Aufsteckdorns ist. Bei den bekannten Anordnungen ist es möglich, dass der Aufsteckdorn mit einer sehr dünnen Hülse durch den Schlitz zwischen den Abstreifflächen hindurchwandert, ohne dass die Abstreifflächen in Aktion treten können. In einer bevorzugten Ausführungsform läuft der Träger im wesentlichen in vertikaler Richtung um und die Abstreifeinrichtung ist der tiefsten Stelle des Trägers benachbart angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die leeren Hülsen relativ weit unten von den Aufsteckdornen abgenommen werden. Ihre Fallhöhe wird dadurch begrenzt. Es besteht keine Gefahr, dass durch herabfallende leere Hülsen Fäden oder andere Spulen beschädigt werden.
Mit Vorteil ist ein Transportband im Bereich der Abstreifeinrichtung angeordnet. Dieses Transportband hat die Aufgabe, die herunterfallenden leeren Hülsen aus dem Bereich des Gatters weg zu transportieren. Damit wird der Platz unter und neben dem Gatter frei von störenden Elementen gehalten, auf denen eine Bedienungsperson ausrutschen und sich verletzen könnte. Darüberhinaus können die Hülsen durch das Transportband zu einer gemeinsamen Sammelstelle verbracht werden, wodurch sich das Aufsammeln einzelner Hülsen erübrigt. Auch diese Massnahme trägt dazu bei, das Wechseln von Fadenspulen angenehmer und schneller zu machen.
Dabei ist es von Vorteil, dass das Transportband im wesentlichen senkrecht zur Umlaufrichtung des Trägers bewegbar ist. Die Hülsen werden also quer zum Gatter weg transportiert. Sie können damit an einer Stelle gesammelt werden, wo eine Bedienungsperson gefahrlos tätig werden kann, ohne durch die laufenden Fäden, die beispielsweise auf einem Baum aufgewickelt werden, gefährdet zu sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Ende der Gleitfläche dem Träger benachbart, wobei sich der Abstand zwischen dem Träger und der Gleitfläche von dem einen Ende zum anderen Ende der Gleitfläche kontinuierlich vergrössert. Die Gleitfläche kann dabei relativ schmal ausgebildet sein, da sie die Aufsteckdorne durchgreift. Eine auf einem Aufsteckdorn aufgesteckte Hülse wird von ihr an der dem Träger zugewandten Stirnseite der Hülse ergriffen und durch den sich vergrössernden Abstand im Verlauf der weiteren Bewegung des Trägers vom Aufsteckdorn weggeschoben.
Durch die kontinuierliche Vergrösserung entstehen keine ruckartigen Belastungen, die sich störend auf die Trägerbewegung auswirken könnten. Vielmehr kann, insbesondere wenn der Abstand zwischen Gleitfläche und Träger gleichförmig wächst, auch eine gleichförmige Beschleunigung der leeren Fadenspulen-Hülse erreicht werden. Die Bewegungsbahn der leeren Hülse ist damit relativ genau vorher bestimmbar, so dass das Transportband an der richtigen Stelle plaziert werden kann.
Es ist von Vorteil, dass die Abstreifeinrichtung mit ihrem einen Ende unterhalb der tiefsten Stelle des Trägers angeordnet und gekrümmt ist. Dabei nützt man aus, dass der Träger an der tiefsten Stelle über eine Umlenkeinrichtung, beispielsweise eine Umlenkrolle geführt ist. Unterhalb dieser Umlenkrolle muss ein gewisser Raum zur Verfügung stehen, damit die Aufsteckdorne sich frei bewegen können. Dieser Raum kann ausgenutzt werden, um die Abstreifeinrichtung anzuordnen. Da der Träger in diesem Bereich umgelenkt wird, passt sich die Gleitfläche durch eine Krümmung ihrerseits dem Träger an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein V-Gatter in Verbindung mit einer Zettel- oder Schäranlage, teilweise in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gatters,
Fig. 3 ein Ausschnitt aus Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Gleitfläche.
In einem Gatter 1 werden von einer Vielzahl von Spulen 2 Fäden 3 abgewickelt, die über jeweils eine Fadenbremse 4 zu einer Zettel- oder Schäranlage 5 laufen. Dort werden sie über ein Hauptriet 6 geleitet und auf einem Baum 7 aufgewickelt.
Jede Fadenspule 2 ist auf einem Aufsteckdorn 10 aufgesteckt. Der Aufsteckdorn seinerseits ist an einer Tragestange 20 befestigt und zu dieser senkrecht ausgerichtet. Eine Vielzahl von Tragestangen 20 ist vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen. Die Tragestangen 20 werden auf beiden Seiten
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von jeweils einer Kette 11 gehalten. Die Kette 11 ist eine Endloskette, die an zwei Umkehrpunkten durch je eine Umlenkrolle 12, 13 umgelenkt wird. Dabei kann eine der Umlenkrollen 12 durch einen Motor 14 angetrieben sein. Die beiden durch die Umlenkrollen 12, 13 getrennten Kettenabschnitte verlaufen im wesentlichen parallel. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Gatter 1, während Fig. 2 eine Seitenansicht des Gatters zeigt. In Fig. 1 ist lediglich die rechte Hälfte des V-Gatters mit den wesentlichen Einzelheiten dargestellt.
Die linke Hälfte ist lediglich schematisch angedeutet. Sie entspricht im Aufbau aber im wesentlichen der rechten Hälfte und ist zu dieser symmetrisch.
Tragestangen 20 und Ketten 11 bilden zusammen einen bewegbaren Träger, der umlaufen kann und in vorbestimmten Positionen arretierbar ist. In einer dieser Positionen befinden sich die Fadenspulen 2 in einer Abspullage.
Am unteren Ende des Gatters, d.h. im Bereich der durch die untere Umlenkrolle 13 gebildeten Umlenkachse ist eine Abstreifeinrichtung 15 angeordnet. Die Abstreifeinrichtung 15 weist eine Gleitfläche 18 auf, deren freies Ende dem Träger 11, 20 eng benachbart ist. Der Abstand 19 zwischen Gleitfläche 18 und Träger 11, 20 vergrössert sich jedoch kontinuierlich, wenn man der Gleitfläche von ihrem freien Ende zu ihrem befestigten Ende folgt. Für jede «Spalte» von Fadenspulen 2, d.h. fur alle in Bewegungsrichtung des Trägers hintereinander angeordneten Aufsteckdorne 10 ist eine eigene Abstreifeinrichtung 15 vorgesehen. Die Gleitfläche 18 ist dabei so ausgebildet, dass sie jeweils in einen Axialschlitz 30 der Aufsteckdorne 10 greift. Damit ist es möglich, dass sich die Gleitfläche zwischen den Träger 11, 20 und die Fadenspule 2, genauer gesagt die Fadenspulen-Hülse 16, schiebt, wenn der Träger in Richtung des Pfeiles A bewegt wird. Der diesbezügliche Verfahrensablauf ist in Fig. 3 dargestellt. Eine auf dem Aufsteckdorn 10 noch befindliche leere Hülse 16 wird durch die Bewegung der Kette 11 in Richtung des Pfeiles A auf das freie Ende der Gleitfläche 18 der Abstreifeinrichtung 15 zubewegt. Bei weiterer Bewegung der Kette 11 kommt die Gleitfläche 18 der Abstreifeinrichtung 15 zwischen Fadenspulen-Hülse 16 und Träger 11, 20. Anhand einer weiteren leeren Fadenspulen-Hülse 16' ist zu sehen, dass die Abstreifeinrichtung 15 den Abstand zwischen Fadenspulen-Hülse 16' und Träger 11, 20 schon relativ weit vergrössert hat, so dass die Fadenspuien-Hülse 16' fast vollständig vom Aufsteckdörn 10' heruntergezogen ist. Ab einem gewissen Zeitpunkt verliert die Fadenspulen-Hülse 16' dann ihren Halt auf dem Aufsteckdorn 10' und fällt herunter. Natürlich ist es auch denkbar, dass die Abstreifeinrichtung 15 die Fadenspulen-Hülse 16' vollständig vom Aufsteckdorn 10' abhebt. Unterhalb des Aufschlagortes der Fadenspulen-Hülse 16 auf dem Boden ist ein Transportband 17 angeordnet, das in Richtung des Pfeiles B umläuft. Die leeren Fadenspuien-Hülsen 16 fallen also auf das Transportband und werden durch dieses vom Gatter wegtransportiert, beispielsweise zu einer Sammelstelle, wo eine Bedienungsperson sie gefahrlos entfernen kann, ohne fürchten zu müssen, mit den laufenden Fäden in Berührung zu kommen. Das Transportband 17 kann die leeren Fadenspu-len-Hülsen auch direkt in einen Abfallbehälter transportieren.
Nachdem nun die leeren Fadenspulen-Hülsen 16 von den Aufsteckdornen 10 entfernt worden sind, sind die Aufsteckdorne frei, um wieder mit neuen, d.h. vollbewickelten Fadenspulen 2' bestückt zu werden. Diese werden von der Innenseite 21 des Gatters 1 her aufgesteckt. Während die Fäden aufgebäumt bzw. aufgezettelt oder geschärt werden, hat eine Bedienungsperson ausreichend Zeit, um aile Aufsteckdorne 10 mit neuen Fadenspulen 2' zu bestücken. Sind die Spulen, die sich in der Abspullage befinden, leer gewickelt, treibt der Motor 14 über die Umlenkrolle 12 die Kette 11 in Richtung des Pfeiles A an, so dass sich die leergewickelten Fadenspulen-Hüisen nach unten bewegen. Dort werden sie von den Aufsteckdornen 10 abgestreift. Gleichzeitig werden die neuen Fadenspulen 2' in die Abspullage gebracht. Der ganze Vorgang kann also relativ schnell durchgeführt werden. Durch die Bestückung des Gatters während der Laufzeit der Zettel- oder Schäranlage kann vermieden werden, dass die Zettel- oder Schäranlage längere Zeit stillgesetzt werden muss. Die Fadenspulen-Hülsen werden automatisch abgeworfen und abtransportiert, wodurch erreicht wird, dass der Raum im Bereich des Spulengatters immer frei von störenden Hülsen, d.h. von gefährlichen Abfällen ist, auf den eine Bedienperson ausrutschen oder sich sonstwie verletzen könnte.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Gatter für eine Zettel- oder Schäranlage, in welchem Gatter Aufsteckdorne, auf die Fadenspulen aufsetzbar sind und die in Umlaufrichtung verteilt auf einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei der Träger in vorbestimmten Positionen arretierbar ist, in denen ein Teil der Aufsteckdorne eine Abspullage einnimmt, und eine Abstreifeinrichtung mit einer Gleitfläche für die Fadenspulen, die die Fadenspulen von den Aufsteckdornen abstreift, wenn sich der Träger an der Abstreifeinrichtung vorbeibewegt, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (18) jeweils in einen Axialschlitz (30) der Aufsteckdorne (10) greift.
2. Gatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11, 20) im wesentlichen in vertikaler Richtung umläuft und die Abstreifeinrichtung (15) der tiefsten Steile des Trägers (11, 20) benachbart angeordnet ist.
3. Gatter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportband (17) im Bereich der Abstreifeinrichtung (15) angeordnet ist.
4. Gatter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (17) im wesentlichen senkrecht zur Umlaufrichtung (A) des Trägers (11, 20) bewegbar ist.
5. Gatter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Gleitfläche (18) dem Träger (11, 20) benachbart ist, wobei sich der Abstand (19) zwischen dem Träger (11,
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6. Gatter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (15) mit ihrem einen Ende unterhalb der tiefsten Stelle des Trägers (11, 20) angeordnet und gekrümmt ist.
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