DE2433675A1 - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
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- DE2433675A1 DE2433675A1 DE2433675A DE2433675A DE2433675A1 DE 2433675 A1 DE2433675 A1 DE 2433675A1 DE 2433675 A DE2433675 A DE 2433675A DE 2433675 A DE2433675 A DE 2433675A DE 2433675 A1 DE2433675 A1 DE 2433675A1
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- cycloid
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- cycloids
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
- F16H1/32—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear
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- Y10S475/904—Particular mathematical equation
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
[Rudolf Braren
J8061 Günding (Bay) L 10.390 Fl/e
■Kienaderwsg 17
Planetengetriebe
'Die Erfindung bezieht sich auf ein Planetengetriebe mit mindestens'
!einem mit Hilfe eines Exzenters bewegten Planetenrad, das mit jmindestens einem konzentrischen Sonnenrad im Eingriff steht.
!Das Plänetenrad kann innerhalb oder außerhalb des konzentrischen iSonnenrades angeordnet sein. Um einen Formschluss zu erzielen,
!wird ein geschlossener Zykloidenzug, der mit einem Rollenkranz
im Eingriff steht, j&weils dem Planetenrad bzw. dem Sonnenrad zuordnet«
Der Eingriff wirkt entweder zwischen einem innenliegenden
lEpi-Zykloidenzug und einem außenliegenden Rollenkranz oder
!zwischen einem innenliegenden Rollenkranz und einem außenliegen-
i ι
!den Hypo-Zykloidenzug. Die Anzahl der Rollen des außenliegenden j
JRollenkranzes bzw. die Anzahl der Kurvenabschnitte des außen- |
!liegenden Hypo-Zykloidenzuges ist um eins größer als die Zahl j
jder Kurvenabschnitte des innenliegenden Epi-Zykloidenzuges bzw. j
!die Anzahl der Rollen des innenliegenden Rollenkranzes. j
Zur Erklärung des geschlossenen Zykloidenzuges für die Kurvenjscheiben
der eingangs beschriebenen Getriebearten wird auf jFig. 3 der anliegenden Zeichnungen verwiesen, welche eine der
!Möglichkeiten der kinematischen Erzeugungen von Äquidistanten jeiner verkürzten Epi-Zykloide darstellt. Am Außenumfang eines
'feststehenden Grundkreises des Radius a rollt - ohne zu
gleiten - ein Rollkreis mit dem Radius b ab. Hierbei bewegt sich die Strecke a +b = r um den Mittelpunkt M mit der Winkelge-
509883/0240
; schwindigkeita^af und der Rollkreis um einen Mittelpunkt B
] mit der Winkelgeschwindigkeit ca*S. Ein Punkt C in der Ebene
ι r
j des Rollkreises mit dem Abstand e = BC beschreibt auf einer j ortsfesten Ebene x-y eine verkürzte Epi-Zykloide - verkürzt,
i weil C nicht an der Peripherie des Rollkreises liegt. Zu dieser
verkürzten Epi-Zykloide wird eine Äquidistante ebenfalls auf der
I ortsfesten Ebene x-y durch die Normale η erzeugt, die vom ! Punkte C über den jeweiligen Berührungspunkt A des Rollkreises
j mit dem feststehenden Grundkreis zu einem Punkt N geht. Der
Erzeugungspunkt Q der Äquidistanten liegt auf der Normalen η
j und weist einen konstanten Abstand q vom Punkt C auf. Der
Übertragungswinkel 2Γ = -% MAN schlägt nach beiden Seiten der
Strecke MB = r aus. Dieser Winkel ^ erhält jeweils ein Maximum,
wenn die Strecke MN = e.z senkrecht zu η steht; e.z verläuft immer parallel zu e. In Fig. 3 ist nur ein halber Kurvenabschnitt I
vom Scheitelpunkt S bis zum Talpunkt T dargestellt. Man wählt das Verhältnis der Radien a zu b = z, bzw. das Verhältnis der
Winkel β zu cX" = ζ ganzzahiig, damit man einen geschlossenen
Zyklaidenzug aus ganzzahligen Kurvenabschnitten erhält. Aus
Fig. 3 lässt sich die mathematische Beschreibung der Kurve wie folgt ableiten:
χ = r ß q
y = r.sirfc* + e.sinC/Mtf] - q.sin
Der Übertragungswinkel (^ wird wie folgt abgeleitet:
<T = arc tg Csinß/ (1/m+ cos β ) )
Hierbei gilt für das Verkürzungsverhältnis: m = e (z+1)/r.
509883/0249
Dabei gilt jeweils das obere Vorzeichen für eine Epi-Zykloide
(Fig. 3)3 das untere Vorzeichen gilt für eine Hypo-Zykloide,
für deren Erzeugung der Rollkreis am Innenumfang eines Grundkreises abgerollt wird»
(Fig. 3)3 das untere Vorzeichen gilt für eine Hypo-Zykloide,
für deren Erzeugung der Rollkreis am Innenumfang eines Grundkreises abgerollt wird»
Aus dieser mathematischen Beschreibung ist die kinematische
Bedeutung der drei Parameter r„ e und q zu entnehmen. Um das
Zusammenwirken der Kurvenscheibe mit dem entsprechenden Rollenkranz bei den eingangs beschriebenen Getriebearten besser erläutern zu könr.en, wird auf Fig» 4 der anliegenden Zeichnungen j j Bezug genommen. Auf der linken Seite ist für einen gegebenen ; j Rollenkranz die entsprechende Epizykloide und ihre Äquidistante ! j :
Bedeutung der drei Parameter r„ e und q zu entnehmen. Um das
Zusammenwirken der Kurvenscheibe mit dem entsprechenden Rollenkranz bei den eingangs beschriebenen Getriebearten besser erläutern zu könr.en, wird auf Fig» 4 der anliegenden Zeichnungen j j Bezug genommen. Auf der linken Seite ist für einen gegebenen ; j Rollenkranz die entsprechende Epizykloide und ihre Äquidistante ! j :
j aufgezeichnet» während auf der rechten Seite für den gleichen j
Rollenkranz die Hypozykloide mit ihrer Äquidistantenaufge- j
zeichnet ist. Die Grundkreise der beiden Kurven sind wieder j
mit a bzw« a', ihre Rollkreise mit b bzw. b' bezeichnet. Die j
Mitte des Rollenkranzes ist 0, die der Kurven Pl, die der Roll- j
kreise B und die der Rollen C. Die Strecke OM ist gleich e, j
die Exzentrizität oder Kurbel ist gleichlang und parallel der <
Strecke BC = e.
Die im Gelenk 0 über die Kurbel e eingeleitete Winkelgeschwindigkeit
OJß erzeugt im Gelenk M einen Geschwindigkeitsvektor,
der richtungsgleich ist mit der
Tangentialkraft P = eingeleitetes Drehmoment/e.
Hierdurch wird die Kurve, da sie sich an dem feststehenden
Rollenkranz abstützt, in Richtung luj; bzw.u^'um ihren Mittelpunkt
M gedreht. Eine Kraftübertragung kann nur normal zu den berührenden Flächen erfolgen. Die Normale einerZykloide muß jedoch in bekannter Weise durch den Berührungspunkt A bzw. A1 von
Rollkreis und Grundkreis gehen. Durch die Geraden C^A bzw.
C^A1 sind daher diese Normalen gegeben, deren Verlängerungen
Rollenkranz abstützt, in Richtung luj; bzw.u^'um ihren Mittelpunkt
M gedreht. Eine Kraftübertragung kann nur normal zu den berührenden Flächen erfolgen. Die Normale einerZykloide muß jedoch in bekannter Weise durch den Berührungspunkt A bzw. A1 von
Rollkreis und Grundkreis gehen. Durch die Geraden C^A bzw.
C^A1 sind daher diese Normalen gegeben, deren Verlängerungen
109 8-8 3/0249
Bei mathematischer Betrachtung eines Getriebes, unter Annahme,
! sich im Mcmentalpol N bzw. N1 treffen.
; Da die Rollen des Rollenkranzes ihre Mittelpunkte in C haben
! und ihre Radien den konstanten Äquidistantenabständen q=CQ ' bzw. q'=C*Q' entsprechen, müssen gleichzeitig auch diese Nor-[
malen durch die Punkte Q gehen. Hierzu wird auf Fig. 3 verwiesen, in der eine Rolle gestrichelt wiedergegeben ist. Die
Punkte Q sind einmal die Erzeugungspunkte der Kurvenscheibe und zum anderen die Berührungspunkte der Kurvenscheibe mit den
Rollen des Rollenkranzes und bestimmen somit in jedem der j
ι i
j eingangs beschriebenen Getriebearten kinematisch zwei Kurven- j ■ züge. Diese Betrachtungsweise, daß auch die Berührungspunkte i
! j
j der Rollen einen Zykloidenzug beschreiben, findet sich im
j Stand der Technik nicht.
j Im weiteren wird der mathematische Äquidistantenzug einer verkürzten
Zykloide, der dem Kurvenzug der Kurvenscheibe zugeordnet
wird, als Kurvenscheibenzykloide ! bezeichnet und derjenige gedachte mathematische Äquidistanten- ι
zug einer verkürzten Zykloide, welcher sich auf die Berührungs- ■
j punkte der Rollen des Rollenkranzes bezieht, als Bezugs- j
j zykloide bezeichnet.
Demnach liegt also bei einem Getriebe mit Epi- bzw. Hypo-Zykloiden
die Kurvenscheibenzykloide innerhalb bzw. außerhalb der Bezugszykloide.
j daß Faktoren wie beispielsweise Fertigungstoleranzen, Elastizi-
tat und Wärmeausdehnungen nicht berücksichtigt v/erden, sind
diese zwei Kurvenzüge, also Kurvenscheibenzykloide und Bezugszykloide
und somit auch ihre Parameter, identisch. Somit sind
die Parameter der Bezugszykloide zur Erzeugung einer Kurvenscheibenzykloide, die in einem praktischen Getriebe zur Ver-
SG9883/Q24&
Wendung kommen soll, ungeeignet. Dem ist bisher dadurch begegnet worden, die Kurvenscheibenzykloide derart empirisch
zu korrigieren, daß gegenüber der Bezugs-Epi-Zykloide eine verkleinerte bzw. gegenüber der Bezugs-Hypo-Zykloide eine vergrößerte Kurvenscheibenzykloide hergestellt und diese dann im
zu korrigieren, daß gegenüber der Bezugs-Epi-Zykloide eine verkleinerte bzw. gegenüber der Bezugs-Hypo-Zykloide eine vergrößerte Kurvenscheibenzykloide hergestellt und diese dann im
j Bereich der Scheitel- und Tal-Punkte abgetragen wurde. !
' (DBP 464 992, Zusatz DBP 459 025). I
j j
j Die oben beschriebenen Korrekturen führen im praktischen Getriebeablauf
zu folgenden Mängeln: ■
i " i
j 1. Nur ein oder zwei Außenrollen kommen wegen der abgetragenen ;
! bzw. wegkorregierten Teile des Kurvenzuges während einer ;
j Umdrehung des Exzenters zur trägenden Anlage an den Zykloiden-
j zug, dadurch hervorgerufen, daß keine gleichen Abstände in i
ι der Umfangsrichtung von den einzelnen Kurvenabschnitten zu j
i den jeweiligen Außenrollen gegeben sind. Somit muß eine be- I
j schränkte kleine Strecke des gesamten. Kurvenzuges jeweils die.;
I volle Kraftübertragung übernehmen. i
! ■ i
j 2. Ungleichförmiger Ablauf mit Schwingungserregung, insbesondere
j bei höheren Drehzahlen, dadurch hervorgerufen, daß der Momen- '
j tanpol IM der Kurvenscheibenzykloide und der Bezugszykloide j
I bei Ablauf kinematische Abweichungen aus seiner Gangpolbahn i
i mit dem Radius e'z und seiner Rastpolbahn mit dem Radius e !
j (z * 1) erfährt, j
I j
3. Stöße nach dem Durchlaufen des Scheitelpunktes S beim Ein-- !
greifen eines Kurvenabschnittes mit einer Rolle. ·
4o Große Drehumkehrspiele, die nicht vorbestimmbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Getriebe der eingangs j genannten Arten zu schaffen, bei welchen die vorerwähnten Mängel.
der bekannten Getriebe weitgehend abgestellt werden«
503383/024S
Ausgehend von einem Planetengetriebe mit mindestens einem
• mit Hilfe eines Exzenters bewegten Planetenrad und mit
■ wenigstens einem konzentrischen Sonnenrad, welche beiden
Räder über eine an dem einen Rad ausgebildete geschlossene : Kurvenscheibenzykloide und einen an dem anderen Rad ausgej
bildeten Rollenkranz in Eingriff stehen, dessen Berührungs-
• punkte mit der Kurvenscheibenzykloide Punkte einer Bezugs-
! zykloids beschreiben, wird diess Aufgabe erfindungsgemäß da-
; durch gelöst, daß der Wert für den Parameter q für die Kurvens scheibenzykloide größer ist als für die Bezugszykloide und daß
; der Wert für den Parameter r im Falle der Ausbildung der Kurven-
scheibenzykloide als Epi-Zykloide großer und im Falle der Aus-
; bildung der Kurvenscheibenzykloide als Hypo-Zykloide kleiner
j ist als für Bezugszykloide.
Durch diese erfindungsgemäße Formgebung der Kurvenscheibenzykloide
und/oder Bezugszykloide, die sich in einer Streckung der Kurvenflanke äußert, erreicht man eine ganz erhebliche Vergrößerung
der Eingriffsstrecke, die ein Vielfaches der bisher üblichen Größenordnung betragen kann. Im praktischen Ablauf
wird kurz nach der Stellung im Scgitelpunkt ein sanfter Eingriff
zwischen dem jeweiligen Kurvenabschnitt und der gegenüberliegenden Rolle erreicht, der im weiteren Ablauf der
Drehung über fast die gesamte Kurvenflanke zwischen Scheitel und Tal gleichmäßig zum Tragen kommt. Dieses gleichmäßige Tragen
lässt erkennen, daß fast die Hälfte sämtlicher Rollen mit den zugehörigen Kurvenflanken lastübertragend im Eingriff steht. Die
Eingriffsstrecke wird demnach dadurch verlängert, daß an entsprechend vielen Flanken entsprechend viele Rollen in von Kurven-;
abschnitt zu Kurvenabschnitt geringfügig verschobenen Be- ; rührungsbereichsn anlisgeni erklären kann man dies auch durch ;
die gedankliche Projekti-on sämtlicher Berührungszonen der j zugleich in Eingriff befindlichen Rollen auf eine Kurvenflanke,
diese Vorstellung liegt den Fig. 5 und 6 der anliegenden Zeichnung zugrunde. Selbstverständlich herrscht zwischen den rnitein-
509883/024
ander in Eingriff zu bringenden Rollen und Kurvenabschnitten zunächst ein Spiel, die vorgeschilderten Lastübertragungsverhältnisse
stellen sich nach Zurücklegen eines Drehumkehrwinkels ein.
Die gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Vergrößerung
der Eingriffsstrecke führt dazu, daß nunmehr ein Getriebe
gleicher Größenordnung wesentlich höhere Drehmomente übertragen kann bzw. daß ein Getriebe für gleiche praktische Aufgaben
nunmehr in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erheblich
raumsparender aufzubauen ist. Praktische Versuche haben gezeigt, daß die Eingriffsstrecke praktisch um das Fünffache
des bisherigen Wertes vergrößert werden kann, entsprechend kleiner kann das erfindungsgemäße Getriebe gebaut werden.
Ein ZykloidengetriBbe läuft umso ruhiger und ganz allgemein j
besser, je mehr es gelingt, die Momentanpole der beiden Zykloiden gleichmäßig umlaufen zu lassen. Die Momentanpole bekannter Getriebe
der in Frage stehenden Art liegen zwar relativ dicht beieinander, sie brechen jedoch aus den vorgeschriebenen Umlaufbahnen
aus. Obwohl bei der erfindungsgemäßen Parameterabmessung
die Momentanpole der beiden Zykloiden zunächst weiter voneinander entfernt sind als bei den herkömmlichen Getrieben,
fallen sie nach Ausschaltung des Umkehrspieles praktisch zusammen und laufen in dieser Lage gemeinsam auf der.kreisförmigen
Rastpolbahn um. Auch aus dieser Betrachtungsweise wird verständlich, daß man ein wesentlich gleichmäßiger und
ruhiger laufendes Getriebe erhält. Zu dieser Betrachtungsweise wird auf die DT-PS 1 067 865 verwiesen.
Die erfindungsgemäße Parameterabmessung erlaubt es darüberhin- j
aus, den Einlauf der einzelnen Rollen vom unbelasteten in den belasteten Zustand so kontinuierlich zu gestalten, daß Stöße,
wie sie bislang nach dem Durchlaufen des Scheitelpunktes beobachtet wurden, praktisch verhindert sind. Auch dies trägt
509883/024 9
zur größeren Laufruhe und Verlängerung der Lebensdauer des Getriebes
bei.
Hervorzuheben ist noch die ganz erhebliche Verringerung der
Reibungsverluste, die die ohnehin vergleichbar kleinen Reibungsverluste der bekannten Zykloidengetriebe noch weit übertrifft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man derart vorgehen, daß man die Kurvenscheibenzykloide mit einem größeren
Parameterwert e ausbildet als die Bezugszykloide. Damit kann
man insbesondere Lagerspiele und elastische Verformungen der Antriebswelle kompensieren.
In weiterhin bevorzugter Ausführung wird bei der Bemessung der Parameterwerte r und q derart vorgegangen, daß sich die
Differenz der Parameterwerte r zu der Differenz der Parameter-
werte q verhält wie ν 1+· m -1zu1-V1-m, mit dem Ver- ■
kürzungsverhältnis m = e/b. Unter der Differenz der Parameter- !
werte r und q ist hier der Unterschied zwischen beispiels- j
weise dem Parameterwert r der Bezugszykloide zu demjenigen j
des Parameters r der Kurvenscheibenzykloide zu verstehen} für j
i q gilt die gleiche Betrachtungsweise.
Eineweitere reizvolle Variante erhält man durch die Minimierungsmöglichkeit
des Drehumkehrspieles nach folgender Beziehung :
cT= (1 JT1/z) · (arc cos(-m) - arc cos(-mj
mit m = Verkürzungsverhältnis der Bezugszykloide und m, dasjenige der Kurvenscheibenzykloide.
i Schließlich ergibt sich auch die Möglichkeit„ im Sinne einer ge-
ringsmöglichen Flächenpressung,, Parameterwerts zu bestimmen.
024i
dies insbesondere hinsichtlich des Verkürzungsverhältnisses m und der Äquidistanten = q.
ι Eine insoweit selbständige Möglichkeit, die Flächenpressung
j zu verringern, besteht in einer bevorzugten Ausführung darin, j daß die Äquidistante q etwa gleich groß gewählt wird wie der
klein-ste Krümmungsradius der Bezugszykloide, der in der Nähe
das Wendepunktes der Kurvenflankenkrümmung und damit im Bereich
der größten Flächenpressung auftritt. An Stelle der Bezugszykloide kann hier auch dia Kurvenscheibenzykloide zugrunde
gelegt werden, weil die Abweichungen nur sehr gering sind»
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung im Nachfolgenden näher erläutert, allgemeines wurde bereits vorstehend
an Hand der Fig. 3 und 4 abgehandelt.
Es zeigen:
Fig= 1 und 2 einen Längsschnitt und einen Querschnitt
durch eine Ausführungsform eines Getriebes
der in Frage stehenden Arts
Fig. 3 eine Schemaskizze zur Entwicklung eines
Epi-Zykloidenzuges?
Fig. 4 Zuordnung zwischen Rollenkranz und Epi-
Zykloide einerseits und Rollenkranz und \
Hypo-Zykloide andererseits?
Fig. 5 einige Kurvenflanken von Epi-Zykloiden
mit gegenüber einer Bezugszykloide veränderten Parameterwerten r und q zur Anschauung
j
E09883/024
■ Fig. 6 die gleichen Kurvenflanken wie Figo 5 ;
j nach Durchlaufen des Drehumkehrspieles. \
; Auf einer Welle 1, die durch Kugellager I0 3 in einem zwei- '<
I i
; teiligen Gehäuse 4, 5 bzw« einer Welle 6, zentral gelagert ist,
i !
, sind zwei Exzenterlaufbahnen 7P 8 mit der Exzentrizität e = OM '.
! bzw. e = OM' um 180 gegeneinander versetzt angeordnet. Über ί
■ Wälzkörper 9, 10 sind auf den Exzenterlaufbahnen 7, 8 mit je :
i einem geschlossenen Zykloidenzug 11, 12 versehene Kurven- :
;' i
j scheiben 13, 14 gelagert. Der geschlossene Zykloidenzug 11, 12 :
! greift wälzend über die Rollen 15 auf die Bolzen 16, welche I
j konzentrisch um die Zentralachse 0-0 des Gehäuses 4 festge- [
! legt sind. In den Kurvenscheiben 13, 14 sind konzentrisch zur j
j Drehachse M-M bzw. M'-M1 Bohrungen 17 bzw. 18 angeordnet, |
worin die auf Bolzen 19 gelagerten Rollen 20 greifen, welche '
in einem Flansch 21 der Welle 6 konzentrisch um deren Dreh- j
i achse 0-0 festgelegt sind. Die Welle 6 ist in dem Gehäuseteil 5 ;
I _ i
j über die Kugellager 22, 23 gelagert. Das aus den Teilen 4, 5 \
ι '
i bestehende Gehäuse ist in bekannter Weise durch Deckel 24, 25 !
j abgeschlossen und durch Dichtelemente 26, 27 nach außen abge- !
! dichtet. Die Schrauben 28 können der Festlegung der beiden j
j Gehäuseteile 4, 5 dienen. Die Bohrungen 29 können der Festle- !
gung des Getriebes dienen.
Je nachdem, welcher Zweck mit dem Getriebe erreicht werden soll, ;
I kann man eines oder zwei der Teile 1, 6, 4,5 antreiben. j
ί " ι
ί Der Getriebeaufbau als solcher ist bekannt und fand auch nach j
den bisherigen Zykloidenbemessungen bereits Anwendung. Im Falls I
der Fig. 2 ist allerdings durch den gemeinsamen Momentanpol N j
für die Rollen eines Halbkreises angedeutet, was mit der er- j
findungsgemäßen Abmessung der Parameter r und q erreicht werden ;
soll. Wie dies bereits vorstehend ausgeführt wurde, fallen nach j
Durchlaufen des Drehurnkehrspieles die Momentanpole beider j
Zykloiden zusammen und durchlaufen gemeinsam die kreisförmige
Rastpolbahn.
Rastpolbahn.
509883/024 9
Die Fig. 3 und 4 haben bereits einleitend zur Erläuterung
grundsätzlicher Begriffe Erwähnung gefunden.
grundsätzlicher Begriffe Erwähnung gefunden.
In Fig. 5 sind einige Flanken von Epi-Zykloiden dargestellt,
deren Entwicklung derjenigen gemäß Fig. 3 entspricht. Die Bezugszykloide hat die Parameter r, e und q. Sie findet Anwendung
j im praktizierten Getriebe als geometrischer Ort für Berührungs- ; ! punkte des Rollenkranzes mit der zugeordneten Kurvenscheiben- j j zykloidej dabei sind sämtliche Berührungspunkte auf eine einzige
Flanke projiziert. j
deren Entwicklung derjenigen gemäß Fig. 3 entspricht. Die Bezugszykloide hat die Parameter r, e und q. Sie findet Anwendung
j im praktizierten Getriebe als geometrischer Ort für Berührungs- ; ! punkte des Rollenkranzes mit der zugeordneten Kurvenscheiben- j j zykloidej dabei sind sämtliche Berührungspunkte auf eine einzige
Flanke projiziert. j
j
Weiterhin ist eine Zykloidenflanke dargestellt, die in be- j
ί kannter Weise korrigiert ist, was man in etwa durch eine Ver- \
j kleinerung der Parameterwerte Vy und q7 gegenüber r und q der j
Bezugszykloide ausdrücken kann. Die Bezeichnungen in dieser be- '·
kannten Kurvenflanke tragen den Index 2. Man erkennt, da3 es j
ί sich hierbei um ein stärker gekrümmtes, steileres Flankenprofil
j j
j j
ί handelt.
Als5 dritte Kurve ist das erfindungsgemäß gestreckte Flanken- ·
profil aufgeführt, die Bezeichnungen tragen den Index 1. ■
Zu jeder Zykloide sind einige markante Punkte angegeben, so i der gemeinsame Mittelpunkt M, die Scheitelpunkte S, S2» S,.,
die Talpunkte Ts T7, ΊΛ, die Mittelpunkte der Rollkreise B,
By, B^, die Erzeugungspunkte der verkürzten Zykloide C, C7, C
die Erzeugungspunkte für die Äquidistante Q5 Q7, GL sowie die
jeweiligen Momentanpole N „ N2 und [\L „
die Talpunkte Ts T7, ΊΛ, die Mittelpunkte der Rollkreise B,
By, B^, die Erzeugungspunkte der verkürzten Zykloide C, C7, C
die Erzeugungspunkte für die Äquidistante Q5 Q7, GL sowie die
jeweiligen Momentanpole N „ N2 und [\L „
Figo 6 zeigt die in Fig. 5 beschriebenen Flankenprofile in
ihrer Zuodnung nach Durchlaufen des Drehumkehrspieles, was
als Drehung um den Punkt M mit dem Drehumkehrwinkel S dargestellt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß beim prakti-
ihrer Zuodnung nach Durchlaufen des Drehumkehrspieles, was
als Drehung um den Punkt M mit dem Drehumkehrwinkel S dargestellt ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß beim prakti-
j zierten Epi-Zykloiden-Getriebe das Bezugsflankenprofil der
509883/0249
! Bezugszykloide dem Rollenkranz zugeordnet ist und auf der
j χ-y-Ebene in gleicher Form und Lage erhalten bleibt.Die
j beiden anderen Flankenprofile sind zwei verschiedenen Kurvenscheiben
zugeordnet, die wegen der erforderlichen Fertigungstoleranzen
mit einem Spiel behaftet sein müssen und erst nach Durchlaufen des Drehspieles mit der Bezugszykloide in Eingriff
geraten. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 5 ausgeführt, ist j die eine Kurvenscheibenzykloide dabei nach herkömmlicher Art
j und die andere erfindungsgemäß ausgebildet,
i
Bei der Drehung der beiden letztgenanntan Kurvenflanken um
den Drehumkehrwinkel d wandert der Momentanpol N4 der erj
findungsgemäß ausgebildeten Zykloide in den Momentanpal N
der Bezugszykloide, während sich der Momentanpol N2 der in
herkömmlicher Art ausgebildeten Kurvenscheibanzykloide noch weiter von dem Momentanpol N der Bezugszykloide entfernt als
er bereits - wie in Fig. 5 gezeigt - vor Zurücklegen des Drehumkehrwinkels cT von N beabstandet war.
Alle drei Flankenprofile berühren sich im Bereich ihrer Wendepunkte,
wobei das bekannte steile Flankenprofil eine kurze Eingriffsstrecke 6 2 mit dem Bezugsflankenprafil gemeinsam hat.
Das erfindungsgemäß gestreckte Flankenprofil deckt sich dagegen
mit dem Bezugsflankenprofil über eine ganz erheblich längere
Eingriff strecke £ .. .
5Q9883/0249
Claims (5)
1.!Planetengetriebe mit mindestens einem mit Hilfe eines
Exzenters bewegten Planetenrad und mit wenigstens einem konzentrischen Sonnenrad, welche beiden Räder über eine
an dem einen Rad ausgebildete geschlossene Kurvenscheibenzykloide und einen an dem anderen Rad ausgebildeten Rollenkranz
in Eingriff stehen, dessen Berührungspunkte mit der Kurvenscheibenzykloide Punkte einer Bezugszykloide beschreiben,
welche beiden Zykloiden mathematisch wie folgt auszudrücken sind:
Ι χ = r. cosc^ "ΐ e. cos ((iiidO +· q . cos
j y = r. si net-v e. sin (ß"i ei.) - q.sin
dadurch gekennzeichnet, daß der Wert für den Parameter q für die Kurvenscheibenzykloide
gröBer ist als für die Bezugszykloide und daß der Wert i
für den Parameter r im Falle der Ausbildung der Kurven- j
scheibenzykloide als Epi-Zykloide größer und im Falle der !
Ausbildung der Kurvenscheibenzykloide als Hypo-Zykloide j
kleiner ist als für die Bezugszykloide. j
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibenzykloide ·
einen größeren Wert für den Parameter e aufweist als die Bezugszykloide.
509883/0249
;
3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch
; gekennzeichnet, daß sich die Differenz der
ι Werte für die Parameter r zu der Differenz der Werte für
; die Parameter q verhält wie V 1 +· m - 1 zu 1 - V 1 - m*",
' mit dem Verkürzungsverhältnis m = e/b.
;
4. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
S gekennzeichnet durch Minimierung des
j Drehumkehrspieles <5 nach folgender Beziehung:
i cT = dt 1/z) ■ (arc cos (-m) -arc cos [- mj),
j Ί
■ wobei m das Verkürzungsverhältnis der Bezugszykloide und rn,
i dasjenige der Kurvenscheibenzykloide ist.
I 5. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, j dadurch gekennzeichnet,daß das
I Verkürzungsverhältnis m und die Äquidistante q unter Zu-
j grundelegung der geringstmöglichen Flächenpressung be-
I stimmt sind.
j
5. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -
! durch gekennzeichnet, daß die
■ Äquidistante q etwa gleich groß ist wie der kleinste Krümmungs
j radius, der in der Nähe des Wendepunktes der Kurvenflanken- ;
i # j
ι krümmung der Bezugszykloide auftritt. ι
509883/024
Leerseite
Priority Applications (21)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2433675A DE2433675C3 (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Planetengetriebe mit Exzenter und Zyklidenverzahnung |
IT49431/75A IT1035613B (it) | 1974-07-12 | 1975-05-05 | Ingranaggio planetario e procedimento per produrlo |
DK198075A DK198075A (da) | 1974-07-12 | 1975-05-06 | Planetgear |
DD185875A DD119849A5 (de) | 1974-07-12 | 1975-05-06 | |
CH194777A CH631247A5 (de) | 1974-07-12 | 1975-05-07 | Planetengetriebe. |
FR7514462A FR2278022A1 (fr) | 1974-07-12 | 1975-05-07 | Mecanisme a engrenages planetaires et procede pour sa realisation par usinage |
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