DE2433293A1

DE2433293A1 - Druckgasschalter mit einem gasdichten gehaeuse

Info

Publication number: DE2433293A1
Application number: DE2433293A
Authority: DE
Inventors: Harald Struebin
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1974-06-17
Filing date: 1974-07-11
Publication date: 1976-01-02
Also published as: JPS5916372B2; JPS5111174A; DE7423585U; US4020307A; FR2275014B1; FR2275014A1; CH573170A5; DE2433293C2

Description

Wei/SL

BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Druckgasschalter mit einem gasdichten Gehäuse

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit einem gasdichten, mindestens eine .Schaltstelle enthaltenden Gehäuse, in welches ein Schwenkhebel zum Antrieb der Schaltstelle druckgasdicht eingeführt ist, wobei ein Dichtungsglied mit seinem einen Ende mit dem Gehäuse und mit seinem anderen Ende mit dem Schwenkhebel verbunden ist. ;

Si VV^:- Ein derartiger Schalter ist aus der DT-AS 1 107 763 bekannt. Hierbei wird als Dichtungsglied ein Faltenbalg benutzt. Der Faltenbalg wird vom Druckgas des Gehäuses auf Innendruck und vorn Schwenkhebel ziehharmonikaartig beansprucht, d.h. hub- und biegungsartig. Derartige kombinierte Beanspruchungen sind je-

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doch der Lebensdauer von Faltenbälgen abträglich, wobei ausserdem infolge des relativ begrenzten Schwenkwinkels, vorallem bei grosser. Antriebskräften, die mechanischen Beanspruchungen des relativ langen Hebels problematisch werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung für druckgasdichte Einführung eines Schwenkhebels in ein Schaltergehäuse anzugeben, bei welcher die Beanspruchung des Dichtungsgliedes wesentlich günstiger ist, so dass das Dichtungsglied selbst kein druckfestes Gebilde zu sein braucht.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Schwenkhebel gegenüber dem Gehäuse mittels einer elastischen Dichtungsstulpe abgedichtet ist und dass der Schwenkhebel'teilweise von einer mit ihm verbundenen Hülse umgeben ist, die an der Durchtrittstelle im Gehäuse eine kugelzonenförmige Partie aufweist, wobei die Dichtungsstulpe der Hülse an deren Aussenseite aufliegt. Auf diese Weise wird von der Hülee die Druckbeanspruchung aufgenommen und es ergibt neben einem preislichen Vorteil auch eine vielseitige Anwendungsmöglichkeit der neuen Anordnung bei den im Schalterbau üblichen Drücken, Kräften und Hüben.

Die Zeichung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 stellt die Anordnung der Schwenkeinführung im Aufriss, teilweise im Schnitt dar, v/ährend

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Fig. 2 den zugehörigen Grundriss, ebenfalls teilweise im

Schnitt für eine Mittellage des Schwenkhebels wiedergibt.

In beiden Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugshinweisen versehen. In der Fig. 1 ist die eine Grenzlage des Schwenkhebels 2 fest ausgezogen dargestellt, während die
entgegengesetzte Grenzlage strichpunktiert angedeutet ist. Am
rechten Ende des Schwenkhebels 2 ist die Stange 1 gabelartig
angelenkt, welche mit ihrem anderen Ende mit einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung bekannter Art verbunden ist. Das linke Ende des Schwenkhebels 2 befindet sich im druckgasgefüllten Raum.3 des Gehäuses 7, wobei die Stange 4 in nicht
näher gezeigter Weise mit den anzutreibenden Teilen des Druckgasschalters verbunden ist. Der Schwenkhebel 2 ist in seinem
Drehpunkt mittels des Lagerbolzens 5 gelagert, welcher im einfachsten Falle als Kerbstift ausgebildet sein kann. Das Lager
wird von den zwei Lagerflanschhälften 6a, 6b gebildet, die mit dem Gehäuse 7 z.B. durch Verschraubung fest verbunden sind.
Die Teile 6a, 6b besitzen kragenartige Ansätze 6c, durch welchen über den Druckring 12 die Dichtungsstulpe 8 rechts im Gehäuse dicht eingespannt ist. Links ist die Dichtungsstulpe 8 im tellerartigen Teil 2a mittel der Hülse 9 dicht eingespannt, wobei ersterer gasdicht auf dem Schwenkhebel 2 z.B. durch Schweissung angebracht ist. Die Dichtungsstulpe 8 liegt der Hülse 9 auf, wel-

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ehe mittels der Arme 10a, 10b mit dem Schwenkhebel 2 verschraubt ist. Die Hülse 9 ist im linken Teil zylindrisch und im Bereich ■des Drehpunktes 5_} wo sich die Durchtrittsstelle des Gehäuses befindet, kugelzonenförmig ausgebildet. Die Dichtungsstulpe 8
ist als dünne hochelastische Elastomerstulpe ausgebildet und
besitzt auf ihrer Innenseite einen reibungsarmen Gleitschichtauftrag 11 sehr geringen Abriebs. Die Dichtungsstulpe ist derart vorgespannt eingebaut, dass sie die beim Verschwenken des
Schwenkhebels entstehenden Längenunterschiede durch ihre Elastizität aufnimmt und in jeder Stellung faltenlos vom Gasdruck im Gehäuse an die Hülse 9 gedrückt wird. Der Schwenkhebel 2 ist
zweckmässig so ausgebildet und angeordnet, dass sein Drehpunkt 5 ausserhalb liegt.

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Claims

64/74 D Patentansprüche

1. Druckgasschalter mit einem gasdichten, mindestens eine Schaltstelle enthaltenden Gehäuse, in welches ein Schwenkhebel zum Antrieb der Schaltstelle druckgasdicht eingeführt ist, wobei ein Dichtungsglied mit seinem einen linde mit dem Gehäuse und mit seinem anderen Ende mit dem Schwenkhebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (2) gegenüber dem Gehäuse (7) mittels einer elastischen Dichtungsstulpe (8) abgedichtet ist und dass der Schwenkhebel teilweise von einer mit ihm verbundenen Hülse (9) umgeben ist, die an der Durchtrittsstelle im Gehäuse eine kugelzonenformige Partie aufweist, wobei die Dichtungsstulpe (8) der Hülse (9) an deren Aussenseite aufliegt.

2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Dichtungsstulpe (8) eine Gleitschicht (11) geringen Abriebs aufgebracht ist.

3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (2) als doppelarmiger Hebel ausge-

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bildet ist j dessen Drehpunkt (5) sich in freier Atmosphäre befindet.

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