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Bausatz zum Herstellen von Futtsrn für mauerdurchgänge, insbesondere
von Türfuttern Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Herstellen von Futtern
für mauerdurchgänge, insbesondere von Türfuttern, bestehend aus einem am Mauerwerk
befestigbaren, zargenförmigen Blindfutter und einer Zarge, vorzugsweise aus Holz,
die mindestens zwei am Blindfutter befestigbare und miteinander verbindbare Zargenteile
aufweist.
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Es ist ein Bausatz dieser Art bekannt, bei dem das zargenförmige Blindfutter
aus einem metallrahmen gebildet ist. Dieser weist für jede Seite des Durchganges
einen Zargenteil in Form zweier längsverlaufender Winkelschienen und einer beide
verbindenden querverlaufenden Winkelschiene auf. Beide so gebildete Zargenteile
sind über metallaschen mit Abstand voneinander verbunden, wobei die metallaschen
endseitig zum mauerwerk hin umgebogen sind. Über die metallaschen ist der metallrahmen
mittels Schrauben am mauerwerk befestigbar. Die Zarge selbst besteht aus zwei Zargenteilen,
vorzugsweise aus Holz, die jeweils durchgehende Nuten besitzen, in die bei ihrer
Befestigung der frei abstehende
Schenkel der Winkel schienen paßgenau
bis zum Grund hineingreift. Die Zargenteile selbst werden nach dem Nut-Feder-Prinzip
in Durchgangsrichtung durch den Durchgang zusammengesteckt. An einem Zargenteil
kann ein Türblatt mittels üblicher Bänder gehalten sein, wobei dieser Zargenteil
dann die sogenannte Falz-Verkisidung bildet. Der andere Zargenteil steht in Richtung
der Durchgangsbreite über die Falz-Verkleidung über und trägt auf der zum Türblatt
weisenden Stirnfläche eine Falzdichtung, an der das Türblatt beim Schließen zur
Anlage kommt. Dieser Zargenteil wird auch als sogenannte Zier-Verkleidung bezeichnet.
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Wie üblich wird der metallrahmen nach der Fertigstellung des Rohbaues
in das mauerwerk eingesetzt, und zwar bevor Gipser, Plattenleger und Tapezierer
etc. mit den entsprechenden Arbeiten beginnen. Die Zarge selbst wird hingegen erst
eingesetzt, wenn alle Handwerker das Haus verlassen haben und alle diesbezüglichen
Arbeiten endgültig abgeschlossen sind.
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Das Einsetzen des metallrahmens erfolgt in der Weise, daß jeder Zargenteil
des metallrahmens für eine Seite des Durchganges über das Mauerwerk eingefahren
wird und dann beide Zargenteile an vorgebohrten Stellen miteinander zum einstückigen
metallrahmen vernietet werden. Zum maßgerechten Ausrichten des Metallrahmens ist
sodann eine besondere Schablone einzusetzen. Hiernach werden durch die vorgebohrten
Befestigungslöcher der metallaschen hindurch in das mauerwerk die Löcher zum Befestigen
des metallrahmens am mauerwerk gebohrt, Dübel eingesetzt und Befestigungsschrauben
eingebracht. Hierbei wie beim Ausrichten des Metallrahmens muß auf exakten, lotrechten
Einbau und festen Sitz des metallrahmens geachtet werden, weil bei der späteren
montage der Falz- und der Zier-Verkleidung keinerlei Korrekturen mehr möglich sind.
Dieser
im Rohbau eingesetzte metallrahmsn muß eingeputzt werden.
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Hierbei kann Putz auch auf die Winkelschienen gelangen, die davon
gesäubert werden müssen. Die Winkelschienen dienen dem Putzer oder Gipser als Putzkanten.
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Zum Einbau der Zarge werden bei beiden Zargenteilen deren Nut- und
Federteile, sowie deren in die Winkelschienen des Metallrahmens eingreifende Nuten
mit Leim bestrichen und die Zargenteile sodann in Richtung des Durchganges ineinander
geschoben und auf die Winkelschienen aufgeschoben. Es müssen sodann in dieser Aufschiebrichtung
Schraubzwingen angesetzt werden, um bis zum Aushärten des Leims die Zargenteile
in Durchgangsrichtung gepreßt zu halten. Zur Schonung der Zargenteile beim Ansetzen
der Schraubzwingen sind Hilfszulagen notwendig. Herausgepreßter Leim muß sorgfältig
abgewischt werden.
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Ausrichtungen sind hierbei nicht möglich.
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Dieser bekannte Bausatz ist in vielerlei Richtung nachteilig.
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Er ist ausnahmslos für Futter vorgesehen mit mauerbündigkeit, Schattenfuge
und stumpf einschlagendem Türblatt. Die mauerbündigkeit erfordert, daß die Breite
des metallrahmens in Durchgangsrichtung schmaler ist als die des Mauerwerks. Bei
den beiden Verkleidungen der Zarge muß beidseitig der Befestigungsetelle an den
Winkelschienen aus Festigkeitsgründen ausreichend Materialquerschnitt vorhanden
sein. Dies führt dazu, daß der Metallrahmen mit großem Abstand vom Mauerwerk in
die Durchgangsöffnung hinein vorsteht. Die Öffnungsbraite des Durchganges ist dadurch
relativ gering. Normtürblätter sind daher in der Regel nicht verwendbar. Ferner
muß der sehr große Zwischenraum zwischen mauerwerk und metallrahmen ausgeputzt werden,
was sehr aufwendig ist. Dennoch ist die Schallisolierung wegen dieses großen Zwischenraumes
gering, auch wenn dieser mit großem Aufwand voll ausgeputzt werden würde. Von großem
Nachteil ist ferner der große Aufwand für das Einsetzen des gesamten Futters, und
zwar für das Einsetzen
des Metallrahmens, das Ausputzen der Zwischenräume
und das Einsetzen der Zarge selbst. Ebenso von Nachteil ist, daß beim Einsetzen
der Zarge keinerlei Korrekturen mehr möglich sind, so daß bei nicht genauem Einbau
des Metallrahmens sehr große Schwierigkeiten entstehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs
genannten Art zu schaffen, der all diese Schwierigkeiten vermeidet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Bausatz der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Blindfutter in Längs- und Querrichtung
des Durchganges verlaufende Holzbretter und eine zugeordnete Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung der Holzbretter am #auerwerk,mit geringem Abstand vom und etwa paralleler
Ausrichtung zum #auerwerk,aufwei#t, daß jedes Holzbrett auf der zum Durchgang weisenden
Breitfläche eine bis zu einer Schmalseite reichende, rinnenförmige Aussparung aufweist,
durch die eine vorzugsweise durchlaufende Zunge gebildet ist, daß ein erster, vorzugsweise
ein Türblatt tragender, Zargenteil eine der Zungendicke entsprechende durchgehende
Nut, deren Tiefe kleiner als die Zungenbreite ist, mit die Nut beidseitig begrenzenden
Stegen aufweist, mit der der erste Zargenteil derart auf die Zunge sufsteckbar ist,
daß sein dem Durchgang zugewandter Steg mit Abstand vom Zungenfuß endet und ein
Zwischenraum verbleibt, von dem her zur formschlüssigen Befestigung des ersten Zargenteiles
an der Zunge Stifte, Nägel, Schrauben oder dgl. quer durch die Zunge und durch den
dem Durchgang abgewandten Steg des ersten Zargenteiles treibbar sind, und daß ein
zweiter, das Holzbrett verdeckender Zargenteil mit im Uuerschnitt etwa L-Form vorgesehen
ist, der am Holzbrett z.B. durch Leimen befestigbar ist, wobei dessen größerer Schenkel
die Brsitfläche des Holzbrettes auf der Breite überdeckt, die etwa vom freien Ende
des dem Durchgang zugewandten Steges des ersten Zargenteiles
bis
zur gegenüberliegende# Schmalseite des Holzbrettes reichte deren Fläche vom anderen,
kleineren Schenkel des zweiten Zargenteiles überdeckbar ist0 Die Erfindung ermöglicht
den Einsatz von Türblättern mit über schlag und vor allem von Norm-Türblättern.
Dies ist ästhetisch von Vorteil und billige Vor allem ist das Einsetzen des Futters
einfach. Hierzu wird das Blindfutter, das entweder schon als rahmenförmige Einheit
aus den Holzbrettern angeliefert wird oder im Durchgang zu diesem zusammengesetzt
wird, von einer Seite her in den Durchgang eingefahren und mittels der Befestigungsvorrichtung
mit geringem Abstand vom mauerwerk befestigt.
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Ein großer Zwischenraum, der ausgeputzt werden müßte, entsteht hierbei
nicht. In den kleinen Zwischenraum, der sein muß, damit das Holz arbeiten kann,
können Distanzstücke zur Sicherung des Abstandes und vor allem Isoliermaterialstreifen
eingebracht werden. Infolge des geringen Zwischenraumes wird eine große Breite für
den Durchgang gewonnen und ferner die Schallisolierung wesentlich verbessert. Beim
Einsetzen der Zarge wird zuerst der erste Zargenteil, dessen Nut mit Leim versehen
wlrd2aauendlbaeFusnt9litgemsTisrlbzMartettt aufgeschoben, und zwar so weit, wie
es gewünscht wird. Hierbei ist noch eine Ausrichtung innerhalb der Ebene der Zunge
aus dem oder in das Lot möglich. Nach dieser Ausrichtung erfolgt die formschlüssige
Befestigung des ersten Zargenteiles am Holzbrett mittels Stiften, Nägeln, Schrauben
oder dgl. Ein Spannen, z.B. mittels Schraubzwingen, entfällt. Aus der Nut herausgedrückter
Leim muß nicht abgewischt werden. Sodann wird der zweite Zargenteil aufgesetzt,
der zuvor auf der zum Holzbrett weisenden Breit fläche des größeren Schenkels mit
Leim versehen worden ist0 Der zweite Zargenteil wird an das Holzbrett angelegt und
in#Durchgangsrichtung so weit zum ersten Zargenteil Ringeschoben, bis der Zwischenraum
der Aussparung am Holzbrett völlig nach außen abgeschlossen ist. Hierbei ist in
dieser Schieberichtung eine Anpassung
an rnaßungenauigkeiten noch
möglich e Mittels querstützen, die quer durch den Durchgang serlaufenS werden sodann
die zweiten Zargenteile gegen die Holzbretter gedrückt, bis der Leim aus gehärtet
ist. Evtl. auch hier herausgedrückter Leim wird nicht an sichtbare Außenstellen
gedrückt und muß deshalb nicht abgewischt werden.
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Von Vorteil kann es sein, wenn der dem Durchgang zugewandte Steg des
ersten Zargenteiles eine Dicke aufweist die der in gleicher Richtung gemessenen
Tiefe der Aussparung im Holzbrett entspricht, und wenn die Breitfläche dieses Steges
mit derjenigen des Holzbrettes fluchtet. Der größere Schenkel des zweiten Zargenteiles
kann auf seiner zum ersten Zargenteil weisenden Schmal fläche eine Falzdichtung
tragen, deren schmale Dichtlippe in die Aussparung des Holzbrettes hineinragt und
an der freien Stirnfläche des dem Durchgang zugewandten Steges des ersten Zargenteiles
anliegt. Der erste Zargenteil wird auf der Zunge des Holzbrettes und der größere
Schenkel des zweiten Zargenteiles auf der Breitfläche des Holzbrettes durch Kleben
befestigt. Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die freie Stirnfläche des dem Durchgang
abgewandten Steges des ersten Zargenteiles und/oder am kleineren Schenkel des zweiten
Zargenteiles zumindest ein Teil der zur Schmal fläche des Holzbrettes weisenden
Fläche zum Toleranzausgleich abarbeitbar sind. Durch Abarbeiten der genannten Flächen
ist eine nachträgliche Änderung der Futterbreite möglich und ferner die Möglichkeit
gegeben, den zweiten Zargenteil auf den ersten Zargenteil zuzubewegen, so daß die
schmale Dichtlippe der Falzdichtung die Aussparung des Holzbrettes nach außen dicht
verschließt, und -zwar auch dann, wenn die Falzdichtung durch Alterung härter geworden
ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Holzbrett
etwa im Bereich beider Schmelseiten Jewaile eine
Winkelleiste lösbar,
z¢Bo mittels Schrauben, befestigt, deren frei abstehender Schenkel etwa parallel
zur zum Mauerwerk weisenden Außenfläche der beiden Zargenteile verläuft und als
Begrenzung für auf das Mauerwerk aufzutragenden Putz dient und eine Putzabzugskante
bildet.
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Hierdurch gestattet das Futter die Herstellung von Schattenfugen.
Dennoch ist das Einsetzen des Blindfuttere in den Durchgang nicht erschwert, weil
dazu zOBO die Winkelleisten, die an einer Schmalseite des Holzbrettes befestigt
sind, abgelöst und nach dem Einfahren wieder befestigt, z.B.
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angeschraubt, werden können. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die
Breite des anderen, am Holzbrett angreifenden Schenkels der Winkelleiste so gewählt
ist daß der freie Schenkel zur Bildung von sich an die beiden Zargenteile anschließenden
Sctiattenfugen in Abstand von den zum mauerwerk weisenden Außenflächen beider Zargenteile
und für schattenfugenlose Futter im wesentlichen im Bereich dieser Außenflächen
verläuft0 Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die beiden Zargenteile
für schattenfugenlose Futter auf ihrer zum Mauerwerk weisenden Außenfläche eine
Aussparung auf, deren Breite etwa der des freien Schenkels der Winkelæ leiste entspricht
und in die dieser Schenkel der Winkelleiste hineinragt. Soll also keine Schattenfuge
vorgesehen werden, dann werden beide Zargenteile zur Bildung der Aussparung ausgefalztO
Besondere9 dafür vorgefertigte Zargentsile müssen nicht auf Lager gehalten werden0
Als Winkelleisten kommen dann solche zur Anwendung, bei denen der Schenkel, der
etwa parallel zum Wauerwark verlaufen soll9 eine geringes Breite besitzt0 Vom Lageraufwand
her gesehen, sind also nur zweierlei Typen von Winkelleisten auf Lager zu halten.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die Winkelleiste9 die
an
der die Zunge tragenden Schmalseite des Holzbrettes sitzt, einen in die Ebene der
dem mauerwerk zugekehrten Breitflächa des Holzbrettes abgewinkelten weiteren Schenkel
aufweist, mit dem die Winkelleiste am Holzbrett angeschraubt ist. Dieser weitere
Schenkel der Winkelleiste verläuft etwa parallel zum mauerwerk und kann am Ende
noch# einmal abgekantet und in das Holzbrett eingefügt sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Anordnung
so getroffen sein, daß die Winkelleiste, die an der anderen, der Zunge abgewandten
Schmalseite des Holzbrettes sitzt, auf der Schmalfläche des Holzbrettes angeschraubt
ist, oder ebenfalls einen weiteren Schenkel aufweist, der in Bezug auf diese Schmal
fläche etwa rechtwinklig zum Holzbrett hin abgewinkelt ist und entlang einer gegenüber
der zum Durchgang weisenden Breitfläche des Holzbrettes abgestuften Befestigungsfläche
des Holzbrettes angeschraubt ist. Ein sich im Bereich zwischen der Schmalseite des
Holzbrettes und dem zweiten L-förmigen Zargenteil ergebender Hohlraum kann mit Dichtungsmaterial
ausgefüllt seine Der erste Zargenteil kann mit der freien Stirnfläche des dem Durchgang
abgewandten Steges und der zweite Zargenteil mit einem Teil der zur Schmalseite
des Holzbrettes weisenden Fläche auf der Außenfläche des einen, dazu etwa parallelen
Schenkels der Winkelleisten aufstoßen. An diesen Flächen kann zu taßanpassungen
noch ein Abarbeiten beider Zargenteile erfolgen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Befestigungsvorrichtung am Holzbrett und/oder an den Winkelleisten befestigte
und von diesen abstrebende Befestigungslaschen, die mittels Schrauben oder dgl.
am Mauerwerk befestigbar und vom Putz überdeckbar sind, und/oder das Holzbrett von
der zum Durchgang weisenden
Breitfläche her durchsetzende Schrauben
aufweist, mittels denen das Holzbrett, vorzugswsise unter Zwischenlegen von Distanzstücken
und/oder Isoliermaterial, am Mauerwerk befestigbar ist. Die einfachste Art der Befestigung
ist dier jenige, wonach das Holzbrett ohne besondere Befestigungslaschen direkt
mittels der Schrauben am Mauerwerk befestigt wird. Sind Befestigungslaschen vorgesehen,
dann behindern diese das einfache Einsetzen des Blindfutters auch nicht, weil sie
an den Winkelleisten sitzen und dann mit diesen von einer Schmalseite der Holzbretter
vor dem Einfahren abschraubbar und danach wieder anschraubbar sind.
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Das Einsetzen des Blindfutters kann noch weiter vereinfacht werden,
wenn das Blindfutter in Einzelteilen angeliefert wird, also in drei einzelnen Holzbrettern,
die jeweils mit Winkeleisen und Befestigungslaschen versehen sind. Diese Holzbretter
können dann jeweils für sich einzeln an das Mauerwerk angelegt werden, ohne daß
es notwendig ist, eine Winkelleiste an jedem Holzbrett zum Einsetzen zu entfernen
und danach wieder anzuschrauben. Beim Anlegen und Befestigen der einzelnen Holzbretter
des Blind futters können dann die beiden vertikalen Holzbretter im oberen Endbereich
mit dem horizontalen Holzbrett verbunden werden, z.B. dadurch, daß dort vorgesehene
Befestigungslaschen zusammengeschraubt, genietet, geheftet oder in anderer Weise
miteinander verbunden werden. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß die Einzelteile
des Blind futters jeweils für sich verpackt völlig fertig angeliefert werden können.
Die Verpackung, Lagerhaltung und der Transport des Blind futters werden dadurch
vereinfacht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Åusführungsform ist vorgesehon,
daß die Holzbretter mehrere verteilt angeordnete Durchgangsd ffnungen aufweisen,
durch die hindurch eine Klebmasse in den Zwischenraum zwischen {#auerwer1# und Holzbrett
einspritzbar ist, wobei die Klebmasse als Distanzstück und/oder E;efestigungsmittel
dient und zugleich die Durchgangsöffnungen im Holzbrett verschließt. Hierdurch ist
es möglich, zur Distanzhalterung darar tige Distanzstücke noch nachtra"glich nach
dem Anbringen des Blindfutters in den Zwischenraum zwischen 8lindfutter und mauerwerk
einzubringen, und zwar schnell und einfach dadurch, daß man die Klebmasse durch
die Durchgangsoffnungen in den Holzbrettern hindurch in den Zwischenraum zwischen
Blindfutter und Mauerwerk hine preßt. Die Klebmasse ist so besohaffen, daß sie sowohl
am mauerwerk als auch am Blindfutter haftet und dadurch eine Klebverbindung zustandekommt.
Zugleich werden durch die Klebmasse die Durchgangsöffnungen in den Holzbrettern,
durch die die Klebmasse hindurchgedrückt wurde, verschlossen. Von Vorteil ist ferner,
daß die Klebmasse zusätzlich zur Schallisolierung beitragen kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend
anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 einen schematischen, horizontalen Schnitt eines in den Durchgang
eines mauerwerkes eingesetzten Futters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig.
2 einen vergrößerten Schnitt, etwa entsprechend Fig. 1, eines Futterteiles gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel , und Fig. 3 einen etwa Fig. 1 entsprechenden
Schnitt eines Futterteiles gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel .
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In Fig. 1 ist ein Futter gezeigt, das einen Durchgang 10 im mauerwerk
11 verkleidet und z.B. alslürfutter gestaltet ist.
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Die Durchgangsrichtung durch den Durchgang 10 ist mit dem Pfeil 12
angedeutet.
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Das Futter besteht im einzelnen aus einem Blindfutter 13 und einer
Zarge 14 aus Holz, die am Blindfutter befestigbar ist.
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Das Blindfutter 13 weist insgesamt drei Holzbretter 15 auf, und zwar
zwei vertikal verlaufende und ein horizontal verlaufendes Holzbrett, die sich jeweils
also in Längs- und Querrichtung des Durchganges erstrecken. Sie bestehen jeweils
aus einer Spanplatte Auf ihrer zum Durchgang 10 weisenden a einem Rand Breitfläche
16 weist das Holzbrett 15 eine bis zu der in Fig. 1 oberen Schmalseite reichendes
rinnenförmige Aussparung 17 auf, durch die eine durchlaufende Zunge 18 gebildet
ist.
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Jedes Holzbrett 15 überdeckt das mauerwerk 11 auf der gesamten Breite.
Im Bereich der in Fig 1 oberen und unteren Schmalseiten ist an den Holzbrettern
15 jeweils eine Winkelleiste 19 bzw. 20 mittels Schrauben 21 lösbar befestigt.
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Die Winkelleisten 19, 20 besitzen jeweils einen frei abstehenden Schenkel
22, der etwa parallel zur Breitseite des Holzbrettes 15 verläuft und als Begrenzung
für auf das mauerwerk 11 beidseitig aufzutragenden Putz 23 dient und zugleich eine
Putzabzugskante bildet. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Winkelleisten 19, 20 so gestaltet, daß sich zwischen Zarge 14 und Putz 23 eine Schattenfuge
24 ergibt. Diese wird durch den sich an den Schenkel 22 etwa rechtwinklig anschließenden
anderen Schenkel 259 und zwar durch dessen Breite# vorgegeben. Aus Fig. 1 geht hervor,
daß die bei der Darstellung in Fig. 1 obere Winkelleiste 19 einen sich an den anderen
Schenkel 25 anschließenden, rechtwinklig abgekanteten weiteren Schenkel 26 aufweist
der innerhalb der Ebene der dem Mauerwerk 11 zugewandten Breitfläche 27 des Holzbrettes
15 verläuft und an dieser Breitfläche 27 anliegt und dort mittels der Schrauben
21 befestigt ist0 Am freien Ende ist der weitere Schenkel 26 abgekantet und in das
Holzbrett 15 noch eingefugt, um einen sicheren Halt in Richtung des Pfeiles 12 zu
gewährleisten. Die andere Winkellaistep und zwar in Fig. 1 untere
Winkelleiste
20,liegt mit dem anderen Schenkel 25 auf der Schmal fläche des Holzbrettes 15 auf
und ist dort am Holzbrett 15 mittels der Schrauben 21 lösbar befestigt. Auch hier
ist der andere Schenkel 25 am freien Ende abgekantet und in das Holzbrett 15 eingefugt.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind entlang den Winkelleisten
19, 20 in Abständen Befestigungslaschen 28 bzw. 29 befestigt, die sich etwa parallel
zur Außenseite des mauerwerks 11 erstrecken und beidseitig des mauerwerks 11 an
diesem anliegen. Die Befestigungslaschen 28 und 29 dienen zur Befestigung des Blindfuttere
13 am Mauerwerk.
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Die Befestigung erfolgt mittels nicht gezeigter Dübel, in die Befestigungsschrauben
30 in das mauerwerk eingreifen.
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Hierbei übergreifen die Befestigungslaschen 28, 29 das Mauerwerk 11
auf einer solchen Länge, bei der die dem Mauerwerk zugewandte Breitfläche 27 der
Holzbretter 15 in sehr geringem Abstand vom mauerwerk 11 verläuft und sich nur ein
sehr kleiner Zwischenraum 31 ergibt, in den zur Sicherung des Zwischenraumes in
Fig. 1 angedeutete Distanzstücke 32 eingebracht werden können und ferner ein Isoliermaterialstreifen
33, z.B. aus Schaumstoff, zur besseren Schallisolierung.
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In Fig. 1 ist gestrichelt angedeutet, daß statt der Befestigungslaschen
28, 29 und Bsfestigungsschrauben 30 zur Befestigung der Holzbretter 15 auch lediglich
Schrauben 34 vorgesehen sein können, die das Holzbrett 15 von der zum Durchgang
10 weisenden Breitfläche 16 her durchsetzen und z.B. mittels nicht gezeigter mauerdübel
in das mauerwerk 11 eingreifen. In diesem Fall entfallen also die Befestigungslaschen
28, 29 und Befestigungsschrauben 30. Natürlich können auch beide zuvor genannte
Befestigungsmöglichkeiten zusammen vorgesehen sein.
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Die Zarge 14 besteht aus einem ersten Zargenteil 35 und einem zweiten
Zargenteil 36. Beide sind so gestaltet, daß das Futter nicht mauerbündig ist. Jeder
Zargenteil 35 und 36 weist zwei vertikale Längsteile und einen horizontelen Querteil
auf, die, zu einer Einheit miteinander verbunden, bereits angeliefert werden oder
zu dieser Einheit zusammengestellt werden.
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Der erste Zargenteil 35 trägt ein über Bänder 37 daran befestigtes
Türblatt 38. Das Türblatt 38 ist nicht stumpf eingeschlagen sondern mit Überschlag.
Der erste Zargenteil 35 wird auch als sogenannte Falz-Verkleidung und der zweite
Zargenteil 36 als sogenannte Zier-Verkleidung bezeichnet.
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Der erste Zargenteil 35 weist eine durchgehende Nut 39 auf, deren
Spaltbreite der Dicke der Zunge 18 des Holzbrettes 15 entspricht und deren Tiefe
kleiner als die in Richtung des Pfeiles 12 gemessene Breite der Zunge 18 ist. Die
Nut 39 wird beidseitig durch Stege 40, 41 begrenzt. Der erste Zargenteil 35 ist
mit der Nut 39 auf die Zunge 18 des Holzbrettes 15 aufsteckbar, und zwar derart,
daß der dem Durchgang 10 zugewandte Steg 40 mit Abstand vom Fuß der Zunge 18 endet
und somit ein Zwischenraum 42, der nur einen Teil der Aussparung 17 ausmacht, verbleibt,
von dem her zur formschlüssigen# Befestigung des ersten Zargenteiles 35 an der hr
ub oder Zunge 1 z. . age qus durch die Zunge 18 und durch den dem Durchgang 10 abgewandten
Steg 41 des ersten Zargenteiles 35 treibbar sind. Der dem Durchgang 10 zugewandte
Steg 40 des ersten Zargenteiles 35 besitzt eine quer zum Pfeil 12 gemessene Dicke,
die der in der gleichen Richtung gemessenen Tiefe der Aussparung 17 im Holzbrett
15 entspricht, so daß die Breitfläche des Steges 40 mit derjenigen 16 des Holzbrettes
15 fluchtet.
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Der zweite Zargenteil 36 ist zur Verdeckung des Holzbrettes 15
vorgesehen
und besitzt im Querschnitt gesehen etwa L-Form.
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Der größere Schenkel 44 des zweiten Zargenteiles 36 überdeckt die
Breitfläche 16 des Holzbrettes 15 auf der gesamten Breite, die etwa vom freien Ende
des dem Durchgang 10 zugewandten Steges 40 des ersten Zargenteiles 35 bis zur gegenüberliegenden
Schmalseite das Holzbrettes 15 reicht, deren Fläche wiederum vom anderen, kleineren
Schenkel 45 des zweiten Zargenteiles 36 überdeckt wird. Der größere Schenkel 44
des zweiten Zargenteiles 36 trägt auf seiner zum ersten Zargenteil 35 weisenden
Schmal fläche eine Falzdichtung 46. Die schmale Dichtlippe 47 der Falzdichtung ragt
in die Aussparung 17 des Holzbrettes 15 hinein und liegt an der freien Stirnfläche
des dam Durchgang 10 zugewandten Steges 40 des ersten Zargenteiles 35 dichtend an.
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Der erste Zargenteil 35 ist mittels in dessen Nut 39 eingebrachtem
Leim auf der Zunge 18 des Holzbrettes 15 durch Kleben befestigbar, und der größere
Schenkel 44 des zweiten Zargenteiles 36 nach der gleichen Methode auf der Breitfläche
16 des Holzbrettes 15. Die Leimstellen sind mit 48 angedeutet.
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Es ist ersichtlich, daß beim Einsetzen der Zarge 14 diese mit folgenden
Flächen, in Richtung des Pfeiles 12 gesehen, an der nach außen weisenden Fläche
des Schenkels 25 der luinkelleisten 19 bzw. 20 anliegt: Der erste Zargenteil 35
mit der freien Stirnfläche 49 des dem Durchgang 10 abgewandten Steges 41 und der
zweite Zargenteil 36 mit einem Teil der zur gegenüberliegenden Schmalseite des Holzbrettes
15 weisenden Fläche 50. Beide Flächen 49 und 50 sind zum Ausgleich von Toleranzen
und maßungenauigkeiten abarbeitbar, so daß noch eine nachträgliche Ausrichtung und
Anpassung möglich ist.
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Ferner ist in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet, daß für
den Fall, daß eine Anschlagschiene 51 im Bodenbereich
vorgesehen
ist, diese Anschlagschiene 51 an den freien Stirnflächen der Zungen 18 im Bodenbereich
befestigt ist.
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Das Türblatt 38 ist in diesem Falle am unteren Rand entsprechend
tief ausgefälzt, so daß die Anschlagschiene 51 von der Sichtseite des Türblattes
38 her durch das Türblatt 38 verdeckt ist.
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Beim Einsetzen des Futters wird wie folgt vorgegangen: Das Einsetzen
des Blind futters 13 erfolgt nach Fertigstellung des Rohbaues. Besteht das Blindfutter
allein aus einem Rahmen mit Holzbrettern 15, die über die Schrauben 34 im mauerwerk
11 zu befestigen sind, dann können die Holzbretter 15 jeweils für sich allein cder
zu einem Rahmen verbunden sofort in den #auerdurchgang 10 eingebracht und an das
Mauerwerk 11 hingegen an den Holzbrettern 15 die Winkelleisten 19, 20 mittels der
Schrauben 21 lösbar befestigt und an den Winkelleisten die Befestigungslaschen 28,
29, dann wird vor dem Einfahren des Blind futters 13 in den Durchgang \~%iRe#cnhetu&e#
Winkellesten 19 oder 20 vom Holz brett 15 abgeschraubt, so daß das Blindfutter 13
dann von einer Seite her in den Durchgang 10 eingefahren werden kann.
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Nach dem Einfahren wird dann die abgeschraubte Winkelleiste 19 oder
20 wieder angeschraubt. Dies geht einfach und schnell.
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Sodann wird das Blindfutter 13 ausgerichtet und über die Schrauben
34 und/oder Befestigungsschrauben 30 in der ausgerichteten Lage am Mauarwark 11
verankert. In den Zwischenraum 31 zwischen dem tauerw~rk 11 und den Holzbrettern
15 können beim Einsetzen die Distanzstücke 32 und Isoliermaterialstreifen 33 eingebracht
werden.
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Sind die Handwerker dann mit allen Arbeiten fertig, dann wird die
eigentliche Zarge 14 eingesetzt. Hierzu wird zuerst der erste Zargenteil 35, an
dem bereits das Türblatt 38 gehalten ist, innerhalb der Nut 39 mit Leim bestrichen.
Sodann wird
der erste Zargenteil 35 mit der Nut 39 auf die Zunge
18 aufgesteckt, und zwar so tief, bis die freie Stirnfläche 49 am Steg 41 auf die
Außenfläche des Schenkels 25 der Winkelleisten 19 aufstößt. Hierbei ist ein evtl.
nachträgliches Abarbeiten der freien Stirnfläche 49 des Steges 41 noch möglich,
um Toleranzen auzugleichen. Nach Ausrichtung des ersten Zargenteiles 35 werden vom
Durchgang 10 und zwar von der Aussparung 17 her die Nägel 43 schräg in die Zungen
18 und Stege 41 des ersten Zargenteiles 35 eingetrieben. Der erste Zargenteil 35
sitzt somit unverrückbar fest am Blind futter 13, und zwar in der ausgerichteten
Lage.
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Hiernach wird der zweite Zargenteil 36 eingebracht, nachdem dieser
auf der zum Holzbrett 15 weisenden Fläche der größeren Schenkel 44 an den Leimstellen
48 zuvor mit Leim versehen worden ist. Der zweite Zargenteil 36 wird in Richtung
des Pfeiles 12 auf den ersten Zargenteil 35 zugeschoben, und zwar so weit, bis die
Falzdichtung 46 satt am geschlossenen Türblatt 38 anliegt und bis die Dichtlippe
47 der Falzdichtung 46 an der zugewandten Stirnfläche des Steges 40 satt anliegt.
Kann dies nicht erreicht werden, so kann der zweite Zargenteil 36 an der Fläche
50 noch abgearbeitet werden. Ein sich zwischen der dem Türblatt 38 abgewandten Schmalseite
des Holzbrettes 15 und dem zweiten Zargenteil 36 ergebender Zwisc- ~iraum, z.B.
der Zwischenraum 52, kann mit Isoliermaterial 53 ausgefüllt werden. Ist der zweite
Zargenteil 36 ausgerichtet, dann wird der zweite Zargenteil 36 gegen die Holzbretter
15 angedrückt, bis der Leim an den Leimstellen 48 ausgehärtet ist. Das Andrücken
kann z.B.
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mittels Stützbalken erfolgen, die quer durch den Durchgang 10 greifen
und diesen Druck auf den zweiten Zargenteil 36 ausüben. Besondere Schraubzwingen
auf jeden Fall sind nicht notwendig. Evtl. herausgedrückter Leim an den Leimstellen
48 braucht nicht abgewischt zu werden, da sich dieser Leim in
Zwischenräumen,
zoB. in die Aussparung 17 oder den Zwischenraum 52'hineindrückt, wo der Leim von
außen her nicht sichtbar ist.
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Das Einsetzen und Ausrichten des Blind futters 13 und der Zarge 14
ist also außerordentlich einfach, von ungeübten Handwerkern, ggf. auch im do-it-yourself-Verfahren,
durchführbar und führt vor allem auch zu folgenden Vorteilen: Es ergibt sich ein
sehr kleiner Zwischenraum 31 zwischen den Holzbrettern 15 und dem mauerwerk 11,
wodurch eine gute Schallisolierung gegeben ist, die durch Einsetzen der Isoliermaterialetreifen
33 sogar noch verbesserbar ist. Ein Ausputzen dieser Zwischenräume 31 ist nicht
notwendig. Ferner führen diese kleinen Zwischenräume dazu, daß sich eine große Breite
für den Durchgang 10 ergibt, was wiederum den Einsatz von Normtürblättern 38 ermöglicht
und zu einer guten Ausnutzung des Durchgangs 10 im Mauarwerk führt und natürlich
auch zu einer entsprechend guten Raumgestaltung.
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Das Futter ist auch geeignet für Mauerwerk mit Sichtbeton ohne besondere
Putzschienen. In diesem Fall entfallen die Winkelleisten 19, 20. Die Befestigung
der Holzbretter 15 am mauerwerk 17 erfolgt dann allein über die Schrauben 34, die
das Holzbrett 15 und das Mauerwerk:11 durchsetzen.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schenkel 25
der Winkelleiste 20 am Ende etwa rechtwinklig zum Holzbrett hin abgewinkelt und
mit diesem abgewinkelten Teil 54 an einer Befestigungsfläche 55 im Bereich der Schmalseite
des Holzbrettes 15 befestigt. Diese Befestigungafläche 55 ist gegenüber der zum
Durchgang 10 weisenden Breitfläche 16 des Holzbrettes 15 zum mauerwerk 11 hin zurückgesetzt
und abgestuft. Die Tiefe der Abstufung kann kleiner als gezeigt gehalten sein2 um
einen großen Zwischenraum 52 zu vermeiden, der mit Isoliermaterial ausgefüllt sein
kann.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel ist das Futter
so abgewandelt, daß sich eine Schattenfuge nicht-ergibt. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich zu diesem Zweck vom ersten und auch zweiten lediglich dadurch,
daß die Winkelleisten 19, 20 bezüglich des Schenkels 25, der im wesentlichen rechtwinklig
zur Breitfläche 16 des Holzbrettes 15 verläuft, eine geringere Breite besitzen und
daß die beiden Zargenteile 35 und 36 auf ihrer zum Mauerwerk 11 weisenden Außenfläche
56, die etwa rechtwinklig zur Außenfläche der Putzschicht 23 verläuft, eine durchgehende
Aussparung 57 aufweisen. Die in Richtung des Pfeiles 12 gemessene Breite der Aussparung
57 entspricht im wesentlichen der Breite des freien Schenkels 22 der Winkelleisten
19 bzw. 20, während die quer zum Pfeil 12 gemessene Tiefe der Aussparung 57 zumindest
so groß ist, wie es der Materialdicke dieses Schenkels 22 entspricht, so daß der
Schenkel 22 und ggf. noch ein Teil des sich daran anschließenden Putzes 23 bis in
die Aussparungen 57 der beiden Zargenteile 35, 36 hineinragen. Dadurch wird erreicht,
daß die Zargenteile 35, 36 ohne Bildung einer Schattenfuge die Außenfläche des Putzes
23 überdecken.
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Die Zargenteile 35 und 36 entsprechen vollauf denjenigen des ersten
Ausführungsbeispieles, lediglich sind nachträglich für die schattenfugenlose Gestaltung
die Aussparungen 57 eingefälzt worden. Es müssen daher keine besonderen Zargenteile
auf Lager gehalten werden, die speziell für die schattenfugenlose Gestaltung geeignet
sind.
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In Fig. 3 ist ferner eine Abwandlung angedeutet, die bei allen Ausführungsbeispielen
möglich ist. Die Holzbretter 15 weisen mehrere #erteilt angeordnete Durchgangsöffnungen
61 auf, durch die hindurch eine Klebmasse 62 in den Zwischenraum
zwischen
rnauerwerk 11 und Holzbrett 15 einspritzbar ist. Die Klebmasse 62 klebt dabei sowohl
am mauerwerk 11 als auch am Holzbrett 15, so daß dadurch eine Befestigung durch
Kleben gegeben ist. Ferner dienen die eingespritzten Klebmassen als Distanzstücke.
Die Durchgangsöffnungen 61 im Holzbrett werden zumindest auf einem Teil ihrer axialen
Länge von der Klebmasse 62 ausgefüllt und verschlossen. Durch diese Gestaltung wird
erreicht, daß die durch die Klebmasse 62 gebildeten Distanzstücke nach der Anbringung
der Holzbretter 15 am mauerwerk 11 und schnell und einfach eingebracht werden können.
Zugleich dienen die Klebmassen 62 der weiteren Schallisolierung und Befestigung.