DE2432078B2 - Laufbuchse für einen Leichtmetall-Zylinder - Google Patents
Laufbuchse für einen Leichtmetall-ZylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J10/00—Engine or like cylinders; Features of hollow, e.g. cylindrical, bodies in general
- F16J10/02—Cylinders designed to receive moving pistons or plungers
- F16J10/04—Running faces; Liners
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufbüchse aus Stahl für ein«n Leichtmetall-Zylinder gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei dem sogenannten »Alfin«-Verfahren (DE-PS 9 58 614) wird zunächst die gereinigte Laufbuchse in ein
Bad von geschmolzenem Leichtmetall eingetaucht, in welchem nach Erreichen der Badtemperatur das
Leichtmetall in die Oberfläche der Laufbüchse diffundiert, und anschließend wird diese heiße Laufbüchse in
eine Gußform eingesetzt und mit Leichtmetall fertig umgössen. Mit der auf die Laufbuchse durch Tauchen
aufgebrachten Zwischenschicht kann ein steter Übergang zwischen den beiden zu verbindenden Metallen
der Laufbuchse und des Zylinders erreicht werden. Die . auf diese Weise hergestellte intermetallische Verbundschicht
gewährleistet zwar auch bei wechselnden Temperaturen eine einwandfreie Verbindung und eine
gute Wärmeübertragung, jedoch ist dieses Verfahren aufwendig und umständlich.
Aus der US-PS 3165 983 ist es bekannt, die
Laufbüchse vor dem Umguß auf galvanischem Weg oder durch Vakuum-Bedampfung mit einer Beschichtung
aus Zink, Silber, Zinn, Molybdän, Indium oder Kupfer zu versehen. Derartige Beschichtungsverfahren
sind jedoch ebenfalls verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die haftungsverbessernde Schicht auf der Laufbüchse mit
einfachen Mitteln zu erzeugen.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber den bekannten Maßnahmen zur Haftungsverbesserung
vor allem dadurch aus, daß sie wesentlich preiswerter ist, da Aluminium-plattierte Bleche im
Walzwerk mit geringem Aufwand hergestellt werden können. In bezug auf die Haftung besteht der Vorteil,
daß beim Umgießen der Laufbüchse die Plattierung angeschmolzen wird und mit dem Umgußmaterial eine
metallurgische Verbindung eingeht.
Laufbüchse und dem Leichtmetall-Gußwerkstoff können die Beanspruchungen, die durch die verschiedenen
Wärmeausdehnungskoeffizienten der verbundenen Teile auftreten, von der Plattierungsschicht aufgenommen
werden, so daß auch bei wechselnden Temperaturen eine einwandfreie Verbindung und ein guter Wärmeübergang
sichergestellt werden kann.
Es ist zwar bekannt, zwei oder mehrere Metallschichten
von unterschiedlichen Eigenschaften durch Plattie-ο ren untereinander zu verbinden, wobei die Metallschichten
durch erhöhten Druck und Temperatur, z.B. im Walz-Schweiß-Verfahren gemeinsam ausgewalzt und
durch den Walzdruck untrennbar vereinigt werden. Das Plattieren ist bisher jedoch im wesentlichen nur dazu
verwendet worden, um die Oberfläche von preiswerten Metallen zu veredeln oder um verschiedene, relativ
dicke Metallschichten zu verbinden, wobei jede Schicht eine bestimmte Teilaufgabe der an den Werkstoff
insgesamt zu stellenden Anforderungen, wie z. B. 2" chemische und mechanische Beanspruchung, übernimmt
Die durch Plattieren hergestellte Verbindung der verschiedenen Metalle ist dabei so innig, daß ein
Lösen nicht eintreten kann. Auch Sprengplattieren bzw. Explosionsschweißen ist an sich bekannt und beispiels-2r>
weise in der »Zeitschrift für Werkstofftechnik«, 1972, S.
306, beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben, in der eine Laufbüchse in einem umgosse-Jü
nen Zylinder im Querschnitt dargestellt ist
Die Laufbüchse 1 ist von dem durch Umgießen aufgebrachten Zylinder 2 umgeben, der einen von
Kühlflüssigkeit durchströmten Hohlraum 3 aufweist Die aus Stahl bestehende Laufbüchse 1 ist auf ihrer
äußeren Umfangsfläche, an der sie von dem den Zylinder 2 bildenden Leichtmetall-Gußwerkstoff umgössen
ist, mit einer dem Umgußwerkstoff entsprechenden Leichtmetallfolie 4 von etwa 0,5 mm Dicke plattiert,
welche z. B. durch Walzschweißen mit der Laufbüchse 1 4" verbunden ist. Ein anderes brauchbares Verfahren ist
das Sprengplattieren bzw. Explosionsschweißen, bei dem die Leichtmetallfolie 4 durch Explosionsdruck mit
dem Grundwerkstoff der Laufbüchse 1 verbunden wird. Die Laufbüchse 1 wird aus einer plattierten
Stahlplatine gebogen. Es kann jedoch auch die bereits geformte Laufbüchse 1 plattiert werden. Die plattierte
Laufbüchse 1 wird in eine Gußform eingesetzt und von dem den Zylinder 2 bildenden Gußwerkstoff umgössen,
wobei die an der Umfangsfläche der Laufbüchse 1 durch Plattieren aufgebrachte Leichtmetallfolie 4 mit dem
Umgußwerkstoff verschmolzen wird und sich dadurch innig mit diesem verbindet. Infolge der guten Haftung
ist auch eine einwandfreie Wärmeübertragung von der Laufbüchse 1 zum Zylinder 2 gewährleistet
Claims (1)
- Patentanspruch:Laufbuchse aus Stahl für einen Leichtmetall-Zylinder, die von dem Leichtmetall-Gußwerkstoff umgössen wird, wobei zwischen der Außenfläche der Laufbüchse und dem Gußwerkstoff eine haftungsverbessernde Schicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht von einer z. B. durch Walzschweißen oder Explosionsschweißen mit der Außenfläche der Laufbüchse (1) verbundenen Leichtmetallfolie (4) gebildet 1st
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432078 DE2432078B2 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Laufbuchse für einen Leichtmetall-Zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432078 DE2432078B2 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Laufbuchse für einen Leichtmetall-Zylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2432078A1 DE2432078A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2432078B2 true DE2432078B2 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=5919664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742432078 Ceased DE2432078B2 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Laufbuchse für einen Leichtmetall-Zylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2432078B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19729017A1 (de) * | 1997-07-08 | 1999-02-04 | Ae Goetze Gmbh | Zylinderlaufbuchse |
-
1974
- 1974-07-04 DE DE19742432078 patent/DE2432078B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19729017A1 (de) * | 1997-07-08 | 1999-02-04 | Ae Goetze Gmbh | Zylinderlaufbuchse |
DE19729017C2 (de) * | 1997-07-08 | 2001-10-31 | Federal Mogul Burscheid Gmbh | Zylinderlaufbuchse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2432078A1 (de) | 1976-01-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |