DE2431152A1 - Elektrochemische speicherzelle - Google Patents

Elektrochemische speicherzelle

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Description

  • Elektrochemische Speicherzelle Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Speicherzelle mit mindestens zwei durch eine Trennwand voneinander getrennten Räumen (Anoden- und Kathodenraum) zur Aufnahme der Reaktanden, wobei mindestens ein Reaktand im aufgeladenen Zustand derZelle in flüssiger Form vorliegt und beim Entladen sukzessive durch die Trennwand, die als Festelektrolyt ausgebildet ist, in Ionenform hindurchtritt in den anderen Raum, um dort vorzugsweise eine chemische Bindung mit dem anderen Reaktanden einzugehen.
  • Derartige elektrochemische Speicherzellen sind bereits bekanntgeworden, insbesondere in der Form des Natrium/Schwefel-Akkumulators. Dieser wird bei Temperaturen betrieben, bei denen Natrium als flüssiger Reaktionspartner vorliegt. Bei Entladung wandert Natrium als Ion durch den Festelektrolyten zum Schwefel, wo Natriumpolysulfid gebildet wird. Beim Laden wird dieses Sulfid wieder elektrolytisch getrennt, und die Natrium ionen wandern in umgekehrter Richtung durch den Elektrolyten auf die Natriumseite. Elektrochemisch betrachtet bilden sich an der Anode aus Natrium Natiumionen und Elektronen. Die Natriumionen wandern durch den Elektrolyten zur Kathode, wo der Schwefel unter Aufnahme von Elektronen Schwefelionen bildet, die sich mit den Natriumionen zur Natriumpolysulfid verbinden.
  • Die anodisch entstehenden Elektronen fließen durch die Last, wo sie elektrische Arbeit leisten' zur Kathode, wo sie elektrochemisch verbraucht werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei derartigen elektrochemischen Speicherzellen, die sich bereits -im Zustand der praktischen Erprobung befinden (z. B. als Energiespeicher für Autos), der Innenwiderstand der Zelle während der Entladung möglichst konstant gehalten werden muß, damit dieser unabhängig vom Ladezustand eine gleichbleibende Maximalleistung entnommen werden kann. Hierzu müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden.
  • Bei Zellen, bei denen mindestens ein Reaktand im aufgeladenen Zustand der Zelle in flüssiger Form vorliegt und beim Entladen sukzessive in Ionenform durch die Trennwand diffundiert, senkt sich der Pegel des betreffenden Reaktanden mehr und mehr ab. Im Fall einer Natrium/Schwefel-Zelle, fällt der Natriumpegel beim Entladen im Anodenraum ab, womit die Kontaktfläche zwischen Natrium und dem Festelektrolyten immer kleiner wird.
  • Damit steigt der Innenwiderstand der Zelle mit fortschreitender Entladung an und die Belastbarkeit der Zelle fällt ab.
  • Es wurde bereits versucht, diese Nachteile zu vermeiden durch Ausbildung eines mit dem Anodenraum der Zelle in Verbindung stehenden Speichers für den Kationen liefernden Reaktanden, z. B. für Natrium. Damit wird Jedoch der Platzbedarf der Zelle und ihr Gewicht in unvorteilhafter Weise vergrößert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und dennoch einen gleichbleibenden Innenwiderstand der Zellen unabhängig vom Fortschreiten des Entladungsprozesses zu gewährleisten.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer elektrochemischen Speicherzelle der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest einer der beiden Räume wenigstens im Bereich der Trennwand eine kapillaraktive Schicht aufweist, derart, daß bei fast entladener Zelle die Reste des einen Reaktanden sich weitgehend im Bereich der Trennwand befinden und daß die Geometrie dieses Raumes einschl. der zugeordneten Elektrode derart beschaffen ist, daß eine Verbindung zwischen Elektrode und Reaktand bis zum fast völligen Verbrauch desselben gewährleistet ist Sinkt nunmehr bei der Entladung der kationenliefernde Reaktand, z. B. schmelzflüssiges Natrium, mehr und mehr ab, so bleibt doch die vom Reaktanden benetzte Elektrolytoberfläche gleich groß. Allerdings sollte dabei die Dicke der Kapillarstruktur so gewählt werden, daß der elektrische Widerstand des in dieser Struktur eingeschlossenen flüssigen Reaktanden' gegenüber dem Widerstand des Festelektrolyten selbst klein ist. Die Kapillaraktivität sollte andererseits so gewählt werden, daß die Steighöhe des flüssigen Reaktanden mindestens so hoch ist, wie die Trennwand.
  • Von besonderem Vorteil sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen im Falle einer Speicherzelle, die als kationenlieferndenReaktanden ein Alkali- oder Erdalkali-Metall, insbesondere Natrium aufweist, und als anderen Reaktanden Schwefel bzw. das Polysulfid bei kationenliefernden Reaktanden.
  • Die Anwendung des ErfindungsgedaWkens ist jedoch keineswegs auf dieses System beschränkt.
  • Bei einer Mehrzahl der möglichen Anwendungen wird man die kapillaraktive Schicht als poröse Schicht auf Basis von Keramik oder Metall ausbilden, wobei die bevorzugte Porengröße im allgemeinen zwischen 2 und 20 um liegt. Es versteht sich, daß die Wahl der geeigneten Porengröße nicht zuletzt von den Eigenschaften des flüssigen Reaktanden, insbesondere von seiner Oberflächenspannung abhängt. In vielen Fällen wird man die poröse Schicht aus demselben Material wählen, aus dem die Festelektrolyt-Trennwand selbst besteht. Dies gilt insbesondere für Beta-Aluminiumoxid mit Natriumionen in der Leitungsebene, das insbesondere für Natrium/Schwefel-Zellen wegen seiner guten Natriumionen-Leitfähigkeit als Festelektrolyt bevorzugt wird. Es ist aber beispielsweise auch möglich, Beta-Aluminiumoxid als Trennschicht zu wählen und dieses zumindest auf der Seite des einen Reaktanden mit einer porösen Schicht aus Metall zu versehen, im Falle des Systems Natrium/Schwefel werden Schichten aus Eisen oder Nickel bevorzugt.
  • Im Falle von stark agressiven ReaktandenZwie z. B. Natrium und Lithium> empfiehlt es sich, den Reaktandenraum mit einer kapillaraktiven Matrix auszufüllen, die zur Fixierung des Reaktanden im Falle einer unbeabsichtigen Zerstörung der Zelle dient.
  • Dabei empfiehlt es sich, die Kapillaraktivität dieser Matrix, etwa durch Wahl einer anderen Porengröße, so auszubilden, daß sie im Bereich der Trennwand größer ist als im übrigen Bereich, damit sich die Zelle weitgehend entladen kann und keine Reste des Reaktanden im trennwandfernen Bereich der Matrix verbleiben.
  • Genauso, wie die Reakt z densysweme sehr unterschiedlich gewählt werden können, ist der erfinderische Ged dse auch auf unterschiedliche Aufbauten der Speicherzellen anwendbar.
  • Ein Hauptanwendungsfall ist die becherförmige Speicherzelle, in die zur Trennung von Anoden- und Kathodenraum ein unten geschlossenes Rohr hineinragt. In diesem Falle fungiert der äußere Becher als kathodischer Stromabnehmer und das Rohr als Festelektrolyt zur Trennung der Reaktanden. Innerhalb des Rohres befindet sich eine beispielsweise stabförmige Anode, die fast auf den Boden des Rohres hinabreicht. An Stelle einer solchen ineinanderliegenden Ausführung, die entweder in Hoch- oder Flachbauweise ausgeführt werden kann, sind auch Speicherzellen denkbar, bei denen sich ähnlich dem Filterpressenprinzip Anoden- und Kathodenraum hintereinander liegend abwechseln.
  • Das folgende Beispiel, aus dem sich weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung entnehmen lassen, dient der näheren Erläuterung der Erfindung.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist in Fig. 1 ein schematischer Schnitt durch eine becherförmige Standardzelle, wie sie z. B.
  • als Energielieferant für Kraftfahrzeuge in Frage kommt, dargestellt. Figur 2 zeigt den rohrförmigen Festelektrolyt, der Anoden- und Kathodenraum abtrennt, etwas vergrößert. Figur 3 ist ein Ausschnitt aus Figur 2 in starker Vergrößerung.
  • Im einzelnen ist in Figur 1 der eine Reaktandenraum mit 1, der andere mit 2 bezeichnet. Im Falle einer Natrium/Schwefel-Zelle wird man den Schwefel bzw. das Natriumpolysulfid in den mit 1 bezeichneten äußeren Ringraum einbringen, das metallische Natrium in den mit 2 bezeichneten Rohr Innenraum. Die zum inneren Elektrodenraum gehörige Elektrcde ist mit 5 bezeichnet. Sie ist normalerweise so gestaltet, daß sie fast unmittelbar bis an den Boden des Rohres reicht, um praktisch bis zum völligen Verbrauch des Reaktanden noch Kontakt mit dem an der Bodenfläche angesammelten Natriumrest zu ermöglichen. Die äußere Becherwand kann unmittelbar als Gegenelektrode fungieren.
  • Figur 2 zeigt einen Schnitt durch einen rohrförmig ausgebildeten Festelektrolyten. Die Trennwand ist doppelschichtig ausgebildet und zwar ist mit 3 die eigentliche Trennwand und mit 4 die kapillaraktive bzw. poröse Schicht bezeichnet. Sie erstreckt sich, wie in der Zeichnung dargestellt, vorzugsweise über die gesamte Abmessung der Trennwand. Weiterhin ist in Figur 2 noch eine spezielle Variante angedeutet, wonach der von der rohrförmigen Trennwand gebildete Elektrodenraum mit einer kapillaraktiven Matrix ausgefüllt ist, so wie dies z. B. bei Verwendung von metallischen Natrium oder Lithium als Reaktand aus Sicherheitsgründen bevorzugt wird.
  • Figur 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2, stark vergrößert.
  • Ihr Aufbau sei anhand des speziellen Beispieles eines Festelektrolyten aus Beta-Aluminiumoxid näher erläutert. Dabei ist 3 die dichtgesinterte Schicht, 4 die kapillaraktive poröse Deckschicht, die es ermöglicht, daß sich die Natriumreste über die ganze Trennwandfläche erstrecken, womit ein gleichbleibender Innenwiderstand gewährleistet ist. Daran schließt sich die mit 6 bezeichnete kapillaraktive Innenratimfüllung an, deren Poren sehr viel größer ausgebildet sind, um ein Hinwandern der Reaktanden-Reste zur Trennwand sicherzustellen.
  • Am speziellen Beispiel der Natrium/Schwefel-Zelle seien noch folgende Angaben gemacht: Typische Abmessungen einer Natrium/Schwefel-Speicherzelle für die Verwendung von Kraftfahrzeugen sind folgende: Gehäuse-Außendurchmesser etwa 35 bis 50 cm, das Gehäuse kann z. B. aus innenbeschichtetem Stahlblech bestehen, wobei die Beschichtung resistent gegen Schwefel bzw. Polysulfide bei Temperaturen von ca. 300 0C sein muß. In je ein solches Gehäuse taucht ein Festelektrolyt-Rohr mit einer Länge von 15 bis 20 cm und einem Durchmesser von 10 bis 20 mm. Die Wandstärke des Festelektrolyten bzw. der Trennwand kann z. B.
  • 1 bis 2 mm betragen. Der Festelektrolyt besteht aus Beta-Aluminiumoxid und ist im geladenen Zustand mit metallischem Natrium gefüllt, in das als Elektrode ein Eisenstab hineinragt.
  • Im äußeren Ringraum befindet sich flüssiger Schwefel und in diesem wiederum eine Matrix aus elektrisch leitenden Fasern, z. B. Graphitfasern. liii Falle der Entladung sinkt nun der Spiegel des metallischen Natriums im Innenrohr stetig ab, die Natriumionen wandern durch den Festelektrolyten in den äußeren, mit Schwefel gefüllten Ringraum, um dort zu Natriumpolysulfid zu magierene Die Dimensionierung bzw. Füllung des äußeren Ringraumes ist so abzustimmen, daß eine gewisse Volumenvermehrung gem der Aufnahme von Natrium berücksichtigt wird.
  • Wie schon deutlich geworden, ist die Erfindung nicht auf die erläuterte spezielle Geometrie beschränkt. Zum Beispiel kann das Natrium auch im äußeren Ringraum und der Schwefel im Rohr-Innenraum untergebracht werden. In diesem Falle sollte die kapillaraktive Schicht die Außenschicht des Elektrolyten bilden.
  • Auch ist die Anwendung einer kapillaraktiven Schicht zumindest entlang der Trennwand zwischen Anoden- und Kathodenraum nicht etwa auf das System Natrium/Schwefel bzw. Alkalimetall/Schwefel beschränkt0 Sie kann vielmehr überall dort angewandt werden, wo der eine Reaktand mit Hilfe seiner im flüssigen Zustand aufweisenden Oberflächenspannung durch kapillaraktive Kräfte über den Bereich der Trennwand verteilt werden kann.
  • Schließlich sei noch erläutert, wie eine Trennwand gem. der Erfindung im Falle der Verwendung von Beta-Aluminiumoxid hergestellt werden kann.
  • Zunächst wird Beta-Aluminiumoxid-Pulver nach einem der bekannten Verfahren (vgl. z.B. US-PS 3 404 036 und 3 535 163) durch Calcinieren bei 1100 bis 1400 °C und anschließendes Mahlen hergestellt. Diesem Pulver wird ein Preßhilfsmittel, z.B. 10 bis 30 Gew.% NH4HCO3, Polyvinylalkohol oder Polyäthylenglykol, zugemischt. Das Pulver wird isostatisch mit einem Druck von 0,1 bis 0,3 t/cm² auf einen Dorn gepreßt. Anschließend wird eine zweite Schicht des gleichen Pulvers, aber mit nur 0,5 bis 3 Gew.$des Preßhilfsmittels mit 1 bis 2 t/cm² isostatisch auf die erste Schicht gepreßt. Das Preßhilfsmittel wird oberhalb der Zersetzungstemperatur ausgetrieben. Der Preßling wird bei 1600 bis 1800°C gesintert. dabei entsteht ein innen porös und außen dichtes, einseitig geschlossenes ß-Al2O3-Rohr.
  • Neben Beta-Aluminiumoxid sind auch andere Festelektrolyten denkbar, wobei allerdingsd für den Einsatz von Alkalimetallen, insbesondere Natrium, Beta-Aluminiumoxid sich als der bevorzugte Werkstoff erwiesen hat. Unter der Bezeichnung Beta-Aluminiumoxid versteht man nicht ein reines Aluminiumoxid, vielmehr sind hier Oxidsysteme gemeint, die Zusätze an Na2O, Li2O, MgO oder ZrO2 einschließen. Da man sowohl kationen- als auch anionenleitende Trennwände kennt, kann eine Kapillarwirkung sowohl in Anoden- als auch im Kathodenraum nützlich sein, die Trennwand also beidseitig mit einer kapillaraktiven bzw. porösen Schicht versehen werden, zumal es aus Gründen der höheren Reaktionsgeschwindigkeit erwünscht ist, ein System auszuwählen, bei dem beide Reaktanden in flüssigem Zustand vor liegen Vean schließlich in der Beschreibung noch davon die Rede war, daß die Reaktanden vorzugsweise eine chemische Bindung miteinander eingehen, wie dies insbesondere für das System Alkalimetall/Schwefel gilt, so soll dies andere System, bei denen die Reaktionspartner während der Ladung oder Entladung die andere Bindungsart eingehen, nicht ausschließen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    {1@ Elektrochemische Speicherzelle mit mindestens zwei durch eine sinn Trennwand voneinander getrennten Räumen (Anoden- und Kathodenraum) zur Aufnahme der Reaktanden, wobei mindestens ein Reaktand im aufgeladenen Zustand der Zelle in flüssiger Form vorliegt und beim Entladen sukzessive durch die Trennwand, die als Festelektrolyt ausgebildet ist, in Ionenform hindurchtritt in den anderen Raum, um dort vorzugsweise eine chemische Bindung mit dem anderen Reaktanden einzugehen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der beiden Räume (1,2) wenigstens im Bereich der Trennwand (3) eine kapillaraktive Schicht (4) aufweist, derart, daß bei fast entladener Zelle die Reste des einen Reaktanden sich weitgehend im Bereich der Trennwand befinden und daß die Geometrie dieses Raumes einschl. der zugeordneten Elektrode (5) derart beschaffen ist, daß eine Verbindung zwischen Elektrode und Reaktand bis zum fast völligen Verbrauch desselben gewährleistet ist.
  2. 2. Speicherzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichllet, daß als Kationen liefernder Reaktand ein Alkali- oder Erdalkali metall oder deren Mischung bzw. Legierung verwendet wird, die im Betriebszustand, gegebenenfalls infolge Beheizung, in flüssiger Form vorliegen und daß der Festelektrolyt Alkali- bzw. Erdalkali-Ionen leitet.
  3. 3. Speicherzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anderer Reaktand Schwefel vorzugsweise in Form von Polysulfiden Verwendung findet.
  4. 40 Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kapillaraktive Schicht als poröse Schicht ausgebildet ist, die vorzugsweise eine Porengröße von 2 bis 20 µm aufweist.
  5. So Speicherzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Schicht aus dem gleichen Material besteht wie der Festelektrolyt
  6. 6 Speicherzelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt und die auf ihm befindliche poröse Schicht aus Beta-Aluminiumoxid besteht
  7. 7. Speicherzelle nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus Beta-Aluminiumoxid und die po röse Schicht aus einem alkali- bz0 erdalkalibeständigen Metall, vorzugsweise Eisen oder Nickel, besteht.
  8. 8. Speicherzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenraum mit einer kapillaraktiven Matrix ausgefüllt ist.
  9. 9. Speicherzelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaraktivität der Matrix z. Bo durch Wahl eineranderen Porengröße, im Bereich der Trennwand größer ist als im übrigen Bereich0 lOo Speicherzelle nach eines der Ansprüche 1 bis 92 dadurch gekennzeichnet, daß diese die Form eines Bechers aufweist in den zur Trennung von Anoden- und Kathodenraum ein Festelektrolyt als einseitig geschlossenes Rohr hineinragt.
    L e e r s e i t e
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