DE2430458A1

DE2430458A1 - Kupplung fuer die an laufkatzen aufgehaengten gondeln von schwebebahnen

Info

Publication number: DE2430458A1
Application number: DE2430458A
Authority: DE
Inventors: Claus Ing Grad Hohmann; Ludwig Pollithy
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1974-06-25
Filing date: 1974-06-25
Publication date: 1976-01-15

Description

Kupplunq für die an Laufkatzen aufgehängten Gondeln von Schwebebahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für die an Laufkatzen aufgehängten Gondeln von Schwebebahnen, welche im Oberteil der Gondeln befindliche Längsträger verbindet.
Bei Schwebebahnen ist es bekannt, die einzelnen Gondeln durch Kupplungsglieder, die an den Oberteilen der Gondeln befestigt sind, miteinander zu verbinden. Diese bekannten Kupplungsglieder bestehen aus zwei durch eine Kupplung miteinander verbundenen Stangen, wie dies bereits in der DT-PS 141 900 beschrieben ist, oder aus Kupplungslementen, welche die zwischen den Gondeln auftretenden Stoß- bzw. Zugkräfte aufnehmen sollen (FR-PS 1 356 455).
Die bekannten Verbindungsgestänge haben den Nachteil, daß sie eine gegenseitige Schwenkung der Gondeln nicht zulassen, d.h. daß sie im Falle einer kurvenförmigen Ausbildung der Fahr schienen Biegebeanspruchungen unterworfen werden. Eine weitere unerwünschte Beanspruchung der Kupplungen in den bekannten Verbindungsgestängen tritt dadurch auf, daß die Laufkatzen, an welchen die Gondeln hängen, so gegenüber den Gondeln angeordnet sind, daß ihre Angriffspunkte außerhalb der Verbindungsgestänge liegen, was zur Folge hat, daß beim Kurvenfahren eine zusätzlicheScherbeanspruchung auf die Kupplungsteile ausgeübt wird.
Die Verwendung von Kardanwellen, welche bekanntlich Bewegungen in zwei Freiheitsgraden zulassen, ist deshalb nicht zweckmäßig, weil ein Kardangelenk, um es für die Ubertragung der in Frage kommenden Kräfte und Momente -stabil genug zu machen, zu groß bauen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der oben genannten Art zu schaffen, die bei gleicher Leistung und Funktion wie ein Kardangelenk einfacher und kleiner als dieses ist und die ferner die Möalichkeit bieten soll, im Zentraum zwecks Kupplung der Gondeln getrennt zu werden.
Diese-Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Längsträger als Rohre ausgebildet sind und an ihren Enden Kugelschalenlager enthalten, in denen Kugelsegmente gelagert sind, die sich in Richtung der Längsträger erstreckende Bolzen aufweisen, welche drehfest miteinander verbindbar sind.
Die Ausbildung der Kupplung im einzelnen kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Kugelschalenlager auf einer-Seite durch eine Buchse und auf der anderen Seite durch eine einen Gegendruck auf die Buchse ausübende Gewindebuchse festgelegt sind, und daß die Bolzen in einer oberen und einer unteren durch eine Schraube verbundenen Halbschale formschlüssig verankert sind, wobei eine Halbschale einerseits mit einem im Inneren der Halbschalen befindlichen Segment verschweißt und andererseits mit dem Laufkatzenquerjoch verbunden ist.
In der Zeichnung ist-die Erfindung an Hand eines Beispieles dargestellt. Es zeigen, in verschiedenen Maßstäben, die Fig. 1 einen Teil einer aus verschiedenen Gondeln bestehenden Schwebebahn in Seitenansicht, die Fig. 2 die Kupplung nach der Erfindung in einem ~Seitenschnitt, die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, die Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
In Fig. 1 sind die Gondeln mit 1 bezeichnet. Sie enthalten Aufhängeträger 2, welche an ihren oberen Enden durch Lqngsträger 3 starr verbunden sind. Diese Längsträger sind durch die Kupplung nach der Erfindung verbunden, die sich an der von der Laufkatze 5 verdeckten Stelle befindet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich in den Längsträgern 3, die als Rohr ausgebildet sind, die Buchse S, die z.B. durch Lochschweißungen eingesetzt ist. Die Kugelschalenlager 6 werden mittels der Gewindebuchsen 7 gegen die Buchse 5 gepreßt. In den Kugelschalenlagern 6 sind kugelsegmentförmige Gleitstücke 6a gelagert, die mit je einem Bolzen 8 verbunden sind.
Diese Bolzen 8 sind in einer oberen und in einer unteren Halbschale 9 und 10 formschlüssig verankert. Sie weisen an ihren Enden Ansätze 13 auf, welche den Querschnitt eines Kreissegments haben, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Halbschalen 9 und 10 sind durch eine Zylin derschraube 11 miteinander verbunden, die zum Kuppeln bzw. zum Lösen der Kupplung angezogen bzw. gelöst wird.
Ein Segment 12 (Fig. 3) ist mit der Halbschale 10 verschweißt oder anderweitig verbunden und sichert die Bolzen 8 gegen Verdrehung, da die Ansätze 13 genau in die durch das angeschweißte Segment 12 und die Halbschalen 9 und 10 gebildete Bohrung hineinpassen. Die untere Halbschale 10 ist so ausgebildet, daß sie mit dem Laufkatzenquerjoch (nicht dargestellt) verbunden werden kann.
Auf diese Weise ist das Laufkatzenquerjoch mit den Längsträgern v-e-rbunden, wodurch die von der Laufkatze ausgeübten Kräfte auf kürzestem Weg auf den Rahmen der Gondel übertragen werden.
- Patentansprüche -

Claims

P a-t e n t a n s p r U c h e 1. Kupplung filr die an Laufkatzen aufgehängten Gondeln von Schwebebahnen, welche im Oberteil der Gondeln befindliche Längsträger verbindet, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Längsträger (3) als Rohre ausgebildet sind und an ihren Enden Kugelschalenlager (6) enthalten, in denen Kugelsegmente (6a) gelagert sind, die sich in Richtung der Längsträger erstreckende Bolzen (8) aufweise, welche drehfest.miteinander verbunden sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Kugelschalenlager (6) auf einer Seite durch eine Buchse (5) und auf der anderen Seite durch eine einen Gegendruck auf die Buchse (5) ausübende Gewindebuchse (7) festgelegt sind, und daß die Bolzen (8) in einer oberen und einer unteren durchs eine Schraube (11) verbundene Halbschale (9 bzw. 10) formschlüssig verankert sind, wobei eine Halbschale (10) einerseits mit einem im Inneren der Halbschalen (9, 10) befindlichen Segment (12) verschweißt und andererseits mit dem Laufkatzenquerjoch (5) verbunden ist.