DE1455152A1 - Schienenfahrzeug - Google Patents
SchienenfahrzeugInfo
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- DE1455152A1 DE1455152A1 DE19631455152 DE1455152A DE1455152A1 DE 1455152 A1 DE1455152 A1 DE 1455152A1 DE 19631455152 DE19631455152 DE 19631455152 DE 1455152 A DE1455152 A DE 1455152A DE 1455152 A1 DE1455152 A1 DE 1455152A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/142—Side bearings made of rubber elements, graphite or the like
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Metalastik Ltd., üvington Valley Road, Leicester/Groß-Britannien
S cliienenf alirzeug
Die Erfindung betrifft Sohienenfanrzeixge, und zwar die Aufhängung
des Wagenkastens auf dem die Räder tragenden Rahmen.
Die Erfindung ist "bei Schienenfahrzeugen mit Drehgestell ohne
Wiege anwendbar, wo"bei die senkrechte Last des Wagenkastens ganz oder hauptsächlich durch Aufhängungen gemäß der Erfindung
getragen wir-d, nämlich direkt auf dem Rahmen des Drehgestells, der die Räder trägt. Bei dieser Ausführung wird üblicherweise
jede Aufhängung als Seitenträger oder Seitenträgeranordnung "bezeichnet
und dies soll auch im folgenden geschehen.
Den Anteil an der senkrechten Belastung,der bei einem wiegenlosen
Drehgestell von. einem Seitenträger getragenen wird, hängt
davon ab, ob ein Mitteldrehzapfen da ist und welchen Anteil der
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- 2 - ■■ .. ■■.
der Last· dieser dann trägt. Bs kann, ein Drehzapf enlager unmittelbar
zwischen dem Wagenkasten -und dem Rahmen des Drehgestells
•vorgesehen sein, das eine "bedeutende Steifigkeit in senkrechter
Richtung und eine dementsprechende Belastungsfähigkeit hat. Wenn im folgenden vom Rahmen des Drehgestells die Rede ist, so
ist damit der die Hader tragende Rahmen gemeint.
Die Auf hängung gemäß der Erfindung kann aber auch bei einem
Drehgestell mit Wiege angewendet werden und sie dient dann zur Abstützung der Wiege gegen den Rahmen und zur Abstützung des
Wagenkastens gegen die Wieger wobei die Wiege einen Mitteldrehzapfen
für das Drehgestell trägt. Bei dieser Ausgestaltung kann der Mitteldrehzapfen einen beträchtlichen Anteil der senkrechten
last des Wagenkastens tragen, vorzugsweise ist aber der Mitteldrehzapfen
ein unbelasteter Zapfen, d.h. mit einer sehr geringen
Belastungsfähigkeit. Dabei wird die senkrechte Last des Wagenkastens r die auf die Wiege wirkt, ganz oder hauptsächlich auf
den Rahmen über die Wiegenaufhängung übertragen f ohne daß sie
durch den Mitteldrehzapfen hindurchgeht.
Bei einem Schienenfahrzeug mit einer Aufhängung zwischen Wagenkasten
und !Fahrgestellrahmen bzw. Drehgestellrahmen ist gemäß
der Erfindung an einer Seite des Fahrzeuges eine Aufhängung vorgesehen,
welche mit einer entsprechenden Aufhängung an der anderen Seite des Fahrzeuges ein Paar bildet,· diese Aufhängung
besteht aus einem Eederblock aus Gummi oder ähnlichem Material,
dessen Kompressionsachse zur Senkrechten geneigt ist, so daß
der Block kombiniert auf Schub und Druck beansprucht ist, um die
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senkrechte last des Wagenkastens zu tragen, und daß der Block
waagerechten Querbewegungen zwischen Wagenkasten und Rahmen
ebenfalls kombiniert mit Schub und Druck Widerstand leistetf
dieser Federblock läßt eine waagerechte Bewegung des Wagenkastens
in Längsrichtung im Yerhältnis zum Rahmen ganz oder
hauptsächlich unter Schubverformung zu und es sind Gummifedern
in Serie mit diesem Pederblock vorgesehen* die kombiniert auf
Schub und Druck wirken, um die senkrechte Last des Wagenkastens
aufzunehmen, wobei sie waagerechte Bewegungen des Wagenkastens
zum Rahmen ganz oder hauptsächlich unter Sehubverformung zulassen.
Bei der vorstehend beschriebenen Aufhängung geben die waagerechten,
in Längb ;utung verlauf enden, Bewegungen des Wagenkastens im Verhältnis zum Rahmen, die unter Schubbeanspruchung
des Federblockes ausgeglichen werden, die notwendige Freiheit
für die Schwenkbewegungen des Eahmens gegen den Wagenkasten
beim Durchfahren von Kurven, da Gummi bei Beanspruchung auf Schub verhältnismäßig elastisch ist· So erlaubt die Anordnung
der Aufhängung an einer Seite des Fahrzeuges die Schwenkbewegung
des Rahmens mittels einer geringfügigen waagerechten Relativbewegung in Längsrichtung zwischen dem Wagenkasten und
erforderlichen dem Rahmen ^0im Radius des Guiaaifederblockes über den^Schwenkwinkel
und demzufolge hauptsächlich unter Sehubverformung dieses
Blockes»
Es ist zweckmäßig, die Aufhängung über einem an der Seite verlaufenden
Haupt teil, also über dem Hauptlängsträger des Rahmens
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anzubringen; die Aufhängung kann aber auch an der Außenseite des Hauptlängsträgers angebracht sein, damit man einen größeren
Querabstand der ein Paar bildenden Aufhängungen ernält, wenn
die Steifigkeit gegen Rollbewegungen erhöht werden soll..
In der waagerechten Querrichtung ist für die Elastizität des
Wagenkastens auf dem Eahmen hauptsächlich durch Guiamifedern Sorge getragen, die ganz oder hauptsächlich unter Sehubbeanspruchung
wirken. Der Gumrnifederblock wirkt kombiniert in
Schub und Kompression in waagerechter Querrichtung und infolgedessen leistet er einer Verschiebung des Wagenkastens zvm Eahmen
in waagerechter Querrichtung einen kräftigeren Widerstand.
Da für die Elastizität'in*Querrichtung durch Anordnung ύοά
Gummi bzw. einer Gummifeder Sorge getragen ist, die ganz oder
hauptsächlich unter Schubbeanspruchung wirkt, erhält man eine J
verhältnismäßig große Elastizität in Querrichtung.
In senkrechter Sichtung erreicht man eine große Auslenkung,
weil der Gummifederblock und die Gummifederung in Serie kombiniert
auf S'ohub und Druck in dieser Richtung wirkte, und jeder
Teil die Fähigkeit hat, eine beträchtliche senkrechte Auslenkung zu der Anordnung als ganzem beizusteuern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei einem Schienenfahrzeug
mit einem wiegenlosen Drehgestell und einer Aufhängung, die aus einem zusammengesetzten Seitenträger besteht, der den
Wagenkasten unmittelbar auf dem Rahmen abstützt, trägt die Gummifederung den Gummifederblock unmittelbar auf dem Rahmen
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"und der Gummifederblock stützt den. Wagenkasten auf der Gummifeder
ab,.
Bei dieser Ausführungsform ist es nötig, die Seitenträgeranordnung
von Zug- und Bremskräften frei zu halten, die zwischen
Wagenkasten und Hahmen übertragen werden. Zu diesem Zweck sind Zug-Lenker vorgesehen, die den Wagenkasten mit dem Rahmen verbinden»
Diese Anordnung kann aus einem einfachen Zugglied "bestehen,
das in der Mittellängsaohse des Fahrzeuges angeordnet
und einerseits am Wagenkasten und andererseits am Hahmen angelenkt ist· !Dieser Lenker bietet in Längsrichtung Zug- und Bremskräften
großen Widerstand, jedoch nur einen geringen Widerstand gegenüber in Querrichtung oder im Winkel verlaufenden Bewegungen
des Wagenkastens zum Rahmen.
Man kann jedoch auch eine Zuglenkeranordnung benutzen, wie sie
deutschen M
in der o Patentanmeldung if». 38 598 beschrieben ist,
da man mit dieser die ffederkennung (Steifigkeit) der Seitenträgeranordnung
in waagerechter Querrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft modifizieren kann, z.B. durch Hinzufügung einer degressiven
Steifigkeit in Querrichtung mindestens für den Anfangsbereich der Auslenkung in Querrichtung und auch durch Einführung einer
Komponente der Quersteifigkeit, die in Abhängigkeit von der Belastung
des Wagenkastens veränderlich ist.
Sin Hauptvorteil, den man mit der Seitenträgeranordnung gemäß
der Erfindung erreicht, ist die größere Elastizität in senkrechter
Riohtung, verbunden mit einer verhältnismäßig kleinen Änderung
der waagerechten Steifigkeit mit der Änderung der senkrechten Last über den ganzen Bereich der Auslenkung. Es ist deshalb anaunehmen,
daß auaätsliohe Stabilisierungseinriohtungen für diese
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Seitenträgera&ordnung nicht erforderlich sind. Man kann je&oefe,
wenn erforderlich, eine in Querrichtung liegende Stabilisierungsbohle, die zwischen den Seitenträgern verbunden ist, benutzen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Erfindungsgegemstandem
nämlich einem Schienenfahrzeug mit einem Drehgestell mit Wiege, kann dl© Gummifederung ein Ende der Wiege abstützen. BIe Wiege
hat eine Mitteldrehzapfen-Verbindung mit dem Wagenkasten und
trägt den Gummifederblock, der den Wagenkasten auf diesem einen
Ende der Wi©g© abstützt. Die Mitteldrehzapfen-Verbindung kann iron
der Bauart mit Gummibuchse sein, die nur eine geringe senkrechte
Belastungsfähigkeit hat. Man kann auch ein Paar Gummi-Metall-Stützen, je eine Stütze an jeder Seite der Wiege, anordnent welche
die Wiege mit dem Rahmen verbinden; die Stützen sind dabei mit
ihrem Eompressionsaehsen so angeordnet, daß diese längs der
Mittellängsachs© des Fahrzeugs liegen* so daß sie die senkrechte
Last in Schubbeanspruchung übermitteln und infolgedessen die
Belastbarkeit nur geringfügig erhöhen. Bei einer abgewandelten
Ausführungsform kann man einen Mitteldrehzspfen anordnen, der
einen Gummikörper in der Form eines Kegelmantelstumpfs enthält,
so daß dieser Drehzapfen einen beträchtlichen feil, z.B. ein Drittel der senkrechten Last tragen kann.
Wenn die Gummifederung das End© der Wiege abstützt, stellt sie
die Wiegenabfederung dar, und der Gummifederblock selbst ist in Übereinstimmung mit der üblichen Terminologie als Seitenstüts©
anzusprechen; es sind natürlich zwei Wiegenabfederungen, j® eine
an. jedem lade der Wiege, und mindestens zwei Seitenstützen, je
eine an jedem Ende der Wiege vorgesehen.
Die Wiegenabfederung muß im Verhältnis zum Ifiitteldrehzapfen
der Wiege in einer solchen Höhe sein, daß die durch den Mitteldrehsapfen
Übertragenen Zug- und Bremskräfte nicht die Tendenz
haben, die Wiege um eine waagerechte Querachse zu kippen; jedoch ist die Höhe der Seitenträger unter diesem Gesichtspunkt nicht
von besonderer Bedeutung. Der Querabstand der Seitenstutzen
kann !deiner, gleich oder größer als der Abstand der Wiegenabfederungen
sein$ der Abstand muß jedoch so groß sein, daß
eine angemessene Rollsteifigkeit erzielt wird.
Die Wiegenabfederung besteht vorzugsweise aus einem Paar Gummifederblöcken,
die im folgenden als Gummifedern bezeichnet werden, die in Längsrichtung des Fahrzeugs vor und hinter der Wiege
angeordnet sind· Die Gummifedern können jedoch auch in der Wiege
angeordnet werden, die in diesem Fall hohl ausgebildet wird·
' In Weiterbildung der Erfindung kann die Aufhängung ein Paar
solcher Gummifederblöcke haben, die mit Querabstand im Fahrzeug angeordnet sind und deren Kompressionsachsen entgegengesetzt
in. einer gemeinsamen senkrechten Querebene des Fahrzeuge geneigt sind. Dabei wirkt jeder Block kombiniert auf Schub und Kompression,
um die senkrechte Last des Wagenkastens auf dem Rahmen abzustützen. Sin Block leistet in Kombination auf Schub und Kompression
relativen Querbewegungen in waagerechter Ebene zwischen
dem Wagenkasten und dem Rahmen in einer Richtung Widerstand, während der andere Block kombiniert in Schub und Kompression
relativen Querbewegungen in waagerechter Ebene des Wagenkastens im Verhältnis zum Rahmen in der anderen Richtung Widerstand
leistet.
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- 8 - ■ *■..■■
Diese Ausgestaltung wird insbesondere im Fall einer zusammengesetzten
Seitenstützanordnung gemäß der Erfindung vorzugsweise angewendet. .
In diesem Fall wird weiterhin vorzugsweise die Gummifederung
aus einem Paar von Federblöcken, die im folgenden als Gummifedern bezeichnet, gebildet, die vor und hinter den oben erwähnten,
im Querabstand angeordneten Gummiblöcken vorgesehen sind, in der Längsrichtung des Fahrzeugs« Diese Gummifedern
stützen zwischen sich einen trogartigen !Teil ab, der zwei in Querrichtung des Fahrzeuges im Abstand gegenüberliegende
Wände hat, auf welchen sich die zuerst erwähnten Gummifedern abstützen, die ganz oder teilweise in derselben Höhe liegen
wie die Gummifedern, die den trogartigen Teil außen abstützen.
Vorzugsweise sind die den Trog von außen abstützenden Federn
so angeordnet, daß sie in einer senkrecht stehenden Iiängsebene
des Fahrzeugs einen wirksamen Aufhängungspunkt ergeben, der höher liegt als der wirksame Aufhängungspunkt, der sich in
einer senkrecht stehenden Querebene des Fahrzeuges durch die in dem trogartigen Teil angeordneten Federn ergibt.
Bs kann auch zweckmäßig sein, daß der durch die Gummifedern
in der senkrechten Querebene gegebene wirksame Aufhängungspunkt in derselben Höhe oder etwa in derselben Höhe ist wie die Mitten
der Gummifedern.
Da der trogartige Teil für die Aufnahme der senkrechten Last an
einem Punkt aufgehängt ist, der über dem Punkt liegt, an welchem
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die last des Wagenkastens am. trogartigen Teil angreift, erhält
man eine positive Pendelwirkung oder die Wirkung eines Schwenklenkers·
Da der Punkt, anreichern die last am trogartigen Teil angreift,
in einer Höhe mit den Mitten der Federn liegt, welohe den trogartigen
Teil tragen, ist dieser Teil frei von Kipptendenzen,
welohe auf eine seitliche Belastung waagereoht in Quer- oder
längariohtung zurückgehen.
Dies heißt jedoch nicht, daß der trogartige Teil frei von Kipptendenzen
ist. Wenn nämlich der Wagenkasten in Querrichtung im Verhältnis zum lähmen verschoben wird, wird ein Kräftepaar
erzeugt, das infolge der Heraussetzung der senkrechten Belastung des Wagenkastens im Verhältnis zum Drehgestell auf
den trogartigen Teil wirkt. Bei jedem in Betracht kommenden senkrechten Belastungszustand des. Wagenkastens ist eine relative
Höhe der "beiden Federpaare vorhanden, in welcher der
positive Pendeleffekt (Sehwenklenker-Effekt) das Kippmoment,
welches auf die Heraussetzung der senkrechten last zurückgeht,
ausgleicht} da sich jedoch die entsprechende Pendellänge im Verhältnis zur senkrechten last erhöhen muß und die Tendenz
hat, größer zu sein, als diejenige, die durch eine Konstruktion mit zusammengesetzten Seitenstützen ausgeglichen werden kann,
ist eine gewisse Kippbewegung des trogartigen Teils wesentlich, um ein Gleichgewicht der Kräfte und Momente zu erhalten, welche
in allen speziellen Belastungsfällen bzw. unter allen Bedingungen
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auftreten» ·
Die Kippbewegung des trogartigen Teils, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintritt, ist ein Maß für die Querstabilität
der Seitenstützenanordnung. Deswegen ist die Verminderung der Querstabilität sehr viel geringer, wenn die in dem trogartigen
Teil untergebrachten Gummifedern einen rechteckigen oder ovalen Querschnitt erhalten und derart angeordnet werden1*,
daß ihre größeren Achsen in senkrechten Ebenen liegen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Es zeigts ~
Es zeigts ~
Mg. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine Aufhängung
gemäß der Erfindung, die aus einer zusammengesetzten Seitenstützenanordnung für ein wiegenloses
Drehgestell besteht?
Mg. 2 in Draufsicht, teilweise geschnitten, die in I1Ig.
veranschaulichte Seitenstützenanordnung}
Mg. 3 einen Schnitt in der Linie 3-3 der pig, 2j ■
Mg. 4 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine andere
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes für ein Drehgestell mit Wiege, wobei die Aufhängung ein Ende
der Wiege abstützt?
Mg. 5 einen Schnitt in der linie 5-5 der Mg. 4?
Mg. 6 in Drauf sieht die in Mg. 4 veranschaulichte Aufhängung
und
Mg. 7 einen Schnitt in der Linie 7-7 der Mg. 6v
Der Wagenkasten ist mit 9 "und sein Rahmen mit 10 bezeichnet.
11 ist ein Hauptlängsträger des die Räder tragenden Drehgesteiis
des Fahrzeugs. Die mit 13 bezeichnete Seitenstützenanordnung
ist unmittelbar über dem Hauptlängsträger 11 angeordnet. ;
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U55152
Zwischen dem Hauptlängsträger 11 und dem entsprechenden Hauptlängsträger
auf der anderen Seite des Drehgestells ist der Querträger 12 vorgesehen.
Die im nachstehenden beschriebene Seitenstützenanordnung bildet
mit einer Seitenstützenanordnung von gleicher Ausbildung auf der anderen Seite des Fahrzeugs, unmittelbar über dem anderen Hauptlängsträger
und zwischen diesem und dem Wagenkasten angeordnet, ein Paar. Die beiden Seitenstützenanordnungen liegen
in einer gemeinsamen senkrechten Querebene.
Für die Übertragung der in Längsrichtung wirkenden Zug- und Bremskräfte zwischen dem Wagenkasten 9 und dem Drehgestellrahmen ist der Rahmen 10 des Wagenkastens mit dem Drehgestellrahmen
mittels eines Längslenkers 14 verbunden, der in der Längsachse des Fahrzeugs liegt. Der Lenker 14 ist einerseits mit
dem Querträger 12 und andererseits "mit dem Rahmen 10 des Wagenkastens
über Gelenke 15 bzw. 16 verbunden. Diese Gelenke sind von der Bauart, die als Kugelausschnitte ausgebildete Gummizwischenlage
hat, deren Verformung gegenseitige Bewegungen der Gelenkglieder in allen Winkelrichtungen zuläßt. Der Lenker 14
erlaubt so Bewegungen zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestellrahmen
in senkrechter und in Querrichtung sowie Schwenkbewegungen, während er gleichzeitig aber eine Bewegung des
Wagenkastens gegenüber dem Drehgestell in Längsrichtung nach vorn und hinten kräftigen Widerstand entgegensetzt.
Anstatt eines Lenkers 14 kann eine beliebige andere bekannte entsprechende Einrichtung benutzt werden, worauf später noch
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mehr im einzelnen eingegangen werden wird.
Die Seitensttitzenanördnung besteht aus einem Paar von Grummifederblöcken
17,18, deren Kompressionsacheen O1 (vgl. Pig. 3)
in einem verhältnismäßig großen Winkel zur Senkrechten in
einer senkrechten Querebene gegeneinander geneigt sind» Die oberen Enden der ledern 17 und 18 liegen näher beieinander als
ihre unteren Enden. Die oberen Endplatten 20 dieser Federn sind mit den Platten 21 bzw. 22 verschraubt, die sich in Längsrichtung
der Fahrzeugs erstrecken, in Querrichtung Abstand voneinander haben und V-förmig angeordnet sind. Die Platten 21,22
haben eine Befestigungsplatte 24, die am Rahmen 10 des Wagenkastens verschraubt ist. Der von diesem JRahmen nach unten abgehende,
aus den Platten 21,22. und der Befestigungsplatte 24 bestehende Teil wird durch die Platten 25 verstärkt? diese
Einzelteile sind durch Schweißung verbunden.
Die unteren Endplatten 20 der Gummifederblöcke 17,18 sind an gegenüberliegenden Platten 26 bzw. 27 angeschraubt, die sich
in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken und in Querrichtung Abstand voneinander haben. Die Platten 26,27 sind zwei Wände
eines vierseitigen umgekehrten Pyramidenstumpfes 28, der aus
Platten zusammengeschweißt ist* Die Gummifederblöcke 17 und
liegen ganz in diesem gyramidenstumpfförmigen Trog.
Ein Paar von.Gummifederblöcken bzw* Gummifedern 36,37 ist ■
zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden bzw. Platten und 51 des Troges 28, und zwar auf dessen Außenseite, und den
gegenüberliegenden Wänden bzw. Platten 33 und 34 am Hauptlängs-
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; träger 11 vorgesehen, die in Serie mit den Gummifederblöoken
' 17 und 18 wirken, um die senkrechte last des Wagenkastens auf
dem Drehgestellrahmen abzustützen. Die Kompressionsachsen Cp
(TgI· Pig. 1) der Gummifedern 36,37 sind in einem verhältnismäßig großen Winkel zur Senkrechten in einer senkrechtstehenden
Iiängsebene des Fahrzeugs geneigt. Die Gummifedern 36 und 37
liegen so, daß ihre Kompressionsaohsen vom Hauptlängsträger
nach oben zum Trog 28 laufen, wobei die oberen Jinden dieser
Federn näher beieinander liegen als ihre unteren Enden. Die Neigung der Wände 33 und 34 ist so gewählt, daß.diese Wände
parallel zu den Wänden 30 und 31 des Troges 28 liegen. Die Wände 33 und 34 liegen in einer Vertiefung des Hauptlängsträgers
11 und werden durch die Jfindabschnitte einer entsprechend
gebogenen Platte, die mit dem Hauptlängsträger verschweißt ist, gebildet.
Durch die unterbringung der ledern 36,37 in einer Vertiefung
des Hauptlängsträgers (die als trogähnlich angesprochen werden kann) ist der Seitenträger im Verhältnis zur Oberkante des
Hauptlängsträgers tief abgestützt, nahe der durch die Radachsen gehenden waagerechten Ebene.
Die Gummifederblöcke 17 und 18 und die Gummifedern 36 und 37 bestehen aus Gummischeiben oder Gummikissen, die mit Metall-Zwisohenscheiben
von entsprechender Außenbegrenzung durch Vulkanisation
oder Klebung verbunden sind. Die Gummisoheiben oder Gummikissen könaen auch mit den Metall-Endplatten durch Klebung
oder Vulkanisation verbunden sein. Die Gummiteile der Federblöcke 17 und 18 können einen länglichen Querschnitt haben,
9 0 9 8 06/00 3 θ
wobei sie dann so angeordnet werden, daß die längere Achse
in der senkrechten Querebene liegt, welche die Kompressionsachsen der Peder enthält. '
Die Gummifederblöcke 17 und 18 nehmen infolge der oben geschilderten
Lage ihrer Kompressionsachsen 0: die senkrechte last des Wagenkastens 9 kombiniert in Schub- und Kompressionsbeanspruchung, im Gummi auf. Sie unterliegen einer beträchtlichen
senkrechten Verformung, da der Winkel ihrer Neigung zur Senkrechten verhältnismäßig groß ist. Sie leisten aber auch
waagerechten Bewegungen des Wagenkastens 9 im Verhältnis zum
Rahmen in Querrichtung in kombinierter Schub- und Kompressionsbeanspruchung Widerstand, jedoch hauptsächlich in Kompression,
da der Winkel der Kompressionsachsen zur Senkrechten verhältnismäßig groß ist. Die Gummifederblöcke 17,18 sind also
in waagerechter Querrichtung wesentlich steifer als in senkrechter
Richtung. In Längsrichtung werden die Gummifederblöcke
11 und 18 ganz unter Schub ausgelenkt und sind daher verhältnismäßig
frei. So ist eine Schwenkbewegung des Drehgestells leicht möglich, hauptsächlich durch Verformung der Gummifederblöcke
17 und 18, die so ausgelegt sein können, daß sie eine
degressive Schubsteifigkeit mindestens über einen oberen Teil
des konstruktionsmäßig vorgesehenen Belastungsbereich des Wagenkastens haben. . ,
Die Gummifedern 36,37 nehmen die senkrechte Last des Wagenkastens infolge der Feigung ihrer Kompressionsachsen 0« kombiniert in
Schub- und Druckbeanspruchung im Gummimaterial· auf. Sie tragen
909806/0 030°
beträchtlich zu der Auslenkung in senkrechter Richtung bei, die durch die Gummifederblöcke 17 und 18 erreicht wird. Sie
geben auch die erforderliche Elastizität in Querrichtung p da
in waagerechter Querrichtung diese Federn sich verformen, in dem
nur Schubbeanspruchung auftritt.
Auf dem Querträger 12 ist ein Anschlag 40 vorgesehen, gegen den der Gummipuffer 41 am Trog 28 anschlagen kann, um die größte
zulässige Auslenkung des Wagenkastens 9 im Verhältnis zum Drehgestallrahmen in einer Richtung zu begrenzen. Zur Begrenzung für
die andere Richtung sind ein entsprechender Puffer und Anschlag auf der anderen Seite des Drehgestells vorgesehen. Vorzugsweise
liegen die Puffer 41 in der Höhe der Schnittpunkte der Kompressionsaohsen
C1 unter normalen Belastungsbedingungen. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer Seitenstütz
enanordnung ist die relative Höhe der Gummifedern 36,37 und der Gummifederblöcke 17,18 von Bedeutung. Vorzugsweise
liegt, um die erforderliche Stabilität zu erreichen, das Metazentrum,
d.h. also der wirksame Mittelpunkt der Aufhängung, der durch die Gummifedern 36,37 erreicht wird, oberhalb des
zu den Gummifederblöcken 17,18 gehörigen Metazentrumsj mindestens
liegt das Metazentrum der Gummifederblöcke 17,18 ungefähr in einer Höhe mit den Zentren der Federn 36,37.
Die beschriebene Seitenstützenanordnung kann beträchtliche Vorteile
bieten, wenn sie in Verbindung mit einer Zug-Lenkeranordnung verwendet wird, die in der deutschen Patentanmeldung M 38
II/20d vom 12.8.58 beschrieben ist. Durch diese Zug-Üenkeranord-
909806/ÖÖ36·
nung wird der einfache - Zug-Lenker 14 ersetzt. So kann man z.B.
den Querträger 12 durch zwei Querträger ersetzen, die Aistand voneinander
haben und die mit dem unteren Ende eines Pfostens verbunden sind, der vom Rahmen 10 des Wagenkastens nach unten
geht. Als Verbindung ist ein Paar Lenker vorgesehen, die in
Längsriohtung des Fahrzeugs und in einer Linie liegend angeordnet sind, wenn der Wagenkasten zum Drehgestell seine normale
Querlage einnimmt. Die Lenker sind mit ihren inneren Enden am unteren Ende des Pfostens angelenkt, während sie mit ihren
"äußeren Enden an den Querbalken angelenkt sind. Diese Verbindungsgelenke
enthalten Gummibuchsen. Bei einer anderen Ausführungsform
können die Lenker mit ihren inneren Enden auf der Oberseite des Querträgers 12 angelenkt sein, während die äußeren
Jünden mit dem Eahmen des Wagenkastens verbunden sind.
Mit beiden Anordnungen'erreicht man eine progressive Steifigkeit
gegen waagerechte Querbewegungen des Wagenkastens in beiden Richtungen aus seiner-Normallage im Verhältnis zum Drehgestell,
da die Zugspannung in den Lenkern die Gummibuchsen in den Gelenken
einer radialen Kompression unterwirft. Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen Zug-Lenkexanordnung kann deren progressive
Steifigkeit gegen. Quer-Verschiebungen des Wagenkastens
gegen das Drehgestell einer degressiven Quersteifigkeit der
Seitensttitzenanordnung, wie sie beschrieben ist, das Gegengewicht
halten. Weiterhin wird, äa die Quersteifigkeit der Zug-Lenkerenordnung
bei senkrechter Auslenkung des Wagenkastens mit der Zunahme der Last des Wagenkastens schnell zunimmt
- und zwar infolge der Tatsache, daß die Zug-Lenker dann einem
Zug "bzw. einer Längung in senkrechter Ebene unterliegen, wo-.
durch die radiale Kompression in den Gelenken erhöht wird die Verminderung der Quersteifigkeit der Seitenstützenanordnung
mit der Erhöhung der auf sie wirkenden Last auch ausgeglichen.
Die Zug-Lenkeranordnung kann eine progressive Steifigkeit gegen
Querbewegungen in waagerechter Ebene des Wagenkastens gegen das Drehgestell unter allen Belastungsbedingungen vorsehen. In diesem
fall können die Lenker bei Leerlast, in der Lage, in der sie in Linie sind, entweder ungespannt oder eine Vorspannung auf Zug
in ihrer Längsrichtung haben. Die Zug-Lenkeranordnung kann aber auch unter Leerlast eine degressive Quersteifigkeit oder keine
Steifigkeit in dieser Richtung haben und die Seitenstützen können eine progressive Steifigkeit in Querrichtung haben.
Die Veränderung in der Geometrie der Zuggelenkanordnung infolge
der Erhöhung der Last ändert die Quersteifigkeitscharakteristik
der Zug-Lenkeranordnung derart, daß bei Voll-Last die Lenkeranordnung
eine beträchtliche progressive Quersteifigkeit vorsieht,
um der betonten degressiven Quersteifigkeit in der Seitenstützenanordnung entgegenzuwirken, die infolge der großen
senkrechten Last vorhanden ist, die dann auf die Seitenstützen wirkt, um die Quersteifigkeit mindestens annähernd^proportional
der Last zu halten. Um eine degressive Steifigkeit oder keine Steifigkeit der Zug-Lenker zu erhalten, wenn sie in Linie liegen,
' werden sie so angeordnet, daß sie in Längsrichtung unter Druckvorspannung
stehen.
Die vorstehend beschriebene Zug-Lenkeranordnung kann auch zur
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.- 18 -
Erhöhung der Elastizität der Aufhängung in senkrechter Richtung
bei Leerlast und zur Verminderung der senkrechten.Elastizität
bei Voll-Last benutzt werden} dies ist ein beträchtlicher Vorteil,
wo große Unterschiede in der Belastung in Betracht zu ziehen sind.
Zusätzlich zu der oder anstelle der soeben beschriebenen Zug-Lenkeranordnung
kennen die Tröge 28 eines Paares von Seitenträgerstützen
durch einen starren Querträger verbunden sein, um ihre Querstabilität zu unterstützen bzw. zu erhöhen.
Bei der in den Pig. 4 bis· 7 dargestellten Ausführungsfoifm
sind die Gummifedern 136,137 so angeordnet, wie die Federn 36 und 37 bei der ersten Ausführungsform. Die Federn 136,137 tragen
ein Ende der Wiege 100, welche über eine Mitteldrehzapfen-Verbindung
mit dem Rahmen 10 verbunden ist. Die Federn 117,118 entsprechen im allgemeinen in ihrer Anordnung den Federn 17,18,
jedoch mit dem Unterschied, daß sie in einer größeren Höhe -,
oben auf der Wiege zwischen dieser und dem Rahmen. 10 angeordnet
sind. Die Wiegen-Federn stützen die Wiege auf dem Drehgestellrahmen ab, dessen Hauptträger mit 11 bezeichnet und durch ein
Querträgerpaar 112, von dem je ein Träger auf jeder Seite der
Wiege liegt, verbunden sind.
Die Federn 136,137 können in der hohlen Wiege untergebracht sein?
ihre Kompressionsachsen O2 verlaufen nach oben divergierend anstatt
konvergierend. In entsprechender Weise sind die Kompressionsachsen
G1 der Federn 117,118 divergierend nach oben anstatt
divergierend nach unten, wie es bei den Federn 17 und 18 der'
9098-0.8/0035 ■ · ·
Fall ist. Die Federn 1171118 wirken in der gleichen Weise wie
die Federn 17»18, mit dem Unterschied jedoch, daß die Anordnung umgekehrt ist.
Die Mitteldrehzapfenverbindung kann eine der vorstfeehend erörterten
Ausführungsformen haben. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 besteht sie aus Gummi-Metallteilen 140,
141, die beiderseits der Wiege so angeordnet sind, daß ihre
Kompressionsachsen in der Mittellängsachse des Fahrzeugs liegen. Die Teile 140,141 bestehen aus Gummikissen mit Zwischenplatten
und Endplatten, die durch Vulkanisation oder Klebung verbunden sind; sie sind in ihrer Lage zwischen der Wiege und dem vom
Rahmen 10 nach unten abgehenden Teil 143 angeschraubt. Die Gummimetallteile 140,141 werden durch die senkrechte Last lediglich
auf Schub beansprucht und sie erhöhen daher die Belastungsfähigkeit in senkrechter Richtung nur wenig. Sie erlauben eine
Schwenkbewegung der Wiege um eine in der Mitte liegende senkrechte
Achse und demgemäß eine Schwenkbewegung des Drehgestells im Verhältnis zum Wagenaufbau, wenn das Fahrzeug durch Kurven
fährt. Die Gummimetallteile 140,141 übertragen die Zug- und
Bremskräfte zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestell, indem sie zusammengedrückt werden und sie ersetzen in dieser Hinsicht
die Zuggelenkanordnung, wie oben beschrieben worden ist.
Die Gummimetall teile 140,141 können ausreichend vorgespannt
sein, so daß man eine degressive Zugsteifigkeit erhält mit einem Effekt ähnlich der Anordnung von Zug-Lenkern, welche
eine anfänglich degressive Steifigkeit in Querrichtung haben, wie vorstehend beschrieben, 9Ö9ÖÖ6/00 3S
Bei der Ausführungsform nach den Fig* 4 bis 7 ist an der anderen
Seite des Fahrzeugs eine entsprechende Aufhängung mit Federn
136,137 vorgesehen, welche das andere Ende der Wiege 100 auf dem Haüptlängsträger 11 des Drehgestells abstützen. In entsprechender
Weise sind Federn 117,118 vorgesehen, die den Wagenkasten auf der Wiege an deren anderem Ende abstützen.
Die Gummimetallteile 140,141 können auch zwischen den Querträgern 112 und einem Drehgestell-Bestandteil angebracht sein,
das den Teil 100 überbrückt und seitlich so ausgebildet ist, wie die Teile 143, die den Querträgern 112 gegenüberliegen.
In diesem Fall übernimmt das Teil 100 die Rolle eines die zusammengesetzten Seitenstützen in Querrichtung verbindenden Teils.
Die Gummifedern 36,37 bzw. 136,137 und/oder die Gummifederblöcke
17,18 bzw. 117,118 können abgedichtete Hohlräume enthalten,
die mit einer Druckluftquelle verbunden sind. Die Federung wird in dieser Weise pneumatisch mindestens unter
bestimmten Bedingungen unterstützt, z.B. um eine gegebene Höhenlage des Wagenkastens 9 unabhängig vom Belastungszustand
aufrecht zu erhalten oder um die senkrechte Auslenkung des Wagenkastens auf dem Drehgestell unter Voll-iast und Überlast
zu begrenzen unter Aufrechterhaltung guter Fahreigenschaften
bei geringer Belastung. *
Wenn man die Federn bzw, Federblöcke auch als Luftfedern benutzt, ist die Möglichkeit einer kombinierten Luft- und Gummiaufhängung
gegeben, bei der das Luftvolumen nicht groß ist und bei der die Gummifederung selbst eine Abfederung unter
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Bedingungen gibt, in denen das LUft-Federungssystem unwirksam
ist, z.B. bei Leerlast, wenn das Bremssystem abgekuppelt iet, welchem die luft entnommen wird} dann tragen die Gummifedern
allein den Wagenkasten in der gegebenen Hone.
Der ißusammengesetzten Seitens tu tzenanordnung, die im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist, kann eine leichte
Neigung von unten nach oben gegeben werden, wie aus lig. 3 ersiohtlioh.
Den Kompressionsaohsen Q^ der Federn 36,37 kann
sowohl eine Neigung nach innen als nach oben gegeben werden, wobei jedoch der trogartige Teil 28 und die Federn 17,18 aufrecht
gehalten werden·
Bei dem in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausftihrungsbeispiel
können die ledern 136,137 in einem kleinen Winkel nach innen geneigt sein, um der Wiege eine größere Rückstellkraft (greater
restoring force) zu geben, wenn sie q\xer zum Fahrzeug, d.h.
in Hiohtung ihrer länge verschoben wird. In diesem Fall leistet
die Wiegen-Abfederung einer Querverschiebung des Wagenaufbaues im Verhältnis zum lahmen kombinierter Schub- und Kompressionsbeanspruohung
Widerstand, jedoch hauptsächlich unter Schub infolge des kleinen Winkels, in dem die Wiegen-Abfederung nach
innen geneigt ist.
9098Ö6/ÖÖ38
Claims (18)
1. Schienenfahrzeug mit zwei Aufhängungen für den Wagenkasten
auf dem Drehgestellrahmen, von denen eine an jeder Seite des Fahrzeugs angeordnet ist und die unter sich gleich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Gummi oder ähnlichem Material "bestehender Federblock (17 bzw. 18) vorgesehen ist,
dessen Kompressionsachse G1 zur Senkrechten derart geneigt
ist, daß der Block in Kombination auf Schub und Druck beansprucht
ist, um die senkrechte Last des Wagenkastens auf dem Drehgestellrahmen abzustützen, und daß der Block Querbewegüngen
in waagerechter Ebene zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestellrahmen ebenfalls in Kombination"von Schub-
und Kompressionsbeanspruchung Widerstand leistet, und daß
- ■ f
der Federblock waagerechte Bewegungen in Längsrichtung des
Fahrzeugs zwischen Wagenkasten und Drehgestellrahmen zuläßt, indem er ganz oder hauptsächlich unter Schub verformt wird,
und daß eine Gummifederung (36 bzw. 37) vorgesehen ist, welche mit dem Gummifederblock (17 bzw. 18) in Serie wirkt und bei
der Abstützung der senkrechten Last des Wagenkastens auf dem
Drehgestellrahmen in Kombination auf Schub und Kompression
beansprucht wird, wobei die Gummifeder (36 bzw. 37) waagerechte Bewegungen in Querrichtung zwischen dem Wagenkasten
und dem Drehgestellrahmen zuläßt, indem sie ganz oder hauptsächlich unter Schub verformt wird.
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1455162
2. Schienenfahrzeug ohne Wiege mit einer Aufhängung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte
Seitenstützenanordnung den Wagenkasten unmittelbar auf dem
Drehgestellrahmen abstützt, wobei die Gummifeder (36 bzw. 37) den Gummifederblock (17 bzw. 18) auf dem Drehgestellrahmen *
und der Gummifederblock (17 bzw. 18) den Wagenkasten auf der Gummifeder (36 bzw. 37) abstützt.
3· Schienenfahrzeug mit Wiege mit einer Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gummifederung (136,137)
an jedem Ende der Wiege (100) zu deren Abstützung vorgesehen ist, welche einen Mitteldrehzapfen zur Verbindung mit dem
Wagenkasten hat, und daß ein Gummifederblock (117 bzw. 118)
in jeder Aufhängung den Wagenkasten auf der Wiege (1oo) abstützt.
4· Schienenfahrzeug nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine zylindrische Gummibuchse enthaltender Mitteldrehzapfen vorgesehen ist, dessen Zylinderachse senkrecht
liegt.
5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine kegel stumpfmant elf b'rmige Gummibuchse enthaltender
Mitteldrehzapfen vorgesehen ist, dessen Achse senkrecht liegt*
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitteldrehzapfenverbindung durch ein Paar Gummimetallteile
(140,141) dargestellt ist, von denen je einer auf jeder Seite der. Wiege (100) angeordnet ist und die Wiege
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und den Drehgestellrahmen verbindet, wobei die Gummimetall- ·
teile mit ihren Achsen in der Mittellängsachse des Fahrzeugs angeordnet sind, so daß sie die senkrechte-Last unter·
Schub aufnehmen. ■
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfederung aus einem Paar Gummifedern (1^6,137)
besteht, welche vor bzw. hinter der Wiege (1oo) in Längsrichtung
des fahrzeuge liegen.
8. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängung aus einem Paar voil Gummifedern
(17,18) besteht, welche in Querrichtung des Fahrzeuges
Abstand haben und deren Kompressionsachsen O1 gegeneinander
in einer gemeinsamen senkrechten Querebene des Fahrzeuges derart geneigt sind, daß jeder Block kombiniert auf Sohub
und Kompression zur Abstützung der senkrechten Last des Wagenkastens auf dem Drehgestellrahmen beansprucht ist,
und daß der eine Block in der einen Richtung und der andere Block in der anderen Richtung kombiniert in Schub und Kompression
waagerechten Querbewegungen des Wagenkastens zum 'Drehgestellrahmen Widerstand leistet.
9. Schienenfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet»
daß die Gummifederung aus einem Paar Gummifedern (36,37).
besteht, welche vor bzw. hinter den in Querrichtung im Abstand angeordneten Gummifederblöcken (17,18) in der Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet sind, und daß die Gummifedern (36,37)
einen, trogartigen Bauteil (28) zwischen sich abstützen,
der zwei in Querrichtung des fahrzeuge gegenüberliegende
Wände (26,27) hat, welche Wände die Gummifederblöcke (17,18) abstützen, die ganz oder hauptsächlich in dem trogartigen
Bauteil (28) ungefähr auf derselben Höhe wie die Gummifedern (36,37) untergebracht sind.
10. Schienenfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifedern (36,37) in einer senkrechten längsebene des lahrzeugs dem trogartigen Bauteil (28) einen effektiven
Aufhängungspunkt verleihen, der über der Höhe des effektiven Aufhängungspunktes liegt, welcher in einer senkrechten Querebene des Fahrzeugs duroh die Gummifederblöoke (17,18) dem
Wagenkasten verliehen wird.
11. Schienenfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der effektive Aufhängungspunkt, der den Gummifedern
(17,18) in der senkrechten Querebene zugeordnet ist, auf derselben Höhe oder ungefähr auf derselben Höhe wie die
MittAn der Gummifedern (36,37) liegt.
12. Schienenfahrzeug naoh Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifedern (36,37) in einer Vertiefung bzw. Aussparung eines Hauptlängsträgers (11) des Drehgestellrahmens
(13) liegen.
13· Schienenfahrzeug nach Anspruch 9« dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifederblöoke (17,18) und die Gummifedern (36,37) aus Gummisoheiben bzw. Gummikissen und mit diesen duroh Vulkanisation oder Verklebung verbundenen Zwisohenplatten und
Bndplatten bestehen, wobei die Gummiteile und die Metallteile
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Scheibenform haben.
14. Schienenfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines runden ein länglicher Querschnitt der Grummimetallfedern vorgesehen ist, die mit ihrer längeren
Abmessung in der gemeinsamen senkrechten Querebene des Fahrzeugs angeordnet sind*
15· Schienenfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der trogartige Bauteil (28) einen Puffer (4I) trägt,
de^mit einem Anschlag (40) am Drehgestellrahmen (15) zur
Begrenzung der größten Querauslenkung des Wagenkastens.zum
Drehgestellrahmen zusammen wirkt.
16. Schienenfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puffer (41) in der Höhe des Schnittpunktes der
Kompressionsachsen C. der Grummif ederblöcke (17,18) u&ter
normaler Belastung liegt.
17. Schienenfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die trogartigen Bauteile (28) der beiden Aufhängungen
zur Erhöhung der Querstabilität durch ein starres, in Querrichtung verlaufendes Teil verbunden sind.
18. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifeder (56 bzw. 37) ein Zwischenbauteil abstützt,
welches seinerseits den Gummifederblock (17 bzw. 18) abstützt,
und daß die Zwischenbauteile der beiden zusammengehörigen Aufhängungen duroh einen starren, in der Querrichtung liegenden
Bauteil verbunden sind, um die Querstabilität der Aufhängung
zu erhöhen.
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