DE2430349A1 - Verzoegerungsschaltung nach dem prinzip der ladungsverschiebeschaltungen - Google Patents
Verzoegerungsschaltung nach dem prinzip der ladungsverschiebeschaltungenInfo
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Description
Deutsche ITT Industries GmbH H. Schat - 4
78 Freiburg, Hans-Bunte-Str. 19 Mo/ra
20. Juni 1974
DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
■ FREIBURG I. BR.
Verzögerungsschaltung nach dem Prinzip der Ladungsverschiebeschältungen
:
Zusammenfassende Darstellungen über Ladungsverschiebeschaltungen,
auch Ladungstransportschaltungen oder -bauelemente genannt, finden
sich in der Zeitschrift "Elektronik", 1974r Seiten 3 bis 8, und der
Zeitschrift "Internationale Elektronische Rundschau", 1973, Seiten 239 bis 244. Mit diesen Schaltungen ist es möglich, Analogsignale,·
also beispielsweise Wechselspannungen beliebiger Kurvenform
oder auch einzeln auftretende Signale, zu verzögern und somit zeitweise zu speichern. Das Analogsignal wird dabei entsprechend
dem Äbtasttheorem quantisiert und den einzelnen Quantisierungsstufen entsprechende Ladungsmengen innerhalb der Ladungsverschiebeschaltungen
mittels Taktsignalen verschoben.
-■ 2 -
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Fl 813 H. Walz - 4
Zu den Ladungsverschiebeschaltungen gehören einerseits die sogenannten
Eimerkettenschaltungen und andererseits die ladungsgekoppelten Schaltungen.
Eimerkettenschaltungen weisen eine Vielzahl von gleichartigen Stufen auf, die jeweils aus einem Transistor und einem zwischen
dessen Steueranschluß und dessen Kollektoranschluß liegenden Kondensator bestehen und derart hintereinandergeschaltet sind, daß
der Kollektoranschluß des einen mit dem Emitteranschluß des nächstfolgenden Transistors verbunden ist, wobei die Steueranschlüsse
der geradzahligen Transistoren vom einen Teil eines rechteck- oder sägezahnform!gen Taktsignals und die Steueranschlüsse der ungeradzahligen
Transistoren von einem zweiten Teil des rechteck- oder sägezahnförmigen Taktsignals gesteuert sind. Die beiden Teile des
Taktsignals sind gleichfrequent und so einander zugeordnet, daß die wirksamen Impulse des einen Teils in den Lücken zwischen den
wirksamen Impulsen des anderen Teils liegen.
Eirnerkettensclialtungen können sowohl aus diskreten Bauelementen
aufgebaut werden als auch in Form integrierter Schaltungen realisiert werden. Dabei können als Transistoren sowohl bipolare als
auch Feldeffekt-Transistoren verwendet werden, wobei im letzteren
Fall insbesondere Isolierschicht-Feldeffekttransistoren von Vorteil
sind, also zur Integrierung die sogenannte MOS-Technik angewendet wird.
Die ladungsgekoppelten Schaltungen sind ausschließlich in integrierter
Form realisierbar, da bei ihnen der bei den Eimerkettenschaltungen vorhandene Kondensator als Einzelstruktur entfällt
und seine Wirkung durch entsprechende Anordnung der Elektroden und entsprechende Wahl der Taktsignalfomi ersetzt wird.
Das Charakteristische der Funktion solcher Ladungsverschiebeschaltungen
besteht darin, daß in der einen Taktsignalphase die gerad-
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zahligen Stufen einen Analogsignal-Spannungswert, die ungeradzahligen
Stufen jedoch einen neutralen Spannungswert und in der
darauffolgenden Taktsignalphase die ungeradzahligen Stufen einen
Analogsignal-Spannungswert, die geradzahligen Stufen jedoch einen neutralen Spannungswert enthalten.
Für die Verzögerungszeit t solcher Ladungsverschiebeschaltungen
gilt die einfache Formel:
t ='n'
wobei mit η die Stufenzahl der Ladungsverschiebeschaltung und
rait f-. die Frequenz des Taktsignals bezeichnet ist. Die Verzögerungszeit
t ist also direkt proportional der Stufenzahl n, während die Frequenz des Taktsignals über das Abtasttheorem insofern
einen Einfluß auf die Verzögerungszeit hat, daß je hochfrequenter
das zu verzögernde Signal ist und demzufolge je hochfrequenter das Taktsignal zu wählen ist, sich die Verzögerungszeit verringert,
also bei gleicher Verzögerungszeit für nieder- und hochfrequente
Signale die Stufenzahl für diese zu vergrößern ist.
Der Erhöhung der Stufenzahl stehen jedoch mehrere Gesichtspunkte
entgegen. So ist der Ladungstransport entlang der Ladungsverschiebeschaltungen
in der Weise störungsbehaftet, daß am Ende der Leitung durch unterschiedliche Effekte immer größere Anteile der
Ladungsmengen verloren gehen, die die Analogsignale repräsentieren. Dieser Ladungsverlust kann zwar durch sogenannte Regenerierungsschaltungen
ausgeglichen werden, jedoch erfordern diese Regenerierungsschaltungen zusätzlichen Platz, was insbesondere
bei der Realisierung in Form integrierter Schaltungen ins Gewicht fällt. Auch ist die unbegrenzte Erhöhung der Stufenzahl
bei der Integrierung dadurch begrenzt, daß die Fertigungsausbeute an., funktionsfähigen integrierten Schaltungen umgekehrt proportional
zur benötigten Kristallfläche der integrierten Schaltung ist.
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Oberhalb einer bestimmten Stufenzahl ist somit überhaupt keine oder mindestens keine wirtschaftliche Fertigung mehr möglich.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil
zu vermeiden und Ladungsverschiebeschaltungen anzugeben, die bei Realisierung in Form integrierter Schaltungen bei gegenüber den
bekannten Schaltungen gleicher Kristallfläche eine beträchtlich größere Stufenzahl ermöglichen und bei Realisierung mittels diskreter
Bauelemente für die gleiche Stufenzahl üblicher Ladungsverschiebeschaltungen wesentlich weniger Bauelemente beanspruchen.
Diese Aufgabe wird von der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, die Anzahl
derjenigen Stufen, in denen ein neutraler Spannungswert enthalten ist, durch eine andere Verknüpfung der einzelnen Stufen,
die bei der Integrierung auch zu einer anderen flächenhaften Anordnung
der einzelnen Stufen führt, zu reduzieren.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nun zusammen mit der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine übliche Eimerkettenschaltung mit 2n Stufen und
Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung aufgebaute Eimerkettenschaltung.
In Fig. 1 is-';: als Beispiel einer Ladurtgsversch-iebeschaltung eine
übliche Eimerkettenschaltung gezeigt, die aus isolierten Feldeffekttransistoren mit den entsprechenden Kondensatoren besteht.
Hierfür können p-Kanal- oder n-Kanal-Transistoren verwendet werden,
je nach dem, welche Integrationstechnologie oder welche Spannungspolaritäten für den speziellen Anwendttngsfall am geeignetsten er-
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scheinen. Gleiches gilt für die Wahl, ob die Feldeffekttransistoren
vom Anreicherungs- oder vom Verarmungstyp sein sollen.
Aus dem Gesamtverlauf der Eimerkettenschaltung, die bekanntlich
eine in der Größenordnung von einigen hundert liegende Stufenanzahl aufweisen kann, sind in Fig. 1 u. a. die Transistoren T , T-,,
Tn, T_, T ,"T und T_.„ gezeigt. Diese Transistoren sind mit den
zugehörigen Kondensatoren Cn, C in der eingangs geschilderten Art
verknüpft und hintereinandergeschaltet. Die geradzahligen Transistoren
T_, T_, T„ sind mit ihren Steuerelektröden an das Taktsignal
0. und die ungeradzahligen Transistoren T., T3, T„ _., T
mit ihren Steuerelektroden an das Taktsignal 01 geschaltet.
Jedes dieser Taktsignale 0.., 01 besteht hinsichtlich seines Zeitverlaufs,
wie in Fig. 1 links oben angedeutet, aus einer rechteckförmigen
und gleichfrequenten Spannung,- die auf den Schaltungsnullpunkt
bezogen ist, wobei die Amplitude des einen Taktsignals in der Lücke zwischen den wirksamen Impulsen des anderen Taktsignals
liegt und umgekehrt. Hierbei kann jedes der Taktsignale ein Tastverhältnis von 0,5 aufweisen, jedoch ist es auch möglich,
ein von diesem Tastverhältnis abweichendes Tastverhältnis derart zu wählen, daß zwischen den wirksamen Impulsen der beiden Taktsignale
Lücken auftreten, während derer beide Taktsignale null sind.
Das zu verzögernde bzw. zu speichernde Analogsignal wird dem Eingang
E zugeführt, der mit dem gesteuerten Strompfad des Eingangstransistors Tn in Verbindung steht. Das andere Ende dieses Strompfades
ist mit dem Eingangskondensator CQ verbunden, dessen anderer
Anschluß am Schaltungsnullpunkt liegt.
Die letzte verzögernde Stufe der Eimerkettenschaltung nach Fig. 1 ist die Stufe mit dem Transistor T„ _.., während die beiden letzten
Transistoren T„ , T dem gleich- und wechseistrommäßigen Abschluß
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^- Schat - 4
der Eimerkettenschaltung dienen. Dabei ist der eine Anschluß des gesteuerten Strompfades des Transistors T mit seiner Steuerelektrode
verbunden. Das verzögerte bzw. gespeicherte Analogsignal wird am Verbindungspunkt der gesteuerten Strompfade der beiden
letzten Transistoren T„ _1, T„ abgenommen und steuert den Ausgangstransistor
T der mit seineitl gesteuerten Strompfad zwischen
der Betriebsspannung Un und dem Eingangsanschluß A liegt.
Für diese Eimerkettenschaltung gelten die eingangs angestellten Erwägungen hinsichtlich der Stufenzahl und der Realisierungsmöglichkeit
als integrierte Schaltung.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Nachteile der bekannten Anordnung nicht auf. Das Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 bezieht sich ebenfalls auf eine Anordnung nach dem Prinzip der Eimerkettenschaltung, jedoch ist es ohne weiteres
klar, daß die Erfindung auch bei den eingangs erwähnten ladungsgekoppelten Bauelementen in entsprechender Weise angewendet
werden kann.
Die nach dem erfindungsgemäßen Prinzip aufgebaute Eimerkettenschaltung
nach Fig. 2 besteht aus der ersten Längskette K, den
Querketten Q1 , Q0, Q1 Λ , Q1 und der zweiten Längskette K . Die
I a JC- 1 K
erste Längskette K ist so aufgebaut wie die Eimerkettenschaltung nach Fig. 1, d. h. sie besteht aus den Transistoren T , T,., T3,
V V T2m-5' T2m-4' T2m-3' T2m-2' T2m-1' TOO' Die Anzahl der
verzögernden Stufen ist somit bei der Längskette K gerade im Gegensatz zur Anzahl der Stufen der Eimerkettenschaltung nach Fig. 1,
die ungerade ist. Die Längskette K wird vom ersten Taktsignal 01,
01 betrieben, während dem Eingang E wieder das zu verzögernde Analogsignal
zugeführt wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist nun entsprechend der Erfindung
an jedem ungeradzahligen Transistor der ersten Längskette K,
also den Transistoren T-, T , T_ _^, T? _^, eine Querkette von
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gleichartigen Stufen angeschlossen, nämlich die Querketten Q1,
Q2, Q, ,, Q, . Am Transistor T„ _.. ist keine Querkette angeschlossen,
da es sich bei diesem um keinen verzögernden Transistor handelt.
Jede Querkette enthält die gleiche Anzahl von η Stufen und bildet
durch die Hintereinanderschaltung ihrer einzelnen Stufen jeweils eine Eimerkettenschaltung.
Die Steuerelektröden der Transistoren gleichnamiger Stufen der
Querketten sind entsprechend der Erfindung miteinander verbunden und führen zu einem Eingangsanschluß. So liegen am Eingangsanschluß
0o \ die Transistoren T. Λ, Τ» ,, T Λ 1, T1 " als erste
j, I ',' if I K~i/I Kf I
Querkettenstufen. Ebenso liegen am Anschluß 0., „ die Transistören
T1 „, T0 _, T, 1 „, Tv o als zweite Querkettenstufen.
Gleiches gilt auch für die (n-1)-ten Querkettentransistoren
T1,n-1' T2rn-1' Tk-1,n-1' Tk,n-1' die ^ Anschluß 03^ liegen,
sowie für die η-ten Querkettenstufen mit den Transistoren T
τ·> «' Tv 1 „' Tv r,' die am Anschluß 0, liegen.
ι ,n
Die Ausgänge der einzelnen Querketten sind nun entsprechend der
Erfindung mit der zweiten Längskette K verbunden, die bezüglich ihres Aufbaus im wesentlichen mit dem Aufbau der ersten Längs-
kette K identisch ist. Die zweite Längskette K enthält dxe Tran-
III I .'■ I " - I I I «
sis toren T3, T3, T4, T33n-5 , T2m_4 , T 2rn-3 ' T2m-2 ' T2m-1 ' TOO *
Die Ausgänge der einzelnen Querketten sind am Verbindungspunkt des gesteuerten. Strompfads· des jeweiligen ungeradzahligen Transi-
stors mit seinem zugehörigen Kondensator der zweiten Längskette K
angeschlossen. So ist der Ausgang der Querkette Q1 mit dem zum
ersten ungeradzahligen Transistor gehörenden Anschluß des Kondensators
verbunden, wobei allerdings der dem ersten ungeradzahligen Transistor T1 der ersten Längskette "K entsprechende erste unge-
■■"!-" ι
radzshlige Transistor der zweiten Längskette K nicht benötigt wird.
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Der Ausgang der zweiten Querkette Q9, also der Transistor T„
£ λ ,η
liegt am Verbindungspunkt des gesteuerten Strompfades des Transistors T mit dem zugehörigen Kondensator und ebenso die
entsprechenden Ausgänge der Querketten QV-1 r Qv mit den Transi-
stören T1 Λ ,T1 an den Transistoren Tn c, T„ _.
k-1,n k,n 2m-5 2m-3
Vom Verbindungspunkt der gesteuerten Strompfade des vorletzten
Transistors T_ und des vorvorletzten Transistors T_ „ wird
2ra-i 2m-2
wiederum wie in Fig. 1 der Ausgangstransxstor T gesteuert, der
mit seinem gesteuerten Strompfad zwischen der Betriebsspannung U
ι B
und dem Ausgang A liegt, während der Transistor T durch Verbindung
seines Steueranschlusses mit dem gesteuerten Strompfad
für den Gleichstromabschluß der zweiten Längskette K sorgt. Die zweite Längskette K wird vom Taktsignal 0~, 0„ gesteuert,
Z 2. ι
das hinsichtlich seiner Kurvenform mit der des Taktsignals 0..,
identisch sein kann, jedoch demgegenüber eine unterschiedliche Frequenz aufweisen kann. In Anwendungsfällen, bei denen es nicht
erforderlich ist, den gesamten Speicherinhalt sofort am Ausgang A abnehmen zu müssen, kann insbesondere die Frequenz des zweiten
I I
Taktsignals 0„, 0„ niedriger sein als die des Taktsignals 01, 01,
wobei in Fällen, in denen es störend ist, daß bereits eingeschriebene Information durch nachfolgende überschrieben wird,
durch entsprechende Speichersteuerung, beispielsweise zeitweises Anhalten des schnelleren Taktsignals, das Überschreiben zu verhindern
ist.
Die Anschlüsse der gleichnamigen Stufen der Querketten Q.. ... Q,
werden vom Hilfstaktsignal mit den Teiltaktsignalen 0-, -, 0., o,
0-, 1, 0^ gespeist, die die einzelnen Querkettenstufen zeitlich
ο, η ι j , η
nacheinander aktivieren, wie dies durch das in Fig. 2 links gezeigte
Impulsschema angedeutet ist, bei dem die einzelnen Impulse zeitlich gegeneinander versetzt sind.
_ Q —
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Als Hilfstaktsignalgenerator ist insbesondere ein η-stufiges
Schieberegister vorteilhaft, dessen η Parallel-Ausgänge mit den
η gemeinsamen Anschlüssen der Querketten verbunden sind. Dieses
Schieberegister kann so betrieben werden, daß eins einzige Stufe gesetzt ist, deren Information in Richtung von der η-ten zur
ersten'Stufe, gesteuert von einem dritten Taktsignal, entsprechend
umläuft. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Stufen des Schieberegisters zu setzen, also beispielsweise mindestens zwei
oder eine Anzahl ungeradzahlige etc., die möglichst über die gesamte
Stufenzahl gleich verteilt sein sollten, und diese Information im Schieberegister umlaufen zu lassen.
Die Wirkungsweise des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels
ist folgende. Ist die erste Längskette K mit Signalwerten gefüllt, so werden durch entsprechende zeitliche Zuordnung der Impulse
des ersten und dritten Taktsignals die in den signalgefüllten Kondensatoren enthaltenen Ladungen auf die Kondensatoren der ersten
Stufen der Querketten Q1 ... Q, übertragen. Nach erneutem Füllen
der ersten Längskette K mit Signalwerten wird wiederum durch entsprechende Steuerung mittels der Taktsignale die in den ersten Stufen
der Querketten enthaltene Information auf die zweiten Stufen und die in der ersten Längskette K enthaltene Information in die
ersten Stufen der Querketten übertragen." Dies geschieht fortlaufend, so daß allmählich sämtliche Stufen der Querketten mit Signalen
gefüllt werden. Sind die η-ten Stufen der Querketten erreicht, so wird beim nächsten Taktsignalschritt deren Information
in die entsprechenden Stufen der zweiten Querkette K übertragen
t und dort, gesteuert vom zweiten Taktsignal 0„, 02 zum Ausgang A
übertragen.
Da das übertragen in die Querketten erst erforderlich ist, wenn die
erste Längskette K gefüllt ist, kann das Übertragen von Querkettenstufen
zu Querkettenstufen erheblich mehr Zeit beanspruchen als es in einer üblichen Ladungsverschiebeschaltung möglich ist, d. h.
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die Frequenz des dritten Taktsignals kann wesentlich niedriger als die Frequenz des ersten Taktsignals liegen. Aufgrund dieser
Tatsache ist es auch möglich, auf neutrale Spannungswe.rte speichernde
Querkettenstufen zu verzichten und lediglich für jede zweite Stufe de:: ersten Längskette eine entsprechende Querkette vorzusehen.
Während der Übertragung von den einen Stufen der Querketten zu den nächsten Stufen wandert allerdings vom Ende der Querketten her
in einer Reihe gleichnamiger Stufen ein neutraler Spannungswert durch die Querketten, wie man dies auch von der Erklärung der
Wirkungsweise der Eimerkettenschaltung her kennt, daß nämlich die dem Signal entsprechenden Spannungswerte vom Anfang zum Ende und
die neutralen Spannungswerte vom Ende zum Anfang hin die Kette durchlaufend gedacht werden können. Im einzelnen geht dies so vor
sich, daß, nachdem alle Signalwerte der zweiten Längskette K an den Ausgang gelangt sind, alle Kondensatoren der letzten Querkettenstufen
gleichzeitig ihren Signalinhalt in die Kondensatoren
der zweiten Längskette K übertragen und somit einen neutralen Spannungswert annehmen. Daraufhin übertragen alle Kondensatoren
der vorletzten Querkettenstufen ihre Signalwerte in die Kondensatoren
der letzten Querkettenstufen und nehmen dabei somit zwangsläufig einen neutralen Spannungswert an. Dieser V.organg setzt
sich zu den ersten Querkettenstufen hin fort, indem die Signalwerte schrittweise reihenparallel nach unten wandern und eine
Querreihe mit neutralen Werten nach oben wandert, bis diese in der ersten Längskette K angekommen Et. Die TaktsignaIsteuerung
hat im allgemeinen lediglich zu gev/ährleisten, daß zu diesem Zeitpunkt
auch die erste Längskette mit Signalen gerade gefüllt ist.
Die Anzahl der neutrale Spannungswerte enthaltenden Kondensatoren ist somit bei der Verzögerungsschaltung nach der Erfindung auf
eine einzige Reihe gleichnamiger Stufen der Querketten reduziert, wobei sich diese Reduzierung auf die benötigte Kristallfläche
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bei der Integrierung dann besonders günstig auswirkt, wenn der Anteil der Querketten gegenüber dem Anteil der Längsketten groß
ist.
Ist die Gesamtdurchlaufzeit in den Querketten für bestimmte Anwendungsbeispiele zu langr so können mehrere gleichnamige Stufen
der Querketten von neutralen Spannungswerten durchlaufen werden, wodurch die Übernahmezeit reduziert wird. Dies wird durch die
oben ,bereits erwähnte Ausbildung der dritten Taktsignale erreicht,
bei der im als HiIfstaktgenerator beispielsweise dienenden Schieberegister
mehr als eine Stufe gesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung
ist darin zu sehen, daß ein bestimmter Signalwert nur einen Teil
der insgesamt vorhandenen Stufen durchläuft. Die eingangs erwähnte Unvollkommenheit der Ladungsübernahme bei jeder Weitergabe
des Signalwerts wirkt sich daher viel geringer auf das Ausgangssignal als bei den bekannten Anordnungen aus, wo jeder Signalwert
alle Stufen durchlaufen muß.
5 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen
mit zwei Figuren
2 Blatt Zeichnungen
mit zwei Figuren
§09883/0054
Claims (5)
1) Verzögerungsschaltung nach dem Prinzip der Ladungsverschiebeschaltungen
zum Verzögern bzw. zeitweiligen Speichern von Analogsignalen, die eine erste Längskette von hintereinandergesehalteten,
gleichartig aufgebauten und an ersten Taktsignalen derart betriebenen Stufen aufweist, daß in der einen Taktsignalphase
die geradzahligen Stufen einen Analogsignal-Spannungswert, die ungeradzahligen Stufen jedoch einen neutralen
Spannungswert und in der darauffolgenden Taktsignalphase die • ungeradzahligen Stufen einen Analogsignal-Spannungswertr die
geradzahligen Stufen jedoch einen neutralen Spannungswert enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder geradzahligen
oder jeder ungeradzahligen Stufe der ersten Längskette (K) eine Querkette (Q., Q2n' ^-ι' ®}ς) mit der gleichen Anzahl (n)
hintereinandergeschalteter Stufen angeschlossen ist, daß die ersten, zweiten, ... η-ten Stufen jeder Querkette bezüglich
der Steuerelektroden ihrer Transistoren miteinander verbunden
sind, daß die η-ten Stufen der Querketten mit den geradzahligen bzw. den ungeradzahligen Stufen einer zweiten Längskette
(K ) von hintereinandergeschalteten, gleichartig aufgebauten
und an zweiten Taktsignalen (0~r 02) betriebenen Stufen verbunden
sind und daß die miteinander verbundenen ersten, zweiten, ... η-ten Stufen der Querketten (Q1 ... Q, ) jeweils an
Hilfstaktsignalen (0O ., 0_ o, 0O Λ , 0O ) betrieben sind,
j, ι j r *■ -j , η— ι j , η
die die ersten, zweiten,- . . . η-ten Stufen der Querketten zeitlich
nacheinander aktivieren.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
I 1
ersten und die zweiten Taktsignale (0-, 01; 02 r 02) gleichfrequent
sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Taktsignale (09, 0„) niederfrequenter als die ersten
Taktsignale (0.,, 0.,) sind.
§09883/0054
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4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,·
daß als Hilfstaktsignalgenerator ein n-stufiges Schieberegister dient; dessen η Parallel-Ausgänge mit den
entsprechenden miteinander verbundenen ersten, zweiten, η-ten Stufen der Querketten Q1 ... Q, ) verbunden sind.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Schieberegister mindestens eine Stufe gesetzt ist und diese Information in Richtung von den η-ten zu den ersten Querkettenstufen
im Schieberegister, gesteuert von einem dritten Taktsignal, umläuft.
5 098 83/0054
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