DE2429893C2

DE2429893C2 - Verschluß für Fenster, Türen o.dgl.

Info

Publication number: DE2429893C2
Application number: DE19742429893
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7022 Leinfelden-Echterdingen Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1974-06-21
Filing date: 1974-06-21
Publication date: 1982-12-09
Also published as: HU171265B; ES213322U; DE2429893A1; CH586824A5; BR7503909A; AT368796B; PL117197B1; ATA457575A; ES213322Y; FR2275620B1; DD119065A5; FR2275620A1; YU159075A

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Verschluß für Fenster, Türen od. dgl. mit nur einer beim Bewegen in einer Richtung verriegelnden und in entgegengesetzter Richtung entriegelnden Stellstange mit flachrechteckigern, parallel zur Flügelebene angeordnetem Querschnitt, deren eines Ende unmittelbar und deren anderes Ende über ein mit dem Stellstangenende über ein Umkehrgetriebe gekuppeltes Riegelstück mit je einem Schließstück an den Rahmenquerholmen zusammenwirken, wobei der Verschluß vollständig in eine flache, ebenfalls parallel zur Flügelebene gerichtete Falznut einbringbar ist die mit beidseitigen, hinterschnittenen Nuterweiterungen zur Aufnahme der beiden mit Klemmnasen versehenen Schenkel einer im Querschnitt «> U-förmigen Stulpschiene versehen ist.

Dieser Verschluß stellt eine Zusammenfassung der Gegenstände der deutschen Patentschrift 3 42 467 und der deutschen Offenlegungsschrift 17 84 648 dar. Aus der DE-PS 3 42 467 ist es bei einem Verschluß bekannt, "^r> an die flachrechteckige, mit ihren Breitseiten parallel zur Flügelebene angeordnete Stellstange ein Umkehrgetriebe anzubringen, um das Ver- bzw. Entriegeln mit den beiden Rahmenquerholmen zu bewirken. Beim Bewegen der Stellstange in einer Richtung wirkt ein Ende der Stellstange unmittelbar mit einem am zugehörigen Rahmenquerholm angeordneten Schließsf'ick zusammen; gleichzeitig erhält das Riegelstück durch das Umkehrgetriebe eine zur Bewegungsrichtung der Stellstange entgegengesetzte Bewegungsrichtung und kann deshalb gleichzeitig mit dem Schließstück des anderen Rahmenquerholms zusammenwirken. Dieser mit einem Umkehrgetriebe versehene Verschluß ist aufliegend angeordnet, und das Umkehrgetriebe wird von einem Schwenkhebel gebildet, wobei das Riegelstück erheblich versetzt zur Stellstange angeordnet ist. Neuzeitliche Verschlüsse sind vollständig verdeckt in einer Falznut untergebracht, wie der DE-OS 17 84 648 zu entnehmen ist. Die Stellstange flachrechteckigen Querschnitts befindei sich in einer flachen, ebenfalls parallel zur Flügelebene gerichteten Falznut, welche beidseitig mit Nuterweiterungen versehen ist. Die Faiznut wird mittels einer U-förmigen Stulpschiene geschlossen, welche die Nut mit der Stellstange abdeckt. Um eine schraubenlose Befestigung der Stulpschiene zu erhalten, weisen deren beiden Schenkel jeweils eine Kleir.mnase auf, die in hinterschnittenen Nuterweiterungen eingeklipst werden. Der Verschluß gemäß DE-OS 17 84 648 ist bei Anwendung einer einzigen Stellstange nicht geeignet, durch Bewegen der Stellstange in einer Richtung eine gleichzeitige Verriegelung mittels der Stellstange mit den Rahmenquerholmen zu erreichen. Es liegt jedoch angesichts des Gegenstandes des DE-PS 3 42 467 nahe, die Stellstange derart auszubilden, daß ein Ende der Stellstange mit einem Schließstück des Rahmenquerholms unmittelbar zusammenwirkt und am anderen Stellstangenende ein Umkehrgetriebe mit einem Riegelstück anzukuppeln, das gleichzeitig mit dem Schließstück des anderen Rahmenquerholms zusammenarbeitet. Die vorbekannten Umkehrgetriebe können jedoch infolge ihrer erheblichen Raum beanspruchenden Ausbildung nicht innerhalb der vorhandenen Falznut untergebracht werden. Sie erfordern vielmehr eine zusätzliche Ausfräsung in dem Bereich der Falznut, in dem sie anzuordnen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verschluß zu schaffen, dessen Umkehrgetriebe ohne Bearbeitung der Falznut von der Falznut aufgenommen werden kann und ohne zusätzliche Werkzeuge am Flügel montierbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Umkehrgetriebe von einem mit dem Stellstangenende formschlüssig kuppelbaren, axial ausgerichteten Antriebsteil mit einer Zahnstange, einem getriebenen Riegelstück mit flachrechteckigem Querschnitt und einem zwischen diesen beiden Teilen angeordneten Ritzel gebildet ist, das mit der Zahnstange des Antriebsteils kämmt und in eine Lochreihe im Riegelstück eingreift, daß das Ritzel in den parallelen Wandungen eines im Querschnitt U-förmigen Gehäuses gelagert ist, das dem Querschnitt der Falznut angepaßt ist, zwischen seinem an dem Nutgrund anliegenden Quersteg und dem Ritzel die Zahnstange aufnimmt und dessen Wandungsenden voneinander weggerichtete Flansche zur Verbindung mit den Schenkeln eines Stulpschienenstücks aufweisen, zwischen denen und dem Steg des Stulpschienenstücks das parallel zum Steg angeordnete Riegelstück gelagert ist.

Infolge dieser Ausgestaltung bildet das Umkehrgetriebe mitsamt AntriebsteiL Ritzel. Gehäuse und

Riegelstück eine zusammenhängende Baueinheit, wobei die zur Bewegungsumkehr erforderlichen Bauteile im Bereich der vorgegebenen Falznut unterbringbar sind, wenn diese in bekannter Weise zum Vermeiden von Verklemmungen so groß bemessen ist, daß zwischen der Stellstange und den Nutwandungen ein ausreichender Spielraum verbleibt. Zum Einbau des Umkehrgetriebes in der Falznut ist das Umkehrgetriebe in der Flügelebene derart zuzuführen, daß der Kupplungsteil des Antriebsteils im Bereich der Kupplungsausnehmung ₎₀ der Stellstarige sich befindet, und die mit Klemmnasen versehenen Schenkel des Stulpschienenstücks sind in die hinterschnittenen Nuterweiterungen einzudrücken, wonach das Umkehrgetriebe mit Klemmsitz am Flügel befestigt ist. Nach dem Einbau des Umkehrgetriebes ist ,₅ die Falznut durch das Stulpschienenstück abgedeckt. Da dieses Umkehrgetriebe keine zusätzlichen Ausfräsungen im Flügel erfordert, kann es auch noch nachträglich montiert werden.

Um die Leichtgängigkeit des Umkehrgetriebes zu erhalten, ist es günstig, wenn der Steg des Stulpschienenstücks an seiner Innenseite mit einem Vorsprung versehen ist, so daß die daran anliegenden und bewegbaren Bauteile, nämlich Antriebsteil und Riegelstück, eine relativ geringe Gleitfläche aufweisen. Für die Herabsetzung der Reibung ist es dabei bevorzugt, das Stulpschienenstück aus einem Kunststoff zu fertigen.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel gezeigt. Es stellt dar

F i g. 1 ein Fenster mit einem Verschluß, j₀

F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab mit Blick auf die Kupplungsstelle Stellstangc/ Umkehrgetriebe und

F i g. 3 das Umkehrgetriebe nach F i g. 2 im Sprengbild.

Beim Fenster in der Fig. 1 ist der Flügel 1 am Rahmen 2 um die Achse A-A schwenkbar gelagert und trägt einen Verschluß, der im Falz angeordnet ist. Der Verschluß weist eine .Stellstange 5 auf, die mittels eines Betätigungsgriffes 4 bewegbar ist und besitzt einen «) Rollzapfen 7. Das obere Ende 8 der Stellstange 5 wirkt in der Verschlußstellung mit dem am oberen Rahmenstangenende 10 ist ein Umkehrgetriebe 6 angekuppelt, dessen Riegelstück 14 mit einer Riegelzunge 17 versehen ist und mit einem am unteren Rahmenquer- ts holm angeordneten Schließstück 18 zusammenarbeitet.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich, besteht das Umkehrgetriebe 6 aus einem Antriebsteil 13 mit einer Zahnstange 28, dem getriebenen Riegelstück 14 mit ebenfalls flachrechteckigem Querschnitt, einem zwischen diesen Teilen 13, ;o 14 angeordneten Ritzel 12, einem Gehäuse 11 und einem Stulpschienenstück 15. Der Antriebsteil 13 ist mit einem Kupplungsteil 29 zum Einhängen in eine Kupplungsausnehmung in der Stellstange 5 versehen, der sinh in der Ebene der Stellstange 5 erstreckt, ebenso wie auch die Zahnstange 28. Der Kupplungsteil 29 trägt eine Führungsschiene 31. Das Riegelstück 14 ist mit einer Lochreihe 27 und am freien Ende mit der Riegelzunge 17 ausgerüstet Das in den parallelen Wandungen 30 des U-förmigen Gehäuses 11 auf einem Achsstift 16 gelagerte Ritzel 12 kämmt mit der Zahnstange 28 des Antriebsteils 13 und greift in die Lochreihe 27 im Riegelstück 14 ein. Das als Blechbiegeteil ausgebildete Gehäuse 11 ist dem Querschnitt der Falznut 3 angepaßt und an dem Stulpschienenstück 15 mittels Nasen 25 befestigt, die sich an von den Wandungsenden des Gehäuses 11 voneinander weggerichteten Flanschen 24 befinden.

Das einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Stulpschienenstück 15 besitzt an der Innenseite seines Stegs 19 einen längsverlaufenden Vorsprung 20. Am freien Ende seiner Schenkel 21 sind Klemmnasen 22 angeordnet. Angrenzend an die Klemmnasen 22 weisen die Schenkel 21 Ausnehmungen 26 zur Aufnahme der Nasen 25 der Flansche 24 des Gehäuses 11 auf.

Das Riegelstück 14 ist zwischen dem Vorsprung 20 des Stegs 19 des Stulpschienenstücks 15 und den Flanschen 24 des Gehäuses 11 und die Zahnstange 28 ist zwischen dem Ritzel \2 und dem Quersteg 32 des Gehäuses 11 gelagert, der in im Flügel eingebautem Zustand des Umkehrgetriebes 6 dem Nutgrund 33 benachbart ist.

Die Falznut 3 im Flügel 1 ist flach ausgebildet, wie aus F i g. 2 ersichtlich, und parallel zur Flügelebene ausgerichtet und mit beidseitigen, hinterschnittenen Nuterweiterungen 23 versehen.

Zum Einbau des Umkehrgetriebes 6 in die Falznut 3 des Flügels 1 wird das Umkehrgetriebe 6 in der Flügelebene zugeführt und die Klemmnasen 22 des Stulpschienenstücks 15 in die hinterschnittenen Nuterweiterungen 23 eingeklipst, wodurch eine Klemmbefestigung des Umkehrgetriebes 6 erreicht ist. Der Kupplungsteil 29 des Antriebsteils 13 greift dabei formschlüssig in eine Kupplungsausnehmung am Stellstangenende 10 der Stellstange 5 mit flachrechteckigen, parallel zur Flügelebene angeordneten Querschnitt ein. Die Stellstange 5 und der Kupplungsteil 29 sowie die Zahnstange 28 des Antriebsteils 13 sind etwa axial ausgerichtet. Das eng an den Querschnitt der Falznut 3 angepaßte Gehäuse 11 liegt mit seinem Quersteg 32 am Nutgrund 33 an.

Beim Bewegen der Stellstange 5 mittels des Betätigungsgriffes 4 bewirkt das Umkehrgetriebe 6, daß die Stellstange 5 und das Riegelstück 14 gegenläufige Bewegungen erhalten, so daß der Flügel 1 gleichzeitig gegenüber beiden Rahmenquerholmen verriegelbar bzw. entriegelbar ist.

Durch die spezielle Ausgestaltung des Umkehrgetriebes 6 ist es möglich, dieses in die vorhandene Falznut 3 einzubringen, ohne daß eine zusätzliche Bearbeitung der Falznut 3 erforderlich ist. Das Stulpschbnenstück 15 übernimmt dabei die Abdeckung der Falznut 3 und die Befestigung des Umkehrgetriebes 6 und wirkt mit bei der Führung des Antriebsteils 13 und des Riegelstücks 14.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspräche:

1. Verschluß für Fenster, Türen od. dgl. mit nur einer beim Bewegen in einer Richtung verriegelnden und in entgegengesetzter Richtung entriegelnden Stellstange mit flachrechteckigem, parallel zur Flügelebene angeordnetem Querschnitt, deren eines Ende unmittelbar und deren anderes Ende über ein mit dem Stellstangenende über ein Umkehrgetriebe gekuppeltes Riegelstück mit je einem Schließstück an den Rahmenquerholmen zusammenwirken, wobei der Verschluß vollständig in eine flache, ebenfalls parallel zur Flügelebene gerichtete Falznut einbringbar ist, die mit beidseitigen, hinterschnittenen Nuterweiterungen zur Aufnahme der beiden mit Klemmnasen versehenen Schenkel einer im Querschnitt U-förmigen Stulpschiene versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrgetriebe (6) von einen mit dem Stellstangenende (10) formschlüssig kuppelbaren, axial ausgerichteten Antriebsteil (13) mit einer Zahnstange (28), einem getriebenen Riegelstück (14) mit flachrechteckigem Querschnitt und einem zwischen diesen beiden Teilen (13,14) angeordneten Ritzel (12) gebildet ist, das mit der Zahnstange (28) des Antriebsteils (13) kämmt und in eine Lochreihe (27) im Riegelsiück

(14) eingreift, daß das Ritzel (12) in den parallelen Wandungen (30) eines im Querschnitt U-förmigen Gehäuses (11) gelagert ist, das dem Querschnitt der Falznut (3) angepaßt ist, zwischen seinem an dem Nutgrund (33) anliegenden Quersteg (32) und dem Ritzel (12) die Zahnstange (28) aufnimmt und dessen Wandungsenden voneinander weggerichtete Flansche (24) zur Verbindung mit den Schenkeln (21) eines Stulpschienenstücks (15) aufweisen, zwischen denen und dem Steg (19) des Stulpschienenstücks

(15) das parallel zum Steg (19) angeordnete Riegelstück (14} gelagert ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (19) des Stulpschienenstücks «> (15) an seiner Innenseite mit einem Vorsprung (20) versehen ist.