DE242913C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE242913C DE242913C DENDAT242913D DE242913DA DE242913C DE 242913 C DE242913 C DE 242913C DE NDAT242913 D DENDAT242913 D DE NDAT242913D DE 242913D A DE242913D A DE 242913DA DE 242913 C DE242913 C DE 242913C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mirrors
- mirror
- rotating
- telescope
- lens
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/04—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
- G01L3/08—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving optical means for indicating
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung der Torsion umlaufender Körper,
wie z. B. einer Welle, deren eines Ende angetrieben und deren anderes Ende gebremst
wird oder eine andere Arbeit verrichtet.
Die Erfindung besteht darin, daß auf dem rotierenden Körper an denjenigen Querschnitten,
deren Verdrehungen gegeneinander gemessen werden sollen, Spiegel derart befestigt
ίο werden, daß sie die Bewegungen der Querschnitte mitmachen, und daß ein Lichtstrahl
so geleitet wird, daß er von beiden Spiegeln nacheinander reflektiert wird, wobei dann
Vorkehrungen getroffen werden können, um ig aus der Ablenkung des Lichtstrahls die Größe
der zwischen den beiden Querschnitten vorhandenen Torsion abzuleiten.
In der Zeichnung sind die
Fig. ι und 2 schematische Darstellungen der Einrichtung nach der Erfindung in ihrer
allgemeinsten Form.
Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Erfindung,
die geeignet ist, die Torsion einer Welle zu messen, und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, die geeignet ist, die
Verdrehung der beiden Hälften einer federnden Kupplung gegeneinander zu messen.
Die Vorrichtung kann folgendermaßen verwirklicht werden:
Die Vorrichtung kann folgendermaßen verwirklicht werden:
Entwirft man von einem leuchtenden Punkt A in Fig. ι durch eine Linse B über einen
Spiegel C ein reelles Bild bei D, so wird dies Bild, sobald der Spiegel C um eine senkrecht
zur Zeichenebene gedachte Achse rotiert, an der Rotation teilnehmen und bei einer Linksdrehung
des Spiegels in der Zeichnung nach oben wandern. Bei schneller Rotation des Spiegels kann man das Bild weder direkt
noch durch ein feststehendes Fernrohr F erkennen. Erteilt man aber dem Fernrohr
ebenfalls eine Rotation von geeigneter Geschwindigkeit um eine zur Drehungsachse des
Spiegels C parallele, durch sein Objektiv gelegte Achse E, so bleibt das Bild D unverändert
im Gesichtsfeld des Fernrohrs und man kann es daher beobachten.
Statt das Fernrohr selbst zu drehen, wobei praktisch die Beobachtung unmöglich wäre,
kann man nach Fig. 2 das Bild D über einen passend rotierenden, zweiten Spiegel C2
durch das Fernrohr F betrachten. Wenn der Spiegel C2 ebenso schnell, aber in entgegengesetztem
Sinne wie der Spiegel C1 rotiert, so muß das reelle Bild D von A
genau in der Mitte zwischen den beiden Spiegeln C1 und C2 liegen, wenn es im Fernrohr
stillstehend erscheinen soll. Um dies Prinzip zur Messung der Torsion einer rotierenden
Welle oder der elastisch miteinander verbundenen Teile einer rotierenden Kupplung zu
benutzen, werden gemäß der Erfindung beispielsweise nach Fig. 3 die beiden Spiegel C1
und C2 in einem beliebig gewählten Abstande 6g
voneinander auf derselben Welle befestigt,
so daß ihre Normalen N1 und N2 in Ebenen
liegen, die senkrecht zur Welle stehen. Um den Lichtstrahl von Spiegel C1 auf den Spiegel
C2 zu leiten, sind noch zwei feststehende Spiegel E1 und E2 erforderlich. Wenn die
Welle wieder nach links, also im Sinne des eingezeichneten Pfeiles rotiert, so wird, so
lange die Strahlen von A über B und C nach dem Spiegel E1 gelangen können, das
ίο reelle Bild D aufwärts wandern. Die von D
ausgehenden und über E2 nach C2 gelangenden
Strahlen würden, wenn Spiegel C2 feststände, zu Anfang über, zu Ende unter dem
Fernrohr vorbeigehen. Da aber C2 ebenso schnell wie C1 rotiert, so werden die Strahlen,
so lange sie überhaupt von dem Spiegel C2 aufgefangen werden, immer in derselben Richtung
in das Fernrohr geworfen. Man sieht daher im Fernrohr ein feststehendes Bild.
20 Wenn nun die Welle, während sie rotiert, eine Torsion erleidet, indem sie an einem Ende angetrieben, am andern gebremst wird, so ändert sich der Winkel, den die Richtungen der Normalen N1 und N2 miteinander einschließen. Die Folge davon ist, daß sich das Bild von A im Gesichtsfeld des Fernrohrs verschiebt. Aus dieser Verschiebnng kann man die Torsion der Welle bestimmen, d. h. den Betrag, um den sich der von den Richtungen von N1 und N2 eingeschlossene Winkel geändert hat. Man kann auch die Lichtquelle A und entsprechend die Linse B senkrecht zu dem Strahl A, C1 verschieben, bis das Bild von A wieder die frühere Lage im Gesichtsfelde des Fernrohrs eingenommen hat und aus der Größe der Verschiebung von A und B die Torsion bestimmen.
20 Wenn nun die Welle, während sie rotiert, eine Torsion erleidet, indem sie an einem Ende angetrieben, am andern gebremst wird, so ändert sich der Winkel, den die Richtungen der Normalen N1 und N2 miteinander einschließen. Die Folge davon ist, daß sich das Bild von A im Gesichtsfeld des Fernrohrs verschiebt. Aus dieser Verschiebnng kann man die Torsion der Welle bestimmen, d. h. den Betrag, um den sich der von den Richtungen von N1 und N2 eingeschlossene Winkel geändert hat. Man kann auch die Lichtquelle A und entsprechend die Linse B senkrecht zu dem Strahl A, C1 verschieben, bis das Bild von A wieder die frühere Lage im Gesichtsfelde des Fernrohrs eingenommen hat und aus der Größe der Verschiebung von A und B die Torsion bestimmen.
Da es lästig ist, zugleich mit der Lichtquelle A die Linse B zu verschieben, so kann
man die Linse auch von A aus gerechnet hinter dem Spiegel C1 etwa bei B1 (Fig. 3)
anbringen.
Ihre Brennweite muß dann so gewählt werden, daß das reelle Bild nicht in der Mitte
auf dem Wege des Lichtstrahles von C1 bis C2, sondern näher an C2 bei D1 liegt,
weil sonst für gleiche Umlaufgeschwindigkeiten der Spiegel C1 und C2 das Bild nicht stillstehend
erscheinen würde. Diejenige Lage von D1, für die das entworfene Bild stillstehend
erscheint, oder die entsprechende Brennweite der Linse B1 ist leicht durch
Rechnung zu bestimmen, wenn die übrigen Abmessungen gegeben sind.
Statt das reelle Bild in D oder D1 durch
ein Fernrohr zu beobachten, kann man auch gemäß Fig. 4 durch eine zweite Linse B2 ein
feststehendes, reelles Bild hinter dem Spiegel C2 erzeugen, das auf einem mit Skala
versehenen Schirm 5 aufgefangen und gleichzeitig von mehreren Personen betrachtet werden
kann.
Endlich kann man bei geeigneter Anordnung der beiden rotierenden Spiegel einen
oder auch beide festen Spiegel entbehrlich machen. Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 5,
die eine Anordnung der Vorrichtung an einer elastischen Kupplung darstellt.
Die rotierenden Spiegel C1 und C2 sind
hier dicht nebeneinander so auf die Kupplungshälften oder auch auf die Wellenstümpfe
gesetzt, daß ein einziger fester Spiegel E0 genügt,
um die Lichtstrahlen von C1 nach C2
zu reflektieren. Die Spiegel C1 und C2 können
tangential zu den Zylinderflächen angeordnet sein oder auch mit den Tangentialebenen
einen beliebigen Winkel einschließen. Man kann die festen Spiegel auch ganz weglassen,
wenn man die rotierenden Spiegel C1 und C2 um etwa 45 ° gegen eine senkrecht
zu der Rotationsachse stehende Ebene neigt, so daß die von C1 kommenden Strahlen
direkt in den Spiegel C2 fallen.
Wenn man endlich statt des Planspiegels C1
einen passend gewählten Hohlspiegel benutzt, so wird die Linse B entbehrlich. Ersetzt
man auch C2 durch einen passend gewählten Hohlspiegel, so kann man ohne Linsen ein
feststehendes reelles Bild der Lichtquelle entwerfen, das je nach der Torsion eine andere
Lage annimmt.
Wenn die Welle ungleichförmigen torquierenden Kräften ausgesetzt ist, kann man auf
ihrem Umfange mehrere Spiegelpaare C1 und
C2', C1" und C2" usw. anordnen. Da es aber
schwierig ist, die beiden Spiegel jedes Paares so einzustellen, daß das Bild von jedem Spiegelpaare
im Fernrohr oder Objektiv an dieselbe Stelle geworfen wird, so ist es vorzuziehen,
die Bilder einzeln zu beobachten und sie durch Farbe oder Größe, oder Lage voneinander
zu unterscheiden. Man kann beispielsweise die zuerst vom Lichtstrahl getroffenen
Spiegel C1', C1 11ZC1"' aus verschieden
gefärbtem Glase herstellen, oder ihnen in achsialer Richtung verschiedene Ausdehnungen
geben, oder die Normalen der Spiegel nicht genau senkrecht zur Rotationsachse stellen, sondern sie um geringe Winkel
gegen diese Lage neigen, so daß sich die Bilder seitwärts etwas gegeneinander verschieben.
Es ist auf diese Weise möglich, die Torsion in beliebig vielen Stellungen der Welle
oder der Kuppelung zu beobachten.
Kennzeichnend für die Erfindung ist immer, daß auf dem Strahlenwege zwischen den beiden
rotierenden Spiegeln ein reelles, mitrotierendes Bild entworfen wird, das, so lange
die Torsion sich nicht ändert, in einem auf den zweiten rotierenden Spiegel gerichteten iao
Fernrohr ruhend erscheint, oder von dem über den zweiten Spiegel ein im Raum ruhendes
reelles Bild erzeugt wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zur Bestimmung der Torsion zweier Querschnitte eines rotierenden Körpers gegeneinander, dadurch gekennzeichnet, daß über den Querschnitten des Körpers zwei Spiegel in solcher Anordnung befestigt sind, daß die von einer Lichtquelle ausgehenden und von dem ersten rotierenden Spiegel reflektierten Lichtstrahlen durch eine Linse oder eine optisch gleichwertige Vorrichtung auf dem Strahlenwege zwischen den beiden rotierenden Spiegeln zu einem reellen Bilde vereinigt werden, das durch ein Fernrohr über den zweiten Spiegel beobachtet werden kann, oder von dem über den zweiten Spiegel durch eine zweite Linse oder eine optisch gleichwertige Vorrichtung ein reelles feststehendes Bild auf einem Schirm erzeugt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der rotierenden Planspiegel oder beide durch Hohlspiegel ersetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfange des rotierenden Körpers mehrere Spiegelpaare angeordnet sind, die verschieden gefärbt oder in der Richtung der Rotationsachse verschieden lang sind oder deren Normalen mit der Rotationsachse Winkel von verschiedener Größe einschließen, zu dem Zwecke, die von den einzelnen Spiegelpaaren herrührenden Bilder voneinander unterscheiden zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242913C true DE242913C (de) |
Family
ID=502082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242913D Active DE242913C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242913C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3196675A (en) * | 1963-02-28 | 1965-07-27 | Donald R Buchele | Optical torquemeter |
US4347748A (en) * | 1979-03-27 | 1982-09-07 | Queen's University At Kingston | Torque transducer |
DE19848068C2 (de) * | 1997-10-23 | 2001-02-08 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Drehmomentmessung an rotierenden Drehwellen |
-
0
- DE DENDAT242913D patent/DE242913C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3196675A (en) * | 1963-02-28 | 1965-07-27 | Donald R Buchele | Optical torquemeter |
US4347748A (en) * | 1979-03-27 | 1982-09-07 | Queen's University At Kingston | Torque transducer |
DE19848068C2 (de) * | 1997-10-23 | 2001-02-08 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Drehmomentmessung an rotierenden Drehwellen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3010576C2 (de) | ||
DE1548263C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Größe geometrischer Veränderungen oder Abweichungen einer reflektierenden Oberfläche von einer Solloberfläche mittels optischer Mittel | |
DE102011119806B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Sichtbarmachen eines Signierzeichens auf einem Brillenglas | |
DE2849407B2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen der Richtungen von astigmatischen Brennlinien und zum Messen der Brechkräfte eines Prüflings | |
DE242913C (de) | ||
AT398006B (de) | Photometertubus für ein mikroskop | |
DE915989C (de) | Mikroskop zur Sichtbarmachung von Oberflaechen- und Schichtstrukturen mit Hilfe einer auf dem Pruefkoerper scharf abgebildeten und schraeg zur Lichteinfallsrichtung beobachteten Helldunkelkante | |
DE3307168C2 (de) | Einrichtung zum Skiaskopieren | |
DE378564C (de) | Vermessungsgeraet | |
DE705839C (de) | Drehspiegel fuer hohe Umdrehungszahlen | |
DE2524738C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit nach Foucault | |
DE854268C (de) | Messwertablesevorrichtung, insbesondere fuer Torsionskraftmesser | |
DE233049C (de) | ||
DE2506840C3 (de) | Scheitelbrechwertmesser | |
DE1219244B (de) | Einrichtung zur UEberpruefung des Umrisses von grossen Werkstuecken, wie z. B. von bei Eisenbahnfahrzeugen ueblichen Radsaetzen | |
DE682221C (de) | Strahlenablenkungssystem fuer Basisentfernungsmesser, insbesondere an photographischen Kameras | |
DE895221C (de) | Optische Vorrichtung zur Vergroesserung des Schenkelabstands von Winkeln | |
DE365720C (de) | ||
DE616036C (de) | Basisentfernungsmesser | |
DE495482C (de) | Interferometer zum Pruefen optischer Elemente | |
DE729443C (de) | Raumbildentfernungsmesser | |
DE700702C (de) | Zur Ablenkung eines konvergenten Abbildungsstrahlenbündels bestimmtes Spiegelsystem | |
DE2427379C3 (de) | Entfernungsmesser | |
DE1566133C (de) | Nahvisus-Prüfgerät kleiner Abmessungen mit durchleuchteten Zeichen | |
DE111004C (de) |