DE242887C

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Info

Publication number: DE242887C
Application number: DENDAT242887D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft einen als Sicherheitsverschluß verwendbaren Turversperrer mit Spielraum, bei welchem ein am Türgewände drehbar gelagerter und mit einem Schlitz versehener Bügel mit einem am Türflügel befestigten Sperr- und Führungszapfen gekuppelt wird.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der aus zwei durch ein Gelenk verbundenen Bandteilen bestehende Bügel derart mit Spiel an dem Türgewände angelenkt ist, daß der senkrechte Teil des in dem einen Bandteil vorgesehenen Winkelschlitzes bei geschlossener Tür selbsttätig über den Sperr- und Führungszapfen fällt, während bei hochgedrücktem Bügel und nach Drehen des Zapfenkopfes in seine senkrechte Stellung der Zapfen sich in dem wagerechten Teil des Führungsschlitzes verschieben kann und dadurch ein spaltweises öffnen der Tür ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht bei vollständig geschlossener Tür,

Fig. 2 einen Schnitt und

Fig. 3 eine Draufsicht bei spaltweise geöffneter Tür.

Der durch das Gelenk α in zwei Bandteile b und c geteilte Bügel ist um das Gelenk d drehbar mit Spiel mittels des Befestigungsplättchens e am Türstock oder an dem feststehenden Flügel einer Doppeltür angeordnet. Der Bandteil b besitzt einen winklig gebogenen Führungsschlitz f, welcher den mittels der Unterlagsplatte g an dem sich öffnenden Türflügel angeordneten Zapfen h übergreift und durch dessen Kopf i am Abgleiten verhindert wird. Der Zapfen h ist in einfachster Weise durch loses Nieten o. dgl. drehbar befestigt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Bei gänzlich verschlossener Tür fällt der senkrechte Teil des im Bandteil b vorgesehenen Winkelschlitzes f über den Zapfen h, da ja der Bandteil c mit Spielraum auf dem Bolzen des Gelenkes d angeordnet ist. Wird der Kopf i des Zapfens h alsdann in seine wagerechte Stellung gebracht, so ist die Tür vollständig gesperrt. Um die Tür spaltweise öffnen zu können, ist lediglich notwendig, den Bügel b, c hochzudrücken, so daß der Zapfen h in der Führung f entlanggleiten kann, wobei der Kopf i in die lotrechte Lage gebracht werden muß, um ein Lösen des Bügels vom Zapfen h zu verhindern. Durch das Zuklappen der Tür wird ohne weiteres der Bügel wieder so weit zurückgeschoben, daß der Zapfen h unterhalb des lotrechten Schenkels des Führungsschlitzes f zu liegen kommt, so daß der Bügel infolge seines eigenen Gewichtes und infolge des Spiels im Gelenk d selbsttätig niederfällt und der Zapfen h wieder in die Ecke k zu liegen kommt, so daß nur noch ein Drehen des Kopfes i in die wagerechte Stellung erforderlich ist.

Es ist ohne weiteres klar, daß man den Kopf i des Zapfens h auch durch eine Flügelschraube ersetzen könnte, und daß man den Kopf im einfachster Weise in mehreren Stellungen, beispielsweise in der senkrechten, in der wagerechten und in einer Schräglage, welche bei spaltweisem Öffnen der Tür ein

Lösen des Bügels vom Zapfen h sowohl im wagerechten als auch im senkrechten Teile des Führungsschlitzes f ausschließt, einschnappen lassen kann. Ferner kann das Gelenk a dem Bandteil b des Bügels so viel Spielraum gewähren, daß das Heben zur Erzielung des Spaltverschlusses ohne Spielraum am Gelenk d und ohne jedes Federn und Nachgeben des ganzen Bügels stattfinden kann, wobei dann ίο der Bandteil b in die Verschlußlage bei geschlossener Tür durch sein Eigengewicht zurückfällt.

Claims

Patent-Anspruch:

Als Sicherheitsverschluß verwendbarer Türversperrer mit Spielraum, bei welchem ein am Türgewände drehbar gelagerter und mit einem Schlitz versehener Bügel mit einem am Türflügel befestigten Sperr- und Führungszapfen gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei durch ein Gelenk (a) verbundenen Bandteilen (b, c) bestehende Bügel derart mit Spiel an dem Türgewände angelenkt ist, daß der senkrechte Teil des in dem einen Bandteil (b) vorgesehenen Winkelschlitzes (f) bei geschlossener Tür selbsttätig über den Sperr- und Führungszapfen (h) fällt, während bei hochgedrücktem Bügel und nach Drehen des Zapfenkopfes (i) in seine senkrechte Stellung der Zapfen sich in dem wagerechten Teil des Führungsschlitzes verschieben kann und dadurch ein spaltweises öffnen der Tür ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.