DE2428811A1 - Verfahren und anordnung zur klassifizierung bei der maschinellen zeichenerkennung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur klassifizierung bei der maschinellen zeichenerkennungInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zur Klassifizierung bei der maschinellen Zeichenerkennung
Die Erfindung betrifft ein Verfcihren zur Klassifizierung bei der maschinellen
Zeichenerkennung mit wählbarer Rückweisunas-VSubsfitutionscharakteristik.
Bei der maschinellen Zeichenerkennung treten prinzipiell zwei Fehlerarten auf:
Rückweisungs- und Substitutionsfehler. Rückweisungsfehler sind solche Fehler,
bei denen die Maschine das Eingnbezeichen - z.B. das abgetastete Signalmuster
- nicht in eine der möglichen Klassen einordnen kann. Es wird demnach zurückgewiesen und durch einen Sondercode dargestellt. Substitutionsfehler
demgegenüber sind solche, bei denen die Maschine das Zeichen in eine falsche Klasse einordnet, z.B. die falsche Erkennung eines "B" als "8". In einer Zeichenerkennungsanlage
gegebener Größe und Komplexität kann die relative Anzahl von Substitutionsfehlern dadurch klein gehalten werden, daß man alle Eingabezeichen
zurückweisen läßt, die nicht mit einem hohen Zuverlässigkeitsgrad erkannt werden können. Da bei dieser Lösuna
&4/094S
die relative Anzahl von Rückwei sung sfehlem steigt, sagt man, die
Maschine hat ein hohes Rückweisungs-ZSubstitutionsverhältnis. Umgekehrt
kann man ein niedriges Rückweisungs-ZSubstitutionsverhältnis dadurch erreichen, dass man nicht zuverlässige Erkennungen der
Identität des Eingabezeichens zulässt. Der Konstrukteur eines Erkennung ssystemes kann jedes Rückweisungs-/Substitutionsverhältnis
zwischen diesen Extremen als Parameter des Systemes wählen. Wenn das Verhältnis jedoch einmal gewählt ist, kann es nur durch Neukonstruktion
des Systems verändert werden.
Das Problem bei der Wahl eines festen Rückweisungs-/Substitutions Verhältnisses
liegt darin, dass kein einziges Verhältnis für die verschiedenen Anwendungen eines Erkennungssystemes optimal ist. Beim Lesen
von Zeichenfeldern mit einem Geldbetrag und einer Kontonummer hält man beispielsweise die Substitutionen im allgemeinen .auf Kosten einer
höheren Rückwei sung srate möglichst klein. Die Redundanz in solchen 'Feldern ist gewöhnlich niedrig und die Konsequenzen einer falschen Erkennung
im allgemeinen sehr ernsthaft. Beim Lesen eines zusammenhängenden Textes und nichtkritischer Information kann man die Kosten
manuell korrigierter Rückwei sung sfehler jedoch dadurch reduzieren, dass man eine relativ hohe Substitutionsrate zulässt. Die Redundanz normalen
englischen Textes ist z.B. gross genug, um gelegentlich falsch
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erkannte Zeichen von geringer Bedeutung für die Verständlichkeit des Textes
werden zu lassen. Ausserdem können die heutigen Kontext-Erkennungseinheiten viele Substitutionsfehler automatisch korrigieren, insbesondere, wenn diese
mit einer Anzeige für die mögliche Identität eines Zeichens gegeben werden.
Dieses Problem wurde bereits in der Vergangenheit behandelt. In einem bekannten
optischen Leser wird die wahlweise erneute Abtastung kritischer Zeichenfelder und der Vergleich der Identifikationen miteinander vorgesehen. Wenn
sich die Identifikationen unterscheiden, wird das Zeichen zurückgewiesen.
In allen anderen Feldern wird nur eine Identifikation erarbeitet. Die Schwierigkeit
bei dieser Lösung besteht darin, daß dieselbe Erkennungslogik für alle Erkennungsversuche benutzt wird und die erneute Abtastoperation eine beträchtliche
Verzögerung mit sich bringt.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem in der Weise, daß jedes zu
erkennende Zeichen mindestens zwei voneinander unabhängigen Erkennungsprozessen unterworfen und dabei je ein Erkennungscodewort erzeugt wird,
dass die Erkennungscodewörter untereinander und/oder mit einem die Nichterkennung
eines Zeichens bedeutenden Rückweisungscodewort paarweise verglichen wird und dass eines der genannten Codewörter in Abhängigkeit von
der gewählten Rückweisungs~/Substitutionscharakteristik und von dem Vergleichsergebnis
als Ausgangssignal abgegeben wird. Diese Maßnahmen machen eine wahlweise Änderung des Rückweisungs~/Substitutionsverhältnisses von
Zeichenerkennungsanlagen möglich und gestalten diese dadurch in einem größeren Anwendungsbereich flexibler.
Eine Anordnung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens ist gekennzeichnet
durch wenigstens zwei Erkennungsschaltungen zum Erzeugen von-
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einander unabhängiger, die Identität eines Eingabezeichens repräsentierenc'er
erster und zweiter Erkennungscodewörter, durch wenigstens einen Vergleicher
zum Vergleichen der Erkennungscodewörter miteinander und/oder in it einem
Rückweisungscodewort, durch ein Steuerwerk, dem Signale betreffend die pewählte Rückweisungs-ZSubstitutionscharakteristik zugeführt werden, und
durch
(Fortsetzung Seite 5)
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eine Ausgabeschaltung, die durch den genannten Vergleicher und durch
die Steuermittel gesteuert wird, um selektiv eines der Erkennungscodewörter
oder das Rückweisung scodewort auszugeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden anschliessend näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 in einem vereinfachten Blockdiagramm eine bei
spielhafte Zeichnererkennungsanlage, in der die Erfindung Anwendung findet,
Fig. 2 ' ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
Fig. 3 eine beispielhafte Form einer im Ausführungsbei
spiel der Fig. 2 brauchbaren Erkennungslogik und
Fig. 4 , ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Erkennungsanlage 100, in der die Erfindung
Anwendung findet. Ein optischer Leser U9 erzeugt ein vertikales Raster
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oder ein anderes Abtastmuster auf einem Beleg 120, der zu erkennende
Zeichen enthält. Ein Video-Detektor 130 wandelt vom Beleg reflektiertes
Licht in elektrische Signale um. Diese Signale können dann gewertet
werden zur Erzeugung einer Folge von Binärwerten auf einer Leitung 131, die angeben, ob das Zeichen oder der Hintergrund in den jeweiligen
kleinen Bereichen oder Zellen des Beleges vorliegt. Ein Video-Prozessor 140 liefert konventionelle Funktionen wie Störfilterung, Segmentierung
und Speicherung von Zeichenbildern, die Glättung von Konturen, die Registrierung der Bilder in einer gewünschten Position und ihre Normalisierung
auf eine gewünschte Grosse und kann einen Satz von Merkmalen ableiten, die die einzelnen Zeichen darstellen. Eine Erkennungseinheit
150 empfängt die Merkmale oder das verarbeitete Musterbild über eine Leitung 141 und erzeugt einen Standardausgabecode,-wie z.B. EBCDIC
oder ASCII, der die Identität eines jeden Zeichens darstellt. Dieser
Code wird über eine Leitung 151 einem Steuerwerk 160 zugeleitet, das -ihn speichern oder an eine externe Einheit, wie einen Grossraumspeicher
oder einen Computer (nicht dargestellt), übertragen kann. Das Steuerwerk
160 kann andere konventionelle Funktionen, wie Steuerung des Formates des Lesers 110 über eine Leitung ( 161 }, die Belegtransportsteuerung
und die Eingabe-Ausgabe-Verarbeitung übernehmen. Das Steuerwerk 160 liefert auch Betriebsarten-Wahlsignale über eine Leitung
162.
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Fig. 2 zeigt eine Digitalschaltung 200, die als Erkennungseinheit
Ί50 verwendet werden kann. Eine Erkennungsschaltung 210 empfängt
die oben erwähnten Merkmale über die Leitung 141 und erzeugt mindestens zwei Erkennungscodewörter auf Leitungen 211 und 212, die
wahrscheinliche Identitäten des untersuchten Zeichens darstellen. Eine Leitung 213 führt ein Rückweisung scodewort von einem konventionellen
Codewortgenerator 214. Die beiden Erkennungscodewörter werden durch separate Erkennungsschaltungen 215, 216 erzeugt.
Obwohl diese konventionell aufgebaut sind, sind sie, soweit praktisch möglich, voneinander unabhängig, d.h., sie nehmen
verschiedene Messungen in unterschiedlicher Reihenfolge vor, um ihre entsprechenden Erkennungscodewörter zu entwickeln. Da dem
Fachmann viele unterschiedliche Methoden zur Erkennung zur Verfügung stehen, ist die Erfüllung dieser Forderungen nicht schwierig.
Eine Vergleichereinrichtung 22 0 empfängt die Codewörter auf den Leitungen
211 bis 213 und erzeugt Vergleichssignale entsprechend den gegenseitigen Beziehungen der Codewörter. Ein Digitalvergleicher
221 erzeugt ein Signal, wenn das Codewort von der Schaltung 215 dasselbe ist wie das von der Schaltung 216, d.h., wenn beide Schaltungen
dem Eingabezeichen dieselbe Identität zuordnen. Der Vergleicher
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erzeugt ein Signal, wenn ein Rückweisungscodevort von der Erkennung
sschaltung 215 anzeigt, dass diese das Zeichen nicht identifizieren
kann. In ähnlicher Weise zeigt der Vergleicher 223 durch ein Signal die Unfähigkeit der Schaltung 21G zur Identifizierung der Zeichen an. An einem
bestimmten Punkt im Erkennungszyklus leitet ein Signal auf einer Leitung 231 von einem Taktgeber 230 die drei Vergleichssignale durch
die UND-Glieder 224 bis 226 und stellt diesen zugeordnete Haltekreise
227 bis 229 ein. Diese Haltekreise wurden vorher durch ein Signal über eine Leitung 232 am Ende des vorhergehenden Zyklus entriegelt.
An einem weiteion Punkt im laufenden Erkennungszyklus veranlasst ein
Taktsignal auf einer Leitung 233 eine Ausgabeschaltung 240 dazu, eine der Leitungen 211 bis 213 aufgrund von Signalen von der Vergleichereinrichtung
220 und der Betriebsartensteuereinrichtung 250 mit der Ausgabeleitung 151 zu koppeln. Im einfachsten Falle veranlassen identische
Codewörter von den Schaltungen 215 und 216 die Ausgabe einer "1" vom Haltekreis 227 zum Einschalten eines UND-Gliedes 241 und zum Uebertragen
des gemeinsamen Kennung scodewortes auf der Leitung 211 durch ein ODER-Glied 242 an die Ausgabeleitung 151.
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Der Code auf der Leitung 211 wird über ein UND-Glied 243 auch an das ODER-Glied 242 geleitet, wenn der Haltekreis 229 durch ein
Signal anzeigt, dass die Schaltung 216 versagt hat ( d.h. ein Rückweisuhgscodewort
erzeugt hat), wenn ein Signal auf einer Leitung 251 angibt, dass die Steuereinrichtung 250 den Betrieb mit niedriger
Rückweisungsrate fordert. Ein UND-Glied 244 koppelt in dieser Betriebsart die Leitung 212 mit der Ausgc;beleitung 151, wenn die Ziffer-1-Ausgabe
des Haltekreises 228 anzeigt, dass die Schaltung versagt hat. Wenn eines der UND-Glieder 243, 244 eingeschaltet ist, weil
eine der Schaltungen 215,216 ausgefallen ist, kann die andere dieser
Schaltungen ebenfalls veisagt haben. In diesem Falle werden alle
UND-Glieder 241, 243 und 244 eingeschaltet; dann führen jedoch beide
Leitungen 211 und 212 dasselbe Rückweisungscodewort, so dass
dieses durch das ODER-Glied 242 an die Ausgabeleitung 151 weitergeleitet
wird. .--.-.■■
Ein UND-Glied 245 koppelt ein Rückweisungsco.W' >i t ciut -lcjr
Leitung 213 vom Generator 214 <mf die· Ausgnbeleitung 151 unter
jeder der beiden folgenden Bedingungen,
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Im Betrieb mit niedriger Rückweisungsrate (Leitung 251) schaltet zuerst ein UND-Glied 246 das UND-Glied 245 über das
ODER-Glied 247 ein, wenn die Ziffer-O-Ausgänge der Haltekreise 227 bis 229 anzeigen, dass die Schaltungen 215, 216
verschiedene Erkennungscodewörter für das Eingabezeichen erzeugt haben, keines dieser Codewörter jedoch ein Rückweisungscodewort
ist. Wenn die beiden Schaltungen erfolgreiche aber widersprüchliche Erkennungsergebnisse liefern,
muss das Zeichen zurückgewiesen werden. ( Ein solcher Konflikt kann auf Wunsch in einer komplexen Maschine gelöst
werden, indem man unter zusätzlichen Schaltungen eine Abstimmung vornimmt oder die Ausgangssignale einer Schaltung
gegenüber denen einer anderen aus einem Konstruktionsgrunde
vorzieht.) D;js UND-Glied 245 überträgt weiterhin ein Rückweisungscodewort an die Leitung 151, wenn das
ODER-Glied 247 duich ein UND-Glied 248 eingosciuiltet ist/
Dieser Zustand tritt im Betrieb mit niedriger Substitutionsröte (Leitung 252) ein, sobald der O-Ausgang des Ilaltekreises
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227 eine Diskrepanz zwischen den Codewörtern von den beiden Schaltungen 215 und 216 anzeigt.- D.h., das UND-Glied
248 wird eingeschaltet, wenn die Schaltungen erfolgreiche aber widersprüchliche Erkennungscodewörter
erzeugen, oder wenn eine Schaltung ein gültiges Zeichencodewort
erzeugt, die andere aber ein Rückweisungscodewort". Obwohl das UND-Glied 248 nicht eingeschaltet wird, wenn
beide Schaltungen im Betrieb mit niedriger Substitutonsrate versagen, schalten die identischen Rückweisungscodewörter
auf den Leitungen 211 und 212 das UND-Glied 241 ein, so dass das Rückweisungscodewort von der Schaltung 215 in
diesem Fall an die Ausgabeleitung 151 weitergeleitet wird.
Die Signale zur Auswahl der Betriebsart mit niedriger Rückweisungsrate
oder mit niedriger Substitutionsrate werden durch einen Haltekreis 253 der Betriebsartensteuereinrichtung
empfangen und festgehalten. Nach der.Darstellung kommen sie vom Steuerwerk 160 in Fig. 1 über die Leitung 162. Die
Quelle dieser Signale ist willkürlich, sie können von
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einer Bedienungskraft über einen nicht dargestellten Handschalter an
der Maschine gewählt werden. Sie können auch bei Bedarf automatisch durch ein Programm im Steuerwerk 160 oder durch ein an dieses angeschlossenes
externes Gerät (nicht dargestellt) erzeugt werden.
Fig. 3 zeigt als Beispiel eine Schaltung 300 zur Implementierung der
Erkennungsschaltungen 215 und 216. Die Messignale mit der Bezeich-
'j
nung "STRR" werden über die Leitung 141 empfangen. In einer ersten Stufe 310 erzeugt ein UND-Glied 311 ein Signal, wenn der Messwert STRR 109 vorliegt, und falls gleichzeitig der Messwert STRR 141 vorliegt. Wenn der Wert STRR 109 im Zeichen nicht vorhanden ist, wird ein UND-Glied 312 durch einen Inverter 313 eingeschaltet zur Erzeugung eines Signales, falls der Messwert STRR 016 vorliegt. Ein UND-Glied 321 einer zweiten Stufe 320 wird durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 311 der ersten Stufe 310 eingeschaltet und erzeugt ein Signal, wenn der Messwert STRR 142 erkannt wird. Das UND-Glied wiederum schaltet ein UND-Glied 331 einer dritten Stufe 330 ein bei Erkennung des Messwertes STRR 031, usw. Ein Inverter 322 schaltet ein UND-Glied 323 ein zum Weiterleiten des Messwertes STRR 008, wenn das UND-Glied 311 nicht eingeschaltet ist. Wenn die Leitbedingung des UND-Gliedes 323 erfüllt ist, schaltet es ein anderes
nung "STRR" werden über die Leitung 141 empfangen. In einer ersten Stufe 310 erzeugt ein UND-Glied 311 ein Signal, wenn der Messwert STRR 109 vorliegt, und falls gleichzeitig der Messwert STRR 141 vorliegt. Wenn der Wert STRR 109 im Zeichen nicht vorhanden ist, wird ein UND-Glied 312 durch einen Inverter 313 eingeschaltet zur Erzeugung eines Signales, falls der Messwert STRR 016 vorliegt. Ein UND-Glied 321 einer zweiten Stufe 320 wird durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 311 der ersten Stufe 310 eingeschaltet und erzeugt ein Signal, wenn der Messwert STRR 142 erkannt wird. Das UND-Glied wiederum schaltet ein UND-Glied 331 einer dritten Stufe 330 ein bei Erkennung des Messwertes STRR 031, usw. Ein Inverter 322 schaltet ein UND-Glied 323 ein zum Weiterleiten des Messwertes STRR 008, wenn das UND-Glied 311 nicht eingeschaltet ist. Wenn die Leitbedingung des UND-Gliedes 323 erfüllt ist, schaltet es ein anderes
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nicht dargestelltes UND-Glied der dritten Stufe im Entscheidungsraum
'ein; wenn die Leitbedingung nicht erfüllt ist, erzeugt der Inverter 332 ein Signal REGO 4, welches anzeigt, dass das Zeichen erfolgreich als
die Zahl "4" erkannt wurde. Die UND-Glieder 324 bis 326 werden in ähnlicher Weise vom Ausgangssignal des UND-Gliedes 312 und den
Messwerten STRR 052 und STRR 001 betätigt. Ein Inverter 333 erkennt das Zeichen als eine "2", wenn die Leitbedingung des UND-Gliedes
324 nicht erfüllt ist, während das UND-Glied 325 ein Signal RECO 7
erzeugt, das angibt, dass das Zeichen als die Zahl ",7" erkannt wurde.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 325 wird über einen Inverter auch an ein UND-Glied 334 der dritten Stufe übertragen. Sein Ausgangssignal
wird als eine "5" erkannt. Eine konventionelle Codiermatrix 34 0 empfängt die RECO-Signale und erzeugt aus ihnen eine codierte
Darstellung der Zeichenidentität, wie sie vom Entscheidungsbaum erkannt wurde, oder ein Rückweisungs code wort, wenn kein Zeichen erkannt
wurde. Das Erkennungscodewort wird dann über die Leitung 211
(oder die Leitung 212 für die Schaltung 216) übertragen.
Die Schaltung 300 ist nur ein Beispiel einer Implementierung der Schaltungen 215 und 216. Die Stufen 310, 320 und 330 können z. B,
zu einer Gruppe von UND-Gliedern mit N Wegen zusammengefasst
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werden. Sequentielle Schaltungen können in ähnlicher Weise ausgeführt
werden durch Implementieren der Logik in Form eines Spezial-Prozessors,
Bei den Schaltungen 215 und 216 braucht es sich nicht um Entscheidung
sbäume zu handeln: eine von beiden oder beide können z.B. Korrelationsnetzwerke sein, d.h., die Erfindung ist von der jeweiligen
Art der verwendeten Erkennungsschaltungen 215, 216 vollkommen unabhängig.
Fig, 4 zeigt ein Flussdiagramm 400 eines Verfahrens zum Ausführen
der Erfindung, wobei die gesamte Erkennungseinheit 150 oder ein Teil
davon als in Form eines Datenprozessors \?erwirklicht angenommen
wird. Nach dem Beginn ( 401 ) des Erkennungszyklus fühlt der Block
402 den Zustand eines manuell oder automatisch einstellbaren Betriebsartensteuersignales
ab. Die Blocks 403 und 404 werten eine erste und zweite Erkennungslogik aus und speichern die erhaltenen Erkennungscodewörter
in ersten und zweiten Registern Rl bzw, R2, In diesem Ausführungsbeispiel ermitteln die Erkennungs schaltungen jeden Zeichenmesswert
vorzugsweise während der Ausführung der logischen Operation selbst, " und zwar nur wenn durch ein Sonderzeichen dazu veranlasst.
Die Döteneingänge zu den Blocks 403 und 404 sind also vorzugsweise
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Videobits direkt vom gespeicherten Zeichenbild und nicht vorher abgeleitete
Messwerte oder Merkmale.
Als nächstes wird im Block 405 der Zustand des Betriebsartensteuersignales
geprüft, das im Block 402 gesetzt wurde. Wenn die Betriebsart mit niedriger Substitutions rate gewählt wurde, vergleicht
der Block 406 das Erkennungscodewort im Register Rl mit dem im
Register R2. Enthalten die Register dasselbe Codewort, wird gemäss
dem Block 407 das gemeinsame Codewort im Register Rl auf ein Ausgaberegister übertragen. Wenn sich die Codewörter voneinander unterscheiden, wird gemäss Block 408 ein Rückweisungs- oder Versagerccdewort
F ausgegeben. Wird im Block 405 die Betriebsart mit niedriger Rückweisungsrate erkannt, werden wieder die Codewörter in den
Registern Rl und R2 verglichen und eine Uebere in Stimmung veranlasst
gemäss Block 407 die Ausgabe des Codewortes aus dem Register Rl. Bei einer Diskrepanz fragt der Block 410 an, ob das Codewort in Rl
ein Fehlercode wort ist, und womit angezeigt wird, dass die Erkennungsschaltung gemäss Block 4 03 das Zeichen nicht erkennen kann. Wenn
das der Fall ist, gibt der Block 411 den Inhalt des Registers R2 aus, d.h. das Erkennungscodewort gemäss Block 404. Wenn die Erkennung gemäss
Block 403 nicht versagt hat, leitet der Block 410 im Block 412 einen
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Vergleich des Erkennungscodewortes im Register R2 mit dem Fehlercodewort
ein. Gleichheit im Block 412 ^eigt an, dass die Erkennungsschaltung gemäss Block 404 das Zeichen verfehlt hat, dass Block 403
jedoch eifolgreich war. Daher wird in diesem Fall das Codewort vom
Register Rl ausgegeben. Andererseits bedeutet die "Nein"-Ausgabe vom Block 412, dass sowohl Block 403, als auch Block 404 erfolgreiche
aber unterschiedliche Erkennungen desselben Eingabezeichens erzeugt haben. In diesem Falle gibt der Block 408 das Fehlercodewort
aus. Hier wiederum kann auch diese Art von Konflikt gelöst werden, wenn die dafür notwendige zusätzliche Zeit und/oder Kosten aufgebracht
werden sollen. Die Blocks 407, 408 und 411 führen alle zum Endblock 413,
der das Verfahren abschliesst.
Es wurde gesagt, dass die beiden Ausführungsbeispiele gemäss den Figuren 2 und 4 mehr als zwei Ereknnungsschaltungen enthalten können.
Solche zusätzlichen Schaltungen können Konflikte gemäss der obigen Beschreibung lösen und/oder eine grössere Zahl von wählbaren Rückweisung-/Substitutionsbetriebsarten
zur Verfügung stellen. Es kann
auch eine andere Betriebsart wählbar gemacht werden, in der nur eine
der ErkennungsSchaltungen für bestimmte Eingabezeichen verwendet
wird. Ein solcher ausgeglichener Betrieb würde die Wahl eines Rück-
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weisungs-ZSubstitutions/erhältnisses in der Mitte zwischen den
Betriebsarten mit niedriyer Substitution und niedriger Rückweisung gestatten und in manchen Fällen in einem Vorteil der Maschinenausrüstung,
des Speichers oder der Ausführungszeit resultieren.
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Claims (14)
- Verfahren zur Klassifizierung bei der maschinellen Zeichenerkennung mit wählbarer Rückweisungs-ZSubstitutionscharakteristik, dadurch ge-, kennzeichnet, dass jedes zu erkennende Zeichen mindestens zwei voneinander unabhängigen Erkennungsprozessen unterworfen und dabei je ein Erkennungscodewort erzeugt wird, dass die Erkennungscodewörter untereinander und/oder mit einem die Nicht-Erkennung eines Zeichens bedeutenden Rückweisungscodewort paarweise verglichen werden und dass eines der genannten Codewörter in Abhängigkeit von der genannten Rückweisungs-/Substitutionscharakteristik und von dem Vergleichsergebnis als Ausgangssignal abgegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vergleichen der Erkennungscodewörter festgestellt wird, ob eine vorgegebene Anzahl von Erkennungscodewörtern die gleiche Identität des Eingabezeichens repräsentiert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgabe der Codewörter eines der Erkennungscodewörter ausgegeben wird, falls die vorgegebene Anzahl von Erkennungscodewörtern die gleiche Identität des Eingabezeichens repräsentiert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgabe der Ccdowörter das Rückweisungscodewort dusgegeben wird, falls die vorgegebene Anzahl von Erkennuncjscodewörtern unterschiedliche Hentit.'tt*:- .ψ··ΐ Fir |.i'.> :ichom repräsentiert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch qol.i.nnzeichnet, dass bt im Vergleich der Codewörter festgestellt wird, ob eine vorgegebene Anzahl
von Erkennungscodewörtern das Rückweisungscodewort darstellt. - 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückwe is ungscodewort ausgegeben wird, falls die vorgegebene Anzahl von Erkennungscodewörtern das Rückweisungscodewort darstellt und eine erste der Rückweisungs-VSubstitutionscharakteristika eingegeben worden ist."I
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Erkennungscodewort ausgegeben wird, falls die vorgegebene Anzahl von Erkennungscodewörtern das Rückweisungscodewort darstellt und eine zweite der Ruckweisungs-VSubstitutionscharakteristika eingegeben worden ist.
- 8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Erkennungsschaltungen (215, 216) zum Erzeugen voneinander unabhängiger, die Identität eines Eingabezeichens repräsentierender erster und zweiter Erkennungscodewörter, durch
wenigstens einen Vergleicher (221 - 223) zum Vergleichen der Erkennungscodewörter miteinander und/oder mit einem Rückweisungscodewort, durch ein Steuerwerk (160), dem Signale betreffend die gewählte Rückweisungs-/Substitutionscharakteristik zugeführt werden, und durch eine Ausgabeschaltung (240), die durch den genannten Vergleicher (221 - 223) und durch die Steuermittel (160) gesteuert wird, um selektiv eines der Erkennungscodewörter oder das Rückweisungscodewort auszugeben.409884/Q945RO 972 013 - 19 - - 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vagleicher (221 - 223) so ausgebildet ist, dass er ein erstes Ausgangs;; rgnal abgibt, wenn das erste Erkennungscodewort mit dem zweiten übereinstimmt.
- 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeschaf tung (240) so ausgelegt ist, dass sie das erste Erkennungscodewort ausgibt, wenn sie mit dem ersten Ausgangssignai des Vergleichers (221 - 223) gespeist ist."I
- 11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeschaltung (240) so ausgelegt ist, dass sie das Rückweisungscodewort ausgibt, wenn das Signal "niedrige Substitutionsrate" vorherd on ist und das erste Ausgangssignal des Vergleichers (221 - 223) fehit.
- 12. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleicher (221 - 223) so ausgelegt ist, dass er ein zweites Ausgancjssianal abgibt, falls das erste Erkennungscodewort mit dem Rückweisung^ci-dewort übereinstimmt,
- 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeschaltung (240) so ausgebildet ist, dass sie das zweite Erkennurossignal ausgibt, wenn das Signal "niedrige Rückweisungsrate" und das :woite Ausgangssignal des Vergleichers (221 - 223) vorliegen.
- 14. Anordnung nach Anspruch12, dadurch gekennzeichnet, dass ü^>- V er gleicher (221 - 223) so ausgelegt ist, dass er ein drittes Ausgangs? iqnal abgibt, wenn das zweite Erkennungscodewort mit dem ROckweb jn:; -409884/0945RO 972 013 · - 20codewort übereinstimmt, und dass die Ausgabeschaftung (240) so ausgebildet ist, dass sie dss Rückweisungscodewort ausgibt, wenn das erste, zweite und dritte Ausgangssignal des Vergleichers (22t - 223) nicht vorhanden sind.40988Λ/0
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