DE2428730C3 - Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in Spinnkannen und zum Verpressen der Luntenlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in Spinnkannen und zum Verpressen der Luntenlagen

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DE2428730C3
DE2428730C3 DE19742428730 DE2428730A DE2428730C3 DE 2428730 C3 DE2428730 C3 DE 2428730C3 DE 19742428730 DE19742428730 DE 19742428730 DE 2428730 A DE2428730 A DE 2428730A DE 2428730 C3 DE2428730 C3 DE 2428730C3
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Rolf 6231 Sulzbach Siegten
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in zylinderförmige Spinnkannen unter Druck auf den beweglichen, als Kannenteller ausgebildeten Kannenboden sowie zum Verpressen der Luntenlagen mittels oben und unten in die Spinnkanne eingreifender Druckköpfe. Der bewegliche Kannenboden nimmt bei leerer Spinnkanne eine obere Lage ein und wird aus dieser Ausgangslage unter dem Druck der eingefüllten Textilfaserlunten nach unfen verschoben.
Bei einer bekannten Spinnkanne dieser Art ist der bewegliche Boden an seiner Unterseite mit einer kräftigen Spiralfeder versehen, die den Boden bei leerer Spinnkanne nach oben schiebt. Beim Füllen der aufrecht stehenden Spinnkanne «vird dann diese Spiralfeder unter dem Gewicht der eingefüllten Textilfaserlunten kontinuierlich nach unten gedrückt. Nachteilig ist bei solchen Vorrichtungen, daß bei gefüllter Kanne die gespannte Feder einen hohen Druck auf die eingelegten Textilfasern ausübt, weshalb es sich nicht vermeiden läßt, daß ζ. B. beim Transport der gefüllten Spinnkanne zur Verschnürstation ein Teil der Textilfasern aus der Spinnkanne herausgedrückt wird.
Ferner ist es bereits bekannt, den beweglichen Kannenboden einer Spinnkanne mit Hilfe eines aufwendigen Mechanismus in Form einer Nürnberger Schere (DT-AS 19 53 988) vor Beginn des Füllens in die obere Ausgangslage zu heben und beim Füllen der Kanne unter Druck gegen die Textilfaserlunten abzusenken. Der für eine solche Vorrichtung erforderliche hohe Aufwand an Antriebs- und Steuereinrichtungen stellt einen ichwerwiegenden Nachteil dar, zumal durch die unvermeidliche Verschmutzung infolge von Faserbruch, Staub usw. die bei einem derartigen Mechanismus vorhandenen zahlreichen Gelenke, Drehpunkte und Antriebsteile die Funktion, insbesondere über lange Produktionsabschnitte, beeinträchtigen — was sich auch durch häufige Wartung nicht beheben läßt. Außerdem ist es kaum möglich, ein Verkanten des beweglichen Kannenbodens zu verhindern.
Bei einer anderen bekannten und derzeit vielfach verwendeten Spinnkanne bleibt der bewegliche Boden — der in diesem Fall mit einem feststehenden Mitteldorn versehen ist — während des Einfüllens der Textilfaserlunten in seiner unteren Lage. Dies hat den Nachteil, daß der ohne Gegendruck fallende Textilfaserstrang bei dem Einfüllen in die Spinnkanne teilweise auseinanderfällt, weshalb er locker und ungleichmäßig abgelegt wird Dieser Nachteil führte zu den bereits erläuterten bekannten Ausführungsformen von Spinnkannen mit beweglichem, federbelastetem oder mit spezieller Hebevorrichtung versehenem Kannenboden. Der Erfindung liegt nun ebenfalls die Aufgabe zugrunde, eine Spinnkanne unter Gegendruck zu füllen,
wobei der Kannenteller aus einer oberen in die untere Lage verschoben wird, die Packung nach der Füliung zu verpressen und den Kannenteller nach der Entleerung der Spinnkanne wieder in seine obere Ausgangslage zurückzuführen. Dabei soll vermieden werden, daß infolge von Erschütterungen beim Transport der vollen Spinnkanne Luntenwindungen aus der Kanne herausquellen. Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen soll dies jedoch mit einer konstruktiv sehr viel einfacheren und betriebssicheren Vorrichtung erreicht werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe durch die im beigefügten Anspruch beschriebene Vorrichtung in technisch sehr fortschrittlicher Weise gelöst werden kann. Danach besteht das Besondere einer Vorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß der Kannenteller mit seitlich sich gegen den Kannenmantel federnd abstützenden Druckstücken und an seinem Boden mit am Kannenmantel gleitenden Führungselementen versehen ist; wichtig ist außerdem, daß der Kannenteller maskenförmige öffnungen für den Durchtritt des entsprechend ausgebildeten unteren Druckkopfes aufweist und das am Druckkopf unterhalb seiner Druckplatten ein Mitnehmer für den Kannenteller angeordnet ist.
Durch den beschriebenen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden auf konstruktiv äußerst einfache Weise eine kontinuierliche Abwärtsbewegung des Kannenbodens beim Füllvorgang erreicht, ein gleichmäßiger Gegendruck auf die eingefüllten Textilfaserlunten ausgeübt und dennoch vermieden, daß auf den Kannenboden bei gefüllter Spinnkanne ein unerwünschter und nachteiliger Druck ausgeübt wird. Ein Verkanten des beweglichen Kannenbodens wird ebenfalls verhindert. Da der erfindungsgemäß verwendete Kannenboden maskenförmige öffnungen besitzt, kann der untere Druckkopf ungehindert hindurchgreifen. Im gleichen Arbeitsgang wird das Verpressen des Textilfaserbündels und die Rückführung des Kannenbodens in die obere Ausgangslage herbeigeführt, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß durch den extrem einfachen Aufbau mit den nur sehr wenigen beweglichen Teilen, eine hohe Betriebssicherheit, auch über längere Zeitspannen und unabhängig von den geschilderten Verschmutzungen, gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Darstellung sowie aus den Abbildungen eines Ausführungsbeispieles der Erfindung hervor. Es zeigt
F i g. 1 im Vertikalschnitt eine Spinnkanne mit eingesetztem Kannenboden und mit dem unteren Druckkopf nach einer Ausführungsart der Erfindung,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung ein seitliches Druckstück des Kannenbodens nach F i g. 1 und
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine rtufsicht auf den Kannenboden der Ausführungsart nach F i g. 1.
In F i g. 1 ist schematisch vereinfacht eine aufrecht stehende Spinnkanne der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. In dem zylinderförmigen Kannenman-
tel 1 befindet sich ein beweglicher Kannenboden 2, der in F i g. 1 seine obere Lage, d. h. seine Ausgangsstellung vor dem Füllen der Spinnkanne einnimmt. Die Endlage des Kannenbodens 2 ist in F i g. 1 gestrichelt angedeutet; unter dem Gewicht und Druck d ^r von oben eingefüllten Textilfaserstränge wird dor bewegliche Kannenboden 2 von seiner Ausgangsstellung in die untere Endlage geschoben.
Der beim Hinunterschieben des beweglicht η Bodens 2 zu überwindende Druck wird erfindungsgemäß durch Druckrtücke 3 hervorgerufen, wie sie in einer Ausführungsform in F i g. 2 dargestellt sind. Diese Druckstükke 3 bilden eine federnde Abstützung des beweglichen Bodens 2 gegenüber dem Kannenmantel 1. Drei oder mehrere solcher Druckstücke sind in gleichmäßiger Verteilung am Umfang des Bodens 2 angeordnet. Sie bestehen im wesentlichen aus beweglich in koaxialen Hülsen geführten Bolzen 4, die durch die Kraft einer Feder 5 gegen den Kannenmantel 1 gedrückt werden.
In Fig. 1 sind des weiteren die kurzen Gleit- oder Führungselemente 6 zu erkennen, die am Umfang des Kannenbodens 2 befestigt sind. Sie verhindern ein Verkanten des Bodens 2 in dem Kannenmantel 1 und gewährleisten dadurch einen gleichmäßigen Gegendruck beim Einfüllen der Textilfaserstränge.
Wie F i g. 3 zeigt, ist der Boden 2 in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Maske ausgebildet, die eine zentrale sowie radiale Aussparungen 7 bsw. 8 besitzt, durch die der untere Druckkopf — s. F i g. 1 — mit seinen Drucklaschen hindurchgreifen kann. Da die gesamte Spinnkanne mit dem Boden 2 während des Einfüllens — wie dies auch bisher üblich ist — gedreht wird, ergibt sich eine spiralförmige An-
Ordnung der eingefüllten Textilfaserstränge in der Spinnkanne.
Bei dem Preßvorgang, der sich an das Füllen der Spinnkanne anschließt, greift der untere Druckkopf 9 (F i g. 1) durch die Aussparungen 7,8 — s. F i g. 3 — des
maskenförmigem Kannenbodens oder Kannentellers 2 hindurch und verdichtet innerhalb der Spinnkanne die Textilfaserlunten gegen den Druck des (nicht gezeigten) oberen Druckkopfes.
In F i g. 1 ist außerdem gestrichelt angedeutet, daß
der untere Druckkopf mit einem SchJeppring oder Mitnehmer 10 versehen ist, mit dem er, wenn er zum Verpressen der Textilfaserlunten nach oben geführt wird, den beweglichen Kannenboden so wieder in die obere Lage bzw. in die Ausgangsstellung zurückverschiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in zylinderförmige Spinnkannen unter Druck auf den beweglichen, als Kannenteller ausgebildeten Kannenboden sowie zum Verpressen der Luntenlagen mittels oben und unten in die Spinnkanne eingreifender Druckköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenteller (2) mit seitlich sich gegen den Kannenmantel (1) federnd abstützenden Druckstücken (3) und an seinem Boden mit am Kannenmantel gleitenden Führungselementen (6) versehen ist, daß der Kannenteller (2) maskenförmige öffnungen (7, 8) für den Durchtritt des entsprechend ausgebildeten unteren Druckkopfes (9) aufweist und daß am Druckkopf (9) unterhalb seiner Druckplatten ein Mitnehmer (10) für den Kannenteller (2) angeordnet ist.
DE19742428730 1974-06-14 Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in Spinnkannen und zum Verpressen der Luntenlagen Expired DE2428730C3 (de)

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DE19742428730 DE2428730C3 (de) 1974-06-14 Vorrichtung zum Füllen von Textilfaserlunten in Spinnkannen und zum Verpressen der Luntenlagen

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Publication Number Publication Date
DE2428730A1 DE2428730A1 (de) 1975-12-18
DE2428730B2 DE2428730B2 (de) 1976-04-22
DE2428730C3 true DE2428730C3 (de) 1976-12-16

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