DE2428435C2 - Wasserdichte koppelbare Schneidladung - Google Patents

Wasserdichte koppelbare Schneidladung

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DE2428435C2
DE2428435C2 DE19742428435 DE2428435A DE2428435C2 DE 2428435 C2 DE2428435 C2 DE 2428435C2 DE 19742428435 DE19742428435 DE 19742428435 DE 2428435 A DE2428435 A DE 2428435A DE 2428435 C2 DE2428435 C2 DE 2428435C2
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cutting charge
cutting
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plastic
charge
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Expired
Application number
DE19742428435
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English (en)
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DE2428435B1 (de
Inventor
Wilhelm; Beermann Paul; 5750 Menden Große-Benne
Original Assignee
Hagenuk & Co. GmbH, 5750 Menden
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Publication date
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Description

3. Wasserdichte koppelbare Schneidladung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Boden des Kunststofftopfes (1) eine angespritzte Aufnahme und der Decket (2) eine angespritzte Aufnahme für eine Sprengkapsel (2.3, 2.4) und eine Übertragungsladung (6,2.5) aufweist.
4. Wasserdichte, koppelbare Schneidladung nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß am Kunststoff topf (I) Stege (2.) angeordnet sind.
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Die Erfindung betrifft eine wasserdichte koppelbare Schneidladung.
Schneidladungen in den verschiedensten Ausführungen sind bekannt. Es handelt sich hier um Hohlladungen ein Verfahren, wo zum Erzielen hoher Materiegeschwindigkeiten bei flüssigem Metall ein Sprengstoffhohlraum mit einer meist kegeligen oder zylindrischen oder halbkreisförmigen inneren Metallverkleidung versehen ist. Bei der Detonation wird die Sprengkörperenergie in Bewegungsenergie der Metalleinlage übertragen. Hierbei werden Geschwindigkeiten bis zu 16 km pro Sekunde erreicht. Der Hohlladungseffekt wird durch die gerichteten Gasschwaden und das teilweise flüssig gewordene und verformte Einlageblech erreicht. Bei der Detonation wird eine große Druck- und thermische Wirkung erzielt.
Die bekannten Schneidladungen bestehen aus Blechgehäusen, die ineinander verschweißt und mit Abstandsblechen versehen sind, die bei Verwendung der Schneidladung ausgeklappt werden. Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen besteht darin, daß die Schneidladungen nicht wasserdicht sind und in der Herstellung zu kompliziert und zu teuer und daß bei längerer Lagerung z. B. im Freien, die Schneidladungen Oxyde ansetzen, die sich mit dem Sprengstoff verbinden und so eine Elementenbildung zu Stande kommt, die explosiv wirken kann und dadurch die Handhabungsund Transportsicherheit der Schneidladungen stark gefährdet ist.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 89 623 ist weiterhin eine koppelbare Schneidladung mit einer sichelförmigen Hülle bekannt, deren Durchmesser so gewählt ist, daß er der Form einer dachförmigen Schneidladung fast entspricht.
Diese Schneidladung besitzt weiterhin Nuten, in die passende Verbindungselemente eingreifen können, um mehrere Ladungen untereinander zu koppeln, sowie Ösen bzw. Stege zur Aufnahme von aufklappbaren Haltebügeln.
Diese Schneidladung besitzt jedoch auch ein Blechgehäuse und ist nicht wasserdicht und korrosionsbeständig.
Ziel der Erfindung ist es. eine wasserdichte, korrosionsbeständige Schneidladung zu schaffen, die die geschilderten Nachteile nicht aufweist und die einfach und billig herzustellen ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die wasserdichte koppelbare Schneidladung aus einer Hülle mit Stegen zur Aufnahme von schwenkbaren Haltebügeln und in der Hülle angeordnetem Sprengsatz mit einer Auskleidung aus Kupfer sowie einer Zündvorrichtung besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sprengsatz ein vorgegossener Sprengstoffeinsalz ist und die Hülle aus Kunststoff besteht und die Form eines zylindrischen Topfes besitzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nach der Laborierung, d. h. nach dem Einsetzen des Sprengstoffeinsatzes der zylindrische Kunststofftopf durch einen Deckel, ebenfalls aus Kunststoff, verschlossen wird, wobei der Verschluß zwischen Deckel und Kunststofftopf in Form eines Schnappverjchlusses erfolgt, der sich über den ganzen Umfang erstreckt und die Wasserdichtigkeit durch einen eingelegten Rundschnurring zwischen Kunststofftopf und Deckel erreicht wird.
Weiterhin sind der Kunststofftopf und der Deckel so ausgebildet, daß Aufnahmeteile für die Übertragungsladung und für die Aufnahme der Sprengkapsel mit angespritzt sind.
In dem Kunststofftopf sind weiterhin Nocken angespritzt, in die beiderseits Abstandsbügel eingeführt werden, die bei Nichtgebrauch der Schneidladung hochgeklappt werden und mit deren Hilfe die Schneidladung leicht transportiert werden kann und die bei Verwendung der Schneidladung zur Erzielung des optimalen Hohlladungseffektes heruntergeklappt werden, wobei sie in eine Verdickung des Kunststoffgehäuses klemmend einrasten.
Der Topf und der Deckel der Schneidladungen sind weiterhin mit entsprechenden Vorrichtungen zum Koppeln der Schneidladungen untereinander ausgestattet, wobei der Boden des Topfes eine vertieft liegende Führung aufweist, in die die hervorstehende Führung des Deckels bei der Kopplung eingreift.
Damit bei der Detonation der Schneidladung keine Verdammung durch den Kunststofftopf entstehen kann, der unter der Kupfereinlage liegt, ist der Topf mittig eingekerbt, damit bei der Detonation der Kunststofftopf leicht auseinanderbricht.
Durch die kreisförmige Ausbildung der Schneidladung wird gegenüber den bekannten dachförmig ausgebildeten Schneidladungen keine vermindernde Wirkung erzielt, da wie aus der Zeichnung des Anmeldungsgegenstandes ersichtlich ist, sich das dachförmige Profil mit dem inneren Durchmesser fast genau deckt.
In der Zeichnung ist der Anmeldungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
A b b. 1 Querschnitt durch eine Schneidladung,
A b b. 2 Längsschnitt durch eine Schneidladung,
A b b. 3 Schnitt A -B nach A b b. 1.
Die Schneidladung besteht aus dem Kunststofftopf 1, dem Deckel 2, ebenfalls aus Kunststoff, dem O-Ring 3 zwischen Kunststofftopf und Deckel, der Einlage 4 aus Kupfer, dem vorgegossenen Sprengstoffeinsatz 5, den
Überiragungsladungen 6. den Haltebügeln 7. Die Wandstärke des Kunststofftopfes isi unier der Kupfereinlage durch eine Einkerbung 1.1 verringert. Im Innern des Kunststofftopfes sind durchgehende Stege 1.2 angespreit/t. die zur Aufnahme der Kupfereinlage 4 dienen. Weiterhin weist der Kunststoff topf Nocken 1.5 /ur Aufnahme der Haltebügel 7 auf. und hat außerdem Stege 2.7. die da/.u dienen, daß bei hochgeklappten Haltebügeln die Schneidladung nicht verrollen kann.
Am Boden des Kunststofftopfcs ist eine vertieft liegende Führung 1.3 vorgesehen, in die beim Koppeln der Schneidladungen untereinander die Führung 2.2, die am Deckel 2 angesprit/l ist. eingreift. Die Führungen 2.2 können durch eine bekannte Klemmvorrichtung 1.4 in der Aussparung 2.8 gehalten werden. Die Arretierung der Haltebügel 7 erfolgt durch ebenfalls am Kunststofftopf befindliche Stege 1.6, wobei die Hallebügel in diese Stege klemmend einrasten.
Am Boden des Kunststofftopfes befindet sich weiterhin die Aufnahme für die Sprengkapsel 2.4. Am Deckel 2 ist die gleiche Anordnung für die Aufnahme der Sprengkapsel 2.3 vorgesehen. Die Wandstärke des Bodens des Kunsistofftopfes und des Deckels ist entsprechend dem Durchmesser der Übertragungsladung verringert 23, damit eine einwandfreie Übertragung von Schneidladung zu Schneidladung gewährleistet ist. Unter der Schneidladung ist ebenfalls ein vorgespritzter Raum 2.6 füi die Aufnahme eines Inert-Stückes 1.7 in an sich bekannter Weise vorgesehen.
Weitere Einzelheiten der Schneidladung s-nd so ausgebildet, daß die Füße de- Haltebügel 7 sich nach unten rechtwinklig abbiegen 7.!. flach ausgebildet sind, damit sie in entsprechende Halleschienen, die bei der Verwendung der Schneidladung häufig gebraucht werden, eingeschoben werden können. Die Haltebügel 7 die in Stege 13 des Kunststoff topf es eingreifen, sind nach erfolgter Einführung durch Kerben 7.2 gei ichert.
Die Laborierung der Schneidladung erfolgt arn zweckmäßigsten so. daß nach Einsetzen de: Übertragungsladung 6,der Kupfereinlage 4 und des vorgegossenen Sprengstoffeinsatzes 5 in dem Kunststofftopf, der kunstslofftopf anschließend mit dem Deckel 2 und dem Rundschnurring 3 durch den SchnappverschluQ 2.1 wasserdicht verschlossen wird.
Durch die dargestellte und beschriebene Art der Schneidladung kommt ein Gerät zustande, welches wasserdicht und korrosionsbeständig ist. technisch den gestellten Anforderungen entspricht und darüber hinaus wirtschaftlich einfach herzustellen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wasserdichte litoppelbare Schneidladung aus einer Hülle mit Stegen zur Aufnahme von schwenkbaren Haitebügein und in der Hülle angeordnetem Sprengsatz mit einer Auskleidung aus Kupfer sowie Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengsatz (5) ein vorgegossener Sprungstoffeinsats: ist. und die Hülle (1) aus Kunststoff besteht und die Form eines zylindrischen Topfes; besitzt.
2. Wasserdichte koppelbare Schneidladung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststofftopf (1) durch einen Kunststoffdeckel (2) mittels eines Rundschnurringes (3) und eines Schnappverschiusses (2.1) wasserdicht verschlossen
DE19742428435 1974-05-10 1974-06-12 Wasserdichte koppelbare Schneidladung Expired DE2428435C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742428435 DE2428435C2 (de) 1974-06-12 Wasserdichte koppelbare Schneidladung
AT306475A AT341401B (de) 1974-05-10 1975-04-22 Wasserdichte, koppelbare schneidladung
BE155800A BE828418A (fr) 1974-05-10 1975-04-25 Charge coupante etanche a l'eau

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE7416313 1974-05-10
DE19742428435 DE2428435C2 (de) 1974-06-12 Wasserdichte koppelbare Schneidladung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2428435B1 DE2428435B1 (de) 1975-10-23
DE2428435C2 true DE2428435C2 (de) 1976-09-09

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