DE2908401C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2908401C2
DE2908401C2 DE19792908401 DE2908401A DE2908401C2 DE 2908401 C2 DE2908401 C2 DE 2908401C2 DE 19792908401 DE19792908401 DE 19792908401 DE 2908401 A DE2908401 A DE 2908401A DE 2908401 C2 DE2908401 C2 DE 2908401C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
igniter
plastic
cartridge case
cartridge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792908401
Other languages
English (en)
Other versions
DE2908401A1 (de
Inventor
Ernst Jensen
Rudolf 8510 Fuerth De Stahlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE19792908401 priority Critical patent/DE2908401A1/de
Publication of DE2908401A1 publication Critical patent/DE2908401A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2908401C2 publication Critical patent/DE2908401C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/36Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Übungsmunition der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.
Bei Übungsmunition für Pistolen, Revolver, Gewehre o.dgl. ist die Patronenhülse häufig aus thermoplastischem Kunststoff her­ gestellt, wobei sie an ihrem vorderen geschlossenen Ende z.B. mit einem Leichtgeschoß verkürzter Reichweite oder einer Ge­ schoßnachbildung mit unter dem Druck der Treibladungsgase auf­ platzenden Sollbruchkerben versehen ist. Am hinteren Ende sind diese Kunststoffhülsen, bedingt durch die Herstellung im Spritzverfahren, offen. Verschlossen wird das hintere Hül­ senende mittels eines separaten metallischen Bodenstückes, das in das offene Hülsenende eingesetzt und mit der Hülse über Ringe, Nuten o.dgl., welche in korrespondierende Nuten, Ringe o.dgl. an der Hülseninnenwand eingreifen, formschlüssig verbun­ den ist. In einer zentralen Ausnehmung des metallischen Boden­ stückes ist das Anzündmittel mit Preßsitz fest und gasdicht eingesetzt. Diese Art des Verschlusses des hinteren offenen En­ des der Kunststoffhülsen und der Halterung des Anzündmittels ist relativ aufwendig wegen des gesonderten metallischen Boden­ stückes und der gegebenenfalls erforderlichen besonderen Aus­ bildung der Hülseninnenwand mit Nuten, Ringen o.dgl.
Anstelle des metallischen Bodenstückes kann insbesondere bei Schrotpatronenhülsen auch ein massives Bodenstück aus Kunst­ stoff vorgesehen werden, das mit der zylindrischen Kunststoff­ hülse vorzugsweise verschweißt wird. Das Anzündmittel mit me­ tallischen zylindrischen Außennäpfchen, -gehäuse o.dgl. ist auch hier wieder in eine zentrale Ausnehmung des Bodenstückes mit Preßsitz eingedrückt, d.h. durch eine reine Reibabschlußverbindung im Bodenstück gehalten. Durch diesen Preßsitz kommt es zu einer erheblichen Überdehnung des Kunststoffes im Bereich der zentralen Ausnehmung, die jedoch wegen der vergleichsweise großen radialen Dicke des Bodenstückes - welche ein Vielfaches der Hülsenwanddicke beträgt - keine Radialspannungsrisse im Kunststoff des Bodenstückes zur Folge hat und daher hingenommen werden kann.
In der DD-PS 64 232 ist eine Kartusche aus Plastwerkstoff be­ schrieben, in die am Boden die über den gesamten Querschnitt reichende Bodenscheibe des Anzündmittels hineingedrückt ist. Damit das Anzündmittel hält, und die Hülsenwand nicht auf­ platzt, ist der hintere Bereich der Kartuschenhülse verstärkt. Weil der vordere Bereich der Kartuschenhülse dünner ausgeführt werden kann, entsteht zwangsläufig innen in der Hülse ein ko­ nischer Rand. Ein für eine solche Hülse erforderliches Spritz­ werkzeug muß einen zerlegbaren Dorn aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Übungsmuni­ tion der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Art die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und diese so auszubilden, daß sie mit möglichst geringem Aufwand herzustellen ist, keine Gefahr der Spannungsrißbildung besteht und die volle Funktions­ sicherheit im Temperaturbereich zwischen -20 und +40°C gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ausbildung entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruchs. Durch die erfindungsgemäße Oberflächenaufrauhung des Anzündmittels ist eine direkte feste Verbindung zwischen der Patronenhülse aus Kunststoff und dem Anzündmittel möglich. Dazu bedarf es keines Preßsitzes mehr, so daß die Gefahr der Bildung von Spannungsrissen in der Hülsenwand auch bei deren sehr geringer Dicke zuverlässig ausgeschlossen ist. Die gegenüber dem bei der Umsetzung des Teibladungspulvers auftretenden Bodendruck feste und gasdichte Verbindung wird durch einen Paßsitz mit Formschlußverbindung erreicht, indem sich die durch die Oberflächenaufrauhung erzielten radialen Erhebungen der zylindrischen Mantelfläche des Anzündmittels mit der in geringem Maße ohne weiteres elastisch aufweitbaren Hülseninnenwand verzahnen. Diese erfindungsgemäße Formschlußverbindung kann gegebenenfalls noch zusätzlich dadurch verstärkt werden, daß nach dem Eindrücken des Anzündmittels in die hinten offene Patronenhülse diese in einem Kalibriervorgang zusätzlich nochmals von außen angepreßt wird. Das Anzündmittel überdeckt den gesamten lichten Querschnitt der Patronenhülse und schließt das spritztechnisch bedingte Boden­ loch und damit den Pulverraum auch ohne zusätzliches separates Bodenstück zuverlässig nach hinten ab. Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Lösung auf Übungsmunition kleineren Kali­ bers, insbesondere solche für Faustfeuerwaffen, bezogen ist, bei welcher der Innendurchmesser der Patronenhülse dem Außen­ durchmesser der zur Verfügung stehenden Anzündmittel ent­ spricht. Die Festigkeit der erfindungsgemäßen direkten Form­ schlußverankerung des Anzündmittels in der Patronenhülse ist dabei umso größer, desto größer die axiale Länge der direkt an­ liegenden zylindrischen Mantelfläche des Anzündmittels ist, d.h. je höher dieses ist. Damit ist die Anfertigung dieser Übungsmunition bei voller Funktionssicherheit auf das äußerste vereinfacht.
Die Aufrauhung der an der Hülseninnenwand zur direkten Anlage kommenden Mantelfläche des äußeren metallischen Näpfchens, Ge­ häuses o.dgl. des Anzündmittels kann z.B. auf mechanischem Wege erfolgen, wird bevorzugt jedoch galvanisch, insbesondere durch Phosphatierung, vorgenommen. Die Rauhtiefen sind bevorzugt we­ nigstens um 50% höher als bei der sich bei der üblichen Her­ stellung der Näpfchen, Gehäuse o.dgl. im Tiefziehverfahren er­ gebenden "natürlichen" Oberflächenrauhigkeit. Bevorzugt betra­ gen die erfindungsgemäßen Rauhtiefen zwischen etwa 5 und 10 µm. Dadurch wird die erforderliche feste und gasdichte Verbindung zwischen dem Anzündmittel und der Kunststoffhülse der Übungsmu­ nition erreicht.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Pistolenmunition, speziell für Trommelrevolver, anwendbar, bei welcher der hin­ tere Hülsenrand nicht mechanisch durch einen Auszieher in der Waffe belastet wird. Die Patronenhülse kann daher sehr einfach aus thermoplastischem Kunststoff in einem Stück gespritzt wer­ den, mit Treibladungspulver gefüllt und unmittelbar danach durch direktes Einsetzen des Anzündmittels mit formschlüssigem Paßsitz verschlossen werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 das hintere Ende einer Übungspatrone für Faust­ feuerwaffen im Längsschnitt und
Fig. 2 die Einzelheit Z der Fig. 1 in sehr stark ver­ größertem Maßstab.
Die in Fig. 1 nur mit ihrem hinteren Ende gezeigte Übungspa­ trone ist bezüglich ihrer Hülse 1 aus z.B. Polyethylen in be­ kannter Weise hergestellt und an ihrem vorderen nicht gezeigten Ende mit einer geschlossenen Geschoßnachbildung bzw. einem ab­ trennbaren Übungsgeschoß versehen. In das hintere offene Ende 2 der Hülse 1 ist nach Einfüllen des Treibladungspulvers 3 das in der Ansicht gezeigte Anzündmittel 4 mit Paßsitz eingesetzt, wo­ bei es mit seiner aufgerauhten Mantelfläche 5 direkt an der in­ neren Hülsenwand 6 anliegt und mit dieser formschlüssig verbun­ den ist, wie Fig. 2 deutlich zeigt. Das Anzündmittel 4 über­ deckt den ganzen lichten Querschnitt der Hülse 1 und schließt diese zuverlässig nach hinten ab.
Die in Fig. 1 durch die Schattierung angedeutete Aufrauhung 7 der Mantelfläche 5 des Anzündmittels 4 ist in Fig. 2 in sehr starker Vergrößerung im Ausschnitt gezeigt, wobei die Rauhtiefe durch den Pfeil 8 gekennzeichnet ist. Die Erhebungen 9 der Mantelfläche 5 haben sich radial in den elastischen Werkstoff der Hülse 1 eingepreßt, so daß das Anzündmittel 4 formschlüssig in dieser gehalten ist.

Claims (1)

  1. Übungsmunition, insbesondere für Faustfeuerwaffen, mit einer Patronenhülse aus Kunststoff und einem Anzündmittel im Bereich des hinteren Hülsenendes, dadurch gekennzeichnet, daß die Pa­ tronenhülse (1) eine im wesentlichen über die ganze Länge durchgehende dünne Wanddicke aufweist und daß das Anzündmit­ tel (4) auf seiner äußeren zylindrischen Mantelfläche (5) zu­ sätzlich aufgerauht und mit dieser direkt an der inneren Hül­ senwandung (6) anliegend in das hintere offene Ende (2) der Hülse (1) eingedrückt ist.
DE19792908401 1979-03-03 1979-03-03 Uebungsmunition, insbesondere fuer faustfeuerwaffen Granted DE2908401A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792908401 DE2908401A1 (de) 1979-03-03 1979-03-03 Uebungsmunition, insbesondere fuer faustfeuerwaffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792908401 DE2908401A1 (de) 1979-03-03 1979-03-03 Uebungsmunition, insbesondere fuer faustfeuerwaffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2908401A1 DE2908401A1 (de) 1980-09-11
DE2908401C2 true DE2908401C2 (de) 1988-04-07

Family

ID=6064434

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792908401 Granted DE2908401A1 (de) 1979-03-03 1979-03-03 Uebungsmunition, insbesondere fuer faustfeuerwaffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2908401A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2908401A1 (de) 1980-09-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0853228B1 (de) Geschoss und Verfahren zu dessen Herstellung
AT393163B (de) Patronenhuelse
DE3238269C2 (de) Übungspatrone mit Plastik-Geschoß oder -Geschoßnachbildung
DE2537315A1 (de) Patrone, insbesondere jagdpatrone
DE1728364B1 (de) Geschoss fuer Schusswaffen
WO1986005265A1 (en) Cartridged ammunition
DE1958925A1 (de) Patrone
WO2005098344A1 (de) Patronierte übungsmunition
EP1764577A1 (de) Schalldämpfer
DE2705235A1 (de) Leichte patrone
EP0656522B1 (de) Patronenhülse
DE2826497A1 (de) Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz
EP2012083B1 (de) Geschoss für Handfeuerwaffenmunition
DE1232046B (de) Patrone zum Schiessen auf kurze Entfernungen
CH499088A (de) Munitionsgurt
DE2908401C2 (de)
EP0341543B1 (de) Patrone mit Flintenlaufgeschoss
DE2027358A1 (de) Selbstangetriebenes Geschoß für Feuerwaffen und Schießwerkzeuge
DE1428680A1 (de) Verbesserungen an Huelsen fuer Feuerwaffenmunition
DE3332676C2 (de) Treibladungshülse
DE1099905B (de) Manoeverpatrone fuer Maschinenwaffen
DE2025478A1 (de)
DE596562C (de) Patronenhuelse
DE2344939A1 (de) Uebungsmunition
DE1296999B (de) UEbungspatrone

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DYNAMIT NOBEL AG, 5210 TROISDORF, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee