DE2428357B1 - Schuhsohle - Google Patents

Description

• Um die zwischen den einzelnen Kammern 4 noch vorhandenen freien Bereiche, durch die sich beispielsweise ein Splittsteinchen störend bemerkbar machen könnte, sicher abzudecken, werden zwei Schichten 1 und 7 übereinander angeordnet, nämlich die Schicht 1 als untere Sohle und beispielsweise eine Schicht 7 als obere Sohle, wobei die beiden Schichten einteilig gefertigt werden können oder einfach übereinander gelegt werden. Hierbei wird vorzugsweise zur Erzielung des angestrebten Zweckes so vorgegangen, daß die Kammern 4a der oberen Schicht über den Luftleitkanälen 5 der unteren Schicht und die Luftleitkanäle 5a der oberen Schicht 7 über den Kammern 4 der unteren Schicht 1 liegen. Hierdurch wird der gesamte Bereich der Sohle durch-die eine federnde Wirkung ausübenden Kammern abgedeckt

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schuhsohle, insbesondere Einlegesohle, aus einem elastisch nachgiebigem Werkstoff mit über die Gesamtfläche der Sohle gleichmäßig verteilten, ein Gas diffusionsdicht umschließenden Kammern, zwischen denen mit der Außenluft in Verbindung stehende Luftkanäle ausgebildet sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Kammern (4, 4a) in an sich bekannter Weise in zwei Schichten (1, 7) übereinander, jedoch derart angeordnet sind, daß eine Kammer (4) der einen Schicht (1) über einem Luftleitkanal (5a) der anderen Schicht (7) liegt.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle, insbesondere Einlegesohle, aus einem elastisch nachgiebigem Werkstoff mit über die Gesamtfläche der Sohle gleichmäßig verteilten, ein Gas diffusionsdicht umschließenden Kammern, zwischen denen mit der Außenluft in Verbindung stehende Luftkanäle ausgebildet sin& Für viele Menschen ist der Einsatz einer elastisch nachgiebigen Schuhsohle notwendig, da kleine Unebenheiten wie Steinchen od. dgl. im Sohlenbereich zu schmerzempfindlichen Störungen im Knochengerüst führen können Diese Notwendigkeit besteht z. B. für ältere Menschen, aber in weit größerem Maße für Sportler und hier insbesondere für Langstreckenläufer.

   Man hat diesem Bedürfnis dadurch Rechnung getragen, daß seit langem relativ elastische und weiche Sohlen bekannt sind Wird diese Elastizität in die Laufsohle der Schuhe verlegt, wird dadurch die Griffestigkeit der Sohle beeinträchtigt. Daher war man bestrebt, derartige, die Elastizität und Weichheit des Auftrittes bedingende Sohlen als Einlegesohlen auszubilden.

   Aus der US-PS 1 869257 ist es dabei bekanntgeworden, über die Gesamtfläche der Sohle gleichmäßig verteilte, ein Gas diffusionsdicht umschließende Kammern vorzusehen, wobei zwischen diesen Kammern mit der Außenluft in Verbindung stehende Luftkanäle ausgebildet sind, die zu einer Belüftung des Fußes beitragen.

   Diese bekannte Konstruktion hat den Nachteil, daß bei kleinen Unebenheiten wie beispielsweise Splittsteinchen o(L dgL die Sohle nicht in der Lage ist, den durch diese Steinchen hervorgerufenen Druck zu absorbieren. Insbesondere dann, wenn die Steinchen sich im Bereich der zwischen den Kammern vorgesehenen Luftkanäle befinden, wird durch diese Sohlen der Druck weitergegeben, so daß trotz der Sohle Störungen im Knochengerüst und schmerzhafte Druckerscheinungen auftreten können Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuhsohle, insbesondere eine Einlegesohle, zu schaffen, die derart elastisch ist, daß sie Unebenheiten aufnehmen kann, und zwar so weit, daß keine Übertragung in das Knochengerüst mehr möglich ist, wobei aber trotzdem die erforderliche Griffestigkeit und Standfestigkeit der Sohle gewährleistet wird.

   Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kammern in an sich bekannter Weise in zwei Schichten übereinander, jedoch derart angeordnet sind, daß eine Kammer der einen Schicht über einem Luftleitkanal der anderen Schicht liegt.

   Durch diese Anordnung wird die erforderliche Abfederung des Fußes gegen Bodenunebenheiten erreicht und gleichzeitig durch die walkende Bewegung des Fußes auf den einzelnen Kammern ein Ventilationseffekt herbeigeführt, der für eine ständige Umwälzung der sich innerhalb der Sohle befindenden freien Luftschicht führt, so daß gegebenenfalls auftretende Transpirationserscheinungen des Fußes wirksam bekämpft werden können.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf eine Sohle gemäß der Erfindung, Fig.2 in größerem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1.

   In der Zeichnung ist allgemein mit 1 eine Schicht einer Einlegesohle bezeichnet, die aus einer unteren Deckschicht 2 und einer oberen Deckschicht 3 besteht, wobei zwischen den Deckschichten einzelne Kammern 4 ausgeformt sind, die zur im wesentlichen diffusionsdichten Aufnahme eines Gases, beispielsweise Luft, dienen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Kammern 4 eine runde Formgebung auf, jedoch ist es selbstverständlich auch möglich, die Kammern polygonal zu gestalten.

   Zwischen den einzelnen Kammern befinden sich Luftleitkanäle 5, durch die die Luft frei hindurchströmen kann, insbesondere dann, wenn die Randbereiche der Sohle, außer im Bereich der Kammern, nicht verschlossen sind.

   Sollten die Randbereiche der Sohle vollkommen geschlossen sein, ist es möglich, in den Deckschichten Belüftungsöffnungen vorzusehen.

   Während in F i g. 1 die Kammern 4 gleichmäßig über die ganze Fläche der Sohle verteilt dargestellt sind und weiterhin die Kammern gleiche Größe aufweisen, ist es selbstverständlich möglich, in unterschiedlichen Bereichen der Sohle unterschiedlich geformte Kammern auszubilden, so daß dadurch gleichzeitig gewisse medizinische Gestaltungen der Sohle erzielbar sind oder auch besonders belastete Bereiche der Sohle, wie beispielsweise im Fersenbereich oder im Ballenbereich, mit größeren oder kleineren Kammern ausgerüstet werden können.