DE2428135A1 - Schweisshandgriff - Google Patents
SchweisshandgriffInfo
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Description
Dr. Ing. A. van der Werft
Dr. fro«* leader
PAlBNTAHWAlIi
München, 11. Juni 1974
AB H. Anderssons Värme, Industrivägen 22,UMEA, Schweden
Schweisshandgriff
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schweissen,
vorzugsweise Gaslichtbogenschweissen, und genauer gesagt auf einen Sehweisshandgriff oder einen Elektrodenhalter, .der mit
einem Mundstück zum Absaugen der Schweissabgase nach einem
neuen Prinzip versehen ist.
Viele verschiedene Schweisshandgriffe oder Elektrodenhalter
sind bekannt, die mit Vorrichtungen zum Absaugen der Schweissabgase versehen sind. Für derartige Konstruktionen
war die Auffassung massgebend, dass die Schweissabgase durch ein gegen die Schweisstelle gerichtetes Mundstück abgesaugt
werden sollen, das ausserdem zweckmässigerweise mit der Saugöffnung
um. den rohrförmigen Elektrodenhalter herum nahe
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dessen Aussenende angebracht ist. £ 4 £ O I ο Ο
Diese bekannten Elektrodenhalter weisen jedoch . eine,
Reihe von Unzuträglichkeiten auf. So verdeckt die Absaugvorrichtung
die Schweisstelle für den Schweisser und ist auch im Weg in engen Räumen, ,fwie Winkeln, Ecken u.dgl.
In.solchen engen Räumen ist es auch nicht ungewöhnlich,
dass das Schutzgas durch die Absaugung beeinflusst und .
daran gehindert wird, seine vorgesehene Sohutzwirkung auszuüben, sodass man eine unzufriedenstellende Schweissung erhält.
Die Entwicklung ist in der Richtung gegangen, diese Schweisshandgriffe
oder Elektrodenhalter kompakt auszuführen, d.h. man hat alle Leitungen für Gas, die Elektrode, Strom und
Abgase o.dgl. durch den Handgriff geführt. Dies hat jedoch
dazu geführt, dass die Handgriffe schwer festzuhalten und
zu betätigen wurden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung beseitigt man die Haehteile
der vorbekannten Schweisshandgriffe dadurch, dass ein neues Prinzip zum Absaugen der Schweissabgase und eine
neue Ausrüstung zur Durchführung dieses Prinzips angewandt werden.
Die eigentliche Erfindung und ihre besonderen Kennzeichen gehen aus den beigefügten Patentansprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend im Anschluss an die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben: In diesen ist
FIGUR 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schweisshandgriffes gemäss der Erfindung,
FIGUR 2 eine Teilansicht der Fig. 1 gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1,
FIGUR 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines T-förmigen
Anschlusstücks zur Verwendung im Anschluss an die erfindungsgemässe Ausrüstung, und
FIGUR 4 eine Seitenansicht einer vollständigen Schweiss-
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anlage mil; Verwendung des Erfindungsgegenstandes.
Bei den vorbekannten Elektrodennaltern, die mit Absaugmundstücken
um das Aussenende des Elektrodenhalters herum versehen waren, ist die Saugspalte zur Vermeidung unangemessener
Dimensionen des Absaugmundstückes verhältnismässig schmal* Zur* Erzielung einer annehmbaren Absaugwirkung
werden dabei die Strömungs— und Absauggesehwindig—
keiten verhältnismässig gross, und da die Absaugung in
der Richtung auf und verhältnismässig nahe der Sehweissstelle
geschieht, treten leicht die einleitend genannten Störungen in der Wirkung des Schutzgases auf.
Beim Sehweissen steigen die Abgase verhältnismässig gerade nach o"ben von der Sehweisstelle auf. Dadurch dass der
Elektrodenhalter in "bekannter Weise abgezogen ist befinden
sich die Abgase ein kurzes Stück oberhall) der Schweisstelle vor dem Elektrodenhalter, soweit nicht
ein Absaugen der Abgase nahe der Schweisstelle geschieht. Dadurch, dass man die Abgase ungefähr an der Stelle absaugt,
wo sie sich vor dem vorderen Ende des Elektrodenhalters befinden, kann diese Absaugung seitlieh im wesentlichen
senkrecht zur Aufsteigriehtung der Abgase geschehen. Durch
Ausnutzung dieses Prinzips kann man eine verhältnismässig grosse Öffnung des Mundstückes haben, wodurch man niedrigere
Strömungsgeschwindigkeiten erhält, und dank diesem Prinzip wird auch die Absaugung nicht auf die Sehweisssteile
Mn. gerichtet, sodass die Gefahr einer Störung der Wirkung des Schutzgases praktisch ganz "beseitigt ist.
Der Elektrodenhalter 1 gemäss der Erfindung ist im wesentlichen
in bekannter Weise aufgebaut. Durch den Elektrodenhalter strecken sich jedoch nicht die Leitungen zum
Absaugen der Abgase sondern nur die gewöhnlichen Leitungen für Schutzgas, die Elektrode u.s.w. Der Elektrodenhalter
hat einen Handgriff 2 und ein Vorderende 3, das die Elek-
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trode und das Schutzgas zur Sehweisstelle leitet, sowie normale Regelorgane 4 für das Schweissen.
An dem rohrförmigen vorderen Ende 3 des Elektrodenhalters ist ein Absaugmundstück 5 befestigt. Das Mundstück
5 hat die Form eines kleinen Kastens mit einer offenen Wand und mit zwei im wesentlichen U-förmigen Teilen,
die aus zwei einander gegenüberliegenden Wänden ausgeschnitten sind und in der offenen-Wand münden. In diesen
U-förmigen Teilen wird das vordere Ende 3 des Elektrodenhalters 1 aufgenommen, sodass das Mundstück gewissermassen
dasTOhrförmige vordere Ende 3 umgreift. Von der Seite
des kastenförmigen Mundstücks 5, die der offenen Seite gegenüberliegt, streckt sich eine Saugleitung 6. Das Mundstück
5 ist mit Hilfe von Klammern 7 sowohl drehbar als auch abnehmbar an dem vorderen Ende 3 des Elektrodenhalters
1 befestigt.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, ist das Mundstück 5 so weit oben auf dem vorderen Ende 3 des Elektrodenhalters
angebracht, dass seine Einsaugöffnung, die durch die offene Seite gebildet wird, sich seitlich im Verhältnis zu dem
grössten Teil der von der Schweisstelle aufsteigenden Abgase befindet. Das Mundstück dichtet jedoch nicht vollständig
um das rohrförmige vordere Ende 3» sondern eine gewisse Saugwirkung tritt natürlich auch aus anderen Richtungen
auf als nur gerade von vorne, wobei jedoch diese sekundäre Einsaugung sehr klein ist und unmöglich die Wirkung
des Schutzgases stören kann.
Dadurch dass das Mundstück 5 sozusagen das vordere Ende 3 des Elektrodenhalters umgreift, erhält man eine freie Sichtiinie
entlang dieses Teils des Elektrodenhalters auf die. Sehweisstelle hin. Bei vorbekannten Konstruktionen störte
das Absaugmundstück oft gerade diese wesentliche Beobachtung. Dadurch dass das Mundstück 5 um das vordere Ende 3 herum drehbar
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ist", -kann diese Beobaehtühgsbähn.. offengehalten werden,
auch wenn man den Elektrodenhalter neigt, und die Absaugung wird immer seitlich im Verhältnis zu den aufsteigenden
Abgasen geschehen. Diese Absaugung verhindert auch eine Störung der Sicht durch die Rauchgase.
Die Saugleitung 6 von dem Mundstück 5 geht zu einem Zweigrohr
8, das die notwendigen Leitungen aufteilt bzw. einer gemeinsamen Hauptleitung 9 zuführt, so dass die Saugleitung
6 seitlich des Handgriffes 2 direkt zu dem Mundstück 5 verläuft,
während sich die übrigen Leitungen durch den Handgriff 2 erstrecken.
Das Mundstück 5 ist mit einem Anschlussteil 10 versehen, der drehbar an dem Mundstück 5 befestigt ist.und der, so
abgebogen ist, dass beim Festhalten des Elektrodenhalters in der in Fig. 1 gezeigten Lage die Saugleitung 6 sich ein
Stück im wesentlichen parallel mit dem Handgriff 2 erstreckt, ehe die Saugleitung abbiegt und sich an das Zweigrohr 8
anschliesst. Die Saugleitung 6 ist gleitbar an dem Zweigrohr 8 befestigt, und beim Drehen des Mundstückes 5 kann
sich die Saugleitung also einerseits in der Befestigung in dem Mundstück 5 drehen und andererseits nach innen und
nach aussen in der Befestigung in den Zweigrohr 8 gleiten. Ausserdera ist die Saugleitung 6 zweckmässigerweise aus
biegsamem Werkstoff hergestellt.
Der Elektrodenhalter 1 ist durch die Verbindung 11 drehbar
an dem Zweigrohr 8 befestigt. Das Zweigrohr 8 ist seinerseits durch einen Balg 12 schwenkbar an die Hauptleitung 9
angeschlossen und ist mit dieser auch bei 13 drehbar verbunden.
Diese konstruktion hat zur Folge, dass beim Drehen oder Neigen des Elektrodenhalters 1 zum Zweck des Schweissens
in einen Winkel o.dgl., die Saugleitung 6 infolge einer Drehung in dem Mundstück und in dem Zweigrohr immer gerade
unter dem Handgriff 2 hängt und keinen nennenswerten Wider-
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stand gegen die Schrägstellung des Elektrodenhalters erbietet. Hierdurch, erhält man also einen Elektrodenhalter,
der leichter zu betätigen ist als vorbekannte, mit Absaugvorrichtungen versehene Elektrodenhalter.
In Fig. 3 wird ein amRohr 14 gezeigt. Dieses wird in der
Fig. 4 gezeigten Weise dazu verwandt, um die Bedienung der ganzen Sehweissausrüstung zu erleichtern. So erlaufet
das T-Rohr 14 die Einführung der Elektrode, des Stromes
und des Schutzgases im wesentlichen horizontal auf den Elektrodenhalter zu, während gleichzeitig die Absaugleitung im
wesentlichen vertikal davon ausgehen kann und gleichzeitig als Tragorgan dient, das das Halten und die Betätigung
des Elektrodenhalters für den Schweisser erleichtert.
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Claims (1)
- PATEtEPMSPHUCHEAbsaugvorrichtung der Zusatztype zur Anbringung auf einem für Schutzgasschweissung vorgesehenen Schweisshandgriff (1) mit einem rohrförmigen Elektrodenende (3) zum Zwecke des Absaugens von Schweissabgasen von der SehweissteXle während eines Schweissprozesses mit einem Absaugmundstück, .von dem eine Saugleitung (6) ausgeht und das zur Anbringung auf dem rohrförmigen Elektrodenende (3) bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (5) drehbar und verschiebbar entlang de$ rohrförmigen Elektrodenende (3) ist und dass es eine Öffnung für gerichtete Einsaugung der Schweissabgase in im wesentlichen radialer Richtung im Verhältnis zu dein rohrförmigen Elektrodenende hat, welche Öffnung durch die Einstellbarkeit des Mundstückes (5) ".im Verhältnis zu dem rohrförmigen Elektrodenende (3) auf die von der Schweisstelle aufsteigenden Schweissabgase hin gerichtet werden kann.;Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem rohrförmigen Elektrodenende entgegengesetzte Ende des Schweisshandgriffes (1) mit einem Zweigrohr (8) zur Abzweigung der Absaugung von der Hauptleitung (9) zu dem Schweisshandgriff versehen ist, und dass die Saugleitung (6) von dem Absaugmundstück (5) an das genannte Zweigrohr (8) angeschlossen ist.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung (6) beweglich an dem Absaugmundstück und/oder dem Zweigrohr (8) befestigt ist und dass der Schweisshandgriff (1) drehbar an dem Zweigrohr (8) befestigt ist, wodurch der Schweisshandgriff unabhängig von der Saugleitung (6) und dem Absaugmundstück (5) drehbar ist.409882/Q86GVorrichtung nach einem der vorhergehenden An-' Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Teil einer Schweissausrüstung "bildet, umfassend einen Schweisshandgriff (1) mit einem Absaugmundstück (5), eine Hauptleitung (9) zur Zufuhr von Schutzgas, Elektrode und Elektrizität zu dem Elektrodenhalter und zum Absaugen von Sehweissabgasen von dem Absaugmundstück (5)» eine T-verbindung (14)» die die Absaugleitung und die Leitungen für Schutzgas, Elektrode und Elektrizität in der gemeinsamen Hauptleitung (9) zusammenführt, sowie eine Aufhängvorrichtung, die beweglich die Hauptleitung und damit den Elektrodenhalter (1) mit dem Absaugmundstück (5) trägt.409882/0860
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Cited By (6)
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FR2366091A1 (fr) * | 1976-03-15 | 1978-04-28 | Babcock Hitachi Kk | Procede et appareil pour effectuer des soudures a l'arc dans des joints etroits |
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WO1991005630A1 (en) * | 1989-10-16 | 1991-05-02 | Mig Vac Inc. | Joint in fume-extracting welding gun |
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- 1973-06-13 SE SE7308348A patent/SE378997B/xx unknown
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- 1974-06-13 NL NL7407904A patent/NL7407904A/xx not_active Application Discontinuation
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