DE2617556C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Resektoskop nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 bzw. 4.
Aus der US-PS 20 18 335 ist ein Resektoskop mit einem
Teleskop bekannt, dessen metallischer Schaft mit radialem
Abstand innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses angeordnet
ist und das am distalen Ende ein zur Teleskopachse ge
neigte Objektiv und am proximalen Ende ein Okular auf
weist. Das Resektoskop besitzt eine Schneidschleifenan
ordnung, die aus zwei parallelen, im Abstand zueinander
angeordneten, isolierten Drahtarmen und einer die distalen
Enden der Drahtarme bogenförmig verbindenden blanken
Schneidschleife besteht. Eine Betätigungseinrichtung dient
zum Verschieben der Schneidschleifenanordnung in Längs
richtung des Teleskopschaftes zwischen einer vorgeschobe
nen und einer zurückgeschobenen Lage der Schneidschleife
innerhalb des Gehäuses. In der zurückgezogenen Lage wirkt
das untere Ende der Schneidschleife mit der Innenwand des
Gehäuses zusammen.
Bei diesem vorbekannten Resektoskop ist ein die Schneid
schleifenanordnung tragendes Rohr unterhalb des Teleskopes
zwischen der unteren Gehäusewand und dem Teleskopschaft
gleitend geführt. Die Schneidschleife ist ausgehend von
den distalen Enden der Drahtarme in distaler Richtung ge
neigt angeordnet, derart, daß die oberen Enden der Schneid
schleife in der zurückgezogenen Stellung im Bereich des
distalen Endes des Teleskopschaftes liegen. Wenn auch bei
diesem vorbekannten Resektoskop zwischen der metallischen
Gehäusewand einerseits und dem Teleskop sowie der Schneid
schleifenanordnung andererseits eine Hülse aus isolierendem
Material angeordnet ist, so besteht jedoch die Gefahr, daß
sich zwischen den oberen Enden der Schneidschleife und dem
metallischen Teleskopschaft ein elektrischer Bogen ausbil
det, wenn die Schneidschleife in ihre zurückgezogenen
Lage bewegt wird.
Dies gilt auch für ein anderes vorbekanntes Resektoskop
etwas anderer Gattung (DE-OS 23 59 524), bei dem die
Schneidschleifenanordnung von einem am Teleskoprohr ver
schiebbar geführten Tragrohr getragen wird. Auch bei diesem
vorbekannten Resektoskop ist die Schneidschleife ausgehend
von den distalen Enden der Drahtarme in distaler Richtung
geneigt angeordnet, wobei die oberen Enden der Schneid
schleife in der zurückgezogenen Stellung am distalen Ende
des Teleskopschaftes angrenzen.
Die hierdurch ermöglichte Bogenbildung kann eine Beschädi
gung der Teile des Resektoskops, insbesondere des kompli
zierten und teuren Teleskops hervorrufen und den Operations
gang beeinträchtigen. Die Ausbildung eines solchen elektri
schen Bogens wird dadurch unterstützt, daß unter Umständen
ein an der Schneidschleife anhaftendes Stück des resezier
ten Gewebes das Teleskop berührt.
Die Ausbildung eines Bogens bringt aber nicht nur die Ge
fahr der Beschädigung des Teleskops und die nachteilige Be
einflussung der Operation selbst mit sich, sondern der Ope
rateur kann auch verletzt werden. In der Literatur sind ver
schiedene Berichte über Augenverletzungen bei Chirurgen
vermerkt, die bei der Durchführung von transurethalen
Operationen auftraten. Es ist bekannt, daß die meisten
Chirurgen elektrische Schläge und Verbrennungserscheinun
gen an Hand, Wangen, Nase und Ohren erfahren haben, die
durch Bogenbildung zum Teleskop hin bei Durchführung einer
Operation hervorgerufen wurden.
Die modernen in den Resektoskopen verwendeten Teleskope
erhöhen die totale Lichtzufuhr und damit die Auflösung in
dem Operationsfeld. Weiterhin ist ein größerer Gesichts
winkel als bei älteren Typen gegeben, so daß das distale
Ende des Teleskops sehr dicht zum Schnabel des Resektoskop
gehäuses vorverlegt werden muß, um eine Beeinträchtigung
des Gesichtsfeldes durch die Endwandungen des Schnabels zu
vermeiden. Andererseits muß die blanke Schneidschleife in
den Schnabel in nächster Nähe seiner Innenwandung zurück
gezogen werden, um eine Resektion abzuschließen. Dieses
Erfordernis zusammen mit dem Vorrücken des Teleskops in
distaler Richtung aus optischen Gründen unterstützt die
Bogenbildung.
Um die Bogenbildung zu vermeiden, sind bereits folgende
Möglichkeiten ins Auge gefaßt worden:
- 1. Das distale Ende des Teleskops wird in dem Gehäuse über die für optimale Betrachtung erforderliche Position zu rückgezogen,
- 2. die proximale Bewegung der Schneidschleifenanordnung wird beschränkt, um die blanke Schneidschleife in einem sicheren Abstand von dem Teleskoprohr zu halten, und
- 3. die Isolierung der auf Abstand angeordneten parallelen Arme der Schneidschleifenanordnung wird über die Ver bindungspunkte der Arme mit der nach unten herunter hängenden Schneidschleife hinausgezogen.
Keiner dieser Vorschläge hat sich als zufriedenstellend
erwiesen und die Bogenbildung verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Resektoskop
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 4 angegebenen
Gattung so weiterzubilden, daß sich kein elektrischer
Bogen zwischen Schneidschleife und Teleskop bilden kann,
ohne daß jedoch das vom Teleskop gewährte Gesichtsfeld
und die Resizierfähigkeit der Schneidschleife beeinträchtigt
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1 bzw. 4 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Lösung nach dem Patentanspruch 1 haben die oberen
Enden der Schneidschleife - vom distalen Ende des Teleskop
schaftes aus gesehen in distaler Richtung - einen solchen
axialen Abstand vom distalen Ende des Teleskopschaftes,
daß kein elektrischer Bogen zwischen Schneidschleife und
Teleskop entstehen kann. Gleichzeitig ist die Schneid
schleife ausgehend von den distalen Enden der Drahtarme
in proximaler Richtung geneigt, so daß das am distalen
Ende des Teleskopes vorgesehene Objektiv und die Schneid
schleife die gleiche Neigungsrichtung haben. Auf diese
Weise wird erreicht, daß das vom Teleskop gewährte Gesichts
feld nicht eingeschränkt wird. Dennoch kann die Schneid
schleife so weit zurückgezogen werden, daß sie mit dem
Schnabel (der Innenwand des Gehäuses) zusammenwirken kann.
Wie sich in der Praxis gezeigt hat, ergibt sich durch die
Schrägstellung der Schneidschleife sogar eine Verbesserung
der Resizierwirkung.
Vorzugsweise ist die Schneidschleife so geneigt, daß sie
in einer Ebene liegt, die parallel zum Objektiv und auch
zu dem ebenfalls schräg verlaufenden distalen Stirnende
des Gehäuses verläuft.
Gemäß der Lösung nach dem Patentanspruch 4 ist ein das Teleskop
umgebendes Stützrohr vorgesehen, das sich über das distale
Ende des Teleskops hinaus erstreckt. Dieses Stützrohr
verhindert, daß ein elektrischer Bogen zwischen Schneid
schleife und Teleskop entstehen kann. Der Überstand kann
hierbei jedoch so klein gewählt werden, daß der axiale
Abstand zwischen Schneidschleife und Teleskop gering bleibt.
Daher werden auch bei dieser Ausführungsform das vom
Teleskop gewährte Gesichtsfeld und die Resizierfähigkeit
der Schneidschleife praktisch nicht beeinträchtigt, selbst
wenn die Schneidschleife rechtwinklig zur Teleskopachse
angeordnet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung be
steht das distale Ende des Stützrohres aus Isoliermaterial.
Bei dieser Ausführungsform ist die Gefahr einer Bogen
bildung nicht nur zwischen Schneidschleife und Teleskop,
sondern auch zwischen Schneidschleife und Stützrohr ver
mieden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein zum nicht vorveröffentlichten Stand der Technik gehöriges,
Resektoskop ohne Stützrohr für das
Teleskop,
Fig. 2 die Darstellung des distalen Endes einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Resektoskops auf Basis
des Resektoskops gemäß Fig. 1,
Fig. 3 das distale Ende eines anderen nicht vorveröffentlichten Stand der
Technik gehörigen
Resektoskops, das durch die rechte Hälfte der
Fig. 1 ergänzt zu denken ist,
Fig. 4 das distale Ende einer Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebil
deten Resektoskops auf Basis des Resektoskops
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Resektoskops auf Basis des Resekto
skops gemäß Fig. 3 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4.
In der Fig. 1 ist ein Resektoskop üblicher Bauart dargestellt.
Das Resektoskop weist ein vorzugsweise metallisches rohrförmiges
Gehäuse 2 auf, mit dessen Hilfe ein Kanal durch die Harnröhre
in einen Bereich aufgebaut werden kann, der beobachtet oder in
dem operiert werden soll. Das Gehäuse 2 besitzt an seinem dista
len Ende einen Schnabel 4, der aus einem elektrisch isolierenden
Material, z. B. einem synthetischen Kunststoff hergestellt
ist und der eine solche Formgebung besitzt, daß die Seitenwände
sich in proximaler Richtung vom oberen Ende des distalen Endes
des Schnabels 4 nach unten zurückziehen, wie dies in der Fig. 1
dargestellt ist. An seinem proximalen Ende ist das Gehäuse mit
einem vorzugsweise aus Metall hergestellten Grundsockel 6 in
Blockform versehen, der mit einem Rohr 8 für den Einlaß von
klarer Irrigierflüssigkeit und einem Rohr 9 für den Auslaß der
Irrigierflüssigkeit versehen ist. Jedes Rohr ist mit einem Hahn
10 versehen. Der Grundsockel 6 kann mit Hilfe einer Daumenschrau
be 12 mit einer Betätigungseinrichtung 14 für die Betätigung
einer Schneidelektrodenbaugruppe 18 verbunden werden, die zu
sammen mit einem Teleskop 15 in dem Gehäuse 2 angeordnet ist.
Zu dem Teleskop 15 gehören ein Teleskopschaft 16, eine Objektiv
linse 22 an seinem distalen Ende und eine Okularlinse (nicht ge
zeigt) nebst Okularöffnung 24 am proximalen Ende. Nicht dargestell
te Lichtleiter erstrecken sich durch das Teleskop von einem
außenliegenden Anschluß 26 zu dem distalen Ende des Resektoskops
um das Betrachtungsfeld bzw. das Operationsfeld zu beleuchten.
Das Betrachtungsfeld im Operationsgebiet bei Anordnung der Ob
jektivlinse 22 in der in der Fig. 1 gezeigten Weise wird durch
die gestrichelten Linien in der Fig. 1 begrenzt. Das Betrach
tungsfeld nimmt die Form eines Kegelstumpfes an, wobei die
Schnittfläche an der Objektivlinse 22 liegt. Die Schneidelektroden
baugruppe gemäß Fig. 1 und 2 besteht in einer ihrer üblichen
Formen aus einem länglichen hohen Schaft 28, der sich längs und
unterhalb des Teleskopschaftes 16 erstreckt. Aus dem distalen
Ende des Schaftes 28 ragen zwei zueinander parallele Arme 30 und
32 vor, die von isolierten Drähten gebildet werden, die auf ge
gegenüberliegenden Seiten des Teleskopschaftes 16 in der Nähe des
distalen Endes des Teleskops 15 angeordnet sind. Die distalen
Enden der Arme 30 und 32 sind durch eine nach unten herunter
hängende halbkreisförmige Schneidschleife 34 aus nichtisoliertem
Draht verbunden. Die Schneidschleife 34 kann durch elektrische HF-
Energie aktiviert werden, um pathologisches Gewebe zu resizieren
und blutende Gefäße zu koagulieren. Der Schaft 28 und die Arme
30 und 32 übertragen elektrische Energie auf die Schneidschleife
34 und prägen dieser die von der Betätigungseinrichtung 14 auf
gebrachte hin- und hergehende Bewegung auf.
Die Fig. 1 zeigt die Schneidschleife 34 aus nichtisoliertem
Draht in ihrer üblichen Position, bei der sie sich unter einem
Winkel von 90° bezüglich der auf Abstand angeordneten isolierten
Arme 30 und 32 der Schneidelektrodenbaugruppe 18 erstreckt. Die
se Arme weisen eine solche Länge auf, daß bei in den Schnabel 4
des rohrförmigen Gehäuses 2 zurückgezogener Schneidelektrodenbau
gruppe (vergleiche Fig. 1) der untere Teil der Schneidschleife
34 in den Schnabel in nächster Nachbarschaft mit der Innenfläche
des Bodens des Schnabels 4 eintritt, um somit die Resektion des
Gewebes zu vollenden, was durch die hin- und hergehende Bewegung
der Schneidschleife angestrebt wird. Hierbei wurde häufig die
Ausbildung eines elektrischen Bogens beobachtet.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Resektoskopes dargestellt, wobei der nicht veränderte Teil, der
der rechten Hälfte der Fig. 1 entspricht, nicht mit dargestellt
worden ist. Bei dem derart ausgebildeten Resektoskop
sind beide auf Abstand gehaltene und parallel zueinander ver
laufende Arme 30 und 32 der Schneidelektrodenbaugruppe 18 an
ihren distalen Enden in gleicher Weise um einen Betrag verlängert,
derart, daß in Ruhe- bzw. zurückgezogener Lage der Schneidelektro
denbaugruppe 18 (vergleiche Fig. 2) die oberen Enden der nach
unten abhängenden Schneidschleife 34 aus nichtisoliertem Draht
sich in einem solchen Abstand von dem benachbarten Ende des
Teleskopschaftes 16 befindet, bei dem die Ausbildung eines
elektrischen Bogens zwischen dem blanken Draht der Schneidschlei
fe 34 und den benachbarten Teilen des Teleskops 15 bei verwende
ter Spannung und Stromstärke nicht möglich ist. Dieser Abstand
ist vorzugsweise der Minimalabstand. Zufriedenstellende Ergebnisse
werden erzielt, wenn der Abstand 2,5 bis 3,0 mm beträgt, was bei
den gegenwärtig benutzten Spannungen und Stromstärken die optima
le Minimalentfernung ist.
Üblicherweise erstreckt sich die Isolierung der auf Abstand an
geordneten Arme 30 und 32 bis zu den oberen Enden der nach unten
herunterhängenden Schneidschleife 34, wird aber nicht auf die
Schenkel der Schleife selbst fortgesetzt.
Es ist auch möglich, daß die Schneidschleife
34 aus ihrer in der Fig. 1 gezeigten üblichen 90°-Lage heraus
und in eine nach rückwärts geneigte Lage gebracht wird, d. h.
der untere Teil der Schleife ist proximaler ausgerichtet als
die oberen Enden der Schleife bzw. die Ebene der Schneidschleife
34 ist im wesentlichen parallel zur Objektivlinse 22 des
Teleskops. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
bei der die oberen Enden der Schneidschleife 34 einen distalen
Abstand von 2,5 bis 3,0 mm von dem benachbarten Ende des
Teleskopschaftes 16 aufweisen, ist die Schneidschleife 34 unge
fähr unter einem Winkel von 30° bezüglich der Vertikalen nach
rückwärts geneigt, was einer Neigung von ungefähr 60° bezüglich
der Arme 30 und 32 entspricht. Die rückwärtige Neigung der
Schneidschleife führt dazu, daß der untere Teil der Schneid
schleife in das distale Ende des Gehäuses 2 in nächster Nähe
zu dessen Innenwandung und damit in Schneidbeziehung zu dem
unteren Teil des Schnabels 4 bei Bewegung der Schneidelektroden
baugruppe 18 in ihre zurückgezogene Lage während eines Operations
schrittes eintritt; auf diese Weise ist gewährleistet, daß durch
die Relativbewegung zwischen dem unteren Teil der Schneidschleife
34 und der Innenwandung des unteren Teils des Gehäuses 2 der
abschließende Schritt einer Resektion stattfindet. Die rück
wärtige Neigung der Schneidschleife 34 in Kombination mit dem
Erfordernis, daß ihr unterer Teil mit der unteren inneren Wandung
des Schnabels zusammenarbeitet, führt dazu, daß die Schleife
größer wird als die Schleife bei dem bekannten Resektoskop, da
sie mehr die Hypotenuse eines Dreiecks als die Seite desselben
Dreiecks bildet, was bei der üblichen Schleife der Fall ist.
Bei dem gemäß Fig. 2 ausgebildeten Resektoskop wird die
Bogenbildung vermieden, die abschließende Resektion ermöglicht
und es bleiben all die Vorteile eines weitwinkligen Gesichts
feldes erhalten, die aus der Konstruktion moderner Teleskope
resultieren.
In der Fig. 3 ist das vordere Ende eines anderen zum Stand der
Technik gehörigen Resektoskops gezeigt, wobei der rechte Teil
fortgelassen worden ist, weil dieser dem rechten Teil gemäß
Fig. 1 entspricht. Das Resektoskop gemäß Fig. 3 unterscheidet.
sich von dem Resektoskop gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß die Arme 30 und 32 bezüglich der Achse des Teleskops 15 etwas
tiefer liegen, und dadurch, daß das Teleskop 15 in dem Gehäuse 2
durch ein längliches metallisches Stützrohr 35 gestützt und
stabilisiert ist, welches den Teleskopschaft 16 vollständig oder
teilweise in enger Umfassung umgreift. Dieses Rohr ist an seinem
proximalen Ende ebenfalls mit dem Grundsockel 6 verbunden. Bei
allen bekannten Resektoskopen, die ein solches Stützrohr 35 ver
wenden, ist das distale Ende des Stützrohres 35 bezüglich des
distalen Ende des Teleskopfs 15 proximal positioniert. Während
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein die Schneidelektroden
baugruppe 18 tragendes Tragrohr 36 auf den Teleskopschaft 16
verschiebbar ist, ist dieses Tragrohr 36 bei dem Resektoskop
gemäß Fig. 3 auf dem Stützrohr 35 verschiebbar. Bei der in der
Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Resektoskops, bei dem die Ausbildung eines elektrischen Bogens
vermieden wird, besteht das Stützrohr 35, das den Teleskopschaft
16 stützt und stabilisiert, zur Gänze aus Metall und weist eine
solche Länge auf, daß sein distales Ende 40 bezüglich des dista
len Endes des Teleskoprohrs bzw. Teleskopschaftes 16 distal ist.
Unter diesen Bedingungen und in dieser Position wird jeder elektri
sche Bogen zwischen der blanken Schneidschleife 34 und dem
distalen Ende des metallischen Teleskopschaftes 16 auf das
distale Ende 40 des Stützrohres 35 abgelenkt und kann somit das
Teleskop 15 nicht erreichen. Der Überstand des distalen Endes
40 des Stützrohrs 35 über das distale Ende des Teleskops 15
hinaus sollte erfindungsgemäß so groß wie möglich sein, ohne
daß die Beleuchtung und das Sichtfeld des Teleskops behindert
werden. Der Überstand sollte wenigstens 0,5 mm betragen, kann
aber größer gewählt werden, wenn dies von der winkelmäßigen
Erstreckung des Sichtfeldes zugelassen wird. Bei der zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Resektoskops, das von dem
bekannten Resektoskop gemäß Fig. 3 ausgeht, ist wenigstens das
distale Ende 50 des Stützrohres 35 aus einem elektrisch nicht
leitenden Material hergestellt, wie dies in der Fig. 5 darge
stellt ist. Das distale Ende 50 des Stützrohrs 35 weist eine
solche Länge auf und besitzt einen solchen Überstand über das
distale Ende des Teleskopschaftes 16 hinaus, daß bei in Ruhe
lage befindlicher Schneidelektrodenbaugruppe 18 die blanke
Schneidschleife 34 das distale Ende des Stützrohres 35 berührt
und auf diese Weise von dem metallischen Abschnitt 52 des Stütz
rohres 35 in einem solchen Abstand gehalten wird, daß sowohl eine
Bogenbildung zum Teleskop 15 hin als auch zum metallischen Teil
52 des Stützrohres 35 hin bei eingesetzter Spannung und Strom
stärke nicht auftreten kann. Wenn nur das distale Ende des Stütz
rohrs 35 aus nichtleitendem Material hergestellt ist und der
Rest aus einem leitenden Material hergestellt ist, muß der
nichtleitende Teil am distalen Ende eine hinreichende Länge
aufweisen, daß die leitenden Teile des Teleskops 16 und des
Stützrohrs 35 in Ruhestellung der Schneidelektrodenbaugruppe
18 einen hinreichenden Abstand von der blanken Schneidschleife
34 aufweisen.
Claims (6)
1. Resektoskop mit einem Teleskop, dessen metallischer
Schaft mit radialem Abstand innerhalb eines rohrför
migen Gehäuses angeordnet ist und das am distalen
Ende ein zur Teleskopachse geneigtes Objektiv und am
proximalen Ende ein Okular aufweist, mit einem am Te
leskopschaft verschiebbar geführten Tragrohr, mit
einer Schneidschleifenanordnung, die aus zwei paral
lelen, im Abstand zueinander an dem Tragrohr befestig
ten isolierten Drahtarmen und einer die distalen Enden
der Drahtarme bogenförmig verbindenden blanken Schneid
schleife besteht, und mit einer Betätigungseinrichtung
zum Verschieben des Tragrohres in Längsrichtung des
Teleskopschafts zwischen einer vorgeschobenen Lage
und einer zurückgezogenen Lage der Schneidschleife
innerhalb des Gehäuses, in der das untere Ende der
Schneidschleife mit der Innenwand des Gehäuses der
Schneidschleife mit der Innenwand des Gehäuses zusam
menwirkt und die oberen Enden der Schneidschleife
einen axialen Abstand vom distalen Ende des Teleskop
schaftes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der
axiale Abstand so gewählt ist, daß die Bildung eines
elektrischen Bogens zwischen der Schneidschleife (34)
und dem Teleskop (15) vermieden ist, und daß die
Schneidschleife (34) ausgehend von den distalen Enden
der Drahtarme (30, 32) in proximaler Richtung geneigt
angeordnet ist.
2. Resektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Enden der Schneidschleife (34) einen
distalen Abstand von 2,5 bis 3 mm vom Ende des Teles
kopschaftes (16) aufweisen.
3. Resektoskop nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidscheife (34) mit den
Drahtarmen einen Winkel von etwa 60° einschließt.
4. Resektoskop mit einem Teleskop, dessen metallischer
Schaft mit radialem Abstand innerhalb eines rohrförmi
gen Gehäuses angeordnet ist und das am distalen Ende
ein zur Teleskopachse geneigtes Objektiv und am proxi
malen Ende ein Okular aufweist, mit einem das Teles
kop umgebenden Stützrohr aus Metall, mit einem am
Stützrohr verschiebbar geführten Tragrohr, mit einer
Schneidschleifenanordnung, die aus zwei parallelen,
im Abstand zueinander an dem Tragrohr befestigten
isolierten Drahtarmen und einer die distalen Enden der
Drahtarme bogenförmig verbindenden blanken Schneid
schleife besteht, und mit einer Betätigungseinrichtung
zum Verschieben des Tragrohres in Längsrichtung des
Teleskopschaftes zwischen einer vorgeschobenen Lage und
einer zurückgezogenen Lage der Schneidschleife inner
halb des Gehäuses, in der das untere Ende der Schneid
schleife mit der Innenwand des Gehäuses zusammenwirkt
und die oberen Enden der Schneidschleife einen axialen
Abstand vom distalen Ende des Teleskopschaftes auf
weisen, dadurch gekennzeichnet, daß sich das distale
Ende des Stützrohres (35) über das distale Ende des
Teleskops (15) hinaus erstreckt, wobei der Überstand
des Stützrohres (35) über das distale Ende des Teles
kops so gewählt ist, daß die Bildung eines elektrischen
Bogens zwischen Schneidschleife (34) und Teleskop (15)
vermieden ist.
5. Resektoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überstand des Stützrohres (35) über das di
stale Ende des Teleskops (15) hinaus wenigstens 0,5 mm
beträgt.
6. Resektoskop nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß das distale Ende des Stützrohres (35) aus Iso
liermaterial besteht.
Applications Claiming Priority (2)
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