DE2427839A1 - Haushaltsmaschine zum chemischen reinigen - Google Patents

Haushaltsmaschine zum chemischen reinigen

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DE2427839A1 DE19742427839 DE2427839A DE2427839A1 DE 2427839 A1 DE2427839 A1 DE 2427839A1 DE 19742427839 DE19742427839 DE 19742427839 DE 2427839 A DE2427839 A DE 2427839A DE 2427839 A1 DE2427839 A1 DE 2427839A1
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Werner Wolf
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Description

Haushaltsmaschine zum chemischen Reinigen
Die Erfindung betrifft eine nach dem Trommelprinzip arbeitende Haushaltsmaschine zum chemischen Reinigen von Textilien mittels einer Reinigungsflüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt.
In gewerblichen Chemisch-Reinigungs-Anlagen werden in erster Linie schnelle Reinigungsprozesse angestrebt. Daher werden in solchen Anlagen Reinigungsflüssigkeiten verwendet, deren Siedepunkt bereits im Bereich normaler Raumtemperatur liegt. Dafür ist jedoch ein gerätetechnischer Aufwand erforderlich, der sowohl aus Raum- wie aus Kostengründen für eine Haushaltsmaschine zum chemischen Reinigen auch bei proportionaler Verkleinerung nicht vertretbar ist. Beispielsweise muß die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter ständig weit unterhalb ihrer Siedetemperatur gehalten werden. Ferner muß vor Beginn jedes Reinigungsprozesses im Reinigungsraum ein Unterdruck erzeugt werden, damit der beim Reinigungsprozeß durch Verdampfen der Reinigungsflüssigkeit verursachte Druckanstieg im Reinigungsraum keinen zu hohen Überdruck erzeugt. Andernfalls könnten zu große Leckverluste den Vorrat an Reinigungsflüssigkeit unzulässig schnell vermindern.
Für die Anwendung bei Haushaltsmaschinen zum chenischen Reinigen kann aus den obengenannten Gründen auf eine Konzeption gemäß bekannter gewerblicher Chemisch-Reinigungs-Anlagen nicht zurückgegriffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art zu konzipieren. Dabei soll von den für gleichartige Haushaltsgeräte festgelegten Normabmessungen nicht abgewichen werden. Ferner sollen möglichst viele Teile
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aus einer bereits bestehenden Vvaschmaschinenfertigung entnommen werden können. Da der Ablauf eines vollständigen Reinigungsprozesses bei einer erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine langer dauern darf als bei gewerblichen Geräten dieser Art, kann eine Reinigungsflüssigkeit verwendet werden, deren Siedetemperatur über der normalen Raumtemperatur, jedoch noch veit unter der des Wassers liegt. Aus demselben Grund kann auf einen bei gewerblichen Geräten üblichen Schleudergang zum Trocknen der gereinigten Textillen verzichtet werden. Zum Trocknen könnte demgegenüber der Trommelraum erwärmt und die Reinigungsflüssigkeit verdampft werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Gehäuse eine den Innenraum dieses Gehäuses überwiegend ausfüllende, allseits gasdicht verschließbare Trommel angeordnet ist, in deren Innenraum im Bereich der Rückwand eine im Randbereich gelochte Zwischenwand vorgesehen ist, die zusammen mit der Rückwand einen flachen Zylinderrauin begrenzt, und daß zum Zuführen der Reinigungsflüssigkeit eine im hohlen Lagerzapfen der Trommel geführte Zuleitung mit Sprühkopf und zum Abführen der Reinigungsflüssigkeit eine ebenfalls im Lagerzapfen geführte Ableitung mit einem an der tiefsten Stelle bis nahe an den Trommelmantel reichenden Saugrohr vorgesehen.sind, wobei die Zuleitung über eine Förderpumpe und die Ableitung über eine Saugpumpe, ein Filter, ein Destilliergerät und einen Kondensator an einen Vorratsbehälter angeschlossen sind.
Folgende Teilmerkmale können einzeln oder in Kombination miteinander vorteilhaft angewendet werden:
Die Trommel besteht aus einem nichtzylindrischen Rotationskörper und weist ihren größten Durchmesser an einer Stelle auf, an der das Saugrohr bis nahe an den Trommelmantel reicht.
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Wenn nämlich die Trommel beispielsweise aus einem Kegelstumpf mit horizontaler Achse besteht, sammelt sich die Reinigungsflüssigkeit genau an der Stelle, an der das Saugrohr endet.
Der gleiche Effekt kann erzielt werden, wenn die Trommel zylindrisch ausgebildet und schräg gelagert ist.
Die Zwischenwand ist in direkter Nähe des Sprühkopfes ringförmig in den Innenraum der Trommel gerichtet ausgebeult. Dadurch kann vermieden werden, daß die in der Trommel bewegten Textilien beim Vorbeigleiten in den notwendigerweise vorhandenen Spalt zwischen dem Sprühkopf und der Zwischenwand geraten.
Wenn der Verschlußdeckel bei einer erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine mit frontbeschickter Trommel sich mitdrehender Bestandteil der Trommel ist und im geschlossenen Zustand die Trommelöffnung hermetisch abdichtet, kann auf eine aufwendige Dichtungskonstruktion mit unbeweglichem Deckel verzichtet werden.
Zur Erwärmung des Trommelraumes kann vorteilhafterweise auf
dem Trommelmantel eine elektrische Heizmatte angeordnet sein,
deren elektrische Zuleitung über Schleifringe am Trommellager geführt ist.
In die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit kann eine Ausflußöffnung eines Reinigungsverstärker-Behälters münden. Dadurch ist es möglich, bei besonderen Reinigungsprogrammen der Reinigungsflüssigkeit einen Reinigungsverstärker beizumischen.
Damit der Reinigungsverstärker während des gesamten Reinigungsprozesses in der gewünschten Konzentration zuläuft, kann der Reinigungsverstärker-Behälter als Vorratsbehälter mit Dosiervorrichtung und Tropfeinrichtung ausgebildet sein.
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In Flußrichtung vor dem Destilliergerät kann ein Speicherbehälter eingefügt sein. Durch diese Einrichtung ist es möglich, die Verdampfungsleistung des Destilliergerätes auf eine Zeitspanne auszulegen, die vom Beginn der Reinigung bis zur Ende des anschließenden Trocknungsprozesses reicht. Die während des Reinigungsprozesses anfallende Menge zu destillierender Reinigungsflüssigkeit kann dann in dieser Zeit vom Destilliergerät verarbeitet werden. Zum zwischenzeitlichen Auffangen und Speichern der zuviel anfallenden Reinigungsflüssigkeit bis zum Verarbeiten während des Trocknungsprozesses kann daher der Speicherbehälter vorteilhaft eingesetzt werden.
Anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Die Haushaltsmaschine besteht aus einem Gehäuse 1 und einen Boden 2 mit Füßen 3. An der Frontseite des Gehäuses befindet sich eine Beschickungsöffnung, die durch eine Vortür 4 verschlossen werden kann. Eine auf dem Boden 2 des Gehäuses befestigte Lagerplatte 5 trägt den Antriebsmotor 6 für die Trommel 7. Der Motor treibt über einen Keilriemen 8 die am Lagerzapfen 9 der Trommel befestigte Riemenscheibe 10. Der Lagerzapfen ist mittels eines Kugellagers 11 in der Lagerplatte 5 gelagert und trägt die Trommel 7. Als Unterstützung der freien Trommelseite dient ein am Gehäuse befestigtes Lager 111.
Die Trommel 7 besteht aus einem zylindrischen Mantel mit Rückwand 12 und Frontwand 13. In der Frontwand befindet sich eine Beschickungsöffnung, die durch einen Deckel 14 gasdicht verschlossen werden kann. Ferner ist in die Trommel 7 eine Zwischenwand 15 eingesetzt, die im Randbereich gelocht und nahe der Rückwand angeordnet ist. Im Zentrum der Zwischenwand - geschützt durch eine ringförmige konzentrische Ausbeulung 16 - ist ein feststehender Sprühkopf 17 angeordnet, der mit
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einer Zuleitung 18 für die Reinigungsflüssigkeit verbunden ist. Die Zuleitung 18 ist zusammen mit der Ableitung 19 durch den hohlen Lagerzapfen 9 geführt, der mittels einer Dichtung 20 den Trommelinnenraum gegen die äußere Atmosphäre abdichtet. An die Ableitung 19 ist in der Trommel 7 ein Saugrohr 21 angeschlossen, des'sen Öffnung an der tiefsten Stelle der Trommel bis nahe an den Trommelmantel reicht.
Damit ein möglichst großer Teil der von den zu reinigenden Textilien in der Trommel abtropfenden Reinigungsflüssigkeit vom Saugrohr 21 aufgenommen werden kann, empfiehlt sich eine besondere Trommelkonstruktion oder -lagerung, die hier nicht dargestellt sind. So kann beispielsweise die Trommel 7 leicht konisch gebaut sein, so daß das Saugrohr 21 an der tiefsten Stelle, d.h. an der Stelle des größten Radius, in die Trommel eintaucht. Zweckmäßiger und billiger ist jedoch eine zylindrisch gebaute Trommel 7, die aber entgegen der Darstellung in der Zeichnung nicht horizontal, sondern leicht nach hinten geneigt gelagert ist. Daher ergibt sich für den Ort der Absaugung durch das Rohr 21 ebenfalls eine tiefste Stelle, an der sich die abtropfende Reinigungsflüssigkeit sammelt.
Der Übersichtlichkeit halber sind die bisher noch nicht beschriebenen Organe der Haushaltsmaschine außerhalb des Gehäuses 1 dargestellt. Bei der Konstruktion des Gerätes kann man jedoch den Raum unterhalb der Trommel dafür in Anspruch nehmen.
Mit der Zuleitung 18 ist eine Förderpumpe 22 verbunden, die zusammen mit der an die Ableitung angeschlossenen Saugpumpe 23 von einem Motor 24 angetrieben wird. Die Förderpumpe ist über ein elektrisch betätigbares Ventil 25 mit dem Abfluß des Vorratsbehälters 26 für die Reinigungsflüssigkeit verbunden. Der Vorratsbehälter hat einen Überlauf 27. Ferner ist in seinem Innenraum ein Kondensator 28 mit Abflußöffnung 29 vorge-
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sehen, der an ein Destilliergerät 30 angeschlossen ist. Das Destilliergerät ist seinerseits über ein elektrisch betätigbares Ventil 31 und ein Filter 32 an die Saugpumpe 23 angeschlossen. Durch ein ebenfalls elektrisch betätigbares Ventil 33 ist das Filter 32 überbrückbar.
Zusätzlich kann an die Zuleitung 18 über ein schaltbares Ventil 34 ein Reinigungsverstärker-Vorratsbehälter 35 angeschlossen sein. Über einen Zulauf 36 kann der Reinigungsverstärker mit Frischwasser mischbar sein. Um einen gleichmäßigen Zulauf des Reinigungsverstärkers in die Zuleitung während d'es gesamten Reinigungsprozesses zu gewährleisten, kann der Reinigungsverstärker-Vorratsbehälter 35 mit einer DosieTvorrichtung und einer Tropfeinrichtung versehen sein (nicht dargestellt).
Die Reinigungsflüssigkeit kann ein Fluor-Chlcr-Kohlenwasserstoff sein, z.B. R 113 (beispielsweise unter dem Markennamen FRIGEN 113 bekannt), dessen Siedetemperatur bei ca. 47°C liegt.
Zum Reinigen von Textilien wird die Reinigungsflüssigkeit von der Förderpumpe 22 durch die Zuleitung 18 und den Sprühkopf 17 in den Trommel-Innenraum befördert. Durch intensive Bewegung der Textilien beim Drehen der Trommel 7 mit einer Drehzahl von beispielsweise 50 UpM, die erforderlichenfalls auch reversierend sein kann, werden die Textilien etwa 10 Minuten lang intensiv gereinigt. Während des gesamten Reinigungsprozesses und weiterhin während des anschließenden Trocknungsprozesses wird vom Saugrohr 21 die gebrauchte Reinigungsflüssigkeit bzw. deren Dampf über die Ableitung 19 und die Saugpumpe 23 zum Filter 32 befördert. Sofern das Filter 32 eine einfache Patrone enthält, wird die Reinigungsflüssigkeit von den unlöslichen Schmutzteilen befreit und an-
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schließend in das Destilliergerät 30 befördert. Durch Destillation werden hier die löslichen Schmutzanteile aus der Reinigungsflüssigkeit entfernt. Diese Schmutzanteile können durch ein am Boden des Destilliergerätes angeordnetes Abflußventil abgelassen werden. Bei Verwendung eines Filters 32 mit Aktiv-Kohle-Elnsatz kann hier sogar schon ein erheblicher Teil der löslichen Schmutzteile aus. der Reinigungsflüssigkeit entfernt werden. Dadurch ergeben sich ein besserer Reinigungseffekt sowie leichtere Handgriffe beim Säubern der Haushaltsmaschine, da die Rückstände der löslichen Schmutzanteile Im Destilllergerät 30 ,geringer sind, Der Dampf der Reinigungsflüssigkeit gelangt dann In den Im Vorratsbehälter 26 angeordneten Kondensator 28 und fließt nach dem Kondensieren durch den Abfluß 29 In den Vorratsbehälter zurück.
Da zum Reinigen in der erflndungsgemäßen Haushaltsmaschine vorteilhafterweise eine Reinigungsflüssigkeit verwendet wird, deren Siedepunkt zwar deutlich oberhalb der normalen Raumtemperatur, jedoch noch wesentlich unterhalb der Siedetemperatur des Wassers liegt, kann auf eine besondere Kühlung des Vorratsbehälters verzichtet werden. Die bei entsprechendem Aufbau des Vorratsbehälters (JLamellierung,, Kühlrippen) er— zielbare Kühlwirkung dürfte ausreichen, um den Reinigungsmittel- Dampf Im Kondensator zu verflüssigen. Sollte sich jedoch im Einzelfall herausstellen, daß die dadurch erzielbare Kühlwirkung noch nicht ausreichend Ist, so kann auch ohne größeren Aufwand ein entsprechend dimensioniertes Kühlaggregat (nicht dargestellt) im Vorratsbehälter oder ein zusätzliches Kühlgebläse angeordnet werden.
Dem Reinigungsprozeß schließt sich ein Trocknungsprozeß an. Bei gewerblichen Chemlsch-Reinigungs-Anlagen wird anfangs mit einer Drehzahl von etwa 400 UpM geschleudert, um die Reinigungsflüssigkeit möglichst schnell aus den Textillen zu
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entfernen. Bei der erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine soll jedoch auf einen Schleudergang vollkommen verzichtet werden, weil die hierfür verwendete Reinigungsflüssigkeit bei Erwärmung leicht verdampft und eine extrem kurze Prozeßdauer in Haushalt nicht erforderlich ist. Der Verzicht auf das Schleudern hat zwei wesentliche Vorteile: Es entstehen keine grc.len Unwuchten an der Trommel; daher genügen dem Aufbau der Troznel mechanisch geringere und billigere Anforderungen. Eine weitere wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Reinigungsprozeß ist die Möglichkeit, bei derartig geringen Unwuchter, eine große Trommel verwenden zu können.
Zum Erwärmen des Trommel-Innenraumes ist eine elektrisch beheizte Matte 37 vorgesehen, die in nicht näher dargestellter Weise auf dem Trommelmantel befestigt ist und über ein Schleifringpaar 38 und ebenfalls nicht dargestellte elektrische Leitungen, die beispielsweise auf der Außenwandung der Trommel 7 durch Klebung befestigt sein können, mit elektrischer Energie versorgt werden kann.
Der Trommel-Innenraum kann mit Hilfe der Heizmatte 37 auf "beispielsweise 600C erwärmt werden, wodurch beim Verdampfen der Reinigungsflüssigkeit in der Trommel ein Überdruck entsteht. Da während des Trocknungsprozesses das Ventil 25 voraussetzungsgemäß geschlossen ist, kann der Reinigungsmittel-Dampf nur durch das Saugrohr 21 und die Ableitung 19 mit Unterstützung der Saugpumpe 23 ins Destilliergerät 30 entweichen. Das Ventil 33 ist bei diesem Vorgang geöffnet, da im entweichenden Reinigungsmittel-Dampf keine im Filter 32 abzuscheidenden unlöslichen Schmutzteile erwartet werden müssen. Nach der Verflüssigung im Kondensator 28 gelangt das Reinigungsmittel wieder in den Vorratsbehälter 26 zurück. Nach Beendigung des Trocknungsprozesses werden die Ventile 25 und 31 geschlossen, damit der Vorratsbehälter bei ruhender Haushaltsmaschine gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
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Zur vollautomatischen Steuerung der Reinigungs- und Trockenprozesse ist ein Steuergerät 39 vorgesehen, auf das hier nicht näher eingegangen wird.
Der Deckel 14 der Trommel 7 kann durch nicht dargestellte Einrichtungen gegen eine Randdichtung der Beschickungsöffnung der Trommel gepreßt werden. Während des Betriebes dreht sich der Deckel mit. Zur Vermeidung von Verletzungsgefahr ist der Deckel 14 durch eine Vortür 4 abgedeckt, die mit einer Sicherheitseinrichtung zum Stillsetzen der Trommel beim Öffnen der Vortür ausgerüstet ist. Zusätzlich ist der Deckel mit einer Verriegelungseinrichtung versehen, die ein Öffnen des Deckels solange verhindert, wie der Trommel-Innenraum unter Druck steht. Da derartige Sicherheitseinrichtungen bereits bekannt sind, wird auf deren nähere Darstellung verzichtet.
Sofern der Deckel 14 mittels fest an der Trommel angeordneter Scharnierelemente befestigt ist, wird nach Beendigung der meisten Reinigungsvorgänge der Bediengriff des Deckels in einer ungünstigen Bedienlage stehenbleiben. Von mantelbeschickten Waschautomaten her ist bereits eine sogenannte Parkautomatik bekannt, die bewirkt, daß der Deckel der Trommel nach Beendigung des vollen Programmes immer in der richtigen Bedienlage steht. Eine solche Parkautomatik könnte auch bei der erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine angewendet werden. Andererseits könnte aber statt dessen eine Taste vorgesehen sein, die im Normalbetrieb durch die Vortür 4 abgedeckt ist, und mit deren Hilfe der Trommelmotor 6 kurzzeitig eingeschaltet und damit der Deckel in eine günstige Bedienlage gebracht werden kann.
Die den Trommelmantel bedeckende Heizmatte 37 kann, aus geätzten Folienelementen oder aus einer Bewicklung der Trommel mit Heizdrähten bestehen. Zur Wärme-Isolation ist die Heizmatte außen mit einer Isolierschicht bedeckt.
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Aus Kostengründen kann der Motor 24 zum Antreiben der beiden Pumpen 22 und 23 eingespart werden, wenn die Pumpen an die Welle des Hauptmotors β angeschlossen werden.
Damit die Verdampfungsleistung des Destilliergerätes 30 nicht auf die während des Reinigungsprozesses anfallende große Menge von Reinigungsflüssigkeit ausgelegt werden muß und das Destilliergerät dann während des gesamten Trocknungsprozesses, bei dem das Reinigungsmittel bereits in gasförmiger Form dem Destilliergerät zuströmt, außer Betrieb ist, kann die Verdampfungsleistung geringer ausgelegt sein und das Destilliergerät dann auch während des Trocknuhgsprozesses in Betrieb sein. Zum Auffangen der zwischenzeitlich zuviel anfallenden zu destillierenden Reinigungsflüssigkeit kann zwischen dem Ventil 31 und dem Destilliergerät 30 ein Speicherbehälter (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Wenn zum Mischen eines der Reinigungsflüssigkeit zugesetzten Reinigungsverstärkers Wasser benötigt wird, ist die Verwendung eines Wasserabscheiders zweckmäßig. Da sich im vorliegenden Fall jedoch die spezifischen Gewichte der Reinigungsflüssigkeit und des Wassers wesentlich voneinander unterscheiden, kann auf ein besonderes Gerät zu diesem Zweck verzichtet werden. Es genügt nämlich, den Vorratsbehälter mit einem Überlauf 27 zu versehen, da Wasser spezifisch leichter ist als das verwendete Reinigungsmittel. Damit nicht etwa zuviel eingefüllte Reinigungsflüssigkeit ebenfalls durch den Überlauf entweicht, kann das Auslaufen aus dem Überlauf von einem Wasserindikator im Pegelbereich des Überlaufes gesteuert werden.
Zwar sind alle in der Beschreibung und in der Zeichnung behandelten Merkmale, Gegenstände ader Beispiele, einzeln oder in Kombination, als erfindungswesentlich anzusehen, jedoch ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungs-
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beispiel beschränkt. Insbesondere ist die zeichnerische "Darstellung des Ausführungsbeispiels durch seine Schematisierung nur als Prinzipdarstellung zu verstehen.
Die Ausbildung der Trommel, der Trommellagerung, des Antriebs, der Zusammenlegung und -schaltung von einzelnen Aggregaten und der Formung und Dimensionierung ist nicht durch das Ausführungsbeispiel eingeschränkt, soweit diese Merkmale durch die Patentansprüche erfaßt sind.
9 Ansprüche
1 Figur '■
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Claims (9)

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    Patentansprüche
    M~J Nach dem Trommelprinzip arbeitende Haushaltsmaschine zum chemischen Reinigen von Textilien mittels einer Reinigungsflüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) eine den Innenraum dieses Gehäuses überwiegend ausfüllende, allseits gasdicht verschließbare Trommel (7) angeordnet ist, in deren Innenraum im Bereich der Rückwand (12) eine im Randbereich gelochte Zwischenwand (15) vorgesehen ist, die zusammen mit der Rückwand einen flachen Zylinderraum begrenzt, und daß zum Zuführen der Reinigungsflüssigkeit eine im hohlen Lagerzapfen (9) der Trommel (7) geführte Zuleitung (18) mit Sprühkopf (17) und zum Abführen der Reinigungsflüssigkeit eine ebenfalls im Lagerzapfen (9) geführte Ableitung (19) mit einem an der tiefsten Stelle bis nahe an den Trommelmantel reichenden Saugrohr (21) vorgesehen sind, wobei die Zuleitung (18) über eine Förderpumpe (22) und die Ableitung (19) über eine Saugpumpe (23)» ein Filter (33), ein Destilliergerät (30) und einen Kondensator (28) an einen Vorratsbehälter (26) angeschlossen sind.
  2. 2. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (7) aus einem nichtzylindrischen Rotationskörper besteht und ihren größten Durchmesser an einer Stelle aufweist, an der das Saugrohr (21) bis nahe an den Trommelmantel reicht.
  3. 3. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (7) zylindrisch ausgebildet und schräg gelagert ist.
  4. 4. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (15) in direkter Nähe des Sprühkopfes (17) ringförmig in den Innenraum der Trommel (7) gerichtet ausgebeult ist.
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  5. 5. Haushaltsmaschine nach Anspruch 4 mit frontbeschickter Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (14) der Trommel ein sich mitdrehender Bestandteil der Trommel ist und im geschlossenen Zustand die Trommelöffnung hermetisch abdichtet.
  6. 6. Haushaltsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Trommelmantel eine elektrische Heizmatte (37) angeordnet ist, deren elektrische Zuleitung über am Trommellager angeordnete Schleifringe (38) geführt ist.
  7. 7. Haushaltsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung (18) für die Reinigungsflüssigkeit "eine Ausflußöffnung eines Reiriigungsverstärker-Behälters ■ (35). mündet. ' ■" '
  8. 8. Haushaltsmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsverstärker-Behälter (35) als Vorratsbehälter mit Dosiervorrichtung und Tropfeinrichtung ausgebildet ist.
  9. 9. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Flußrichtung vor dem Destilliergerät (30) ein Speicherbehälter eingefügt ist.
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