DE2427313B2 - Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen mit Betätigungslaschen - Google Patents
Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen mit BetätigungslaschenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/165—Casings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen, dessen Gehäuse
für den Schmelzleiter an den Stirnseiten Kontaktmesser trägt und Betätigungslaschen sowie Auflageschultern
aufweist.
Solche Sicherungseinsätze werden entweder in Sicherungs-Lasttrennern oder mit Hilfe von Aufsteckgriffen
in die Kontaktelemente der Unterteile eingelegt bzw. herausgezogen. Besonders beim Herausziehen der
Sicherungseinsätze aus den Kontaktelementen der Unterteile treten größere Zug- und Biegekräfte an den
Betätigungslaschen auf. Diese Betätigungslaschen sind daher in der Regel als Metallteile ausgebildet, die in die
Abdeckplatten zum Stirnseiten Abschließen des Gehäuses für den Schmelzleiter übergehen (z. B. DT-GM
50 675).
Da die Betätigungslaschen über das Profil des Gehäuses für den Schmelzleiter hinausragen, besteht bei
metallischen, also elektrisch leitenden Werkstoffen eine gewisse Berührungsgefahr für den Bedienenden, da die
Kontaktmesser üblicherweise an den Abschlußplatten angebracht sind. Aus Sicherheitsgründen ist daher
bereits angeregt worden, die Betätigungslaschen entweder isoliert anzubringen oder direkt als Isolierteile
auszubilden. Der an sich günstigsten Möglichkeit, die Betätigungslaschen aus Isoliermaterial zu bilden, stehen
jedoch gewisse Schwierigkeiten entgegen. So sind die Abmessungen der Laschen im Hinblick auf das
erforderliche Zusammenwirken mit weiteren Einrichtungen durch Norm festgelegt, so daß sie nicht beliebig
verstärkt werden können, um den mechanischen Eigenschaften der Isolierstoffe gerecht zu werden.
Besonders an der starken und scharfkantigen Einschnürung des tragenden Querschnitts der Betätigungslaschen
unterhalb des Endstückes, des sogenannten Riegelkopfes, wird die Kerbbelastung bei Kunststoffen
und dem bisher üblichen Aufbau leicht zu groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Berührungsschutz zu gewährleisten und für die Betätigungsorgane,
also für die Betätigungslaschen und die Auflageschultern einen Aufbau zu entwickeln, der eine
Ausführung aus Kunststoff gestattet.
Die geschilderte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betätigungslaschen und die
Auflageschultern in verschiedenen Ebenen senkrecht zur gedachten Achse des Gehäuses ausgebildet sind und
zumindest die Betätigungslaschen jeweils ein Formkörper aus Isolierstoff sind.
Dadurch wird die Kerbwirkung an den Betätigungslaschen unterhalb des Riegelkopfes stark gemindert. Die
Kerbwirkung wird nahezu vermieden, wenn die Betätigungslaschen jeweils zum Gehäuse hin breiter
werdend ausgebildet sind. Insbesondere ist ein sich stetig vergrößernder öffnungswinkel oder ein großer
Übergangsradius zum Basisteil einer Betätigungslasche vorteilhaft. Außerdem wird dadurch, daß die Betäti-
J5 gungslasche zum Gehäuse hin breiter werdend ausgebildet
ist, der Materialfluß im kritischen Bereich der Betägigungslasche, also beim Spritzen oder Gießen des
Formkörpers aus Kunststoff gefördert, so daß keine Zonen minderer Festigkeit entstehen können.
Dadurch, daß man die Auflageschultern aus der Ebene der Betätigungslaschen heraus verlegt, gewinnt
man gleichzeitig den Vorteil, die zwei unabhängigen Funktionsteile — Betätigungslasche zum Herausziehen
und Auflageschultern zum Einlegen des Sicherungseinsatzes — also zwei ebene Formkörper, insbesondere als
zwei ebene Stanzteile auszubilden. Hierbei können insbesondere Schichtpreßstoffe verwendet werden.
Einen besonders einfachen Aufbau des Sicherungseinsatzes erhält man, wenn die Formkörper mit den
Auflageschultern jeweils als Verschlußplatte des Gehäuses für den Schmelzleiter ausgebildet sind, an der
jeweils eine Betätigungslasche angeordnet ist.
Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein Sicherungseinsatz mit planen Formkörpern für Betätigungslaschen und Auflageschultern
wiedergegeben.
F i g. 2 stellt die Ansicht des Sicherungseinsatzes nach Fig. 1 von der Stirnseite her dar. In
F i g. 2 stellt die Ansicht des Sicherungseinsatzes nach Fig. 1 von der Stirnseite her dar. In
Fig.3 ist ein anders aufgebauter Sicherungseinsatz
wiedergegeben, dessen Betätigungslaschen und Auflageschultern jeweils an einem einteiligen Formkörper
ausgebildet sind.
b5 F i g. 4 gibt die Ansicht des Sicherungseinsatzes nach
F i g. 3 von der Stirnseite her gesehen wieder. In
Fig.5 ist ein weiterer Aufbau des Sicherungseinsatzes
dargestellt, bei dem die Auflageschultern an beiden
Stirnseiten des Gehäuses an einer Abdeckhaube ausgebildet sind, die gleichzeitig die Betätigungslaschen
trägt. Der Sicherungseinsatz ist teilweise aufgebrochen dargestellt. In
F i g. 6 ist der Sicherungseinsatz räch Fig. 5 in
Seitenansicht dargestellt.
Ein Gehäuse 1 des Sicherungseinsatzes nach Fig. 1 trägt an den Stirnseiten Kontaktmesser 6 und 7.
Betätigungslaschen 8 und 9 und Auflageschultern 10 und 11 sind in verschiedenen Ebenen senkrecht zur
gedachten Achse des Gehäuses 1 ausgebildet. Die Erfordernisse des Berührungsschutzes sind in der Praxis
erfüllt, wenn die Betätigungslaschen 8 und 9 jeweils als ein Formkörper aus Isolierstoff ausgebildet sind. Die
Formkörper mit den Auflageschultern 10 und 11 sind als Verschlußplatte 2 und 3 des Gehäuses I für den
Schmelzleiter ausgebildet. Die Verschlußplatten 2 und 3 können dann in üblicher Weise aus metallischem
Werkstoff ausgebildet sein und die Kontaktmesser 6 und 7 tragen. Gegen Berührung sind die Verschlußplatten
2 und 3 dabei weitgehend durch die Betätigungslaschen 8 und 9 aus Isolierstoff geschützt. Da die
Betätigungslaschen 8 und 9 plan ausgebildet sind, können sie als Stanzteil aus Sichtpreßstoff erstellt
werden. Dichtungen sind mit 4 und 5 bezeichnet.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Betätigungslaschen 8 bzw. 9 zum Gehäuse 1 hin breiterwerdend ausgebildet
sind. Die Belätigungslaschen weisen über dem Gehäuse die Breite der Auflageschultern 10 bzw. Il auf. Durch
diese Verbreiterung der Betätigungslaschen vom Riegelkopf 112 zum Gehäuse 1 hin, wird die Kerbwirkung
beim Ziehen des Sicherungseinsatzes weitgehend vermieden.
Beim Sicherungseinsatz nach Fig. 3 sind die Betätigungslaschen
8, 9 und die Auflageschultern 10, 11 jeweils an einem einteiligen Formkörper aus Isolierstoff
ausgebildet. Die Auflageschultern 10 und U sind im Ausführungsbeispiel wieder auf der dem Gehäuse 1
zugewandten Seite der Betätigungslaschen ausgebildet. Der Formkörper aus Betätigungslasche 8 und Auflageschulter
10 ist an der Veischlußplatte 3 montiert. Wie aus der Seitenansicht nach Fig.4 zu ersehen ist, sind
Flanken 13 der Betätigungslasche 8 bzw. 9 zur Basis mit einem großen Übergangsradius versehen. Bei Zug am
Riegelkopf 12 wird dann eine Kerbwirkung nahezu ausgeschlossen.
Beim Sicherungseinsatz nach F i g. 5 sind die Auflageschultern 10 und 11 an beiden Seiten des Gehäuses 1 an
einer Abdeckhaube 14 aus Isolierstoff ausgebildet. Die Betätigungslaschen 8 und 9 sind an der Abdeckhaube 14
angeformt. Das Sicherungsgehäuse sowie dessen spannungführende Abdeckplatten 2 und 3 sind dadurch
im Bereich der Betätigungslaschen 8 und 9 berührungsicher abgedeckt. Im Auführungsbeispiel sind die
Auflageschultern auf der den Kontaktmessern 6 und 7 zugewandten Seite der Betätigungslaschen 8 und 9
angeordnet. Soweit es die Längentoleranzen der Sicherungseinsätze zulassen, ergibt sich durch einen
solchen Aufbau, bei dem die Auflageschultern 10 und 11 an einem einstückigen Teil ausgebildet sind, ein
zusätzlicher Rationalisierungeffekt.
Die Betätigungslaschen 8 und 9 des Sicherungseinsatzes nach F i g. 5 weisen in Achsrichtung des Gehäuses 1
Verstärkungsrippen 15 auf. Dadurch werden auch Biegekräfte, wie sie insbesondere bei Sicherungs-Lasttrennern
auftreten, besser abgeleitet.
Aus der Seitenansicht nach Fig.6 ist eine günstige
Ausbildung der Verslärkungsrippen 15 noch deutlicher zu ersehen. Die Flanken 13 der Betätigungslasche 8
jo verlaufen mit stetig zunehmendem öffnungswinkel zur
Basis, wodurch Kerbwirkungen optimal vermieden werden.
Die Lösung nach der Erfindung erlaubt es, Betätigungslaschen aus Kunststoff den verschiedenartigsten
Sicherungseinsätzen anzupassen. Insbesondere ist es möglich, die Sicherungseinsätze beispielsweise in
Lasttrennschaltern, wo sie an den Betätigungslaschen bei Schaltvorgängen hohen mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt sind, einzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen, dessen Gehäuse für den Schmelzleiter an
den Stirnseiten Konlaktmesser trägt und Betätigungslaschen sowie Auflageschultern aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungslaschen (8, 9) und die Auflageschultern (10, 11)
in verschiedenen Ebenen senkrecht zur gedachten Achse des Gehäuses (1} ausgebildet sind und
zumindest die Betätigungslaschen (8, 9) jeweils ein Formkörper aus Isolierstoff sind.
2. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungslaschen (8, 9)
jeweils zum Gehäuse (1) hin breiter werdend ausgebildet sind.
3. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper mit den
Auflageschultern (10,11) jeweils als Verschlußplatte
(2, 3) des Gehäuses (1) für den Schmelzleiter ausgebildet sind, an der jeweils eine Betätigungslasche
(8,9) angeordnet ist.
4. Sicherungseinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungslaschen
(8, 9) über dem Gehäuse (1) jeweils die Breite der Auflageschultern (10,11) aufweisen.
5. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungslaschen (8, 9) und die Auflageschultern (10, 11) jeweils an einem einteiligen
Formkörper ausgebildet sind.
6. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageschultern (10, 11) an beiden Stirnseiten des Gehäuses (I) an einer Abdeckhaube
(14) ausgebildet sind, die auch die Betätigungslaschen (8,9) trägt.
7. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungslaschen (8, 3) in Achsrichtung des Gehäuses (1) für den Schmelzleiter Verstärkungsrippen
(15) aufweisen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427313 DE2427313C3 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen mit Betätigungslaschen |
JP6813075A JPS518547A (ja) | 1974-06-06 | 1975-06-05 | Hyuuzusochi |
JP8204979U JPS54180930U (de) | 1974-06-06 | 1979-06-15 | |
JP10558980U JPS5933145Y2 (ja) | 1974-06-06 | 1980-07-25 | ヒユ−ズ装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427313 DE2427313C3 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen mit Betätigungslaschen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427313A1 DE2427313A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427313B2 true DE2427313B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2427313C3 DE2427313C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5917458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427313 Expired DE2427313C3 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Sicherungseinsatz für elektrische Schmelzsicherungen mit Betätigungslaschen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (3) | JPS518547A (de) |
DE (1) | DE2427313C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3930381A1 (de) * | 1989-09-12 | 1991-03-21 | Mueller Jean Gmbh | Nh-sicherungseinsatz mit spannungsfreien grifflaschen |
-
1974
- 1974-06-06 DE DE19742427313 patent/DE2427313C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-06-05 JP JP6813075A patent/JPS518547A/ja active Pending
-
1979
- 1979-06-15 JP JP8204979U patent/JPS54180930U/ja active Pending
-
1980
- 1980-07-25 JP JP10558980U patent/JPS5933145Y2/ja not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3930381A1 (de) * | 1989-09-12 | 1991-03-21 | Mueller Jean Gmbh | Nh-sicherungseinsatz mit spannungsfreien grifflaschen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5933145Y2 (ja) | 1984-09-17 |
JPS54180930U (de) | 1979-12-21 |
JPS518547A (ja) | 1976-01-23 |
JPS5657461U (de) | 1981-05-18 |
DE2427313A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427313C3 (de) | 1978-10-26 |
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Legal Events
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