DE2427139A1 - Rohrwaffe fuer fluessigkeitstreibmittel - Google Patents

Rohrwaffe fuer fluessigkeitstreibmittel

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DE2427139A1
DE2427139A1 DE19742427139 DE2427139A DE2427139A1 DE 2427139 A1 DE2427139 A1 DE 2427139A1 DE 19742427139 DE19742427139 DE 19742427139 DE 2427139 A DE2427139 A DE 2427139A DE 2427139 A1 DE2427139 A1 DE 2427139A1
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block
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Anton Dipl Ing Politzer
Hans Dipl Ing Sackenreuter
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/04Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Rohrwaffe für Flüssigkeitstreibmittel Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 200 525 ist ein Gewehr bekannt, das ein flüssiges Treibmittel zum Ausstoßen eines Geschosses verwendet. Das Treibmittel wird in einer von dem Geschoß einseitig begrenzten Zündkammer verbrannt.
  • Hierbei wird ein nicht-hypergoles Zweikomponententreibmittel oder ein Einkomponententreibmittel verwendet. Diese Treibmittel werden in die Zündkammer eingespritzt und durch eine Zündvorrichtung gezündet. Für Jeden Schuß einer Schußfolge sind für den Einspritzvorgang hydraulische Stellmittel erforderlich, die durch eine vom Gewehr getrennte Energiequelle angetrieben werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gewehr zu schaffen, dessen Einspritzvorgang ohne Servoantrieb erfolgt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Vorteilhaft ist der einfache, aus wenigen Teilen bestehende Aufbau der Rohrwaffe.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 9 zu entnehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrwaffe und Fig.-2 einen Querschnitt nach Figur 1 entsprechend den Linien 11-11.
  • In einem Gehäuse 1 ist über ein Klemmstück 2 ein Waffenrohr 3 befestigt. Das rückwärtige, über das Klemmstück 2 hinausragende Ende des Waffenrohres 3 besitzt eine mit ringförmigen Einschnitten 4 versehene Gleitbahn 5 für einen darauf längsbeweglichen Block 6. Die Einschnitte 4 wirken als Labyrinthdichtung gegen Treibladungsgase. Der Block 6 ist durch eine Kugel sicherung 7 gegen die Kraft einer Schraubenfeder 8 in Ausgangsstellung festgelegt. Als Verdrehsicherung ist im Gehäuse 1 eine Ausnehmung 9 vorgesehen, in die ein mit dem Block 6 verbundener Anschlagstift 10 eingreift.
  • Am rückwärtigen Ende des Blockes 6 sind, wie aus Figur 2 hervorgeht, vier Öffnungen 11 vorgesehen, in die vier Einspritzpumpen 12 eingeschraubt sind.
  • Jede dieser' Einspritzpumpen 12 besteht aus einem in die Öffnung 11 eingechraubten Zylinder 13, der zu einer im Block 6 zentral angeordneten Zündkammer 14 mehrere DUsen-Öffnungen 15 aufweist. Diese Düsenöffnungen 15 sind in Ausgangsstellung Jeweils durch ein Rückschlagventil 16 verschlossen. Das Rückschlagventil 16 besteht aus einer an einem kammel.eitigen Kegelsitz 17 anliegenden Dichtscheibe 18, aus einem Ventilstößel 19 und aus einer Schraubenfeder 20. Weiterhin ist ein Kolben 21 mit einer weiteren Dichtscheibe 22 in dem Zylinder 13 angeordnet.
  • Durch die sektoriale und radiale Anordnung der Düsenöffnungen 15 wird ein günstiger Zerstäubungsgrad erzielt.
  • Die rückwärtigen Enden der Kolben 21 stehen gegenüber einem Flansch 23 eines ebenfalls in dem Gehäuse 1 angeordneten Puffers 24. Dieser Puffer 24 ist durch einen Anschlagring 25 im Gehäuse 1 befestigt.
  • Als Flüssigkeitstreibmittel dienen hypergolische FlUssigkeiten, wobei Jeweils eine Komponente über ein nicht dargestelltes Rückschlagventil und über eine Bohrung 26 in einen Pumpenraum 27 eingefüllt wird.
  • Nach dem Entriegeln der Kugelsicherung 7 wird der Block 6 durch die Kraft der Feder 8 aus der gezeichneten Ausgangsstellung gegen den Puffer 24 gedrückt. Dadurch werden die Kolben 21 und die zwischen den Dichtscheiben 18, 22 angordneten Flüssigkeitssäulen relativ zum Block 6 in entgegengesetzter Richtung so weit verschoben, bis die RUckschlagventile 16 die Düsenöffnungen 15 freigeben. Die Flüssigkeiten werden aus den Zylindern 13 in die ZUndkammer 14 eingespritzt, wo sie hypergolisch zünden. Dabei sind in den Zylindern 13 abwechselnd voneinander verschiedene Komponenten der hypergolischen Flüssigkeiten angeordnet, so daß die fächerförmigen Einspritzstrahlen zu einer großen Flammfront führen.
  • Der in der Zündkammer 14 entstehende Gasdruck wirkt auf das im Waffenrohr 3 angeordnete Geschoß 28 sowie auf eine Ringfläche A des rUckseitigen Endes des Waffenrohres 3.
  • Da die Summe der Flächen B der vier Kolben halb eo groß ist als die Fläche A, wird der Block 6 gegen den Puffer 24 verschoben, wobei die Kolben 21 die Flüssigkeiten weiterhin gegen den in der Zündkammer 14 befindlichen Druck einspritzen.
  • Die Rückführung des gegen den Puffer 24 verschobenen Blockes 6 kann durch eine Vorrichtung, wie sie aus Gasdruckladern bekannt ist, wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung erfolgen.
  • Neben den hypergolischen Flüssigkeitstreibmitteln können auch nicht-hypergolische Flüssigkeiten oder monergolische Flüssigkeiten verwendet werden, die beispielsweise durch eine Zündeinrichtung entflammbar sind.
  • Bezugszahlenliste: 1 Gehäuse A Fläche 2 Klemmstück B Fläche 3 Waffenrohr 4 Einschnitte 5 Gleitbahn 6 Block 7 Kugelsicherung 8 Schraubenfeder 9 Ausnehmung 10 Anschlagstift 11 Öffnungen 12 Einspritzprmpen 13 Zylinder 14 Zündkammer 15 Düsenöffnungen 16 Rückschlagventil 17 Kegelsitz 18 Dichtscheibe 19 Ventilstößel 20 Schraubenfeder 21 Kolben 22 Dichtscheibe 23 Flansch 24 Puffer 25 Anschlagring 26 Bohrung 27 Pumpenraum 28 Geschoß

Claims (9)

  1. Patentansprüche: P1 W Rohrwaffe zum Ausstoßen eines Geschosses durch Verbrennen eines mittels einer Einspritzvorrichtung in eine, hinter dem Waffenrohr vorgesehene Zündkammer eingebrachten Flüssigkeitstreibmittels, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse (1) lælgsbeweglich gelagerten Block (6), der die Zündkammer (14) und wenigstens eine mit dieser über Düsenöffnungen (15) in Verbindung stehende Einspritzpumpe (13, 15 bis 22) aufweist, deren Kolbenquerschnittsfläche (B) kleiner ist als die Ringfläche (A) des die Zündkammer (14) stirnseitig begrenzenden, stationären Waffenrohres (3) derart, daß der durch den in der Zündkammer (14) entstehende Gasdruck verschiebbare Block (6) die Einspritzpumpe (13, 15 bis 22) antreibt.
  2. 2. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Querschnittsfläche (B) etwa halb so groß ist als die Ringfläche (A).
  3. 3. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ~Einspritzpumpe (13, 15 bis 22) zwei in einem Zylinder (13) bewegliche Dichtscheiben (18, 22) aufweist, deren hintere Dichtscheibe (22) mit einem, an einen Puffer (23, 24) anlegbaren Kolben (21) verbunden ist und deren vordere Dichtscheibe (18) ein Bestandteil eines Rtlckschlagventils (16 bis 20) ist, das in Ausgangsstellung die Düsenöffnungen (15) abdichtet.
  4. 4. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (15) im Zylinder (13) sektorial angeordnet sind.
  5. 5. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen (15) im Zylinder (13) radial zur Zylinderachse angeordnet sind.
  6. 6. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des Waffenrohrs (3) eine Gleitbahn (5) für den darauf längsDeweglich gelarten Block (6) aufweist.
  7. 7. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (5) ringförmige Einschnitte (4) aufweist, die mit dem darauf längsbeweglich gelagerten Block (6) eine Labyrinthdichtwlg bilden.
  8. 8. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (6) durch eine Verriegelungsvorrichtung (7) in Ausgangsstellung gegen die Kraft eines Energie speichers (8) festgelegt ist.
  9. 9. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Einspritzpumpen (13, 15 bis 22) vorgesehen sindq
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DE2427139B2 DE2427139B2 (de) 1979-05-10
DE2427139C3 DE2427139C3 (de) 1982-11-11

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EP0161448A2 (de) * 1984-04-10 1985-11-21 General Electric Company Regenerative Feuerwaffe mit flüssiger veränderbarer Treibladung

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