DE2426290B2

DE2426290B2 - Tuerblatt fuer innen- und aussentueren

Info

Publication number: DE2426290B2
Application number: DE19742426290
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Türblatt für Innen- und Außentüren Schmidt, Gerhard R., 5804 Herdecke
Priority date: 1974-05-29
Filing date: 1974-05-29
Publication date: 1976-09-09
Also published as: CA1029249A; DE2426290A1; BR7503379A; IT1038553B; GB1474647A; FR2273152B1; FR2273152A1; JPS5130133A; AT348234B; DK225975A; US4003163A; ATA399475A; NL7506356A; BE829625A

Description

Die Erfindung betrifft ein Türblatt für Innen- und Außentüren, mit einem Kern, der durch eine Spanplatte gebildet ist, deren beide Breitseiten mit einem Furnier versehen sind und die im Kantenbereich wenigstens eine zur Befestigung der Bänder bestimmte, in nachträglich hergestellte Ausnehmungen der Spanplatte eingesetzte Hartholzverstärkung aufweist, wobei im Kantenbereich eine Abdeckung aufgeleimt ist.

Bei einem bekannten Türblatt der vorstehend genannten Art (FR-PS 15 21 420) wird die Hartholzverstärkung durch eine sich über die ganze Kantenlänge erstreckende Verstärkungsleiste gebildet, die in einen durchlaufenden Schlitz der Spanplatte eingesetzt ist. Die Abdeckung im Kantenbereich bildet eine Abdeckleiste, die insbesondere ein Auseinanderklaffen der beiden den Schlitz begrenzenden Spanplattenstreifen verhindert.

Bedingt durch diese Art der Verstärkungs- und Kantenausbildung ist die Herstellung eines solchen Türblattes verhältnismäßig umständlich und aufwendig. Auch ergibt sich bei Temperaturunterschieden eine gewisse Verzugsanfälligkeit durch unterschiedliches thermisches Arbeiten von Verstärkungsleiste und Abdeckleiste.

Es ist weiterhin ein Türblatt für Keller-, Garagen- und Stalltüren bekannt (DT-Gbm 73 39 886), das aus einer Spanplatte besteht, bei der der die Bohrungen für die Beschlagteile umgebende Bereich örtlich durch nachträglich in das Spanplattenmaterial eingebrachten Klebstoff verfestigt ist. Die auf diese Weise erreichbare Verfestigung der Verankerungszonen für die Beschlagteile ist jedoch ungenügend. Auch eignet sich eine derartige Ausführung nicht besonders für eine Massenfertigung. Ungünstig ist schließlich die unzureichende Verzugsfestigkeit dieses Türblattes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausführungen ein Türblatt der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei ausreichender Stabilität der Aufbau und die Herstellung vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hartholzverstärkung durch einzelne Runddübel gebildet ist und daß die Abdeckung in dem gefalzten Kantenbereich der Spanplatte als Furnier ausgebildet

Erfindungsgemäß wird somit das Türblatt wenigstens an den zur Befestigung der Bänder bestimmten Stellen durch Hartholz-Runddübel verstärkt. Diese Dübel lassen sich fertigungstechnisch auf einfache Weise anbringen. Während nämlich bei der eingangs geschilderten bekannten Ausführung zur Anbringung der Verstärkungsleiste eine über die ganze Türblatthöhe verlaufende Nut gefräst werden muß, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung nur die Herstellung weniger Bohrungen notwendig, was die Fertigung vereinfacht. Die Hartholzdübel verleihen dem Türblatt im Bereich der für die Aufnahme der Bänder bestimmten Steifen die notwendige Festigkeit und Stabilitäi. Zugleich erfüllen diese Hartholz-Runddübel außer der Schaffung einer festen Verankerung für die Türbänder noch die wesentliche weitere Funktion, die ganze Falzkante erheblich zu verstärken, wodurch beispielsweise die Gefahr eines Abbrechens des Türfalzes bei starkem Zuschlagen der Tür vermieden wird. Zur Stabilität d^s Türblattes im Bereich des Falzes trägt erfindungsgemäß auch die Furnierung des Kantenbereiche:, der Spanplatte bei. In fertigungstechnischer Hinsicht ist dabei vorteilhaft, daß sich ein solches Furnier ohne weiteres in einem Durchlaufverfahren aufbringen läßt.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weisen die Runddübel eine Länge von etwa 60 mm und einen Durchmesser von etwa 20 mm auf.

Als vorteilhaft hat sich ferner die Wahl einer Spanplatte erwiesen, deren Gewicht zwischen 250 und 500 kg/m-¹, vorzugsweise zwischen 400 und 450kg/m^!. liegt. Ein Türblatt-Rohling kann dann beispielsweise ein Gewicht von ca. 30 kg erhalten, was einerseits noch eine bequeme Handhabung der Tür gewährleistet, während andererseits die bei diesem spezifischen Gewicht vorhandene Verdichtung der Spanplatte in Verbindung mit den erfindungsgemäß vorgesehenen Hartholz-Runddübeln die notwendige Festigkeit und Stabilität des Türblattes sicherstellt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 eine Breitseite eines erfindungsgemäßen Türblattes,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie M-Il der Fig. 1.

Das dargestellte Türblatt enthält als Kern eine Spanplatte 1, die an den beiden Breitseiten mit einem Furnier 2, 3 und im Bereich der Falzkante mit einem Kunststoff-Furnier 4 versehen ist.

An den zur Aufnahme der Bänder 5 bestimmten Stellen sind an der rechten und linken Kante des Türblattes je zwei Runddübel 6 aus Hartholz vorgesehen. Durch diese Runddübel 6 wird zugleich die ganze Fal/.kante verstärkt und stabilisiert.

Die Herstellung eines solchen Türblattes erfolgt vollautomatisch wie folgt:

a) In die Spanplatte 1 werden die zur Aufnahme der Runddübel 6 dienenden Löcher gebohrt;

b) dann weiden die Runddübel 6 eingetrieben;

c) hiernach läuft der Rohling durch eine Leimauftragsmaschine;

d) das obere und untere Furnier 2 bzw. 3 werden aufgelegt;

e) der Türen-Rohling wird gepreßt;

f) sodann erfolgt das Falzen und Präzisieren des Türblattes auf Länge und Breite;

g) dann wird das Kunststoff-Furnier im oberen Querfalz angebracht;

h) hiernach wird das Kunststoff-Furnier an den Seitenfälzen angebracht;

i) danach erfolgt ein Durchlauf durch eine Schleifmaschine;

j) dann ein Durchlauf durch eine Lackierstraße;

k) danach ein Durchlauf durch einen Trockenkanal;

I) anschließend werden in die Runddübel 6 die Löcher für die Aufnahme der Bänder gebohrt; gleichzeitig werden Schloßtasche und Schloßlöcher gebohrt;
m) sodann erfolgt das Verpacken der Tür.

Das erfindungsgemäße Türblatt kann nicht nur für Innentüren, sondern auch für Außentüren Verwendung finden. Im letzteren Falle wird zweckmäßig ein genügend witterungsbeständiger Deckbelag, beispielsweise aus Metall, vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Türblatt für Innen- und Außentüren, mit einem Kern, der durch eine Spanplatte gebildet ist, deren beide Breitseiten mit einem Furnier versehen sind und die im Kantenbereich wenigstens eine zur Befestigung der Bänder bestimmte, in nachträglich hergestellte Ausnehmungen der Spanplatte eingesetzte Hartholzverstärkung aufweist, wobei im Kantenbercich eine Abdeckung aufgeleimt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartholzverstärkung durch einzelne Runddübel (6) gebildet ist und daß die Abdeckung in dem gefalzten Kantenbereich der Spanplatte (1) als Furnier (4) ausgebildet ist.

2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Runddübel (6) eine Länge von etwa 60 mm und einen Durchmesser von etwa 20 mm aufweisen.

3. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatte ein Gewicht zwischen 250 und 500 kg/m³, vorzugsweise zwischen 400 und 450 kg/m³, aufweist.

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