DE2425844A1 - Verfahren zur herstellung von butandiol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von butandiolInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Butandiol
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Butandiol,
welches gekennzeichnet ist durch die folgenden Verfahrensschritte: (a) Umsetzung von Propylen, Sauerstoff und einer niederen
Alkansäure in Anwesenheit eines Katalysators aus einem Edelmetall der Gruppe VIII oder seinen Salzen oder seinen Oxyden oder
Mischungen derselben bei einer erhöhten Temperatur und der Erzeugung des entsprechenden Carboxylats; (b) Umsetzung des Carboxylats
mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators
bei einer erhöhten Temperatur und unter Druck und der Erzeugung von Diolesternj (c) Entesterung der Diolester unter Entesterungsbedingungen
und der Erzeugung von Butandiolen und einer Säure; und (d) Isolierung der Säure aus den Butandiolen in einer geeigneten
Form für die Wiederverwendung in Stufe (a).
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Butandlol ist bereits nach einer Anzahl unterschiedlicher Verfahren
hergestellt worden. Das US-Patent 3 060 244 beschreibt z.B. die Herstellung von Butandiol durch Umsetzung von I3 3-Butadien mit
Diboran in Anwesenheit eines gesättigten aliphatischen Äthers. Das US-Patent 2 686 817 beschreibt die Erzeugung von Butandiol aus
Tetrahydrofuran. Die US-Patente 2 912 471 und 2 928 884 beschreiben
ebenfalls die Herstellung von 1,4-Dichlorbuten, zu dem Natriumhydroxyd
gegeben werden kann, um das Butendiol zu bilden, welches seinerseits zu Butandiol hydriert werden kann. Das britische Patent
1 230 276 beschreibt ein Verfahren für die Herstellung von 1,4-Butandiol aus gamma-Butyrolacton. Aus einem Artikel von White
et al mit der Bezeichnung "Katalytische Reduktion von Ozoniden,
I. Synthese von Alkoholen aus Olefinen", veröffentlicht in "Tetrahedron Letters", Nr. 39, Seiten 3587 bis 3589, ist es bekannt,
daß ein Butandiol aus einem Olefin durch Umsetzung des Olefins mit Ozon und einem Alkohol unter Bildung eines Ozonids mit
anschließender katalytischer Zweistufen-Hydrierung unter Bildung von Butandiol hergestellt werden kann. Die US-Patente 2 3OO 598,
2 712 560, 2 768 215, 2 953 604 und 3 294 849 offenbaren die Herstellung
von 1,4-Butindiol aus Acetylen. Die anschließende Hydrierung
des 1,4-Butindiols ergibt das Butandiol. Alle diese Verfahren
erfordern jedoch teure Ausgangsmaterialien oder im Falle des Acetylens
besteht die Gefahr von Explosionen.
Die Erfindung betrifft nunmehr ein neues Verfahren für die Herstellung
von Butandiol aus Sauerstoff, Propylen und einer niederen Alkansäure, vorzugsweise Essigsäure. Das erfindungsgemäße Verfahren
verläuft dabei in mehreren Stufen, d.h. Herstellung des Carboxylats,
Hydroformylierung, Hydrierung, Entesterung und Rückführen der Säure. Die allgemeine Stufe der Herstellung des ungesättigten
Esters durch Inkontaktbringen eines Olefins mit einem Katalysator der Gruppe VIII in einem Reaktionsmedium, welches eine Carbonsäure
enthält, ist beispielsweise in den US-Patentschriften 3 I90 912,
3 275 680 und 3 67O 014 sowie in dem südafrikanischen Patent
701 077 beschrieben.
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Die Herstellung von Alkoholen aus Olefinen durch Zugabe von Kohlen
monoxyd und Wasserstoff zu dem Olefin bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Anwesenheit von Katalysatoren ist in den US-Patenten
2 670 385, 3 239 569, 3 420 898 und 3 W 203 beschrieben.
Es wurde nunmehr gefunden, daß Butandiol im Vergleich mit den vorbekannten
Verfahren aus billigen Ausgangsmaterialien hergestellt werden kann, d.h. Propylen, Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und Sauerstoff,
ohne daß dabei die Explosionsunfälle des Acetylens auftreten.
Essigsäure dient in diesem Verfahren als Vermittlungsagens und wird in der Gesamtreaktion nicht verbraucht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens für die Herstellung von Butandiol aus billigen
Ausgangsmaterialien, d.h. Propylen, Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und Sauerstoff, über mehrere Zwischenstufen.
Die vorliegende Erfindung betrifft vorzugsweise ein Verfahren für die Erzeugung von Butandiol, welches die folgenden Verfahrens-·
schritte umfaßt: (a) Umsetzung von Propylen, Sauerstoff und Essigsäure in Anwesenheit eines Katalysators aus einem Edelmetall der
Gruppe VIII oder seinen Salzen oder seinen Oxyden oder Mischungen derselben bei einer erhöhten Temperatur unter Bildung von Allylacetat; (b) Umsetzung des Allylacetats mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
in Anwesenheit eines Katalysators bei einer erhöhten Temperatur und erhöhtem Druck unter Erzeugung der Acetatester der entsprechenden
Butandiole; .(c) Entesterung der Mischung der Acetatester der Butandiole unter Entesterungsbedingungen und der Erzeugung
der Butandiole und Essigsäure; und (d) Isolierung der Essigsäure aus den Butandiolen in einer geeigneten Form für die Wiederverwendung
in Stufe (a).
In dem vorliegenden Verfahren wird Allylacetat durch. Reaktion von
Propylen, Sauerstoff und einer niederen Alkansäure vorzugsweise in Anwesenheit eines Katalysators aus einem Edelmetall der Gruppe
seinen
VIII oder seinen Salzen oder/Oxyden oder Mischungen derselben bei einer erhöhten Temperatur hergestellt.
VIII oder seinen Salzen oder/Oxyden oder Mischungen derselben bei einer erhöhten Temperatur hergestellt.
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Dieses Verfahren kann durch die nachfolgende Gleichung wiedergegeben
werden, wobei als Beispiel Essigsäure verwendet wird:
2 = CH - CH, + CH3COOH + 1/2 Op >
CH2 = CH-CH2-O-CO-CH + H2O
Die durchschnittliche Ausbeute an Allylacetat ist dabei besser als 96 %.
Der Sauerstoff kann in dem vorliegenden Verfahren in reiner elementarer
Form oder in Mischung mit inerten Gasen, beispielsweise in Form von Luft, verwendet werden. Es wird jedoch bevorzugt, mit
konzentriertem Sauerstoff zu arbeiten.
Das Propylen kann im vorliegenden Verfahren in reiner elementarer Form verwendet werden oder in Mischung mit inerten Gasen, beispielsweise
mit Propan.
Die im vorliegenden Verfahren verwendeten Säuren sind niedere Alkansäuren
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise wird Essigsäure verwendet.
Es kann eine beliebige Sorte Essigsäure in der Dampfphase verwendet
werden. Die in Stufe (d) zurückgewonnene Essigsäure kann in Stufe (a) des vorliegenden Verfahrens wieder eingesetzt werden.
In dem Beschickungsstrom der vorliegenden Erfindung kann Wasser verwendet werden. Es wird vorzugsweise in der Gasphase verwendet.
Die in Stufe (d) erhaltene Essigsäure liegt in wäßriger Form vor und ist für die Verwendung in Stufe (a) geeignet.
Die Reaktionstemperatur oder der Reaktionsdruck sind nicht' kritisch.
Die bevorzugte Betriebstemperatur liegt jedoch im Bereich von etwa 100 bis etwa 225 0C, während der bevorzugte Arbeitsdruck im Bereich
von Atmosphärendruck bis etwa 10,5 kg/cm (150 psi) liegt. Höhere und niedrigere Temperaturen und Drucke können jedoch ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die für die. Herstellung des Allylacetats, nach der vorliegenden
Erfindung verwendeten Katalysatoren sind Edelmetalle der Gruppe VIII oder ihre Salze oder ihre Oxyde oder Mischungen derselben.
Spezielle Beispiele dieser Katalysatoren umfassen Metalle, wie Palladium, Ruthenium, Rhodium, Platin, Osmium und Iridium sowie
die Oxyde und Salze, wie Palladiumpropionat. Palladiunfbenzoat,
paHa^iunfchlorid, Palladiuiiroromid, Palladiumbxyd usw.; Rutheniumacetat
usw.; Rhodiumacetat usw.; Platin-li-benzoat, Platindichlorid,
Platinoxyd usw.; Iridiumchlorid usw. und dergleichen sowie Mischungen der—selben.
Das bevorzugte Katalysatorsystem ist eine Mischung eines Edelmetalls
der Gruppe VIII und seines Salzes. Ein bevorzugter Katalysator ist eine Mischung aus Palladium und Palladium-II-äcetat.
Der Katalysator ist vorzugsweise auf einem Träger, wie Aluminiumoxyd,
Kohle, wie Holzkohle, Siliciumdioxyden und dergleichen aufgetragen.
Dem Katalysator kann ein Promotor zugesetzt werden, der die Aktivität
und die Selektivität beeinflußt. Unter den bevorzugten Promotoren können die Übergangsmetalle, ihre Salze, Gold oder Kupfer
genannt werden.
Der Katalysator kann nach einer Reihe unterschiedlicher Verfahren hergestellt werden. Hier wird beispielsweise ein Träger wie 'Aluminiumoxyd
mit einer Palladiumacetylacetonat-Lösung in Benzol imprägniert und getrocknet. Das Aluminiumoxyd wird dann mit einer
Lösung aus Kaliumacetat in Wasser imprägniert und getrocknet. Der Katalysator wird dann mit Propylen behandelt. Das Palladium wird
zu Palladiummetall reduziert. Der so erhaltene Katalysator enthält
.Palladiummetall und Kaliümacetat in einem Verhältnis von etwa 1:10
Teilen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können variierende Mengen des
Katalysators verwendet werden. Mengen in Höhen von etwa 0,1 %, bezogen
auf das Gewicht des Trägers, haben sich bereits als wirksam
erwiesen«
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Reaktionsrohr
mit dem Katalysator beschickt. Eine Mischung aus Propylen, Sauerstoff und Essigsäure wird dann durch das Rohr geleitet.
Nach dem Verlassen der Reaktionszone wird die Allylacetatphase von
der wäßrigen Phase abgetrennt und einer zweiten Stufe des Gesamtverfahrens zugeführt. Vorzugsweise liegen das Propylen, der Sauerstoff
und die Essigsäure in der Gasphase vor.
Es hat sich gezeigt, daß bei dem vorstehend aufgeführten Verfahren
zur Herstellung von Allylacetat der Katalysator in seiner Wirksamkeit selbst nach 1000 Betriebsstunden nicht beeinträchtigt wird.
Die Stufe (b) des vorliegenden Verfahrens für die Herstellung von Butandiol umfaßt die Umsetzung des Ally„JLacetats mit Kohlenmonoxyd
und Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators bei einer erhöhten Temperatur und erhöhtem Druck unter Bildung des Acetatesters
des entsprechenden Butandiols.
Vorzugsweise umfaßt die Reaktion die Umsetzung des Allylacetats
mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators bei einem erhöhten Druck und einer Temperatur von etwa 100 bis
etwa 250 0C unter Bildung der Acetatester der entsprechenden Butandiole.
Als Katalysatoren können die Carbony!verbindungen der Edelmetalle
der Gruppe VIII, wie Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Platin oder Mischungen derselben sowie
die Carbonyle gemischt mit diesen Metallen selbst verwendet werden. Ein bevorzugter Kobaltkatalysator umfaßt komplexes Kobalt.
Das komplexe Kobalt kann Kobalt in komplexer Bindung mit Kohlenmonoxyd
sein. Ein bevorzugter Kobaltkatalysator in komplexer Verbindung mit dem Kohlenmonoxyd ist Dxkobaltoctacarbonyl.
Die wirksame Form des Katalysators ist ein Kobaltcarbonylhydrid, welches aus der Spaltung von Dikobaltoctacarbonyl resultiert. Die-
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se Spaltung findet an Ort und Stelle in der Reaktion unter dem verwendeten Wasserstof fdruck statt.
Der Kobaltkatalysator kann in drei allgemeinen Formen wieder ger
wonnen werden: (1) als Kobaltmetall; (2) als Kobaltion oder (3) als aktiver Katalysator. In den ersten beiden Fällen wird das Kobaltcarbonyl
in dem Reaktionsprodukt durch Hitze und/oder wäßrige Säuren zersetzt. Diese thermische Kobaltabscheidung in Form des Kobaltmetalls
kann durch Ablassen des Kohlenmonoxyddruckes von der heißen Flüssigkeit bewirkt werden. Um die Abtrennung der erhaltenen
Feststoffe von dem rohen Produkt jedoch zu erleichtern, wird häufig Dampf oder heißes Wasser verwendet. In einem solchen Fall kann die
kobaltfreie organische Phase von der wäßrigen Aufschlämmung abdekantiert werden. Da in der Hydroformylierungsstufe als Nebenprodukte
organische Säuren gebildet werden, ist die Dampf-Kobaltabscheidung
eine Kombination einer thermischen und einer Säure-Kobaltabscheidung. Die erhaltenen Feststoffe sind Mischungen von
Kobaltmetall, Kobaltoxyden und Kobaltsalzen. Die Verwendung wäßriger Säuren für die Kobaltabscheidung wird gewöhnlich bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt. Diese Technik erfordert ein gutes Mischen, um einen Kontakt zwischen den beiden flüssigen Phasen sicherzustellen
und um das Kobalt aus der organischen Phase in die wäßrige Phase zu übertragen. Wasserlösliche organische Säuren, wie Ameisensäure,
Essigsäure oder Propionsäure können verwendet werden; anorganische Säuren, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure sind ebenfalls
wirksam. Die bei der Kobaltabspaltung mit organischen Säuren erhaltenen Kobaltsalze werden zuweilen direkt in den Oxoreaktor
zurückgeführt. Bei Verwendung anorganischer Säuren werden die Salze für die Zurückführung oder für die Umwandlung in die bevorzugte
Form des Kobalts in die Hydroxyde oder die Carbonate umgewandelt.
Von den stark sauren Eigenschaften des Kobalthydrocarbonyls wird
vorteilhafterweise in zwei Verfahren Gebrauch gemacht, um aktiven Katalysator in den Reaktor zurückzuführen. In einem Fall werden
wäßrige Lösungen der Kobalt-II-ionen verwendet, um das Kobaltcarbonyl
aus der organischen Phase zu entfernen unter Bildung des Kobaltsalzes Co(Co(CO)η)p. Dieses Salz hat eine sehr hohe Löslich-
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keit in Wasser und erlaubt die Rückführung des konzentrierten Katalysators,
von dem ein Teil in der Carbonylform vorliegt. In einem zweiten Falle wird die organische Flüssigkeit mit einem wäßrigen
Alkali bei hohen Drucken und hoher Temperatur unter Bildung des A.lkalimetallsalzes von Kobalthydrocarbonyl vom Kobalt befreit. Das
flüchtige Kobalthydrocarbonyl wird durch Inkontaktbringen der wäßrigen Lösung mit verdünnter Mineralsäure in Anwesenheit eines
kontinuierlichen Gasflusses, wie Stickstoff oder Synthesegas, regeneriert. Das Hydrocarbonyl wird dann durch Inkontaktbringen in
einem'Absorptionturm in die flüssige OlefinbeschickungsLösung übertragen.
Dieses Verfahren hat weltweite Anwendung gefunden.
Die Reaktion kann bei Temperaturen und Drucken ausgeführt werden, die dem Fachmann allgemein bekannt sind. Vorzugsweise werden Drucke
2 2
von etwa 105 kg/cm bis etwa 352 kg/cm (1500 bis 5000 psi) verwendet.
Temperaturen finden im Bereich von etwa 100 bis etwa 250 0C,
vorzugsweise von etwa 150 bis etwa 210 0C, Anwendung. Etwas höhere
und etwas niedrigere Temperaturen und Drucke können jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden.
Es bestehen verschiedene Wege, um die Stufe (b) auszuführen. Unter
diesen Verfahren befinden sich solche, bei denen die Reaktion bei relativ niedrigen Temperaturen, d.h. 125 bis 150 0C, anfängt und
bei erhöhten Temperaturen von 180 C oder mehr zu Ende geführt wird. In alternativer Weise kann das gesamte Verfahren auch bei
höherer Temperatur ausgeführt werden.
Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß die nachfolgenden
Verbindungen bei Vollendung der Reaktion zu finden waren:
AcO(CH2)^OAc
4-Acetoxybutanol " 1,4-Butandiol 1,4-Butandioldi-
acetat
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HO-CHnCHCH0OAc
2I 2
CH,
2 -Methyl-3-ac et oxypropanol
HOCH2CHCH2OE CH,
2-Methyl-l,3-propandiol
ACOCH2CHCH2OAc
2-Methyi-l,3-propandioldiacetat
OAc
HOCH2CHCH2CH
2-Acetoxybutanol
CH
HOCH2CHCH2CH +
1,2-Butandiol
OAc
AcOCH2CHCH2CH
1,2-Butandioldiacetat
In der Tat wurden daher neun Verbindungen gefunden: 4-Acetoxybutanol
und seine beiden Disproportionierungsprodukte; 2-Methyl-3-acetoxypropanol
und seine beiden Disproportionierungsprodukte und 2-Acetoxybutanöl und seine beiden Disproportionierungsprodukte.
Diese Reaktion kann in Anwesenheit eines modifizierten Katalysators
durchgeführt werden. Der Katalysator wird durch den Einschluß von phosphorhaltigen oder arsenhaltigen Liganden in das Molekül
modifziert. Vorzugsweise werden Alkyl-, Aryl- und heterocyclische
Phosphine verwendet. Bevorzugte Phosphine sind trisubstituierte Phosphine. Am meisten bevorzugt werden die trialkylsubstiuierten
Phosphine, wie Tri-n-butylphc^?hin. Diese Katalysatoren werden nach
Verfahren hergestellt, wie sie beispielsweise in den US-Patenten 3 239 569, 3 420 898 und 3 496 203 beschrieben sind.
Wenn der modifizierte Katalysator verwendet wird, dann kann eine Rückführung des Katalysators durch direkte Verwendung der Destillationsprodukte
erfolgen, die das phosphin-modifizierte Kobaltcarbonyl in aktiver Form enthalten.
Die Verwendung dieser phosphin-modifizierten Katalysatoren gestattet
es, das Verfahren bei niedrigeren Drucken durchzuführen, als wenn nichtmodifizierterDikobaltcarbonyl-Katalysator verwendet
wird. Drucke im Bereich von etwa 28 bis etwa 70 kg/cm^
1000 psi) können dabei Anwendung finden.
(400 bis
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Es. wurde festgestellt. daß dann, wenn der modifizierte Katalysator
verwendet wird3 nur die 4-Acetoxybutanol- und 2-Acetoxybutanol-Systeme
auftreten.
Die Reaktion kann in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt
werden. Ein beliebiges Lösungsmittel, welches inert ist oder welches unter den verwendeten Reaktionsbedingungen nicht in die Reaktion
eingreift, kann Anwendung finden. Bevorzugte Lösungsmittel sind inerte organische Lösungsmittel, insbesondere aromatische .
oder aliphaüsche Kohlenwasserstoffe.
Die Verhältnisse Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in dem zugeführten
Synthesegas (Kohlenmonoxyd und Wasserstoff) können im Rahmen der vorliegenden Erfindung innerhalb weiter Grenzen variieren. Geeignete
Verhältnisse von Wasserstoff zu Kohlenmonoxyd umfassen solche im Bereich von etwa 1:3 bis etwa 10:1. Bevorzugte Verhältnisse von
Wasserstoff zu Kohlenmonoxyd betragen etwa 1:1 bis etwa 2:1. Höhere oder niedrigere Verhältnisse liegen jedoch ebenfalls im Rahmen der
vorliegenden Erfindung.
Stufe (d) des Gesamtverfahrens umfaßt die Entesterung der Mischung
der Acetatester der Butandiole unter Entesterungsbedingungen unter
Bildung der Butandiole und Essigsäure. Die Entesterung kann dabei nach einem beliebigen bekannten Verfahren, beispielsweise durch
Hydrolyse oder Alkoholyse, durchgeführt werden. Die Hydrolyse und die Alkoholyse kann in Anwesenheit eines Katalysators, wie einer
Säure, Base oder beispielsweise eines sauren oder basischen Ionenaustauscherharzes,
stattfinden. Ein bevorzugtes Verfahren der Entesterung der Mischung der Acetatester der Butandiole zu Butandiolen
erfolgt durch Hydrolyse dieser Acetatester in Anwesenheit von Wasser und Alkali. Dabei werden die Butandiole und die entsprechenden
Acetate gebildet. Die Butandiole können aus den Salzen, beispielsweise durch Extraktion mit Isobutanol, isoliert werden. Bevorzugte
Alkalien sind die Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxyde. Das so gebildete Alkaliacetat wird angesäuert, um Essigsäure zu ergeben.
Die bevorzugten Mittel zum Ansäuern sind anorganische Säuren.
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Für die Isolierung der Essigsäure sind zahlreiche Verfahren bekannt,
beispielsweise das Verfahren der Destillation. Die so gebildete Essigsäure liegt in einer geeigneten Form für die Verwendung
als Ausgangsmaterial bei der Herstellung des Allylacetats vor.
Wie vorstehend bereits erwähnt, besteht das bevorzugte Verfahren für die Entesterung der Mischung der Acetatester der Butandiole in
der Hydrolyse in Anwesenheit von Wasser und Alkali. Die gebildeten Butandiole umfassen in Mischung die folgenden Verbindungen:
HO(CH2)J4OH 1,4-Butandiol
etwa 7 Teile
HOCH2CHCH2OH 2-Methyl-l,3-propandiol
CH
etwa 1,5 Teile
etwa 1,5 Teile
OH . "
HOCH2CHCH2CH 1,2-Butandiol
etwa 1,5 Teile
Wenn die Mischung der Acetatester der unter Verwendung des modifizierten
Kobaltcarbonyl-Katalysators erzeugten Butandiole durch Hydrolyse in Anwesenheit von Wasser und Alkali entestert werden,
dann umfassen die erzeugten Butandiole in der Mischung die folgenden Verbindungen:
ΗΟ(ΟΗ2)4ΟΗ 1,11-Butandiol
etwa 3 Teile
OH
HOCH2CHCH2CH3 1,2-Butandiol
etwa 2 Teile
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Daa gewünschte 1,4-Butandiolkann von dem isomeren Nebenprodukt in
mehr als 99"#iger Reinheit durch Destillation abgetrennt werden.
Das. gesamte Verfahren für die Herstellung von Butandiol, wie es vorstehend beschrieben wurde, kann halb-kontinuierlich durchgeführt
werden.
Ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung des Butandiols umfaßt
die folgenden Verfahrensschritte: (a) Reaktion von Propylen, Sauerstoff und Essigsäure an einem Feststoffkatalysator, der ein
Palladiummetall, sein Salz und Mischungen derselben enthält, bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 225 0C und einem Druck von
ρ (150 psi)
Atmosphärendruck bis etwa 10,5 kg/cm /unter Bildung von Allylacetat;
(b) Reaktion des Allylacetats mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
in Anwesenheit eines Katalysators, der im wesentlichen aus Kobalt in komplexer Verbindung mit Kohlenmonoxyd besteht, bei einem Druck
von etwa 140 bis etwa 280 kg/cm (2000 bis 4000 psi) bei einer Temperatur von etwa 150 bis etwa 210 °C unter Bildung einer Mischung,
die die Acetatester der entsprechenden Butandiole enthält;
(c) Entesterung der so gebildeten Mischung der Acetatester der Butandiole in Anwesenheit von Wasser und einem Alkalimetallhydroxyd
oder einem Erdalkalimetallhydroxyd unter Bildung der Butandiole und dem entsprechenden Alkalimetallacetat oder Erdalkalimetallacetat;
(d) Ansäuern des so gebildeten Acetats mit einer anorganischen Säure
unter Erzeugung von Essigsäure, die in einer für die Verwendung in der Stufe (a) geeigneten Form isoliert wird.
Ein anderes geeignetes Verfahren für die Erzeugung von Butandiol umfaßt die. folgenden Verfahrensschritte: (a) Reaktion von Propylen,
Sauerstoff und Essigsäure in Anwesenheit eines Katalysators, der ein Palladiummetall, sein Salz und Mischungen derselben enthält,
bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 225 C und einem Druck
von Atmosphärendruck bis etwa 10,5 kg/cm (150 psi) unter Erzeugung
von Allylacetat; (b) Reaktion des Allylacetats mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators, der im
wesentlichen aus Kobalt in komplexer Verbindung mit Kohlenmonoxyd und einem trialkylsubstituierten Phosphin besteht, bei einem Druck
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von etwa 28 his etwa 70 kg/cm (4QO bis 1000 pal) bei einer Temperatur
von etwa 150 bis etwa 210 0C unter Bildung einer Mischung,
die aus den Acetatestern der entsprechenden Butandiole besteht; (c) Entesterung der so gebildeten Mischung der Acetatester der
Butandiole mit Wasser und einem Alkalimetallhydroxyd oder einem Erdalkalimetallhydroxyd unter Bildung der Butandiole und des entsprechenden
Alkalimetallacetats oder Erdalkalimetallacetats; (d) Ansäuern des so gebildeten Acetats mit einer anorganischen Säure
unter Erzeugung von Essigsäure, die in einer für die Verwendung in der Stufe (a) geeigneten Form isoliert wird.
Die nachfolgenden Beispiele dienen dazu, um dem Fachmann das Prinzip
und die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung näher zu erläutern. Falls nicht ausdrücklich anders angegeben,
handelt es sich bei den angegebenen Teilen und Prozentsätzen um Gewichtsteile oder Gewichtsprozentsätze.
Es wurde eine Miniaturanlage für die Erzeugung von Butandiol aus Propylen nach dem offenbarten cyclischen Verfahren aufgebaut und
betrieben. Eine Edelstahlröhre von 2,40 m (8 Fuß) länge und 2,5 cm (1 inch) Durchmesser wurde mit einem Liter (1000 g) Katalysator
beschickt, der aus mit 0,3 % Palladium und 3 % Kaliumacetat imprägniertem
Aluminiumoxyd zusammengesetzt war. Die Reaktortemperatur wurde auf 180 0C (mittels einem umlaufenden ölmantel) gehalten,
während pro Stunde eine Mischung aus 2000 g Propylen, 600 g Essigsäure,
170 g Sauerstoff und 900 g Wasser alles in der Gasphase hindurchgeleitet wurde. Der Ausstoß pro Stunde bestand aus einer Mischung
von etwa 96O g Allylacetat und IO5O g Wasser sowie weiterhin
18 g COp sowie überschüssigem Propylen und überschüssigem
Sauerstoff, die zurückgeführt wurden. Die Allylacetatphase, die etwa 0,1 % Essigsäure enthielt, wurde abgetrennt und direkt in
der zweiten Stufe des Verfahrens verwendet.
Ein gerührter 2 1-Autoklav, der mit einer Mischung aus 400 g Allylacetat,
16 g Dxkobaltoctacarbonyl und 400 ml Benzol beschickt war, wurde unter dem Druck einer Mischung aus Wasserstoff und Kohlen-
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monoxyd im Verhältnis 2:1 von 210 kg/cm2 (3000 psi) auf 125 °C erhitzt.
Dahei trat eine exotherme Reaktion und eine Gasaufnahme ein, Durch die exotherme und die äußere Erhitzung stieg die Temperatur
auf 180 C. Nachdem diese Temperatur 30 Minuten lang eingehalten
worden war, wurde die Mischung aus dem Autoklaven gepumpt, abgekühlt und entlüftet.
Die Produktlösung wurde von dem Kobalt befreit, indem sie 15 Minuten
lang bei einer Temperatur von 80 0C der Luft ausgesetzt wurde.
Das ausgefällte Kobaltacetat wurde abfiltriert und durch die Einwirkung von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd bei erhöhter Temperatur
und erhöhtem Druck (l60 0C, 210 kj
Dikobaltoctacarbonyl umgewandelt.
Dikobaltoctacarbonyl umgewandelt.
und erhöhtem Druck (l60 0C, 210 kg/cm (3000 psi)) in das aktive
Der vereinigte Auslauf aus fünf solchen Oxoumwandlungen wurde destilliert
und das Lösungsmittel zurückgewonnen. Die VPC-Analyse des Rückstandsjzeigte die Anwesenheit von 4-Acetoxy-butanol, 3-Acetoxy-2-methylpropanol,
2-Acetoxybutanol und ihre entsprechenden Diol- und Diacetatdisproportionierungsprodukte. Die Mischung wurde
mit 5 1 5N NaOH hydrolysiert. Nach 1-stündigem Rückflußsieden (110 0C) wurde die Mischung abgekühlt und mit H3SO11 bis auf pH 10
neutralisiert und dann mit Isobutanol extrahiert. Die Destillation des Extraktes lieferte 1682 g der gemischten Diole (93 #ige Ausbeute),
Siedepunkt 70 bis 90 0C bei 1 mm. Die VPC-Analyse zeigte
die Anwesenheit von 1,4-Butandiol, 2-Methyl-l,3-propandiol und
1,2-Butandiol in einem Verhältnis von 7:1,5:1,5. Diese Diole waren
durch Destillation trennbar.
Die wäßrige Phase und der Destillationsrückstand wurden vereinigt und auf pH 3 angesäuert. Die Destillation lieferte die Essigsäure
in einer Ausbeute von 95 % in einer Form (etwa 40 %lg), die für
die Umwandlung des Propylens in das Allylacetat geeignet war.
Das. beschriebene Verfahren wurde halb-kontinuierlich betrieben und
lieferte das Butandiol in einer Menge von etwa 0,9 kg/Stunde.
*· VPC = Dampfphasenchromatographie
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Eine Mischung aus 100 g Allylacetat (erhalten, wie in Beispiel 1
beschrieben), 6,0 g Kobaltacetattetrahydrat und 200 ml Hexan wurde
in einem gerührten 1 1-Auboklav unter dem Druck einer Wasserstoff/
Kohlenmonoxyd-Mischung im Verhältnis 2:1 unter einem Druck von 210 kg/cm (3000 psi) auf 170 C erhitzt, wobei eine exotherme
Reaktion und eine Gasaufnahme stattfand. Die Michung wurde 1 Stunde
lang auf einer Temperatur von 180 bis 190 C gehalten und dann abgekühlt.
Es wurde eine zweiphasige Flüssigkeit gebildet. Nach Entfernung des Lösungsmittels und des Kobalts verblieb eine Monoacetat-Mischung,
die eine ähnliche Zusammensetzung aufwies wie die in Beispiel 1 beschriebene Monoacetat-Mischung.
Die Hydrolyse mit 300 ml 5N NaOH, die Extraktion und die Destillation
wurden wie in Beispiel 1 durchgeführt und ergaben 76,5 g (85 % Ausbeute) einer Mischung der Diole 1,4-Butandiol, 2-Methyl-1,3-propandiol
und 1,2-Butandiol in einem Verhältnis von 7*2:1,5i 1,3.
Eine Mischung aus 100 g Allylacetat, 4,0 g Dikobaltoctacarbonyl,
4,8 g Tri-n-butylphosphin und 200 ml Benzol wurde einem Druck von
2 2
21 kg/cm (300 psi) Kohlenmonoxyd und 42 kg/cm (600 psi) Wasserstoff
ausgesetzt und 1 Stunde lang auf l80 bis 185 °C erhitzt. Die Gasmischung H2/C0 im Verhältnis 2:1 wurde wieder aufgefüllt,um
einen Drui
erhalten.
erhalten.
einen Druck, von 63 bis 84 kg/cm (900 bis 1200 psi) aufrecht zu
Die Reaktionsprodukte wurden destilliert und ergaben eine Acetatmischung,
die etwas weniger komplex war als im Falle des Beispiels 1. Der Destillationsrückstand enthielt den unbeschädigten Katalysator,
der direkt zurückgeführt wurde. Die Hydrolyse, die Extraktion und die Destillation wurden wie in den vorhergehenden Beispielen
durchgeführt und ergaben 94,9 g (61 % Ausbeute) an den gemischten Diolen 1,4-Butandiol und 1,2-Butandiol in einem Verhältnis
von 3:2. Das 2-Methyl-l,3-propandiol wurde in weniger als
1 % Ausbeute bei diesem Verfahren erzeugt.
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Eine Mischung aus 100 g Allylacetat, 5,0 g Kobaltacetattetrahydrat,
10,0 g Tri-n-butylphosphin und 200 ml Benzol wurde dem Druck einer
Mischung von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd im Verhältnis 2:1 von
ρ
169 kg/cm (2400 psi) unterworfen. Die Lösung wurde 1 Stunde lang
169 kg/cm (2400 psi) unterworfen. Die Lösung wurde 1 Stunde lang
auf I80 bis I95 0C erhitzt, dann abgekühlt und wie in Beispiel 3
destilliert. Die Hydrolyse, die Extraktion und die Destillation der Acetatmischung wurde wie vorstehend ausgeführt und ergab 49,4 g
(55 % Ausbeute) der Diole 1,4-Butandiol und 1,2-Butandiol in einem
Verhältnis 2:1.
Es ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß in den beschriebenen
speziellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
Abänderungen vorgenommen werden können, die im Bereich der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung liegen.
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Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Butandiol, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
(a) Reaktion von Propylen, Sauerstoff und einer niederen Alkansäure
in Anwesenheit eines Katalysators aus einem Edelmetall der Gruppe VIII oder seinen Salzen oder seinen Oxyden oder Mischungen
derselben bei einer erhöhten Temperatur unter Erzeugung der entsprechenden Carboxylate;
(b) Umsetzung der Carboxylate mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
in Anwesenheit eines Katalysators bei einer erhöhten Temperatur und erhöhtem Druck unter Erzeugung der Diolesterj
(c) Entesterung der Diolester unter Bildung der Butandiole und einer Carbonsäure;
(d) Isolierung der Säure aus den Butandiolen in einer für die
Verwendung in der Stufe (a) geeigneten Form.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
(a) Reaktion von Propylen, Sauerstoff und Essigsäure in Anwesenheit
eines Katalysators aus einem Edelmetall der Gruppe VIII oder seinen Salzen oder seinen Oxyden oder Mischungen derselben
bei einer erhöhten Temperatur unter Erzeugung von Allylacetat;
(b) Umsetzung des Allylacetats mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
in Anwesenheit eines Katalysators bei einer erhöhten Temperatur und erhöhtem Druck unter Bildung der Acetatester der Butandiole;
(c) Entesterung der Mischung der so gebildeten Acetatester der Butandiole unter Erzeugung der entsprechenden Butandiole;
(d) Isolierung der Essigsäure aus den Butandiolen in einer für die Verwendung in der Stufe (a) geeigneten Form.
3. Verfahren nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Katalysator eine Mischung aus Palladium und Palladium-ix-acetat ist.
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4. Verfahren nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet , daß der Katalysator
auf Aluminiumoxyd, Silidumdioxyd oder Kohle aufgetragen
ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Propylen,
der Sauerstoff und die Säure in Anwesenheit von Wasser in der Dampfform umgesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Katalysator
in der Stufe (b) Dikobaltoctacarbonyl ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Katalysator in der
Stufe (b) Kobalt in komplexer Verbindung mit Kohlenmonoxyd und einem trisubstituierten Phosphin enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet
, daß das triaubstituierte Phosphin ein trialkylsubstituiertes
Phosphin ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß das trialkylsubstituierte Phosphin Tri-n-butylphosphin ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe (b)
bei einer Temperatur von 150 bis 210 0C durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe (b)
bei einem Druck von l40 bis. 280 kg/cm (2000 bis 4000 psi)
durchgeführt wird.
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12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet· , daß die Stufe (b) bei einem Druck von etwj
geführt wird.
geführt wird.
Druck von etwa 28 bis etwa 70 kg/cm (400 bis 1000 psi) durch-
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe (b)
in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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