DE2425834A1 - Kopfhoerer - Google Patents
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Description
7300 csslingen (Neckar), Fabrikstraße 24, Postfach 348
27. Mai 1971 Telefon
PA l07 eh Stuttgart (0711) 356539
35 9619 Telex 07256610 smru
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
AKG Akustische u; Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H.
in Wien 15., Brunhildengasse 1 (Österreich)
Kopfhörer
Gegenstand, der Erfindung ist ein Kopfhörer, bestehend
aus zwei Hörermuscheln und wenigstens einem beide Muscheln verbindenden federnden Bügel, der im Gebrauch
mit seinem mittleren Teil am Scheitel des Benutzers aufliegt.
Derartige Kopfhörer sind in der Kommunikationstechnik
und auch in der Unterhaltungselektronik durchaus bekannt. Da sie meist von verschiedenen Personen verwendet
werden, ist es erforderlich, Einstellvorrichtungen vorzusehen, die es ermöglichen, den Kopfhörer der individuellen
Kopfform des Benutzers anpassen zu können. Insbesonders ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Abstand
vom Scheitel des menschlichen Kopfes zu den Ohren von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein kann.
TJm diesen Unterschied ausgleichen zu können, sind zahlreiche Konstruktionen bekannt geworden. Die einfachste
und am weitesten verbreitete ist jene,· bei der die HÖrermuscheln am federnden Bügel verschiebbar angeordnet sind.
Der Nachteil dieser und ähnlicher Konstruktionen besteht darin, daß bei Benützung des Kopfhörers durch mehrere Personen
jeweils eine Neueinstellung erforderlich ist. Damit der Kopfhörer gut sitzt und die getroffene Einstellung
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erhalten "bleibt, ist dafür gesorgt, daß zur Bewegung der
Hörermuschel in bezug auf den Hörerbügel eine ausreichende Reibung vorhanden ist. Es ist daher beim Aufsetzen der
bekannten Kopfhörer der vorstehend beschriebenen Art erforderlich, diese Heibung in Form von einer Kraftanwendung
zu überwinden, wabei erst ein mehrmaliges Hin- und Herschieben der Muschel auf dem Bügel zum richtigen Sitz
führt. Manchmal sind am Bügel sogar vorspringende Teile vorgesehen, die das Verschieben der Muschel erleichtern
sollen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese umständliche Art und Weise beim Aufsetzen eines
Kopfhörers durch eine einfache Bewegung ohne Kraftaufwand zu ersetzen. Es wird hierbei von der Beobachtung ausgegangen,
daß ein Kopfhörer so aufgesetzt wird, daß die Hände die Muscheln umfassen, sie auseinanderziehen und, den Bügel
über den Kopf haltend, eine Abwärtsbewegung ausführen, bis der Bügel den Scheitel des Kopfes berührt. Darauf folgen weitere
Bewegungen, mit dem Ziel, die Kopfhörermuscheln am Bügel so lange hin- und herzuschieben, bis sie das Ohr richtig
abdecken.
Diese Einstellbewegungen, die bei ungeschickten Menschen fast nie zu einem richtigen Sitz des Kopfhörers
führen, werden durch die Erfindung überflüssig. Beim erfindungsgemäßen Kopfhörer ist es nur erforderlich, den ersten
Teil der vorstehend beschriebenen Bewegungen auszuführen, d.h., man braucht nur den Kopfhörer über den Kopf halten
und die Muscheln an die Ohren anlegen. Alles weitere kann entfallen, da sich der Kopfhörer nach der Erfindung praktisch
von selbst einstellt.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Kopfhörer der eingangs geschilderten Art dadurch erreicht, daß
jener Bügel, der im Gebrauch mit seinem mittleren Teil am Scheitel des Kopfhörers aufliegt, mindestens ein in Rich-
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•tung der Aufsetzbewegung federndes Element aufweist. '
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das federnde Element so dimensioniert, daß seine Federkraft
im gesamten Verstellbereich mindestens angenähert gleich, vorzugsweise aber geringfügig größer ist, als die
Wirkung der Schwerkraft auf die Kopfhörermuschel samt Kabel.
Bei einem Kopfhörer mit zwei Bügeln wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß einer in der G-ebrauchsstellung
am Scheitel des Benutzers aufliegender Bügel vorgesehen ist, der nur in Richtung der Aufsetzbewegung federnd ausgebildet
ist, wogegen der andere Bügel den Kopf des Benutzers
berührungsfrei umgreift und eine Federkraft aufweist, deren Komponenten im Sinne eines Andrückens der Hörermuscheln an
den Kopf des Benutzers wenigstens angenähert senkrecht zu den gedachten Ebenen stehen, 'in denen die Komponenten der
Federkraft des erstgenannten Bügels liegen.
Jener Bügel, der den Kopf des Benutzers berührungsfrei
umgreift, kann aus Stahldrähten, einem Federstahlband oder federndem Kunststoff bestehen, wogegen der am
Kopf aufliegende Bügel aus dünnem, biegsamen Material, vorzugsweise aus einem Kunststoffband, besteht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
können der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung entnommen werden, in der
Fig.1 in schematischer Darstellung das Prinzip der Erfindung
erkennen läßt,
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kopfhörers
mit zwei Bügeln zeigt, und in den
Fig.3a,b,c Einzelheiten des in Fig.2 nur schematisch dargestellten
Aüsführungsbeispieles gezeigt Bind.
In der schematischen Darstellung der Fig.1 ist
mit 1 der Kopf des Benutzers dargestellt. An die Ohren 2,3 des Kopfes 1 werden die Hörermuscheln 4,5 durch die Federkraft
P des Bügels 6 angedrückt, die sich in die beiden
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Komponenten P^, Έ. spaltet. Die Hörermuscheln haben das Gewicht
G- "bzw. Gp. Den Gewichten entgegen wirken die Federkräfte
P1, Pp» von zwei Federelementen 7 bzw. 8 herrührend,
die in Führungen 9 bzw. 10 an den Enden des Bügels 6 vorgesehen sind und die Hörermuscheln tragen. Die beiden Führungen
bewirken auch, daß die Federkraft P des Kopfbügels 6 in Form der beiden entgegengesetzt gerichteten Kraftkomponenten
P.,, P, auf die Hörermuscheln übertragen wird. Die
an jeder Hörermuschel angreifende resultierende Kraft R ergibt unter Berücksichtigung der Reibungszahl f den Reibungswiderstand
f .R an den Berührungsflächen der Hörermuscheln mit den Ohrmuscheln des Benutzers. Die Federkraft
des Bügels 6 sowie die Rückstellkräfte der Federn 7,8 können ohne weiteres so ausgelegt werden, daß sie sich unter Berücksichtigung
der Gewichte G1 und G2 der Hörermuscheln das
Gleichgewicht halten.
Der erfindungsgemäße Kopfhörer kann also mit nur einer fließenden Bewegung aufgesetzt werden, da man nur
darauf zu achten hat, daß die Hörermuscheln die Ohrmuscheln bedecken. Durch die Federelemente 7,8 befindet sich der
Hörer ja in seiner kleinsten Stellung vor dem Aufsetzen, und es sind die Hörermuscheln nur bis zu den Ohren herunterzuziehen.
Läßt man dann die Hörermuscheln los, so verbleiben sie in der richtigen Lage am Ohr des Benutzers.
Bei dem in Fig.2 schematisch dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Bügel
vorgesehen. Einer davon, der aus den beiden Stahldrähten 16,17, die vorzugsweise gleichzeitig auch als elektrische
Zuleitung verwendet werden können, besteht, übernimmt die Aufgabe des in Fig.1 mit 6 bezeichneten Bügels, nämlich
die Erzeugung der Kraftkomponenten P,, P-, die notwendig
sind, um die Hörermuscheln an den Kopf des Benutzers anzudrücken. Der zweite, mit 12 bezeichnete Bügel weist praktisch
keine eigene Federkraft auf, und er ist mit den Hö-
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rermuscheln 4,5 über federnde Elemente 13, z.B. in Form von Schraubenfedern, Eollbandfedern oder Bänder, verbunden.
Wie Fig.2 zeigt, liegt dieser Bügel im Gebrauch des Hörers am Scheitel des Benutzers-auf.
Konstruktive Einzelheiten des in Fig.2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles sind in den Fig.
3a, b, c gezeigt.
An dem Kopfhörergehäuse 14 ist ein Kopplungsstück 15, das gegebenenfalls auch ein Gelenk sein kann,
befestigt. Darin sind die federnden Bügeldrähte 16,17 mit ihren Enden verankert. In einem Abstand vom Kopplungsstück
15 ist ein Klotz 18 vorgesehen, der beide Drähte zusammenhält, so daß sie einen Längsschlitz bilden, in dem sich
ein Formkörper 21 verschiebbar angeordnet befindet. Der Klotz 18 weist eine Nut 19 auf, in der der biegsame, dünne
Bügel 12, z.B. aus Kunststoff, mittels seines Längsschlitzes
11 gleiten kann. An jedem seiner beiden Enden ist der Bügel
12 mit dem beiderseits vorhandenen spulenförmigen Formkörper
21 fest verbunden, der seinerseits mittels eines elastischen Elementes 24, z.B. ein Gummiband, gegen die Muschel
14 bzw. das Kopplungsstück 15 gezogen wird, so daß der Bügel 12 bei Nichtgebrauch immer die unterste (kleinste) Stellung
einnimmt.
Beim Aufsetzen des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Hörers wird der Hörer über den Kopf gehalten
und nach abwärts bewegt. Bei dieser Abwärtsbewegung der Muscheln wird sich zunächst der dünne, biegsame Bügel 12
am Scheitel des Kopfes des Benutzers anlegen. Dabei befinden sich die Hörermuscheln aber noch oberhalb der Ohreintritt
söffnung. Wird der Abwärtszug fortgesetzt, bis Hörermuschel und Ohrmuschel zur Deckung gelangen, spannt sich
das Gummiband und liefert eine Rückstellkraft, die etwa dem Gewicht der Muscheln entspricht. Die dem jeweiligen Abstand
zwischen Scheitelhöhe und Gehöreingang entsprechende variable
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Rückstellkraft wird durch die Reibung zwischen Ohrpolster und Ohrmuschel praktisch unwirksam, was zur Folge hat, daß
der Kopfhörer gemäß der Erfindung, insbesondere bei leichter Bauweise, auch bei stundenlangem Tragen keine unangenehmen
Druckerscheinungen am Ohr hervorruft.
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Claims (8)
1. Kopfhörer, bestehend aus zwei Hörermuscheln und wenigstens einem beide Muscheln verbindenden Kopfbügel,
der im Gebrauch mit seinem mittleren Teil am Scheitel des Benutzers aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Bügel mindestens ein in Richtung der Aufsetzbewegung federndes Element aufweist.
2. Kopfhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen den Enden des einen Bügels (6) und den Hörermuscheln (4,5) in Richtung der Aufsetzbewegung
vorgesehene federnde Element (7,8) eine Federkraft aufweist, die mindestens angenähert gleich, vorzugsweise
aber geringfügig größer ist als die Wirkung der Schwerkraft auf die Kopfhörermuscheln (4,5) inklusive Kabel
(JFig.1).
3. Kopfhörer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein zweier Bügel (12,16,17) im Gebrauch nur einer (12) auf dem Kopf (t) des Benutzers
aufliegt, wogegen der andere Bügel (16,17) den Kopf (1) des Benutzers berührungsfrei umgreift (Fig.2).
4·"Kopfhörer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Kopf (1) aufliegende Bügel (12) lediglich als biegsam.es, undehnbares Band ausgebildet ist
und an seinen Enden mit federnden Elementen (13) verbunden
ist, die an der Hörermuschel (4,5) oder einem Kopplungselement angreifen (Pig.2).
5. Kopfhörer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kopf aufliegende Bügel (12) zur Gänze
aus einem biegsamen, dehnbaren Band besteht.
6. Kopfhörer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der den Kopf (1) des Benutzers in der GebrauchsBteilung
berührungsfrei umgreifende, federnde
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Bügel (16,17) über je ein Kopplungselement (15) mit den
Hörermuscheln (4,5) fest verbunden ist, und die Komponenten seiner Federkraft im Sinne eines Anpressens der Hörermuscheln
(4,5) an den Kopf (1) des Benutzers wenigstens angenähert senkrecht zu den gedachten Ebenen liegen,
in denen die Komponenten der Federkraft der mit dem am Kopf (1) aufliegenden Bügel (12) verbundenen Federelemente
liegen.
7. Kopfhörer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kopf (1) des Benutzers
berührungsfrei umgreifende federnde Bügel (16,17) aus Stahldrähten, einem federnden Metallband oder einem federnden
Kunststoff besteht, wogegen der am Kopf (1) aufliegende Bügel (12) aus einem dünnen, biegsamen, keine
oder nur eine geringe Federkraft aufweisenden Material, vorzugsweise aus einem Kunststoffband, besteht.
8. Kopfhörer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kopf des Benutzers berührungslos
umgreifende federnde Bügel (16,17) an seinen Enden je ein die Verbindung zwischen Hörermuschel (4,5)
und Bügel (16,17) herstellendes, gegebenenfalls gelenkig
ausgebildetes Kopplungselement (15) aufweist, und im Abstand davon ein in der Nähe der Hörermuschel (4,5) verschiebbares
Formstück (21) trägt, und in einem weiteren Abstand davon einen unverschieblichen Klotz (18) mit einer
Nut (19) besitzt, in der der biegsame, am Kopf (1) des Benutzers im Gebrauchsfall aufliegende dünne, mit einem
Längsschlitz (11) versehene Bügel (12) geführt ist, dessen freie Enden in je einem verschiebbaren Formstück (21) fest
gelagert sind, und zwischen diesem Formstück (21) und dem die Hörermuschel (4,5) tragenden Kopplungselement (15) ein
federndes Glied (24), beispielsweise ein Gummiband, eine Schraubenfeder od.dgl. angeordnet ist (Fig.3).
9· Kopfhörer nach einem der Ansprüche 3 bis 8, 409881/0849
dadurch gekennzeichnet, daß der den Kopf (1) des Benutzers
berührungsfrei umgreifende federnde Bügel (16, 17) aus zwei, vorzugsweise mit Kunststoff überzogenen
Stahldrähten gebildet ist, die sowohl im unverschieblichen Klotz (18) als auch im Kopplungselement (15)
zur Hörermuschel (4,5) fest eingelassen sind und dazwischen einen Längsschlitz (11) ergeben, in dem das
Formstück (21), das mit dem dünnen, im Gebrauchsfall am Kopf (1) aufliegenden Bügel (12) fest verbunden ist,
verschiebbar gelagert ist (Fig.3).
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eerseite
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