DE2425834C3 - Kopfhörer - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Kopfhörer, bestehend aus zwei Hörermuscheln, die mittels eines
federnden, ein- oder mehrteiligen Bügels verbunden sind, wobei innerhalb dieses Bügels ein bei Gebrauch
des Hörers am Kopf des Benutzers aufliegendes Tragband vorgesehen ist.
s Ein Kopfhörer dieser Bauart ist beispielsweise aus der DT-PS 4 25 897 bekanntgeworden. Der federnde Bügel
hat lediglich die Aufgabe, den Anpreßdruck der Hörermuschel an das Ohr zu bewirken, und er
umschließt im Gebrauchsfalle berührungsfrei den Kopf des Benutzers. Das Tragband hingegen liegt am Kopf
auf und verhindert das Abgleiten des Hörers in einen Bereich außerhalb der Ohrmuscheln. Zur Anpassung an
die Kopfgröße des Benutzers ist im Scheitelpunkt des federnden Bügels ein Schieber vorgesehen, an dem das
is Tragband durch eine in der Länge verstellbare Einstellvorrichtung befestigt isL
es sehr umständlich, die Einstellvorrichtung jeweils richtig einzustellen, wobei es in der Regel eines
mehrmaligen Probie.-ens bedarf, bis die Länge des
Außerdem wird das Tragband durch das oftmalige Verstellen bald abgenutzt sein, es wird unansehnlich und
nach längerer Benutzungsdauer möglicherweise auch reißen.
Andere, beispielsweise aus der GB-PS 2 24 003 oder der DT-PS 7 23 955 bekannte Kopfhörer mit Einstellvorrichtungen
sind ohne Tragband mit Federelementen ausgebildet Sie sind aber mechanisch komplizierter
aufgebaut und/oder bedürfen beim Aufsetzen eines gewissen Kraftaufwandes, wobei u.a. ein erheblicher
Reibungswiderstand zu überwinden ist
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt einen Kopfhörer zu schaffen, der einfach und ohne Kraftaufwand
aufsetzbar ist und sich dabei selbsttätig dem Kopf des jeweiligen Trägers anpaßt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kopfhörer der eingangs geschilderten Art dadurch
gelöst daß die Enden eines biegsamen, praktisch dehnungsfreien Tragbandes über ein federndes, z.B.
gummielastisches Element mit je einer Hörermuschel oder deren Halterung verbunden sind.
Es wird hierbei von der Beobachtung ausgegangen, daß ein Kopfhörer normalerweise so aufgesetzt wird,
daß die Hände die Muscheln umfassen, sie auseinanderziehen und, den Bügel über den Kopf haltend, eine
Abwärtsbewegung ausführen, bis der Bügel den Scheitel
des Kopfes berührt. Darauf folgen weitere Bewegungen, mit dem Ziel, die Kopfhörermuscheln am Bügel so lange
hin- und herzuschieben, bis sie das Ohr richtig abdecken.
überflüssig. Beim erfindungsgemäßen Kopfhörer ist es nur erforderlich, den ersten Teil der vorstehend
beschriebenen Bewegungen auszuführen, d.h. man braucht nur den Kopfhörer über den Kopf halten und
die Muscheln an die Ohren anlegen. Alles weitere kann entfallen, da sich der Kopfhörer nach der Erfindung
praktisch von selbst einstellt
Das federnde Element ist dabei so dimensioniert, daß seine Federkraft im gesamten Verstellbereich mindestens
angenähert gleich, vorzugsweise aber geringfügig ist ist als die Wirkung der Schwerkraft auf die
Kopfhörermuschel samt Kabel.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Anordnung derart getroffen sein, daß sowohl die Enden
des federnden Bügels als auch die Enden des
Tragbandes Längsschlitze oder zumindest längliche Führungen aufweisen, in die jeweils Führungselemente
des federnden Bügels bzw. des Tragbandes eingreifen.
Sofern der federnde Bügel aus zwei Federdrähten, z. B. Stahidrähten, besteht, können diese im Bereich
der Hörermuschel oder deren Halterung im Abstand voneinander geführt sein, so daß sie einen Schlitz bilden,
wogegen das Tragband aus einem dünnen, biegsamen, keine oder nur eine verschwindende Dehnbarkeit
aufweisenden Material, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht
Zweckmäiiigerweise weist der federnde Büge! an
seinen Enden je ein die Verbindung zwischen der Hörermuschel und Bügel herstellendes, gegebenenfalls
als Gelenk ausgebildetes Kupplungsstück auf, und im Abstand davon ein in der Nähe der Hörermuschel
verschiebbares Formstück, und in einem weiteren Abstand davon einen unverschieblichen Klotz mit einer
Nut, in der das mit einem Längsschlitz versehene Tragband geführt ist, dessen Enden in je einem der
verschiebbaren Formstücke fest gelagert sind, wobei zwischen dem Formstück und dem die Hörermuschel
tragenden Kopplungsstück ein federndes Glied, beispielsweise ein Gummiband, angeordnet ist
Vorteilhafterweise sind bei dem erfindungsgemäßen Kopfhörer die beiden Stahldrähte, die den federnden
Bügel bilden, mit Kunststoff überzogen und sowohl im unverschieblichen Kunststoffklotz als auch im Kupplungsstück
fest eingelassen, wobei zwischen diesen Teilen der Schlitz ausgebildet ist in dem das Formstück,
das mit dem Tragband fest verbunden ist verschiebbar gelagert ist Die beiden mit Kunststoff überzogenen
Federdrähte, die den federnden Bügel bilden, können zweckmäßig zur Herstellung der elektrischen Verbindung
zwischen den beiden Hörermuscheln herangezogen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Prinzip eines
Kopfhörers gemäß der Erfindung und
F i g. 2a, 2b u. 2c Einzelheiten des in F i g. 1 nur
schematisch dargestellten Kopfhörers.
F i g. 1 zeigt in einer sehr schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
federnden Bügel, der aus zwei mit Kunststoff überzogenen Stahidrähten 16,17 besteht Jedes Bügelende trägt
eine Hörermuschel 4. Mit 12 ist ein Tragband bezeichnet das aus einem biegsamen, praktisch jedoch
dehnungsfreien Material besteht Die Enden des Tragbandes 12 sind über federnde, beispielsweise
gummielastische Elemente 13 mit je einer Hörermuschel 4 bzw. mit deren Halterung verbunden. Der
besseren Übersicht halber ist das Tragband 12 in F i g. 1 als Bogen dargestellt, der nur am Scheitel des Kopfes 1
anliegt Tatsächlich schmiegt sich aber das Bar.d 12 in weit höherem Maße als dargestellt der Kopfform des
Benutzers an.
Als federnde Elemente 13 können außer gummielastischem Material auch Schraubenfedern, Rollbandfedern
oder geeignete, mit gummielastischem Material durchsetzte Textilbänder verwendet werden.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß der federnde Bügel aus
den beiden federnden Drähten 16, 17 lediglich die Aufgabe hat die Hörermuscheln 4,5 an die Ohren 2, 3
des Benutzers 1 anzudrücken. Da der Bügel in weitem Bogen den Kopf I berührungsfrei umgreift bleibt der
Anpreßdruck praktisch nahezu unverändert von der Kopfform. Er ist allerdings nur so groß, daß ein leichtes
Anliegen der Hörermuscheln 4, 5 an den Ohren 2, 3 bewirkt wird, das nicht ausreichen würde, den
Kopfhörer entgegen der Wirkung der Schwerkraft in der richtigen Gebrauchslage zu halten. Diese Aufgabe
übernimmt jedoch das Tragband 12 gemeinsam mit den beiden federnden Elementen 13, die das Bestreben
haben, die Hörermuscheln bei aufgesetztem Hörer nach oben, also entgegen der Schwerkraft zu bewegen,
ίο wobei sich das Tragband 12 am Kopf 1 weitgehend
anlegt Die Federkraft der beiden Federelemente 13 ist wieder so dimensioniert daß ihre Wirkung auf die
Hörermuscheln die der Schwerkraft nur ganz wenig übersteigt so daß sie bei aufgesetztem Hörer nicht im
Stande ist die Reibungswiderstände zwischen Ohr und Hörermuschel, verursacht durch den leichten Anpreßd-uck
des federnden Kopfbügels, zu überwinden. Einmal aufgesetzt, verbleibt daher der Hörer in der ihm
erteilten Stellung der Hörermuscheln. Der erfindungsgemäße Kopfhörer kann daher mit nur einer einzigen
fließenden Bewegung aufgesetzt werden, da man nur darauf zu achten hat daß die Hörermuscheln die
Ohrmuscheln bedecken. Vor dem Aufsetzen befand sich ja der Hörer in seiner kleinsten Stellung und es waren
nur die Hörermuscheln bis zu den Ohren herunterzuziehen. Beim Loslassen der Hörermuscheln verbleiben sie
in der richtigen Lage am Ohr des Benutzers.
Konstruktive Einzelheiten des in F i g. 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles sind in den F i g. 2a,
b, c gezeigt
An dem Kopfhörergehäuse 14 ist ein Kopplungsstück 15, das gegebenenfalls auch ein Gelenk sein kann,
befestigt Darin sind die federnden Bügeldrähte 16, 17 mit ihren Enden verankert In einem Abstand vom
Kopplungsstück 15 ist ein Klotz 18 vorgesehen, der beide Drähte zusammenhält, so daß sie einen Längsschlitz
bilden, in dem sich ein Formkörper 21 verschiebbar angeordnet befindet. Der Klotz 18 weist
eine Nut 19 auf, in der der biegsame, dünne Bügel 12, z.B.
aus Kunststoff, mittels seines Längsschlitzes 11 gleiten kann. An jedem seiner beiden Enden ist der Bügel 12 mit
dem beiderseits vorhandenen spulenförmigen Formkörper 21 fest verbunden, der seinerseits mittels eines
elastischen Elementes 24, z.B. ein Gummiband, gegen die Muschel 14 bzw. das Kopplungsstück 15 gezogen
wird, so daß der Bügel 12 bei Nichtgebrauch immer die unterste (kleinste) Stellung einnimmt.
Beim Aufsetzen des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Hörers wird der Hörer über den
Kopf gehalten und nach abwärts bewegt Bei dieser Abwärtsbewegung der Muscheln wird sich zunächst der
dünne, biegsame Bügel 12 am Scheitel des Kopfes des Benutzers anlegen. Dabei befinden sich die Hörermuscheln
aber noch oberhalb der Ohreintrittsöffnung.
Wird der Abwärtszug fortgesetzt, bis Hörermuschel und Ohrmuschel zur Deckung gelangen, spannt sich das
Gummiband und liefert eine Rückstellkraft, die etwa dem Gewicht der Muscheln entspricht Die dem
jeweiligen Abstand zwischen Scheitelhöhe und Gehöreingang entsprechende variable Rückstollkraft wird
durch die Reibung zwischen Ohrpolster und Ohrmuschel praktisch unwirksam, was zur Folge hat daß der
Kopfhörer gemäß der Erfindung, insbesondere bei leichter Bauweise, auch bei stundenlangem Tragen
keine unangenehmen Druckerscheinungen am Ohr hervorruft.
Claims (6)
1. Kopfhörer, bestehend aus zwei Hörennuscheln, die mittels eines federnden, ein- oder mehrteiligen
Bügels verbunden sind, wobei innerhalb dieses Bügels ein bei Gebrauch des Hörers am Kopf des
Benutzers aufliegendes Tragband vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
eines biegsamen, praktisch dehnungsfreien Tragbandes
(12) über ein federndes, z.B. gummielastisches Element (24) mit je einer Hörermuschel (14) oder
deren Halterung verbunden sind.
2. Kopfhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Enden des federnden Bügels (16, 17) als auch die Enden des Tragbandes
(12) Längsschlitze oder zumindest längliche Führungen (11) aufweisen, in die jeweils Führungselemente
(18, 21) des federnden Bügels (16, 17) bzw. des Tragbandes (12) eingreifen.
3. Kopfhörer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bügel
(16, 17) aus zwei Federdrähten, z.B. Stahldrähten
besteht, die im Bereich der Hörermuschel (14) oder deren Halterung einen Schlitz (U) bildend und in
Abstand voneinander geführt sind, wogegen das Tragband (12) aus einem dünnen, biegsamen, keine
oder nur eine verschwindende Dehnbarkeit aufweisenden Material, vorzugsweise aus Kunststoff,
besteht.
4. Kopfhörer nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bügel
(16, 17) an seinen Enden je ein die Verbindung, zwischen Hörermuschel (14) und Bügel (16, 17)
herstellendes, gegebenenfalls als Gelenk ausgebildetes Kupplungsstück (15) aufweist, und im Abstand
davon ein in der Nähe der Hörermuschel (14) verschiebbares Formstück (21) trägt, und in einem
weiteren Abstand davon einen unverschieblichen Klotz (18) mit einer Nut (9) besitzt, in der das mit
einem Längsschlitz (U) versehene Tragband (12) geführt ist, dessen Enden in je einem der
verschiebbaren Formstücke (21) fest gelagert sind, und zwischen dem Formstück (21) und dem die
Hörermuschel (14) tragenden Kupplungsstück (15) ein federndes Glied (24), beispielsweise ein Gummiband,
angeordnet ist
5. Kopfhörer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stahldrähte,
die den federnden Bügel (16, 17) bilden, mit Kunststoff überzogen sind und sowohl im unverschieblichen
Kunststoffklotz (18) als auch im Kupplungsstück (15) fest eingelassen sind und zwischen diesen beiden Teilen der Schlitz (11)
ausgebildet ist, in dem das Formstück (21), das mit
dem Tragband (12) fest verbunden ist, verschiebbar gelagert ist
6. Kopfhörer nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit
Kunststoff überzogenen Federdrähte, die den federnden Bügel (16, 17) bilden, die elektrische
Verbindung zwischen den beiden Hörennuscheln darstellen.
Applications Claiming Priority (1)
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