DE292044C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 292044 KLASSE 3 b. GRUPPE

OSCAR KALLMANN in WIEN,

Ohrschutzlappen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1914 ab.

Die derzeit gebräuchlichen Ohrschutzlappen, sei es, daß dieselben einen von der Kopibedeckung getrennten Teil bilden, oder an letzterer, eventuell in Verbindung mit einem das Kinn umhüllenden Teil befestigt sind, haben den Nachteil, daß sie die Ohrmuschel vollkommen bedecken und daher das Gehör wesentlich beeinträchtigen.

Um diesem Nachteile zu begegnen und

ίο dabei dennoch ein vollständiges Überdecken des Ohres zu erzielen, werden der Erfindung gemäß die Ohrschutzlappen an dem der Ohrmuschel entsprechenden Teil ausgenommen und an den Rändern dieser Ausnehmungen ein aus steifem oder flexiblem Material hergestellter, an die Ohrmuschel sich anschmiegender, schalenförmiger Körper angeschlossen, welcher trichterförmig in einen in den äußeren Gehörgang passenden Rohransatz übergeht; durch diese Einrichtung wird der Zutritt der Luft zu dem äußeren Teile des Ohres vollkommen verhindert, ohne die direkte Verbindung des äußeren Gehörganges mit der Außenluft zu unterbrechen.

25. In Fig. ι der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform von im Sinne der Neuerung hergestellten Ohrschutzlappen in Verbindung mit einer haubenartigen Kopfbedeckung und einem das Kinn schützenden Teile in Seitenansicht gezeigt.

Fig. 2 ist ein schematischer Vertikalschnitt nach A-A der Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe. . ■

Fig. 3 zeigt in natürlicher Größe die die innere Ohrmuschel auskleidende, der Form derselben angepaßte Schale, welche trichterförmig in den in den äußeren Gehörgang einzuführenden Rohrstutzen übergeht. _:

Wie aus diesen Darstellungen ersichtlich, sind die Ohrschutzlappen m an dem der Ohrmuschel entsprechenden Teile ausgenommen; die Ränder dieser Ausnehmung 0 schließen sich an die Ränder einer der Form der Ohrmuschel angepaßten Schale n, welche trichterförmig in einen der Form und Lage des äußeren Gehörganges t angepaßten offenen Rohrstutzen α übergeht.

Die Verwendung der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß die Schutzlappen m über das Ohr gelegt und der zur Auskleidung der Ohrmuschel bestimmte Teil η derart in letztere eingelegt wird, daß der an die Schale η anschließende Rohrstutzen α, in den äußeren Gehörgang t eintretend, denselben auskleidet.

Die Paare der Schutzlappen m können entweder getrennt hergestellt werden, wobei sie nur durch einen schmalen haubenartigen Teil miteinander verbunden sind, oder sie können, wie im dargestellten Ausführungsbeispiele gezeigt, als Teile einer passenden Kopfbedeckung, eventuell in Verbindung mit den das Kinn schützenden Lappenteilen h hergestellt werden. An diese Kappe kann sich eventuell auch ein Nasenschutzlappen anschließen.

Die die Ohrmuschel auskleidende Schale η samt Rohrstutzen α kann aus irgendeinem passenden steifen oder flexiblen Körper, wie z. B. aus Hartgummi, halbhartem Gummi, Papiermache, Zelluloid, Fiber, Halalith o. dgl., hergestellt werden. ,7°

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ohrschutzlappen, dadurch gekennzeichnet, daß er an dem der Ohrmuschel entsprechenden Teil ausgenommen und daß an den Rändern dieser Ausnehmung ein aus. steifem oder biegsamem Stoff hergestellter, an die Ohrmuschel sich anschmiegender, schalenförmiger Körper angeschlossen ist, welcher trichterförmig in einen in den äußeren Gehörgang passenden Rohransatz übergeht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.