DE2425831A1 - Werkzeugzuhalteeinrichtung mit zugankern, insbesondere an kunststoff-spritzgiessmaschinen - Google Patents
Werkzeugzuhalteeinrichtung mit zugankern, insbesondere an kunststoff-spritzgiessmaschinenInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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- B29C45/68—Mould opening, closing or clamping devices hydro-mechanical
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Description
Ρεί-o'ntanwälte
DioV.ng. H. Schmitt 27. Mai 1974 Pi.
Dipl.-lng. W. Maucher 2425831
Freiburg i. Br.
Dreikonigstraßa 13
Dreikonigstraßa 13
Maschinenfabrik und Giesserei Netstal AG, Näfels
unsere Akte S 74 306
Werkzeugzuhalteeinrichtung mit Zugankern, insbesondere an Kunststoff
-Spritzgiessmaschinen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine vVerkzeugzuhalteeinrichtung
mit Zugankern, insbesondere an Kunststoff-Spritzgiessmaschinen, die einen mittels eines an den einen
Zugankerenden abgestützten Zuhaltemechanismus auf den Zugankern bewegbaren ersten Werkzeugträger und einen an den
andern Zugankerenden abgestützten zweiten Werkzeugträger besitzt.
Bei bekannten tiηrichtungen dieser Art sind die beiden Werkzeughälften
über ihre Träger, die Zuganker, deren Abstützelemente und den Zuhaltemechanismus in jeder Relativlage starr
miteinander verbunden. Herstellungsungenauigkeiten, temperaturbedingte Form- undGrössenänderungen sowie unvermeidliche
Abnützungserscheinungen wirken sich ungünstig auf die Belastung und die Symmetrie des Kraftangriffs der einzelnen
Komponenten aus. Dies macht es praktisch unmöglich, eine vorbestimmt.e Zuhaltekraft zwischen den Werkzeughälften genau
einzuhalten.
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14.5.74/li - 1 - 232Ο
Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber eine werkzeugzuhalteeinrichtung
der genannten Art zu schaffen, bei welcher die genannten Nachteile vermieden sind, und die es
gestattet, eine vorbestimmte Zuhaltekraft zwischen den werkzeughälften
einzuhalten. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe
Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Werkzeugträger an jedem zugeordneten Zugankerende über ein
hydraulisches Druckkissen abgestützt ist, denen ein gerneinsames "Druckbegrenzungsmittel zugeordnet ist. Zweckmässig
sind alle Druckkissen zwecks Druckausgleich miteinander verbunden. Den Druckkissen kann ein Druckbegrenzungsventil zugeordnet
sein, oder die Druckerzeugungsvorrichtung kann zwecks Druckbegrenzung entsprechend ausgebildet sein, tine solche
Druckkissenabstützung gestattet nicht nur eine oegrenzung des
Abstützdruckes auf einen vorbestimmten Wert, unabhängig von Temperatureinflüssen oder Herstellungsungeriauigkeiten, sondern
ermöglicht auch, die üelastung der e.inzelnen Elemente
(Werkzeugträger, Zuganker etc.) auf einen Mittelwert auszugleichen und konstant zu halten; die beim Aufeinandertreffen
der Werkzeughälften unvermeidbaren Schläge werden durch das Druckkissen gedämpft.
In der beiliegenden Zeichnung sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Beispiel mit Druckbegrenzungsventil,
Fig. 2 ein zweites deispiel mit dem Druckkissen zugeordneter
ichliesskrafterzeugungsvorrichtung, und
Fig. 3 eine Variante des Beispiels nach Fig. 1 mit Drucküberwachungsvorrichtung.
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Die in der 'Zeichnung teilweise dargestellten vVerkzeugzuhalteeinrichtungen
besitzen eine Abstützplatte 1, an welcher in bekannter Weise wenigstens zwei horizontale Zuganker 2
(nur einer gezeichnet) mit ihrem einen Endteil 2a abgestützt sind. An dieser Abstützplatte 1 ist ferner ein Kniehebelwerk 3 abgestützt., das einerseits mit einem nicht gezeichnet^
z.Bj hydraulischen.Antriebsmechanismus und anderseits mit einer antreibbaren Formträgerplatte 4 in
Verbindung steht* Die Formträgerplatte 4 ist auf den Zugankern 2 geführt. Die ändern Zugankerendteile führen durch
eine zweite Formträgerplatte 5 und enden je in einem Kolben
2b, der in einem an der Formträgerplatte 5 befestigten Zylinder
6 geführt ist. Die zwischen den Kolben 2b jedes Zugankers
2 und der Formträgerplatte 5 liegenden Zylinderräume 6a stehen über eine Leitung 7 miteinander in Verbindung.
Beim Beispiel nach.Fig. 1 ist die Leitung 7 und damit der
Zylinderraum 6a über ein Rückschlagventil 8 mit einer Hydraulikdruckquelle der Maschine verbunden, Ferner ist an
die Leitung 7 eine Druckbegrenzungsvorrichtung, hier in Form eines Ueberdruckventils 9, angeschlossen; das Ventil 9 könnte
auch ein in anderer Weise steuerbares Ventil sein, mit dem das Ueberschreiten eines vorbestimmten Druckes in der Leitung
7 verhindert werden kann. Beim Betrieb der Maschine wird bei offener Form über das Rückschlagventil 8 im Zylinderraum 6a
ein Druckkissen erzeugt; während der folgenden Schliessbewegung der Formträgerplatte 4 bleibt dessen Druck konstantl
Werden durch die Wirkung des Kniehebelwerks 3 die beiden Formhälften bis zur gegenseitigen Berührung gegeneinander
bewegt, so schliesst sich das Rückschlagventil 8, und der Druck im Druckkissen steigt; dank des Ventils 9, das als
Sicherheitsventil wirkt, kann dieser Druck einen vorbestimmten «.ert nicht übersteigen* Die Druckbegrenzung könnte auch durch
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entsprechende Begrenzung der Triebwerkbewegung erreicht
werden. Die Verbindungsleitung 7 gewährleistet, dass in allen Druckkissen in jeder.Phase der gleiche Druck herrscht. Beim
anschliessenden Oeffnen der Form sinkt der Druck im Druckkissen
wieder auf den konstant gehaltenen Anfangswert; über
das sich öffnende rtückscihlagventil 8 wird das durch die Wirkung
des Ueberdruckventils 9 eventuell abgelassene Druckmedium wieder ergänzt, und ein neuer Arbeitszyklus kann beginnen.
bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel dient das die Formträgerplatte
5 am Zuganker 2 abstützende Druckkissen direkt zur Schliesskrafterzeugung. Zu diesem Zweck ist der Leitung
eine Kolbenvorrichtung IO zugeordnet, die durch das Hydrauliksystem
der Maschine betätigbar ist. Auch hier wird während
der Schliessbewegung der Formträgerplatte 4 der Druck im
Zylinderraum 6a, d.h. im Druckkissen bis bzw. annähernd bis zur gegenseitigen Berührung der beiden Formhälften konstant
gehalten. Dann wird durch Betätigen der Kolbenvorrichtung
der Druck im Druckkissen soweit erhöht, dass die Formhälften mit einer vorbestimmten Kraft gegeneinander gepresst werden.
Auch hier bewirkt die Verbindungsleitung 7 gleiche Druckverhältnisse
in allen angeschlossenen Druckkissen. Zum Oeffnen der Form wird der Druck im Druckkissen mittels der
Kolbenvorrichtung IO wieder auf den Ausgangswert gesenkt.
Die im übrigen dem Beispiel nach Fig. l entsprechende Ausführung
nach Fig. 3 ist mit einer Vorrichtung zur laufenden Ueberwachung des Druckkissendruckes versehen, um zu verhindern,
dass bei z.B. durch Fremdkörper zwischen den Formhälf-
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ten, verhinderter Formschliessbewegung sich der volle
bchliessdruck aufbauen kann. An die Leitung 7 ist ein
Druckwächter 11 angeschlossen, der einen Schalter eines Sicherheitsstromreises
enthält; ein zweiter Schalter 12 dieses Kreises ist dem beweglichen Formträger 4 zugeordnet; der
Sicherheitsstromkreis dient der Betätigung eines in die
Druckleitung 7 eingebauten Ablassventils 13. Bei normalem Schliessen der Form erfolgt nicht nur durch den Druckanstieg
im Druckkissen ein Betätigen des Schalters des Druckwächters, sondern gleichzeitig auch durch das Erreichen der korrekten
Schliessiage ein Betätigen des Schalters 12 derart, dass das Ablassventil 13 geschlossen bleibt und sich im Druckkissen
der durch das Ventil 9 festgelegte hohe Druck einstellen
kann, defindet sich dagegen ein Fremdkörper zwischen den Formhälften, so steigt der Druck im Druckkissen schon vor
Erreichen der Formschliesslage an; dadurch wird zwar der Schalter 11, nicht aber der wegabhängig betätigbare Schalter
12 betätigt, was ein Oeffnen des Ablassventils 13 zur Folge hat; diese Druckentlastung in der Leitung 7 verhindert den
Aufbau des vollen Schliessdrucks.
Die beschriebenen Einrichtungen sind einfach in Aufbau und Wartung und gewährleisten jederzeit eine gleichmässige,
schlagfreie Belastung ihrer Elemente.
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Claims (1)
- unsere Akte S 74 30627. Mai 1974 Pi.PAT&NTANSPRUECHE1.) »verkzeugzuhalteeinrichtung mit Zugankern, insbesondere an Kunststoff-Spritzgiessmaschinen, die einen mittels eines an den einen Zugankerenden abgestützten Zuhaltsmechanismus auf den Zugankern bewegbaren ersten Werkzeugträger und einen an den andern Zugankerenden abgestützten zweiten Werkzeugträger besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite «werkzeugträger an jedem zugeordneten Zugankerende über ein hydraulisches Druckkissen abgestützt ist, denen ein gemeinsames Druckbegrenzungsmittel zugeordnet ist.2. Werkzeugzuhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Druckkissen in einem am zweiten Werkzeugträger (5) befestigten Zylinder (6) gebildet ist, in welchem ein das Zugankerende bildender Kolben (2b) geführt ist.3. Werkzeugzuhalteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Druckkissenzylinder (6) durch eine Leitung (7) miteinander verbunden sind.4. Werkzeugzuhalteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (6) über ein Rückschlagventil (8) mit einer Quelle konstanten Drucks verbunden sind.40988f/08485. Werkzeugzuhalteeinrichturig nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckbegrenzungsmittel ein Ueberdruckventil (9) vorgesehen ist.6. Werkzeugzuhaiteeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsleitung (7) der Druckkissenzylinder (6) ein Ablassventil (13) zugeordnet ist, das durch einen Sicherheits-Stromkreis betätigbar ist, der einen der Verbindungsleitung zugeordneten Druckwächter (ll) und einen vom bewegbaren Werkzeugträger (4) wegabhängig betätigbaren Schalter (12) aufweist.7. Werkzeugzuhaiteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Verbindungsleitung (7) eine druckmediumbetätigte Kolbehvorrichtung (lO) angeschlossen ist, um Über die Druckkissen den Schliessdruck zu erzeugen.Für Maschinenfabrik und Giesserei Netstal AG:98 8 1 /0848
- 7 -Leerse ite
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