DE2425804C3 - Befestigung einer Führungsschiene an einer Seitenwand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung einer Führungsschiene an einer Seitenwand, wobei an der Seitenwand eine längs verlaufende Nut zur Aufnahme eines längs verlaui^nden Steges der Führungsschiene ausgebildet ist.

Eine derartige Befestigung >st beispielsweise mit der DE-OS 22 02 312 bekanntgeworden. Die Befestigung der Führungsschiene erfolgt dort dadurch, daß sie mit einem horizontalen Schenkel in einen an der Seitenwand ausgebildeten Schlitz eingesteckt wird, wobei aus dem horizontalen Schenkel abgebogene Lappen dann in entsprechende Ausnehmungen an einer Wand des Schlitzes einrasten. Eine derartige Befestigung erfordert eine hohe Maßhaltigkeit des Abstandes des Schlitzes zur Schubladenseitenwand, um ein Verklemmen der aus dem horizontalen Schenkel der Führungsschiene herausgebogenen Lappen mit der Wand des Schlitzes in Zusammenwirken mit der Anlage des vertikalen Schenkels an der Schubladenseilenwand /u gewährleisten.

Ferner ist es aus der AT-PS 2 30 056 bekannt, eine Führungsschiene in Zapfenträger und Tragleiste aufzuteilen. Die Tragleiste ist dort mittels einstückig mit ihr verbundener Zapfen an der Seitenwand befestigt, wodurch sich ein hoher Montageaufwand und relativ hohe Fertigungskosten für die Tragschiene ergeben, da diese mit angegossenen Zapfen hergestellt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung einer Führungsschiene an einer Seitenwand so auszubilden, daß eine hohe Fertigungstoleranz nicht verlangt werden muß. Insbesondere soll eine aufwendig herzustellende längs verlaufende Nut vermieden werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Seilenwand die Zapfen einer Tragleiste eingepreßt sind, in der die längs verlaufende Nut ausgebildet ist, und daß der längs verlaufende Steg der Führungsschiene mit Paßsitz in die Nut einsetzbar ist.

Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also die ί zweistufige Befestigung der Führungsschiene. In einem ersten Arbeitsgang wird zunächst eine Führungsleiste mittels Zapfen in die Seitenwand eingepreßt, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß eine in der Seitenwand Hjrekt angeordnete Nut nicht mehr notwendig ist. Diese

in mittels Zapfen in die Seitenwand eingepreßte Führungsleiste weist eine längs verlaufende Nut auf, in die in einem zweiten Arbeitsgang der längs verlaufende Steg im Paßsitz eingesetzt wird.

Die erfindungsgemäße Befestigungsart ist besonders kostengünstig, weil an jeder herkömmlichen Schubladenseitenwand eine solche Führungsschiene befestigt werden kann. Sie ist aber nicht nur auf die Verwendung mit Holzschubladen beschränkt, weil auch in Kunststoffoder Metallschubladenseitenwänden entsprechende Ausnehmungen zum Einstecken von Zapfen vorgesehen werden können.

Besonders wird es bevorzugt, wenn an dem der Nut abgewandten Ende des Steges der Führungsschiene ein vertikal nach oben und unten vorstehender Flansch

?s angeformt ist. Mit dieser besonderen Ausbildung ergibt sich eine bessere Befestigungsmöglichkjit, weil auf Grund des Vorhandenseins des Flansches das Einschlagen der Tragleiste in die Nut besser gelingt.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an

jo Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Schubladenführung im Schnitt längs der Linie H-Il von Fig. 2;

F i g. 2 die Schubladenführung nach F i g. 1 in einem Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 1.

j> In die Seitenwände 1 eines Korpus ist an den zu einer Schublade 12 weisenden Seilen mittels Zapfen 2 eine aus Kunststoff gefertigte Tragleiste 3 eingepreßt. Die Tragleiste 3 hat an der Innenseite ciwa mittig eine längs verlaufende Nut 14, in die wiedui jm ein längs

4Ii verlaufender Steg 4 aus Metallprofil im Paßsitz eingesetzt ist. Am inneren Fnde (in F i g. 1 das rechte Ende) des Steges ist an ihn ein nach oben und unten vorstehender Flansch 5 angeformt. Auf der Oberseite des Sieges 4 laufen /wei Rollen 6 und 8. während auf der

4v Unterseite des Steges eine Rolle 7 läuft. Die Rollen sind um Zapfen 9 drehbar, die an einem Distanzhalter 10 angebracht sind.

Die aus dem innerer Teil des Steges 4. dem Flansch 5. den Rollen 6, 7, 8 und dem Distanzhalter 10 mit dem

ν Zapfen 9 bestehende Baueinheit ist vollständig in einer Nut 11 in der Seitenwand der Schublade 12 unterge bracht Die Nut ist U-förmig profiliert und hat eine derartige Große, daß die Rollen 6, 7, 8 auf der oberen bzw. unteren Kanle der Nut 11 laufen Der Distanzhai

-.-, ter 10 bewegt sich also in der Nut Il der Schublade 12.

Damit die Schublade nicht gan/ herausgezogen werden kann, befindet sich am linde der Schublade ein Anschlag Π. Beim Herausziehen s.oßt die unlere Rolle 7 an den Anschlag Π und ergibt dadurch eine

W) Arretierung- Beim b'inseuen der Schublade muß diese etwas atlgehobef! werden, damit die Rolle 7 über den Anschlag 13 geht-

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Befestigung einer Führungsschiene an einer Seitenwand, wobei an der Seitenwand eine längs verlaufende Nut zur Aufnahme eines längs verlaufenden Steges der Führungsschiene ausgebildet Ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwand die Zapfen (2) einer Tragleiste (3) eingepreßt sind, in der die längs verlaufende Nut (14) ausgebildet ist, und daß der längs verlaufende Steg (4) der Führungsschiene mit Paßsitz in die Nut (14) einsetzbar ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (3) aus Kunststoff gefertigt ist.

3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längs verlaufende Steg (4) der Führungsschiene ein Metallprofil ist.

4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Nut (14) abgewandten Ende des Steges (4) der Führungsschiene ein vertikal nach oben und unten vorstehender Flansch (5) angeformt ist.