Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung, gebildet aus mindestens einer Führungsschiene, die an der - der Schubladen-Seitenwand zugewandten - Korpus-Seitenwand befestigt ist, und einem Rollenträger, auf dem drei in der Form eines Dreiecks angeordnete Rollen drehbar gelagert sind, wobei die Rollen an der Führungsschiene abrollen und gleichzeitig in Profilen an der Schubladen-Seitenwand laufen.
Eine derartige Schubladenführung ist Gegenstand des älteren Patentes Nr. 546 553. Sie hat den Vorteil, dass mit ihr relativ grosse Lasten übertragen werden können, obschon man nur Führungsschienen mit verhältnismässig kleinem Querschnitt benötigt. Bei dieser bereits vorgeschlagenen Schubladenführung besteht jedoch die Gefahr, dass die Rollen bei noch nicht eingesetzter Schublade seitlich aus den Distanzstükken herausfallen.
Durch die CH-PS 242 323 ist eine ähnliche Schubladenführung bekannt, bei der ebenfalls drei in Form eines Dreiecks angeordnete Rollen an einem Distanzstück drehbar gelagert sind, wobei die beiden oberen Rollen mit ihrer Unterseite auf einem Flansch einer Führungsschiene und die untere Rolle mit ihrer Oberseite auf demselben Flansch abrollt. Auch hier besteht jedoch die Gefahr, dass bei herausgezogener Schublade die Rollen seitlich aus den Führungsschienen herausfallen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der auf konstruktiv einfache Weise dafür gesorgt ist, dass die Rollen gegen ein Herausfallen gesichert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass mit der Führungsschiene ein parallel zur Stirnfläche der Rollen verlaufender und diese übergreifender Flansch fest verbunden ist.
Der Flansch sichert die Rollen gegen ein seitliches Herausfallen. Es wird bevorzugt, wenn die Führungsschiene aus einer Führungsleiste mit einer längsverlaufenden Nut gebildet ist, in die ein längsverlaufender Steg eingesetzt ist, auf dessen Oberund Unterseite die Rollen laufen. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Fertigung der Führungsschiene.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schubladenführung nach der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht längs der Linie II-II von Fig. 2,
Fig. 2 die Schubladenführung nach Fig. 1 in einem Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 1.
In die Seitenwände 1 eines Korpus ist an den zu einer Schublade 12 weisenden Seiten mittels Zapfen 2 eine aus Kunststoff gefertigte Führungsleiste 3 eingepresst. Die Führungsleiste hat an der Innenseite etwa mittig eine längsverlaufende Aufnahme 14, in die wiederum ein längsverlaufender Steg 4 aus Metallprofil im Passsitz eingesetzt ist. Am inneren Ende (in Fig. 2 das rechte Ende) des Steges ist an ihn ein nach oben und unten vorstehender Flansch 5 angeformt. Auf der Oberseite des Steges 4 laufen zwei Rollen 6 und 8, während auf der Unterseite des Steges eine Rolle 7 läuft. Die Rollen sind um Zapfen 9 drehbar, die an einem Distanzstück 10 angebracht sind.
Die aus dem inneren Teil des Steges 4, dem Flansch 5, den Rollen 6, 7, 8 und dem Distanzstück 10 mit dem Zapfen 9 bestehende Baueinheit ist erfindungsgemäss zur Gänze in einer Aufnahme 11 in den Seitenwänden der Schublade 12 untergebracht. Die Aufnahme ist U-förmig profiliert und hat eine derartige Grösse, dass die Rollen 6, 7, 8 auf der oberen bzw. unteren Kante der Aufnahme 11 laufen. Das Distanzstück 10 bewegt sich also in der Aufnahme 11 der Schublade 12.
Damit die Schublade nicht herausgezogen werden kann, befindet sich am Ende der Schublade ein Anschlag 13. Beim Herausziehen stösst dann die untere Rolle 7 an den Anschlag 13 und ergibt dadurch eine Arretierung. Beim Einschieben der Schublade muss diese etwas angehoben werden, damit die Rolle 7 über den Anschlag 13 geht.
Mit der Schubladenführung nach der Erfindung wird die bei den Schubladen ohnedies vorhandene Nut bzw. Aufnahme 11 als Lauffläche für die Rollen verwendet. Durch die beschriebene Dreipunkt-Lagerung der Schublade wird erreicht, dass die Schublade im ausgezogenen Zustand immer auf den Rollen 6 und 7 aufsitzt. Im eingeschobenen Zustand ist die Schublade auf den Rollen 6 und 8 gelagert.
Die Erfindung kann mit Vorteil bei allen Führungen verwendet werden, bei denen eine ohnedies in einem ausziehbaren Teil vorgesehene seitliche Nute zur Führung von Rollen oder Schienen verwendet wird.
PATENTANSPRUCH
Schubladenführung, gebildet aus mindestens einer Führungsschiene, die an der - der Schubladen-Seitenwand zugewandten - Korpus-Seitenwand befestigt ist, und einem Rollenträger, auf dem drei in der Form eines Dreiecks angeordnete Rollen drehbar gelagert sind, wobei die Rollen an der Führungsschiene abrollen und gleichzeitig in Profilen an der Schubladen-Seitenwand laufen, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Führungsschiene (3, 4) ein parallel zur Stirnfläche der Rollen (6, 7, 8) verlaufender und diese übergreifender Flansch (5) fest verbunden ist.
UNTERANSPRUCH
Schubladenführung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene aus einer Führungsleiste (3) mit einer längsverlaufenden Nut (14) gebildet ist, in die ein längsverlaufender Steg (4) eingesetzt ist, auf dessen Ober- und Unterseite die Rollen (6, 7, 8) laufen.
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The invention relates to a drawer slide, formed from at least one guide rail which is attached to the body side wall facing the drawer side wall, and a roller carrier on which three rollers arranged in the shape of a triangle are rotatably mounted, the rollers being attached to unroll the guide rail and at the same time run in profiles on the side wall of the drawer.
Such a drawer slide is the subject of the earlier patent no. 546 553. It has the advantage that it can be used to transfer relatively large loads, although only guide rails with a relatively small cross section are required. With this already proposed drawer guide, however, there is the risk that the rollers will fall out of the spacers laterally when the drawer has not yet been inserted.
A similar drawer slide is known from CH-PS 242 323, in which three rollers arranged in the shape of a triangle are rotatably mounted on a spacer, the two upper rollers with their underside on a flange of a guide rail and the lower roller with their upper side rolls on the same flange. Here too, however, there is a risk that the rollers will fall out of the guide rails when the drawer is pulled out.
The invention avoids these disadvantages. It is based on the task of proposing a drawer slide of the type mentioned at the outset, in which it is ensured in a structurally simple manner that the rollers are secured against falling out.
To achieve this object, the invention is characterized in that a flange running parallel to the end face of the rollers and overlapping them is firmly connected to the guide rail.
The flange secures the rollers against falling out to the side. It is preferred if the guide rail is formed from a guide strip with a longitudinal groove into which a longitudinal web is inserted, on the top and bottom of which the rollers run. This results in a particularly simple production of the guide rail.
The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment. It shows:
1 shows a drawer slide according to the invention in a partially sectioned side view along the line II-II of FIG. 2,
FIG. 2 shows the drawer slide according to FIG. 1 in a section along the line I-I in FIG. 1.
A guide strip 3 made of plastic is pressed into the side walls 1 of a body on the sides facing a drawer 12 by means of pins 2. On the inside, the guide bar has a longitudinally extending receptacle 14 approximately in the center, into which a longitudinally extending web 4 made of metal profile is inserted in a snug fit. At the inner end (the right end in FIG. 2) of the web, a flange 5 projecting upwards and downwards is molded onto it. Two rollers 6 and 8 run on the top of the web 4, while a roller 7 runs on the underside of the web. The rollers are rotatable about pins 9 which are attached to a spacer 10.
According to the invention, the structural unit consisting of the inner part of the web 4, the flange 5, the rollers 6, 7, 8 and the spacer 10 with the pin 9 is accommodated entirely in a receptacle 11 in the side walls of the drawer 12. The receptacle is profiled in a U-shape and is of such a size that the rollers 6, 7, 8 run on the upper and lower edge of the receptacle 11, respectively. The spacer 10 therefore moves in the receptacle 11 of the drawer 12.
So that the drawer cannot be pulled out, there is a stop 13 at the end of the drawer. When it is pulled out, the lower roller 7 then hits the stop 13 and thereby results in a lock. When the drawer is pushed in, it must be raised a little so that the roller 7 goes over the stop 13.
With the drawer slide according to the invention, the groove or receptacle 11 that is present in the drawers is used as a running surface for the rollers. The three-point mounting of the drawer described ensures that the drawer always rests on rollers 6 and 7 in the extended state. When pushed in, the drawer is mounted on rollers 6 and 8.
The invention can be used with advantage in all guides in which a lateral groove, which is provided in any case in an extendable part, is used to guide rollers or rails.
PATENT CLAIM
Drawer guide, formed from at least one guide rail which is attached to the body side wall facing the drawer side wall, and a roller carrier on which three rollers arranged in the shape of a triangle are rotatably mounted, the rollers rolling on the guide rail and run simultaneously in profiles on the side wall of the drawer, characterized in that a flange (5) extending parallel to the end face of the rollers (6, 7, 8) and overlapping them is firmly connected to the guide rail (3, 4).
SUBClaim
Drawer slide according to claim, characterized in that the guide rail is formed from a guide strip (3) with a longitudinal groove (14) into which a longitudinal web (4) is inserted, on the top and bottom of which the rollers (6, 7, 8) run.
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